DE205633C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-'te 205633 -■ KLASSE 34/. GRUPPE

EMIL BRAND in OLDENBURG i. G.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1908 ab.

Die Erfindung besteht in der Anordnung von unter Federdruck stehenden Stützen, die durch Stangen mit den umklappbaren Füßen der Schreibplätte verbunden sind, so daß nach Hochziehen und Umklappen der Schreibplatte ein selbsttätiges Aufstellen der Füße erfolgt und die Schreibplatte hochgehalten wird, wodurch ein fester Stand der Schreibplatte erreicht wird.

ίο In der Zeichnung ist der Erfindungsgegen^ stand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. ι ist eine Vorderansicht,
Fig. 2 ein senkrechter Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 1 bei versenktem Pult.

Fig. 3 ist ein Grundriß mit abgenommener Tischplatte.

Fig. 4 zeigt den Werktisch mit dem Schreibpult in der Gebrauchslage in senkrechtem Schnitt nach Fig. 2.

Der Werktisch a, welcher in beliebiger bekannter Weise ausgebildet sein kann, ist an seiner Hinterseite mit Führungen b versehen, in denen ein Rahmen c verschiebbar angeordnet ist. An diesem ist eine Schreibpultplatte d gelenkig und umklappbar angebracht und auf ihrer Unterseite mit einem Griff e versehen; an ihrer Oberseite ist sie mit Tuch, Linoleum oder anderen Stoffen, wie sie bei den bekannten Schreibtischen üblich sind, bespannt.

Am Rahmen c sind zwei Stützen / mittels

Zapfen g oder in anderer Weise drehbar be-

• festigt. Die Stützen sind durch eine Stange h verbunden, an deren Ansätzen i Streben k gelenkig angebracht sind. Diese Streben verbinden die Stützen/ mit den an der Unterseite der Schreibplatte umklappbar angebrachten, vorteilhaft plattenförmig ausgebildeten Füßen I und sind an diesen ebenfalls gelenkig befestigt. Die Stützen / werden je durch eine Blattfeder m nach vorn gedrückt, ebenso stehen die Füße I unter dem Drucke von an der Unterseite der Schreibpultplatte angeordneten Federn n. Die Stützen/ können auch in bekannter Weise gezahnt ausgeführt sein, um ein Einstellen der Schreibplatte in verschiedene Höhen oder Schräglagen zu ermöglichen.

An der Querstange 0 des Rahmens c greift ein über Rollen ft geführtes Zugmittel q an, an dem ein zweckmäßig in einem Gehäuse r geführtes Gewichtsstück s befestigt ist.

Die Handhabung des Schreibpultes ist folgende:

Soll das Pult aus der versenkten Lage in die Gebrauchslage gebracht werden, so faßt man am Handgriff e an und zieht die Platte nach oben, bis die Stützen/, durch die Federn m betätigt, nach vorn schnappen und sich auf die Werktischplatte t auflegen. Hierauf klappt man die Schreibpultplatte d um, wodurch die Füße I sich unter Einwirkung der Feder μ und ihres Eigengewichtes senkrecht einstellen.

Durch das Gewicht s wird ein äußerst leichtes Herausziehen der Schreibpultplatte aus den hinter dem Werktisch angebrachten

Claims (1)

1. Führungen b gewährleistet. Die Streben k liegen in der Gebrauchslage des Pultes e*twas erhöht und kommen somit mit den auf dem Werktisch t befindlichen Gegenständen nicht in Berührung.

   Wird die Schreibpultplatte nicht mehr gebraucht', so wird die Platte d hochgeklappt und entgegen der Wirkung des Gewichtes s hinter dem Werktisch in die Führungen b eingeschoben, nachdem man die Stange h zurückgedrückt hat, so daß die Stützen f nicht mehr auf der Tischplatte t aufliegen. Nach Hochklappen der Platte d legen sich die Füße I an die Platte d an und die Streben k in Aussparungen u der Platte ein.

   Der Baustoff für die einzelnen Teile ist beliebig. Die Schreibplatte kann mit Rillen ν für Federhalter und andere Gebrauchsgegenstände sowie mit Rillen oder Vertiefungen zum Einsetzen eines Tintenfasses versehen sein,

   Pa te ν τ-Anspruch :

   Ausziehbares, in eine Führung an der Rückseite des Tisches versenkbares und mit umklappbaren Füßen versehenes Schreibpult für Tische, ζ. Β. Werktische für Uhrmacher, dadurch gekennzeichnet, daß- an dem die Schreibplatte tragenden verschiebbaren Rahmen (c) unter. Federwirkung stehende Stützen (f) und an deren Verbindungsstange (h) (bei i) Streben (k) gelenkig befestigt sind, welche die umklappbaren Füße (I) mit den Stützen (f) verbinden, so daß nach Hochziehen und Umklappen der Schreibplatte ein selbsttätiges Aufstellen der Füße erfolgt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.