DE2056261A1 - Umfulleinnchtung zur Vermeidung von Behinderungen durch Staub oder Gase - Google Patents

Umfulleinnchtung zur Vermeidung von Behinderungen durch Staub oder Gase

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DE2056261A1 DE19702056261 DE2056261A DE2056261A1 DE 2056261 A1 DE2056261 A1 DE 2056261A1 DE 19702056261 DE19702056261 DE 19702056261 DE 2056261 A DE2056261 A DE 2056261A DE 2056261 A1 DE2056261 A1 DE 2056261A1
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Description

C. STOEPEL · DIPL.-ING. W. GOLLWITZER · DIPL.-ING. F. W. MOLL «74 IiANDATJ/PFALZ · AM SCHÜTZENHOF
O6S41/1000 ,«O35 · TBLIX 45*333
14. November 1970
Va.
KONINKLIJKE NEDERLANDSCHE HOOGOVENS EN STAALFABRIEKEN N.V.,
IJMUIDEN (Niederlande)
" Umfülleinrichtung zur Vermeidung von Behinderungen durch Staub oder Gase. "
Die Erfindung betrifft eine Umfülleinrichtung, vorzugsweise zur Füllung von Pfannen mit flüssigem Roheisen, die aus einem Korridor besteht, in welchem ein Wagen in Längsrichtung desselben zur Bewegung der Pfanne oder des Kessels, der zu füllen ist, verschiebbar ist. Im allgemeinen handelt es sich bei dem umzufüllenden Material, auf welches sich die vorliegende Erfindung bezieht, um solches, bei welchem während des Umfüllens Behinderungen des Bedienungspersonals durch Staub oder Gas auftreten können. Bei der Stahlherstellung werden die Stahlöfen üblicherweise teilweise mit flüssigem Roheisen gefüllt, welches in die Stahlöfen von Roh eisenpfannen geschüttet wird. Solche Roheisenpfannen werden ihrerseits oft von Wagen zur Beförderung dieses Roheisens zwischen den Hochöfen und den Stahlwerken gefüllt.
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Wenn Roheisenpfannen von solchen Wagen, auch Misch- oder Torpedowagen genannt, gefüllt werden, wird Staub frei gesetzt. Dieser Staub besteht hauptsächlich aus Eiser. oxyd. Er enthält jedoch auch Grafit und möglicherweiae Abbauprodukte eines Entschwefelungsmittels. Solche Abbauprodukte erscheinen im Staub, wenn zur Entschwefe lung des Roheisens ein gebräuchliches Mittel hierzu, wie z.B. Natriumkarbonat auf den Boden der Pfanne ge bracht wird, bevor sie mit Roheisen gefüllt wird. Die freiwerdenden Staubwolken bedeuten eine wesentliche Erschwerung der Handhabung durch das Bedienungspersonal und zum Teil sind sie auch ursächlich für die durch die Stahlfabriken gegebene verunreinigung in deren Umgebung. Demgemäss ist es einer der Zwecke der vorliegenden Er findung, eine Umfülleinrichtung zu schaffen, wie sie oben beschrieben wurde, in welcher aber solche Unzu trSglichkeiten durch Staubentwicklung vermieden werden. Wenn auch der Grund dieser durch die Staubentwicklung gegebenen Unzuträglichkeiten im vorstehenden hauptsächlich im Zusammenhang mit der Füllung von Pfannen mit flüssigem Roheisen erläutert wurde, bezieht sich die Erfindung ganz allgemein auf Einrichtungen zur Unfüllung von verschiedenen Materialien von einem Behälter in einen anderen, welche während des Umfüllvorganges bemerkenswerte Gas- oder Staubmengen erzeuger..
Erfindungsgemäss wird bei einer Umfülleinrichtung wie sie im ersten Absatz beschrieben wurde, der Korridor entlang eines Teiles seiner Länge, benachbart seiner einen Stirnseite, oben, unten und seitlich durch Wandungen abgeschlossen, mit Ausnahme einer Füllöffnung in der oberen Wandung, wobei in deia umschloonaien Tell des Korridors Absaugöffnungen vorgesehen sind, die Teil eines Gasabsauge- und Reinigung.snystems sind, wobei weiterhin in dem Korridor ein die Pfanne odoi/einen
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anderen Kessel tragender Wagen vorgesehen ist, mit einer mit ihm beweglichen Wand, die auf der zum offenen Teil des Korridors gerichteten Seite des Wagens angeordnet ist und die den umschlossenen Teil des Korridors im wesentlichen vollständig abdichtet.
Wenn also eine Roheisenpfanne der Stahlwerke mit Roh eisen gefüllt werden soll, wird sie zuerst in den offenen Teil des Korridors verbracht und dann durch den Wagen in den umschlossenen Teil des Korridors unter der Füllöffnung verbracht. 'Wenn hiernach das Roheisen von einem Mischoder Torpedowagen in die Pfanne gegossen wird, wird «e
eine starke Absaugung während des Giessvorganges aufrechterhalten, dass eine Staubbehinderung vermieden wird. Die Luft und die Gase, die aus dem geschlossenen Teil des Korridors abgesaugt werden, werden im wesentlichen durch Luft ergänzt, die in den abgeschlossenen Teil des Korri dors durch die Füllöffnung angesaugt wird. Es ist möglich, den gesamten entstehenden Staub durch den dergestalt durch die Füllöffnung nach unten gerichteten Luftstrom nach unten abzusaugen.
Es darf in diesem Zusammenhang nicht übersehen werden, dass der Inhalt von Roheisenpfannen bei 200 bis 500 Tonnen Eisen oder mehr liegen kann, wobei diese Menge von Roh eisen über eine beträchtliche Höhe in einer kurzen Zeit spanne von wenigen.Minuten herabgegossen wird und zwar bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Roheisens. Es ist überraschend, dass die sehr turbulente Strömung der hierbei entstehenden heissen Gase, die von einer beträchtlichen Menge von Staub begleitet ist, durch eine im wesentlichen senkrecht nach unten gerichtete Luftströmung in wirkungsvoller Weise kompensiert werden können. Es hat sich gezeigt, dass dies auf die beschriebene Art und Weise tat -
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sächlich möglich ist, so dass der Verunreinigung durch Staubwolken in befriedigender Weise entgegengewirkt werden kann.
Die erfindungsgemässe Einrichtung bietet einen beträcht liehen Vorteil auch bei bereits bestehenden Anordnungen, bei welchen bis Jetzt das Füllen der Roheisenpfannen von Mischwagen innerhalb des Gebäudes der Stahlfabrik erfolgte. In jenen Fällen, in welchen die Möglichkeit gegeben ist, die Geleise für die Mischwagen ausserhalb solcher Gebäude zu verlegen, wird vorzugsweise eine Einrichtung vorgesehen, in welcher der umschlossene Teil des Korridors sich ausser halb eines solchen Stahlfabrikgebäudes erstreckt und der verbleibende Teil des Korridors innerhalb eines solchen Gebäudes vorgesehen ist. Dies gibt einerseits eine wesentliche Platzersparnis innerhalb des Gebäudes, wobei weiterhin die Staubbildung innerhalb des Gebäudes auf ein absolutes Minimum vermindert wird. In aller Regel bringt die Anwendung der Erfindung in dieser Form auch eine Vereinfachung der Geleisanordnungen für die Misch- oder Torpedowagen. Es ist eine weitere Vereinfachung der Geleisanordnung möglich, wenn der Korridor als eine Grube oder eine Vertiefung ausgebildet ist, welche erlaubt, die Geleise auf Erdbodenhöhe zu verlegen. Dies ergibt des weiteren eine Vereinfachung der Abdeckung der Seitenwandung des umschlossenen Teiles des Korridors.
Es ist möglich, eine Konstruktion vorzusehen, in welcher der Wagen für die Längsbewegung der Roheisenpfanne in dem Korridor über dem Boden der Grube auf entsprechenden Stützen verläuft. Verschiedene Unzuträglichkeiten einer solchen Konstruktion können jedoch vermieden werden, wenn der Wagen als Schienenfahrzeug ausgebildet ist, wobei die Schienen oberhalb des Bodens des Korridors angeordnet sind und die
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Roheisenpfanne in solch einem Wagen hängt. Dies ergibt verschiedene Vorteile. Ein gewichtiger Nachteil der so vermieden wird, war darin zu sehen, dass im Falle des Verschüttens von Roheisen während des Giessvorganges keine Führungsbahnen für den Wagen, auch nicht der Wagen selbst, oder sein Antrieb und dessen Energieversorgung beschädigt werden können. Da die Schienen über dem Boden der Grube angeordnet sind, ist es möglich, diesen Boden als eine geschlossene und einfache Fläche mit einer Oberfläche von feuerfestem Material auszubilden, so dass das Verspritzen oder Verschütten von Roheisen oder Schlacke keinerlei Gefahr mit sich bringt.
Ein anderer Fortschritt besteht darin, dass die Grube weniger tief als die Roheisenpfanne in ihrer im Wagen eingespannten Stellung sein kann, dass diese sich mit ihrem Boden auf eine Höhe sehr nahe über dem Grubenboden erstrecken kann. Verbunden mit einer Konstruktion, in welcher die Pfanne auf einem Wagen bewegt wird, kann dies eine Einsparung bei der Grubentiefe von j5 bis 4 Meter bringen, was des weiteren Vorteile für die Ausbildung und die Konstruktion benachbarter Gebäude der Stahl fabrik oder dergleichen bedeutet. Ein anderer Vorteil ist darin zu sehen, dass die Möglichkeit besteht, dem Wagen zur Beförderung der Pfanne insgesamt eine geringere Gesamthöhe zu geben.
Es ist möglich, eine Konstruktion vorzusehen, in wel eher die Schienen für die Pfanne Teil einer Wiegebrücke sind. Dies ist erfindungsgemäss dadurch möglich, inodem im Bereich nahe der Füllöffnung ein Wiegeelement in der Stützkonstruktion der Schienen vorgesehen ist. Bei einem solchen Wiegeelement, z.B. einer Druckbüchse, wobei die
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Schienen entlang den Seitenwandungen angeordnet sind, ist es nicht notwendig, die Grube tiefer zu machen, wie dies der Fall wäre, wenn der Wagen auf Schienen auf dem Boden der Grube laufen würde. Es würde vorweg einleuchtend erscheinen, die Einrichtung so auszubilden, dass der Mischwagen über die Füllöffnung gebracht werden kann. Aber es hat sich gezeigt, dass in beträchtlichem Umfange Raum eingespart und die Kapazität der Einrichtung vergrössert werden kann, wenn sich die Geleise für die Mischwagen beid seits der Füllöffnung«? quer zur Längsrichtung des Korridors erstrecken und über der Abdeckung des umschlossenen Teiles des Korridors verlegt sind.
Die beste Wirkung des Absaugesystems kann erreicht werden, wenn die Absaugeöffnungen in einer Höhe oberhalb der Oberkante der Roheisenpfanne oder dergleichen auf dem Wagen in dem Korridor angeordnet sind. Die Wirkung kann erhöht werden, wenn die Füllöffnung enger gemacht wird. Dies hat seinen Grund darin, dass bei kleinerer Füllöffnung die Staubwolken in erhöhtem Umfange daran gehindert sind, durch die Füllöffnung aus dem Korridor zu entweichen. Darüberhinaus wird durch eine kleinere Füllöffnung die Geschwindigkeit der angesaugten Luft erhöht, so dass auch hierdurch der Anteil des erzeugten Staubes, der gegebenenfalls entweichen kann, vermindert wird. Eine kleinere Füllöffnung hat jedoch den Nachteil, dass das Gasabsaugesystem mehr Energie benötigt und demgemäss grosser und schwerer gebaut werden muss. Ein Optimum kann erreicht werden, wenn die Füllöffnung etwa eine Grosse hat, welche im wesentlichen der oben offenen Oberfläche der Pfanne entspricht.
Die Grosse der Füllöffnung 1st nicht nur von der Kapa zität des Absaugesystems abhängig, sondern ebenso von
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der Möglichkeit, die Pfanne durch diese öffnung ohne Schwierigkeiten beschicken zu können. Angesichts dieses Umstandes sollte die Grosse der Füllöffnung vorzugsweise von der Grosse der offenen Oberfläche der Pfanne divergieren. Eine bevorzugte Form der Füllöffnung ist im wesent liehen rechteckig, wobei zwei Seiten dieses Rechteckes parallel zur Hauptrichtung des Korridors und die anderen beiden senkrecht zu diesem verlaufen, dergestalt, dass die öffnung in wenigstens einer Richtung quer zur Längsrichtung des Korridors nach aussen ausgebuchtet ist. Diese Form hat den Vorteil, dass in Bewegungsrichtung der Mischwagen^die Füllöffnung durchgehend dieselbe Breite hat, unabhängig von der genauen Position des Mischwagens, Dies macht die Einsteuerung des Mischwagens weniger schwierig. Der erwähnte auswärts gebuchtete Teil der Füllöffnung ist vorgesehen, um dem Bedienungspersonal eine bessere visuelle Beobachtung und Überwachung des Beschickungsvorganges von einer Position seitlich der Füllöffnung zwischen den beiden Geleisen oder den Mischwagen zu erlauben. In aller Regel wird für diesen Zweck eine spezielle Beobachtungskabine oberhalb der Geleise für die Mischwagen vorgesehen sein. Absauge- und Reinigungssysteme für die mit Staub verunreinigten Gase sind natürlich an sich bekannt. Für die vorstehend beschriebenen Zwecke im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist eine Ausführungsform bevorzugt, bei welcher das Absauge- und Reinigungssystem in Hintereinanderschaltung in Strömungsrichtung der Gase einen Staubabsetzraum oder irgend eine Staubabscheidevorrichtung, eine Gaswaschanlage, einen Venturyskrubber und ein Gebläse aufweist. Die notwendige Kapazität der Absaugevorrichtung ist weitgehend abhängig von der Wahl der Formgebung der Absaugeöffnungen im Korridor. Die besten Ergebnisse werden mit einer Form dieser Absaugeöffnungen er zielt, welche zwei Einzelöffnungen im Abstand voneinander
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aufweist, wobei jede der Einzelöffnungen die Gestalt eines rechtwinkligen Dreiecks aufweist und die beiden rechten Winkel jeweils unten aussen angeordnet sind.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In diesen Zeich nungen zeigt:
Fig. 1 eine Übersicht auf eine bevorzugte
Ausbildungsform der Umfülleinrichtung nach der Erfindung in schematischer Darstellung;
Fig. 2 ist eine senkrechte Schnittansicht nach der Linie H-II in Fig. Ij
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit aus Fig. 1 nach den Linien IH-III im schematischen Schnitt und
Fig. 4 zeigt schliesslich rein schematisch das Absauge- und Reinigungssystem.
In Fig. 1 ist eine Roheisenpfanne auf einem Wagen im linken Teil dieser Figur gezeigt und in Figur 2 sind diese Teile in einer Stellung dargestellt, in welcher sie entlang Schienen nach rechts bewegt worden sind. Darüberhinaus zeigt Figur 2 einen Misch- oder Torpedowagen und einen Kranhaken, die in Figur 1 nicht dargestellt sind. In den Figuren 2 und 2 sind die Seitenwandungen eines Korridors mit 1 be zeichnet, die im wesentlichen eine Grube bilden, die sich teilweise innerhalb, teilweise ausserhalb eines Gebäudes unterhalb einer Aussenwandung 2 desselben erstreckt. Die linke Seite der Figuren zeigt den Teil des Korridors innerhalb des Gebäudes und die rechte Seite zeigt den Teil des
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Korridors bzw- 4er Grube ausserhalb des Gebäudes. An der rechten Seite Ist die Grube mit einer Stirnwandung abgeschlossen und die Oberfläche der Grube ist in dem Bereich ausserhalb der Wandung 2 durch eine Deckplatte 3 abge deckt. In dieser Platte 3 befindet sich eine Füllöffnung Parallel zur Wandung 2 verlaufen zwei Paar von Geleisen 5 und S3 aufvelche die Misch- oder Torpedowagen verfahren werden können. Figur 2 zeigt schematisch einen Mischwagen auf uen Geleisen 6. In dem dergestalt umschlossenen Teil der Grube mündet eine Absaugeleitung mit zwei Mündungsöffnungen 8. Figur 3 zeigt diese öffnungen 8 im Querschnitt. Sie haben die Gestalt von rechteckigen Dreiecken, wobei die rechten Winkel die untere äussere Ecke einnehmen. In den Zeichnungen sind diese öffnungen in der geschlossenen Stirnwandung 7 gezeigt. Sie können aber ebenso in einer Seitenwandung der Grube vorgesehen sein.
über dem Boden der Grube sind zwei Schienen 9 und 10 vorgesehen, deren Stütz- bzw. Halterungsmittel nicht dargestellt sind. Der Boden der Grube besteht aus Steinen aus hitzebeständigem Material, so dass sie gegen verschüttetes Roheisen oder dergleichen widerstandsfähig sind. Eine Roheisen pfanne 11 mit hitzebständiger Innenauskleidung ist in einem Ring 12 eingespannt. In den Zeichnungen ist dargestellt, dass die Pfanne 11 auf dem Ring 12 mittels zweier Zapfen und IH- ruht. Im allgemeinen könnte es vorgezogen werden, die Pfanne 11 auf dem Ring 12 mittels eines Verstärkungsringee abzusetzen, der auf die Pfanne aufgezogen 1st. Der King I'd selbst ist Teil eines Wagenrahmens, der schematisch durch Träger 15 und 16 dargestellt ist. Dieser Rahmen ist mit Rädern 17,18,19 und 20 versehen, die zum Verfahren des Wagens auf den Schienen 9 und 10 dienen. So ist es möglich, die Pfanne in Richtung des Pfeiles auf den Schienen 9 und hin und her zu fahren. Die Antriebsmittel für diese Be -
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wegung sind nicht dargestellt, da sie für den Fachmann im vorliegenden Zusammenhang keine Probleme bringen.
In der Halterungskonstruktion für die Schienen 9 und 10 kann eine Waage eingebaut sein, so dass es möglich ist, zu messen, wie viel Roheisen in einer Pfanne abgegossen ist.
Auf der linken Seite des Rahmens des Wagens ist ein Schirm oder eine Wand 21 vorgesehen, die in der in Pig.2 dargestellten Stellung des Wagens praktisch vollständig den rechten abgeschlossenen Teil des Korridors nach links hin abdichtet. In dieser Stellung ist es möglich, die Roheisenpfanne von einem Mischwagen 22, wie er in Fig.2 auf den Geleisen 6 gezeigt ist, zu füllen. Hierzu wird der Kessel des Mischerwagens gekippt, so dass sein In halt abgegossen wird und durch die Füllöffnung 4 fliesst. Diese öffnung hat eine Form, wie sie in Fig. 1 darge - stellt ist. Der Pfeil 24 zeigt, in welcher Richtung das Bedienungspersonal den Fortgang des Umfüllvorganges beobachten kann. Nach der Füllung einer Pfanne wird dies« nach links bewegt, so dass der Kranhaken 23 sie aus der Grube herausheben kann. In aller Regel wird die Pfanne hiernach zuerst abgeschlackt bzw. abgestrichen, worauf es möglich ist, das Roheisen von ihr In einen Stahlkonverter zu gießen,
Während der Füllung der Pfanne wird eine Abeaugeeinrich -tung eingesetzt, wie sie in Flg. 4 schematisch dargestellt ist. Die Luft wird durch die Füllöffnung 4 und durch die Öffnungen B gesaugt, so dass diese Luft zuerst durch eine Leitung 28 in den Staubabsetwaum 25 gelangt. Der hler abgesetzte Staub wird am Boden 26 gesanmelt und periodisch durch die öffnung 27 entleert. Die Luft wird weiterhin durch die Leitung 29 zum Waschturm 30 verbracht. Im oberen Teil dieses Turmes ist ein Wassersprühsystem zur Vertei -
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lunf von Wasser in mehr oder weniger feiner Versprühung in das Gas vorgesehen. Unterhalb dieser Zone wird der Luftstrom durch eine Anzahl von Venturydüsen 3I geführt, in deren engste Stelle Wasser unter Druck eingespritzt wird. Hierauf wird die Luft von dem grössten Teil des Wassers getrennt, in dem sie durch ein fest angeordnetes System 32 von Schaufelblättern oder dergleichen geführt wird. Dieses System erstreckt sich spiralförmig nach aussen, so dass grössere Wassertropfen an die Wandung des Waschturmes gelangen und die so getrocknete Luft durch eine Leitung 39 zu. einem Gebläse 40 gesaugt werden kann. Dieses Gebläse bläst die so gereinigte Luft durch die Esse 41 ab. Das benützte Wasser wird durch einen Auslass 34 einer Pumpe 33 und eine Leitung 35 dem Kreislauf wieder zugeführt, mit Ausnahme eines Teils, welcher durch eine Leitung 36 einem Absetztank oder dergleichen zugeführt wird. Das hier gereinigte Wasser wird durch Leitungen 37 und 38 heraus zurück in den Waschturm ge führt. Der Teil des umlaufenden Wassers, welcher dem Absetztank zugeführt wird, wird so gewählt, dass eine Verstopfung der Düsen vermieden wird und dass eine ge nügende Reinigung des Gases sichergestellt ist.
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Claims (11)

  1. Patentansprüche
    I.) Umfülleinrichtung zur UmfUllung von Material in einen Kessel, wobei beim Umfüllvorgang Staubwolken und/oder lästige Gase erzeugt werden, vorzugsweise zur Beschickung von Pfannen mit flüssigem Roheisen mit einem Korridor, in welchem in Längsrichtung desselben ein Wagen zur Beförderung der Pfanne oder eines anderen Kessels zur Aufnahme des umzufüllenden Materials bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Korridor über einen Teil seiner Länge benachbart einer Stirn seite (7) durch eine obere (^), eine untere und Seitenwandungen (1) umschlossen ist, mit Ausnahme einer Füllöffnung (4), in der Abdeckung (j5), wobei weiterhin an den umschlossenen Teil des Korridors Absaugeöffnungen (8) angeschlossen sind, die Teil eines Gasabsauge- und Reinigungssystems bilden, wobei weiterhin in dem Korridor ein Wagen (12,15*16), der die Pfanne (li) oder einen anderen Kessel, der beschickt werden soll, trägt, vorgesehen ist, der des weiteren mit einem sich mit ihm bewegenden Schirm (21) ausgerüstet 1st, der an der Seite des Wagens vorgesehen ist, die gegen den offenen Teil des Korridors gerichtet ist, wobei dieser Schirm (21) im wesentlichen vollständig den umschlossenen Teil des ' Korridors abdichtet.
  2. 2.) Umfülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der umschlossene Teil des Korri dors sich ausserhalb und der übrige Teil desselben sich innerhalb eines Gebäudes befindet.
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  3. 3.) Umfülleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Korridor in an sich bekannter Weise als eine Grube oder ein Bunker unterhalb der Erdoberfläche ausgebildet ist.
  4. 4.) Umfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen (12,15,10) als Schienenfahrzeug mit Mitteln zum Einhängen des Kessels ausgebildet ist und die Schienen (9*10) in einer angemessenen Höhe oberhalb des Bodens des Korridors zu beiden Seiten des Kessels bzw. der Pfanne 11 angeordnet sind.
  5. 5.) Umfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Halterung der Schienen (9,10) für den Wagen (12, 15,16) im Bereich unterhalb'der Füllöffnung (4) Wiegeelemente vorgesehen sind.
  6. 6.) Umfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten der Füllöffnung (4) quer zur Längsrichtung des Korridors Geleise (5,6) sich über die Ab deckung (2) des Korridors für die Schienenfahrzeuge zur Heranschaffung des umzufüllenden Materials er strecken.
  7. 7.) UmfUlleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugöffnungen (8) des Ansaugsystems im Korridor in einem Bereich höher als die Oberkante der Pfanne (11). angeordnet sind.
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  8. 8.) Umfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllöffnung (4) eine Grosse hat, die im wesentlichen der offenen Oberfläche der Pfanne (11) entspricht.
  9. 9.) Umfülleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllöffnung (4) eine im wesentlichen rechteckige Form aufweist, wobei zwei Seiten dieses Rechteckes parallel zur Längsrichtung des Korridors und die anderen beiden Seiten senk recht hierzu verlaufen, wobei weiterhin die öffnung wenigstens in einer Richtung quer zur Längsrichtung des Korridors nach aussen gebuchtet ist.
  10. 10.) Umfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Absauge- und Reinigungssystem hintereinander in der Strömungsrichtung der Gase geschaltet einen Staub absetzraum oder andere Staubausscheidevorrichtungen, eine Gaswaschanlage, einen Venturyskrubber und ein Gebläse aufweist.
  11. 11.) Umfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugeöffnung des Absaugesystems im Korridor die Gestalt zweier Einzelöffnungen (8) hat, die im Abstand voneinander angeordnet sind und jede die Form eines rechtwinkligen Dreiecks aufweist, wobei die beiden rechten Winkel unten aussen angeordnet sind.
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