DE2817524A1

DE2817524A1 - Fuellstand fuer metallurgische pfannen

Info

Publication number: DE2817524A1
Application number: DE19782817524
Authority: DE
Inventors: Friedrich Ing Laimer
Original assignee: Voestalpine AG
Current assignee: Voestalpine AG
Priority date: 1977-04-22
Filing date: 1978-04-21
Publication date: 1978-10-26
Also published as: DE2817524C2; US4200263A; JPS6135476B2; SE7803582L; ES468957A1; JPS53132414A; FR2388052B1; BE866175A; GB1600196A; FR2388052A1; AT356688B; LU79483A1; SE427432B; ATA283177A

Description

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Vereinigte Österreichische Eisen- und

Stahlwerke - Alpine Montan Aktiengesellschaft,Sitz Wien, Werksgelände, Linz, Österreich

Füllstand für metallurgische Pfannen

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Die Erfindung betrifft einen Füllstand für metallurgische Pfannen mit mindestens einer Zubringeinrichtung für flüssiges Metall, vorteilhaft ausgebildet als fahrbarer und kippbarer Torpedomischer, und mit einer die Mündung einer zum Füllstand gebrachten Pfanne abdeckenden Haube, die mindestens eine Ausnehmung zum Eingießen des Metalles aufweist und an eine Absaugleitung angeschlossen ist.

Beim Umfüllen flüssigen Metalles, beispielsweise von Roheisen oder Stahl aus einem Torpedomischer in eine Pfanne kommt es zu einer starken Entwicklung von Rauch und Abgasen.

Zum Ableiten dieser Abgase und des Rauches ist es bekannt, die Pfanne mit einer Abzughaube zu überdecken, wobei die Haube an ihrer Oberseite eine Ausnehmung zum Eingießen aufweist und mit einer seitlich angeschlossenen Absaugleitung versehen ist. Die von der Zubringeinrichtung insbesondere zu Umfüllbeginn entweichenden Abgase können dabei frei in der Halle aufsteigen und die Umwelt belasten. Ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtung ist darin zu sehen, daß es bei einem schnellen Umfüllen zu einem Ausschwallen von Rauch und Abgasen durch die Eingießausnehmung der Abzughaube bzw. aus der Pfanne an der Anschlußstelle zur Haube kommt.

Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, einen Füllstand der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem sowohl die der Zubringeinrichtung entweichenden und die aus der Pfanne bzw. Abzughaube ausschwallenden Abgase zur Gänze erfaßt und vom Füllstand kontrolliert abgeleitet werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß oberhalb der in Gießposition stehenden Zubringeinrichtung(en) ein an eine Absaugleitung angeschlossene, die Zubringeinrichtung(en) und die Eingießausnehmung(en) der Haube überdeckender Abzugdom vorgesehen ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist die Abzughaube einen sich von der Pfanne nach oben verjüngenden Haubenteil auf, der in einen vertikal gerichteten, an seinem oberen Ende an eine Absaugleitung angeschlossenen rohrförmigen Haubenteil mündet, wobei die Ausnehmungen) zum Eingießen als die Abzughaube durchsetzende(r) Schlitz(e) ausgebildet ist (sind),

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durch den (uic) eine Ausgießschnauze des Torpedomischers einschwenkbar ist. Dadurch wird das Ausschwallen von Abgasen aus der Abzughaube vermindert und der Abzugdom von aus der Pfanne' stammenden Abgasen weitgehend freigehalten, so daß der bmfüllvorgang besser beobachtet werden kann.

Vorteilhaft ist die Absaugleitung des Abzugdomes von der Absaugleitung der Abzughaube zentral durchsetzt, wodurch Abgase allseitig der Abzughaube erfaßbar sind.

Zweckmäßig weisen die Absaugleitung des Abzugdomes und die Absaugleitung der Abzughaube je eine Regeleinrichtung zur Einstellung der Saugleistung auf und sind an eine gemeinsame Saugvorrichtung angeschlossen.

Die Erfindung ist anhand einer Ausfuhrungsform in der Zeichnung näher erläutert, wobei Fig. 1 einen Vertikalschnitt und Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1 zeigen.

Mit 1 ist eine Pfanne bezeichnet, in die Roheisen gefüllt werden soll, das mittels zweier als Torpedomischer 2, 3 ausgebildeter Zubringeinrichtungen zum Füllstand gebracht wird. Die Pfanne 1 ist auf einem Pfannenwagen 4 abgestellt und mit diesem verfahrbar.

Die Mündung 5 der Pfanne wird durch eine mit Hämatit oder Schamott ausgekleideten Abzughaube 6 überdeckt, deren unteres Ende 7 der Kontur der Pfannenmündung 5 angepaßt ist. Der untere Teil 8 der Abzughaube verjüngt sich nach oben hin und mündet in einen einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden vertikal gerichteten rohrförmigen Haubenteil 9, der an seinem oberen Ende an eine Absaugleitung 10 angeschlossen ist. Vom verjüngenden Teil 8 der Haube erstrecken sich zwei schlitzförmige, einander gegenüberliegende Ausnehmungen 11 und 12 bis in den rohrförmigen Teil und dienen als Eingießöffnungen zum Eingießen des flüssigen Roheisens in die Pfanne.

Oberhalb der Pfanne 1 sind beidseitig des rohrförmigen Haubenteiles 9 zwei auf Schienen 13, 14 verfahrbare Torpedomischer 2 und 3 an die Ausnehmungen heranfahrbar. Die Torpedomischer sind um ihre Längsachse 15 kippbar, wodurch die Ausgießschnauze 16 jedes Torpedomischers 2, 3 zu der jeweiligen Eingieß-

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ausnehmung 11, 12 schwenkbar ist, so daß das Roheisen durch die Ausnehmungen 11, 12 hindurch in die Pfanne 1 gelangen kann.

Oberhalb der in Gießposition stehenden Torpedomischer 2, 3 ist ein die Torpedomischer und die Einfüllausnehmungen 11, überdeckender Abzugdom 17 angeordnet, der sich ebenfalls nach oben hin trichterförmig verjüngt und an seiner höchsten Stelle 18 an eine Absaugleitung 19 angeschlossen ist. Die Absaugleitung 10 der Abzughaube 6 durchsetzt die Absaugleitung 19 des Abzugdomes 17 zentral, so daß sämtliche in den Abzugdom 17 aufsteigenden Abgase sicher erfaßt und abgeleitet werden können.

Die beiden Absaugleitungen 10 und 19 weisen getrennt einstellbare Regeleinrichtungen 20, 21 zur Einstellung der Saugleistung auf und münden anschließend an die Regeleinrichtungen ineinander. Mit 22 ist eine Saugvorrichtung, wie ein Ventilator bezeichnet, der beiden Absaugleitungen 10 und 19 dient.

Das Umfüllen aus dem Torpedomischer in die Pfanne geht folgendermaßen vor sich:

Vorerst wird mit dem Pfannenwagen 4 die leere Pfanne unter die Abzughaube 6 verfahren. Der Torpedomischer wird sodann so postiert, daß seine Ausgießschnauze 16 in die Ausnehmung 11 der Abzughaube 6 einschwenken kann. Beim Einfahren des Torpedomischers in den Abzugdom können dessen quer zu den Schienen 13, 14 angeordnete Seitenwände geöffnet werden, beispielsweise durch Aufklappen. Besonders zu Beginn des Umfüllens treten Rauch- und Abgase aus der Ausgießschnauze 16 aus und können, wegen der zunächst geringen Kippung des Torpedomischers diese Stellung ist für den Torpedomischer 2 in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnet - noch nicht vom Sog der Abzughaube 6 erfaßt werden. Diese Rauch- und Abgasmengen steigen in dem Abzugdom 17 auf, werden in ihm gesammelt und durch dessen Absaugleitung 19 weitergeleitet, beispielsweise zu einem nicht dargestellten Filter.

Kommt es bei schnellem Kippen des Torpedomischers zu Ausschwallungen von Gasen bzw. von Rauch zwischen der Pfannenmündung 5 und der Abzughaube 6 oder an einer der Ausnehmungen

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11, 12, werden diese Abgase ebenfalls über die Absaugleitung 19 des Abzugdomes abgeleitet. Die in der Pfanne 1 anfallenden Abgase werden über die Absaugleitung 10 einem Filter zugeführt.

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L e e r s e i t

Claims

-A- Patentansprüche :

1. Füllstand für metallurgische Pfannen mit mindestens einer Zubringeinrichtung für flüssiges Metall, vorteilhaft ausgebildet als fahrbarer und kippbarer Torpedomischer, und mit einer die Mündung einer zum Füllstand gebrachten Pfanne abdeckenden Haube, die mindestens eine Ausnehmung zum Eingießen des Metalles aufweist und an eine Absaugleitung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der in Gießposition stehenden Zubringeinrichtung(en) (2, 3) ein an eine Absaugleitung (19) angeschlossener ,die Zubringeinrichtung(en) (2, 3) und die Eingießausnehmung(en) (11, 12) der Haube (6) überdeckender Abzugdom (17) vorgesehen ist.

2. Füllstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzughaube (6) einen sich von der Pfanne nach oben verjüngenden Haubenteil (8) aufweist, der in einen vertikal gerichteten, an seinem oberen Ende an eine Absaugleitung (10) angeschlossenen rohrförmigen Haubenteil (9) mündet, wobei die Ausnehmung(en) zum Eingießen als die Abzughaube (6) durchsetzende^) Schlitz(e) (11, 12) ausgebildet ist (sind), durch den (die) eine Ausgießschnauze (16) des Torpedomischers (2, 3) einschwenkbar ist.

3. Füllstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugleitung (19) des Abzugdomes (17) von der Absaugleitung (10) der Abzughaube (6) zentral durchsetzt ist.

4. Füllstand nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugleitung (19) des Abzugdomes (17) und die Absaugleitung (10) der Abzughäube (6) je eine Regeleinrichtung (20, 21) zur Einstellung der Saugleistung aufweisen und an eine gemeinsame Saugvorrichtung (22) angeschlossen sind.

ORIGINAL INSPECTED