DE2056128A1 - Elektrophoresegerät - Google Patents

Elektrophoresegerät

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DE2056128A1 DE19702056128 DE2056128A DE2056128A1 DE 2056128 A1 DE2056128 A1 DE 2056128A1 DE 19702056128 DE19702056128 DE 19702056128 DE 2056128 A DE2056128 A DE 2056128A DE 2056128 A1 DE2056128 A1 DE 2056128A1
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Description

Elektrophoresegerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektrophoresegerät mit zwei Pufferbehältern, von denen der eine mit dem einen Ende und der andere mit dem anderen Ende einer Trennkammer verbunden ist.
Bekannte Geräte dieser Art sind so aufgebaut, daß einem ersten napfförmigen Behälter für die Pufferlösung eine vertikale Trennkammer folgt, auf welchejj-Bin zweiter Pufferbehälter, der ebenfalls napfförmig ausgebildet sein kann, angeordnet ist. Die Herstellung dieser Bauteile, die vorzugsweise kreisförmig ausgebildet sind, ist verhältnismäßig aufwendig. Außerdem ist die gesamte Aufbauform des Gerätes wegen des oberen Puffergefäßes ziemlich instabil, so daß die Gefahr von Beschädigungen ziemlich groß ist. Die bei verschiedenen Elektrophoresemethoden erforderliche gute Zugänglichkeit der oberen und unteren Trennkammerbegrenzung ist bei dieser Geräteform nicht gegeben.
Ausgehend davon ist es Aufgabe der Erfindung, ein Elektrophoresegerät der eingangs genannten Art anzugeben, bei welchem diese Nachteile nicht auftreten, bei dem also eine gedrungene Aufbauform gegeben 1st, einfache Bauteile verwendet werden können, die Gefahr der Beschädigung aufgrund geringer Standfestigkeit und diffiziler Konstruktion ausgeschlossen und eine gute Zugänglichkeit der oberen und unteren Trennkammerenden gewährleistet 1st. Darüberhinaus sollen eine einfache und wirksame Kühlung der
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Trennkammer sowie ein hydrostatischer Druckausgleich in den beiden Pufferbehältern ohne speziell dafür erforderliche Mittel, wie Steigrohr od. dgl., erreicht werden.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe durch einen im wesentlichen kastenförmigen Aufbau des Gerätes gelöst. Dabei ist der Kastenraum mittels eines im wesentlichen horizontalen Zwischenbodens geringerer Tiefe als der Kasten zusammen mit einer vom Zwischenboden ausgehenden und sich im wesentlichen senkrecht zu ihm erstreckenden Zwischenwand in zwei als Pufferbehälter dienende Teilräume aufgeteilt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn sich die Trennwand im Kasten vertikal nach oben erstreckt, weil dann beide Teilräume nach oben hin offen sind, die Pufferflüssigkeiten also praktisch auf das gleiche Niveau gebracht werden können, wodurch auf einfachste Weise der hydrostatische Druckausgleich bewirkt ist. Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht eine Anordnung der Trennkammer im wesentlichen in der Ebene der Zwischenwand. Die Dicke der Trennkammer kann in besonders einfacher Weise variiert werden, wenn parallel zur Zwischenwand und im Bereich des größeren von Zwischenboden und Zwischenwand gebildeten Winkels eine Platte in ihrem Abstand verstellbar anbringbar ist, die zusammen mit der Zwischenwand die Trennkammer bildet.
Die Zugänglichkeit zu den Pufferbehältern und der Trennkammer wird besonders vereinfacht dadurch, daß die Prontseitenwand des kastenförmigen Gehäuses und der Deckel dee Gehäuses abnehmbar sind. Gemäß weiterer Erfindung wird das Gerät für die Anwendung der verschiedensten Elektrophoresemethoden, z.B. der kontinuierlichen, der diskontinuierlichen Elektrophorese,des Iao-electric-Focusing und Iso-Tacho-Phorese, verwendbar, wenn im unterhalb der Trennkammer liegenden Teilraum Mittel zum Anpressen von Einsätzen (z.B. Elutionseinsatz, Iso-electrlc-Pocusing-Einsatz u. dgl.) an die untere Begrenzung der Trennkammer vorgesehen
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Bind. Diese Anpreßmittel werden vorteilhafterweise durch eine Anpreßvorrichtung realisiert, die nach Art einer Hebetribüne arbeitet.
Erfindung ermöglicht eine weitere erfindungsgemäß vorteilhafte Ausbildung des Gerätes, indem die zur Kühlung der Trennkammer vorgesehenen Kühlmittel die Pufferlösungen in den beiden Pufferbehältern mitumfassen. Es genügt dann, wenn die Pufferlösung im Bereich der Trennkammer gekühlt wird, weil die Pufferlösungen selbst als Kühlmedium wirken können. Im Rahmen der Erfindung ist es zweckmäßig, eine flächenhafte Kühlplatte oder -schlange parallel zu den Trennkammerwänden anzuordnen, um auf diese Weise eine möglichst große Kühlfläche zu erreichen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, die anhand von vier Figuren ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Gerätes, wobei die Seitenwand entfernt ist,
die Fig. 2 eine spezielle Ausbildung einer Einzelheit, die Fig. 3 den Zusammenbau der Trennkammer und
die Fig. 4 eine spezielle Ausbildung eines Trennkammerteiles.
Mit 1 ist der Boden, mit 2 der Deckel, mit 3 die Rückwand und mit 4 die Frontseite des quaderförmigen Gehäuses 5 bezeichnet. Im Inneren des Gehäuses ist der Zwischenboden 6 bei etwa 1/3 der Gesamthöhe des Gehäuses eingesetzt. Er erstreckt sich bis über die Hälfte der Tiefe des Gehäuses zur Frontseitenwand 4 hin. Von
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seinem freien Ende 7 aus erstreckt sich vertikal nach oben die Zwischenwand 8. Der Zwischenboden und die Zwischenwand begrenzen zusammen mit der Rückwand und den Seitenwänden des Gehäuses den Pufferbehälter 9. und grenzen ihn dicht gegen den verbleibenden Raum, den Pufferbehälter 10, ab. Parallel zur Zwischenwand 8 ist in Richtung auf die Frontseite 4 des Gehäuses 5 im Abstand eine Platte 11 vorgesehen, die zusammen mit der Zwischenwand die •Trennkammer 12 des Elektrophoresegerätes bildet. Die Platte 11 ist etwas höher als die Zwischenwand 8, so daß die schraffiert angedeutete Pufferlösung im Pufferbehälter 9 an das obere Ende der Trennkammer gelangen kann; das untere Ende der Trennkammer 12 wird von der im Pufferbehälter 10 befindlichen Flüssigkeit umgeben. In der Rückwand 3 sind im Bereich der beiden Pufferbehälter 9 und 10 die Elektroden 13 und 14 vorgesehen.
Durch den geschilderten Aufbau des Gerätes - bei dem erfindungsgemäß die beiden Pufferbehälter im wesentlichen seitlich, vorzugsweise zu beiden Seiten der Trennkammer liegen - ist eine gedrungene Aufbauform gegeben, es werden nur einfache Bauteile verwendet und es besteht keine Gefahr, daß das Gerät wegen zu geringer Standfestigkeit oder komplizierter Konstruktion der Gefahr der Beschädigung ausgesetzt wäre. Das Gerät ist - nach Abnahme seines Deckels 2 - von oben gut zugänglich, so daß das oft mit großer Feinfühligkeit vorzunehmende überschichten von Substanzen gut möglich wird. Auch das Einfüllen der Pufferlösung von oben in beide Pufferbehälter ist ohne weiteres möglich. Komplizierte und teuere Druckausgleichvorrichtungen sind daher nicht erforderlich.
Die Frontseitenwand 4 ist von den beiden Seitenwänden abnehmbar gehaltert. Die Abnehmbarkeit der Frontseiten wand gewährleistet eine gute Zugänglichkeit zum unteren Ende der Trennkammer, so daß diese z.B. ohne aus dem Gerät herausgenommen werden zu müssen, mit Trägersubstanz gefüllt werden kann, wenn die
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gut zugängliche untere Trennkammeröffnung verschlossen wird. Das Vorbereiten der Trägersubstanz kann also Innerhalb des Gerätes geschehen, während dies bei bisher bekannten Geräten ausserhalb des Gerätes erfolgen mußte. Auch während der Zeit der Polymerisation der Trägersubstanz kann die beschickte Tronnkammer im Gerät verbleiben.
Der geschilderte Aufbau gestattet es auch, die Pufferflüssigkeit in den Behältern 9 und 10 als Kühlmittel zu verwenden, indem man parallel zu den die Trennkammer begrenzenden Flächen 8 und 11 in Abstand von den Gehäuseseitenwänden eine Kühleinrichtung, beispielsweise eine Kühlplatte oder Kühlschlange 15» 16, anordnet. Diese Anordnung ist besonders einfach bei Verwendung eines Tauchrahmens, der von oben in das Gerät eingesetzt werden kann.
Zweckmäßigerweise bildet die Zwischenwand 8 mindestens zum Teil einen Teil der Trennkammers dadurch wird der Aufbau des Gerätes besonders einfach.
Die parallel zur Zwischenwand und im Bereich des größeren von Zwischenboden und Zwischenwand gebildeten Winkels angebrachte Platte, die zusammen mit der Zwischenwand die Trennkammer bildet, ist relativ zur Zwischenwand verstellbar, indem an der Zwischenwand entsprechende Mittel (Zapfen) und an der Platte dazu passende Gegenführungsglieder (Bohrungen) vorgesehen sind, die der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt sind. Dadurch ist auf einfachste Weise erreicht, daß die Dicke der Trägersubstanz in der Trennkammer den Erfordernissen entsprechend variiert werden kann.
Die an der inneren Kastenhinterwand, vorzugsweise in einer Ausnehmung, vorgesehenen Elektroden 13 und 14 sind mit durch die Rückwand des Gehäuses ragenden Anschlußgliedern (nicht darge-
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stellt)versehen. Sie Ausnehmungen» in denen die Elektroden angeordnet sind, werden vorzugsweise über einen nach oben durch die Genaueerückwand verlaufenden Kanal mit der Außenluft verbunden, so daß an der Elektrode aufsteigende Gasbläschen entweichen können. Die Abnehmbarkeit von Deckel und Frontseitenwand des Gehäuses ist in an sich bekannter Weise gelöst} die Dichtheit der abnehmbaren Teile gegenüber dem Rest des Gehäuses ist ebenfalls mit bekannten Mitteln zu realisieren.
Die beschriebene Anordnung ermöglicht es, im unterhalb der Trennkammer 12 liegenden Teilraum, dem Pufferbehälter 10» Mittel zum Anpressen von Einsätzen an die untere Begrenzung der Trennkammer vorzusehen. Dieee Mittel können dazu dienen, die Trennkammerunterseite mittels eines speziellen Einsatzes abzuschließen, um das schon erwähnte Einfüllen der Trägersubstanz innerhalb des Gerätes zu ermöglichen. Vorzugsweise sind die Anpreßmittel in Art einer Hebetribüne 17 ausgebildet, die sich von vorn bei abgenommener Frontseitenwand leicht betätigen läßt. Eine motorische Höhenverstellbarkeit der Hebetribüne ist zwar möglich, Jedoch in der Praxis kaum erforderlich, da die Handbetätigung z.B. mittels einer Gewindespindel 18 und Spindelmutter 19 mit wenigen Handgriffen durchzuführen ist.
Gegenüber len bisher bekannten präparativen Elektrophoresegeräten, we lohe grundsätzlich mit zylinderförmigen Trennkanaaern arbeiten, ist bei der Erfindung die Kühlung der Trennkammer besonders einfach und wirksam zu realisieren. Wegen der großen Seitenflächen der im Querschnitt rechteckförmlgen Trennkaamer ist für einen guten Wärmeaustausch gesorgt und damit erreicht, daß in der Trennkammer kein merklicher Temperaturgradient entsteht. Dadurch ist gewährleistet, daß innerhalb der Trennkammer keine temperaturbedingten Wanderungsgeschwindigkeitsdifferenzen entstehen, so daß die einzelnen Banden keine Verzerrungen erleiden. DiJurch konnte erreicht werden, daß auch eng nebeneinanderliegende Banden noch sauber voneinander zu tre.ru ^n alnd.
BAD ORIGINAL? -
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Im Rahmen der Erfindung ist auch eine andere Ausbildung der Zwischenwand und der Trennkammer möglich. Anhand der Fig. 2 und 3 wird diese Möglichkeit näher erläutert»
Die Zwischenwand 8 ist mit einem Fenster 20 versehen, welches von der Frontseite 4 des kastenförmigen Gehäuses durch Anlage einer Platte 21 verschlossen bzw. verschließbar ist, die zusammen mit einer der Platte 11 entsprechenden Platte 22 die TrennkannBer bildet. Zwischen der das Fenster abschließenden Platte 21 und dem Fensterrahmen 8 sind Dichtungsmittel 25 (in Fig* 2 gestrichelt dargestellt) vorgesehen, damit keine PufferfJüssigkeit aus dem Behälter 9 in den übrigen Raum des Gehäuses eindringen kann.
Vorzugsweise werden nicht die Seitenwände des Gehäusee als seitliche Begrenzung der Trennkammer 12 benutzt, sondern es werden zwischen den beiden, die Trennkammer bildenden Platten die Trennkammer eeitlich begrenzende Dichtungsmittel vorgesehen« Diese Dichtungsmittel können im Rahmen der Erfindung z.B. als im Querschnitt quader- oder rechteckförmige Glasstangen 24 ausgebildet sein, die (vgl. Fig. 4) auf ihren den beiden Platten zugewandten Seiten in entsprechenden Nuten verlaufende kompressible Dichtungsmittel 25 tragen. Beim Zusammenpressen der beiden Platten, die vorzugsweise auch aus Glas gefertigt sind, ist dann die Trennkaaaaer praktisch an allen ihren Begrenzungswänden aus dem gleichen Material, so daß z.B. Quellerscheinungen oder sonstige Störungen nicht dazu führen, daß sich die Trägersubstimz von den Kammerwänden ablöst und Kriechströme auftreten, die die Elektrophorese stören könnten. Vorzugsweise ist - wie auch schon in der Fig. 1 dargestellt — die den Pufferbehälter 9 nach vorn abschließende Platte 8 derart angeordnet, daß zwischen ihrer oberen Kante und dem Gehäusedeckel ein Abstand besteht, während die zweite Platte 11 dem Gehäusedeckel näher benachbart ist als die Oberkante der zuvor genannten Platte 8. Dadurch ist erreicht,
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daß die Pufferflüssigkeit im Pufferbehälter 9 zwar an das obere Ende der Trennkammer gelangen kann, nicht aber in den anderen Pufferbehälter 10.
Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich, die beiden die Trennkammer bildenden Platten gleich hoch zu machen und dafür zu sorgen, daß der durch die Gehäusehinterwand und die •das Fenster abschließende Platte begrenzte Pufferbehälter zusammen mit der oberen öffnung der Trennkammer gegenüber dem anderen Pufferbehälter durch den Gehäusedeckel abgedichtet ist; Belbstverständlich kann statt des Gehäusedeckels auch ein Zwischendeckel verwendet werden.
Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, daß am Rahmen θ nach der Frontseite des Gehäuses hin herausragende Gewindebolzen 26 vorgesehen sind, auf denen die Muttern 27 sitzen, bei deren Festschrauben die äußere Platte 22 gegen die Dichtung 24 gedrückt wird, so daß auch die das Fenster 20 abschließende Platte 21 gegen den Fensterrahmen gepreßt wird. Dadurch entsteht eine dichte Trennkammer im Gehäuse, deren Dicke der Stärke der Glasstangen 24 entspricht. Durch Variation der Glasstangendicken ist auf einfache Weise die Dicke der Trennkammer einzustellen. Im Rahmen der Erfindung kann es bei analytischen Geräten zweckmäßig sein, eine Vielzahl von parallel zu den seitlichen Dichtungen verlaufende Dichtungsmittel vorzusehen um mehrere Trennkammerstrecken zur Verfügung zu haben,und zwar bei sonst gleichen Iontophoresebedingungen.
Mit der schon erwähnten Hebetribüne kann auch ein sog. Elutionseinsatz an die Unterseite der Trennkammer angesetzt werden. Die Ausbeuten beim erfindungsgemäßen Gerät sind gegenüber bekannten Geräten wesentlich erhöht, was darauf zurückzuführen ist, daß eine wesentlich größere Fläche eluiert werden kann, wobei dennoch die verwendeten ElutionsflüsBigkeitsmengen klein gehalten
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werden können. Die Elution erfolgt von der einen Schmalseitenwand der Trennkammer bzw. des Elutionsansatzes aus und an der anderen Schmalseite erfolgt die Abnahme der Elutionsflüssigkeit. Durch mäanderförmige Weggebung kann die Ausbeute weiter erhöht werden. Nicht nur die Ausbeute ist beim erfindungsgemäßen Gerät gegenüber bekannten Elektrophoresegeräten wesentlich erhöht, sondern auch die Trennschärfe eng aufeinanderfolgender Banden. Auch dies ist eine Folge des erfindungsgemäßen Aufbaues, da gegenüber Geräten mit !zylindrischen Trennkammern ein gleichmäßiger Elutionsstrom gewährleistet werden kann. Bei zylindrischen Trennkammern erfolgt die Elution nicht mit gleichmäßiger Strömungsgeschwindigkeit, da die Zuführung und Ableitung des Elutionsströmes über einen kreisförmigen oder kreisringförmigen Querschnitt mit den bekannten Mitteln nicht möglich ist und demzufolge ungleichmäßige Ausschwemmungen erfolgen, die die Trennschärfe beeinträchtigen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist es, das Gerät auch für die Methode des Iso-electric-Focusing anwenden zu können, bei dem es auf besonders kleine Puffergefäßkammern ankommt; es ist nämlich möglich, mit Hilfe der Hebetribüne an das untere Ende der Trennkammer einen entsprechenden Ansatz anzupressen, der nur ein geringes Volumen besitzt und die Elektrode enthält. Auf diese Weise ist es möglich, ein und dasselbe Gerät lediglich durch Verwendung einzelner Zusätze für alle bekannten Elektrophoresemethoden und für analytische und präparative Zwecke verwendbar zu machen.
Im Falle des Iso-electric-Focusing wird an das obere Ende der Trennkammer ein entsprechender (kleiner) Pufferbehälter mit Elektrode angesetzt.
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Claims (27)

Patentansprüche
1. Elektrophoreocgerät mit swoi Pufforbehältern, von denen der eine nit dem einen Ende und der andere mit dem anderen Ende einer TrennkaminGr verbunden ist sov/ie mit je einer Elektrode in den Pufferbehaltern, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen kaotonförmigon Aufbau deo Gerätea.
2. Gorät nach Ancpruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß der Kastenraum mittels eines im v-eeontlichen horizontalen Zwischcnbodeno geringerer Tiefo als der Kasten zusammen mit einer vco Zwischenboden im v;eoentlichon senkrecht sich erstreckenden Zwischenwand in zwei als Pufferbehälter dienende Teilräume aufgeteilt ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zwischenwand im Kasten vom Zwischenboden aus vertikal nach oben erstrockt.
4. GrQTi t nach Anspruch 2 oder '*>, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden im Bereich von 1/4 bis 1/2 der Kastenhö'ho angeordnet ist.
5. Gerät nach Annpruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Zwischenboden von der hintoren Kastenwand bio über die Hälfte der Ka3tontiefe nach vorn erstreckt.
6. Gerät nach Anspruch 2 bio 5, dadurch gekennzeichnet, dai3 die Zwischenwand mindostono zum Teil einen Teil der Tic. λ ■ kammer bildet.
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7.. Gerät nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Kante der Zwischenwand unterhalb des Kastendeckels liegt.
8. Gerät nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Zwischenwand und im Bereich des größeren von Zwischenboden und Zwischenwand gebildeten Winkels eine Platte anbringbar ist, die zusammen mit der Zwischenwand die Trennkammer bildet.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte relativ zur Zwischenwand verstellbar ist.
10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekinnzeichnet, daß auf der Innenseite der Kastenwand im Boreich jedes der beiden Teilräume, vorzugsweise an der inneren Kaotonhinterwand ,in einer Ausnehmung die Elektroden angeordnet sind«
11. Gerät,insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Pufferbehälter mindestens teilweise seitlich neben dem jeweiligen Trennkammorende liegen.
12. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel und die Front sei ten wand des Gerätes abnehmbar angeordnet sind.
13· Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenwände des Gehäuses Führungen für die abnehmbare Frontseitenwand besitzen.
14. Gerät, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im unterhalb der Trennkanmior liegenden Teilraum Mittel zum Anpressen von Einsätzen an die untere Begrenzung der Trennkammor vorgesehen sind.
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15. Gerät nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßmittel in der Art einer Hebetribüne ausgebildet sind.
16. Gerät,vorzugsweise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Kühlmittel, z.B. eine Kühlschlange, vorzugeweise in Ebenen parallel zu den großen Seiten der Trennkammer in den Pufferbehältern insbesondere herausnehmbar angeordnet sind.
17. Gerät nach Anspruch 2 bis 7 und 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand ein Fenster aufweist, welches von der Frontseite des kastenförmigen Gehäuses her durch Anlage einer Platte verschlossen bzw. verschließbar ist, die zusammen mit einer parallel zu ihr im Abstand anzuordnenden zweiten Platte die Trennkammer bildet.
18. Gerät nach Anspruch 171 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der das Fenster abschließenden Platte und dem Fensterrahmen Dichtungsmittel vorgesehen sind,
19. Gerät nach Anspruch 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden die Trennkammer bildenden Platten die Trennkammer seitlich begrenzende Dichtungsmittel vorhanden eind, welche mindestens auf ihrer dem Trennkammerinneren zugewandten Seite vorzugsweise aus dem gleichen Material (Glas) wie die Trennkammerplatten bestehen.
20. Gerät nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmittel mehrfach vorhanden sind, in zueinander parallelen vertikalen Streifen verlaufen und die Trennkammer auf diese Weise unterteilen.
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21. Gerät nach Anspruch 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die das Fenster abschließende Platte derart angeordnet ist, daß zwischen ihrer oberen Kante und dem Gehäusedeckel ein Abstand besteht.
22. Gerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Platte derart angeordnet ist, daß ihre obere Kante dem Gehäusedeckel näher benachbart ist als die Oberkante der das Fenster abschließenden Platte.
23. Gerät nach Anspruch 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Gehäusehinterwand und die das Fenster abschließende Platte begrenzte Pufferbehälter zusammen mit der oberen Öffnung der Trennkammer gegenüber dem anderen Pufferbehälter durch einen Deckel abgedichtet ist.
24. Gerät nach Anspruch 8 bis 23» dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkanten der beiden die Trennkammer bildenden Platten in einer parallel zur Gehäusedeckelebene liegenden Ebene angeordnet sind und der Gehäusedeckel als Dichtung dient.
25. Gerät nach Anspruch 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß am Fensterrahmen Mittel zum Anpressen der zweiten Platte gegen die das Fenster verschließende Platte vorgesehen sind.
26. Gerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel aus horizontal zur Gehäusefrontseite herausragenden Gewindebolzen gebildet sind, die einen dem Fenster etv/a entsprechenden Rahmen tragen, welcher durch Gewindemuttern anpreßbar ist.
27. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Puffergefäße im wesentlichen seitlich neben der Trennkammer angeordnet sind und die seitlichen Trennkammerwände einen Teil der Puffergefäßwände bilden.
2 0983 3/0160 BAOORiGiNAL
ι AH
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