DE2332210C3 - Vorrichtung zum Bestrahlen von fließbarem Gut mittels radioaktiver Strahlungsquellen - Google Patents
Vorrichtung zum Bestrahlen von fließbarem Gut mittels radioaktiver StrahlungsquellenInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestrahlen von fließbarem Gut mittels radioaktiver 5>trahlungsquellen,
mit einer vom Gut durchströmten Bestrahlungskammer, die mit einem Abschirmdeckel versehen
ist und einen vom Gut umspülten Behälter miit mehreren
Zellen zur Aufnahme der Strahlungsquellen enthält, wobei die Eingänge der Zellen, dem Abschirmdecke
zugewendet, auf einem Teilkreis angeordnet sind,
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DT-Ai 22 08 160 bekannt. Bei dieser Vorrichtung muß zurr
Auswechseln der Strahlungsquellen die Bestrahiungs kammer geflutet werden. Da diese Vorrichtung für der
stationären Betrieb bestimmt ist. stellt dies keiner Nachteil dar. Für eine mobile Vorrichtung jedoch ist di«
Notwendigkeit des Flutens unerwünscht.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eint Bestrahlungsvorrichtung der eingangs definierten Ar
zu schaffen, die auch für den mobilen Betrieb geeigne ist, d. h. daß die Strahlungsquellen leicht ausgewechsel
werden können ohne ein Fluten der Bestrahlungskam mer zu erfordern, und die mechanisch einfach ist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurcr gelöst, daß der Behälter aus einer abgesenkten Positior
in eine Bestrahlungsposition anhebbar angeordnet ist, ir der die Eingänge der Zellen mit der Unterseite de;
Abschirmdeckels über Dichtungen derart verbunder sind, daß ein Eindringen des fließbaren Gutes in der
Behälter verhindert wird, daß der Abschirmdeckel be abgesenktem Behälter um seine koaxial zum Teilkrei;
der Zellen verlaufende Achse drehbar ist, und daß dei Abschirmdeckel einen dem Ein- und Ausführen dei
Strahlungsquellen dienenden Kanal aufweist, der durcr Drehen des Abschirmdeckels auf die Eingänge dei
Zellen ausrichtbar ist.
Obschon die Strahlungsquellen leicht auswechselbai sind, sind sie doch hermetisch vom zu bestrahlenden Gu
abgeschlossen. Somit kann das zu bestrahlende Gut, da; korrosiv wirken kann, nicht in das Innere des Behälter;
gelangen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Strahlungsquellen im Innern des Behälters leicht vor
einem Kühlmedium bespült werden können, das sich se führen läßt, daß damit bei der Bestrahlung entstehende
Gase abgeführt werden.
Damit gewährleistet ist, daß jede zur Aufnahme einei
Strahlungsquelle vorgesehenen Zelle des Behälters mi dem dem Ein- und Ausführen der Strahlungsqueller
dienenden Kanal des Abschirmdeckels in Verbindung gebracht werden kann, ist der Behälter vorteilhaf
gegen horizontale Bewegung gesichert an der Innen wand der Bestrahlungskammer abgestützt.
Weist der Behälter die Form eines hohlen Kreisringei
mit vertikaler Achse auf, so wird die hermetische Abdichtung zwischen der oberen Stirnseite de:
Behälters und der Unterseite des Abschirmdeckel· durch zwei Ringdichtungen, die koaxial zum Behältei
angeordnet sind, bewerkstelligt.
Sind Mittel vorgesehen zum Bespülen der im Behalte; untergebrachten Strahlungsquellen durch ein Kühlmit
tel, so ist eine dritte Ringdichtung vorgesehen, wobei it den zwischen den Ringdichtungen befindlichen beider
Ringräumen einerseits ein Kühlmittelzufuhr- um andererseits ein Kühlmittelabfuhrkanal, die beide dei
Abschirmdeckel durchdringen, enden, wobei auf de Seite des Behälters aus dem Ringraum, in dem de
Kühlmittelzufuhrkanal endet, mindestens ein Verbin dungskanal zum unteren Ende des Behälters führt.
Aus Platzgründen ist es vorteilhaft, daß de Abschirmdeckel mit zumindest einem Strömungskana
versehen ist, durch welchen das zu bestrahlende Gu zwischen dem Behälter und dem außerhalb diesem ii
der Bestrahlungskammer verbleibenden Raum umge wälzt wird.
Eir Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstande wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Verlikalschnitt durch eine Bestrahlungsvorrichtung gemäß der Erfindung in transportabler
\usführung,
Fig.2 in größerem Maßstab den Oberteil des
3ehälters und den Unterteil des Abschirmdeckels in Fig. 1.
F i g. 3 in ebenfalls größerem Maßstab die Lagerung des Abschirmdeckels,
Fig,4, 5 schematische Darstellungen betreffend
Vorgänge beim Auswechseln der Strahlungsquellen.
Ein Bestrahlungsbehälter 1 aus Stahl mit trichterförmigem Einsatz 2 enthält eine Bestrahlungskammer 3 mit
zylindrischer Wand 4, einem trichterförmigem Unterteil 5 und einem gekrümmt verlaufenden Ablaufrohr 6. Die
genannten Einbauten 4 bis 6 sind aus nichtrostendem Stahl gefertigt. Die zylindrische Wand 4 ist über eine
treppenartige Verbindung 8 mit einem einen oberen Abschluß bildenden Stahlring 9 verbunden. Ein Zulaufrohr
10 führt durch die Wand des Behälters 1 hindurch, auf dreifach gekrümmtem Wege in den trichterförmigen
Unterteil der Bestrahlungskammer 3, wo es sich trompetenförmig nach oben öffnet.
Am oberen Ende der zylindrischen Wand 4 ist ein Überlaufrohr 12 angeschweißt, welches — ebenfalls auf
gewundenem Wege — zu einem unterbrochenen Fallrohr 13 führt. Der außerhalb der genannten Rohre
zwischen den Teilen 1, 2, 4, 5, 8 und 9, verbleibende Raum ist mit Blei ausgegossen.
Auf dem Stahlring 9 ist, kugelgelagert, ein Abschirmdeckel 19 angeordnet. Sein Umriß wird gebildet durch
eine kreisförmige Scheibe 20, an der ein an die treppenartige Verbindung 8 angepaßter Rotationskörper
21 aus Blech hängt, der unten an eine horizontale Platte 22 angeschweißt ist. Die Platte 22 weist einen
zentralen, sich nach oben kegelig verjüngenden Stutzen 23 auf, an dem kreuzförmig vier Rohre 24 angeschlossen
sind, deren Enden, nach unten abgebogen, die Platte 22 durchdringen.
Im Stutzen 23 ist, koaxial, ein bis gegen die Mitte der
Bestrahlungskammer reichendes, unten geschlossenes Rohr 15 angeordnet, das auf räumlich gewundenem
Wege zur Scheibe 20 führt, diese durchdringt und offen endet. Im Räume zwischen Scheibe 20 und Platte 22 ist
exzentrisch ein vertikales Rohr 25 angeordnet, das sich gegen oben stufenartig erweitert. Von drei weiteren
vertikalen, sich gegen oben stufenartig erweiternden Rohren bzw. Kanälen 26 ist nur ein einziges gezeichnet.
Die beiden anderen sind bezüglich der Achse der Scheibe 20 gegeneinander jeweils um einen Winkel von
120° versetzt. Schließlich sind noch ein KQhlmiuelzulaufrohr
27 sowie ein Entlüftungsrohr 28 vorgesehen, die beide, mehrfach abgebogen, von der Platte 22 zur
Scheibe 20 führen und diese durchdringen. Der innerhalb des von der Platte 22, der Scheibe 20 und des
Rotationskörpers 21 und außerhalb der Rohre 15 und 24 bis 28 befindliche Raum 30 ist lunkerfrei mit Blei
ausgegossen.
Auf einer schmalen Stufe 33 der treppenartigen Verbindung 8 sitzt ein Ring 34, der durch einen außen
befestigten Arretierstift 35, der in einen radialen Schlitz des Ringes 34 einrastet, gegen Verdrehung gesichert ist.
Der Ring 34 weist vier Bohrungen 36 auf, die auf die äußere öffnung der Rohre 24 ausgerichtet sind. Der
Ring 34 weist innen eine Schulter 37 auf, welche einen Flansch 40 eines Behälters 16 trägt. In der Schulter 37
sind zwei vertikalstehende Arretierstifte 41 eingeschraubt, welche den Flansch 40 gegen Verdrehung
Der Flansch 40 weist eine Reihe von Vertikalbohrungen 42 auf, die von der Achse des Flansches den selben
Abstand haben wie das gestufte Rohr 25 und voneinander denselben Winkelabstand aufweisen, Auf
der Unterseite des Flansches sind eine innere (45) und eine äußere (46) zylindrische Wand angeschweißt,
welche die Bohrungen 42 tangieren und den Behälter 16 bilden. Die beiden Wände 45 und 46 sind durch
Distanzröhrchen 47 miteinander verbunden. Die Distanzröhrchen
47 bilden gleichzeitig Führungen und Zellen für durch die Bohrungen 42 in den Zwischenraum
zwischen den Wänden 45 und 46 eingeführte Strahlungsquellenstäbe 50. Die Wände 45 und 46 enden, dicht
verschweißt, an einem ringförmigen Boden 51. Das Ende des durch die Wand 45 und 46 und den Boden 51
gebildeten Behälters 16 umgibt mit nur geringem Radialspiel das trompetenförmige Ende des Rohres 10.
Statt eines einzigen Behälters können mehrere auf einem Kreis angeordneten Behälter vorgesehen sein.
Von der Wand 45 (F i g. 2) führt eine sich gegen oben konisch verengende Wand 53 zur Unterkante einer
Bohrung 54 des Flansches 40, wodurch ein abgeschlossener Ringraum 55 mit dreieckiger Querschnittsfla'che
entsteht. Der Flansch 40 trägt zentral einen nach oben gerichteten Stutzen 56, der mit geringem Radialspiel in
den Stutzen 23 eingreift. Auf der Oberseite des Flansches 40 sind drei koaxial zum Behälter 16
verlaufende Ringnuten 60, 61,62 vorgesehen, in denen je ein metallischer O-Ring 64 eingelegt ist. Diese
O-Ringe bestimmen einen äußeren (65) und einen inneren (66) Ringraum. Im äußeren Ringraum 65
münden von oben her das gestufte Rohr 25 und das Entlüftungsrohr 28 und von unten her die Bohrungen 42.
In den inneren Ringraum 66 münden von oben her das Kühlmediumzufuhrrohr 27, und von unten her drei
Fallröhrchen 70, die durch den Ringraum 55, die Wand 45 durchdringend, und den Ringraum zwischen den
Wänden 45 und 46 bis nahe an den Boden 51 des Behälters geführt sind und dort offen enden. An der
Peripherie des Flansches 40 sind koaxial zu den Rohren 26 drei Gewindelöcher 75 angeordnet, in die je eine
Schraube 76 mit gestuftem Schaft eingreift. Die Köpfe der Schrauben 76 liegen in je einer Ansenkung 77 der
Scheibe 20 Die Schulter 37 weist an der einspringenden Kante, über den Umfang verteilt, mehrere Ablaufbohrungen
78 auf.
Der Abschirmdeckel 19 ist, wie schon erwähnt, über ein Kugellager 80 (F i g. 3) auf dem Stahlring 9 drehbar
abgestützt. Das Kugellager ist gebildet durch zwei rechteckige Ringnuten 81 und 82, in deren einspringenden
Ecken je ein Drahtring 83 eingelegt ist. Im Stahlring 9 sind, der Winkelteilung der Bohrung 42 entsprechend,
Sacklöcher 85 vorgesehen, in die ein mit Knauf 86 und Handgriff 87 versehener Arretierstift 88 eingreifen
kann. Der Arretierstift 88 ist mit einer Warze 89 versehen, die in einer k.eilbahn 90 vertikal bewegt
werden kann. An der Peripherie der Scheibe 20 ist ein mit dem Stahlring 9 fest verbundener Block 92
vorgesehen, der einen Index trägt, während die Scheibe 20 mit einer der Teilung der Löcher 85 entsprechender
Kreisteilung versehen ist, welche abzulesen gestattet mit welchem Quellenplatz des Behälters 16 das Rohr 25
fluchtet.
Neben dem Bestrahlungsbehälter 1 ist, am Ablaufrohi 6 über eine Verbindungsleitung 85 angeschlossen, eir
Umwälzorgan 96 mit vierblättrigem Propeller 9',
vorgesehen. Vom Austritt des Umwälzorganes 96 führ sodann eine Verbindungsleitung 98 zum Zulaufrohr IC
Der Propeller 97 wird von einem Motor 99 angetrieben. An den Verbindungsleitungen 95 und 96 sind Leitungen
102 und 103 angeschlossen, die über Ventile 104 bzw. 105 abgesperrt werden können.
Auf dem Abschirmdeckel 19 ruht ein Transportbehälter 110, der aus einem äußeren Abschirmteil 111 und
einem Deckel 112 besteht. Im Deckel 112, sowie im Unterteil des Abschirmteils 111 sind je ein Pfropfen 115
bzw. 116 eingelassen, die je mit einer auf derselben Geraden liegenden exzentrischen Bohrung 117 bzw. 118
versehen und über eine Welle 119 miteinander verbunden sind. Im Inneren des Transportbehälters 110
ist eine Revolvertrommel 122 für stabförmige Strahlungsquellen 50 untergebracht, die über eine Welle 123
von außen drehbar ist. An der linken Seite des Transportbehälters 110 ist an einem gestuften Zapfen
125 ein Stützmesser 126 angebracht, das wahlweise
jeweils eine Zelle des inneren oder äußeren der beiden Trommelkreise gegen unten freigibt.
In der Bohrung 117 des Pfropfens 115 sitzt ein
Strahlungsquellen-Greifgcrät 127 mit dem in der Trommel 122 befindliche Strahlungsquellen ergriffen
und durch die Bohrung 118, das Rohr 25 und jeweils eine
der Bohrungen 42 in den Behälter 16 eingeführt oder umgekehrt, diesem entnommen werden kann.
Der Betrieb der Anlage geschieht wie folgt:
Der Transportbehälter 110 ist abgehoben, das vertikale Rohr 25 mit einem nicht gezeichneten,
stufenförmigen Abschirmpflock verschlossen, der Behälter 16 mit Strahlungsquelle!! gefüllt und die in den
Rohren 26 steckenden Bolzen sind angezogen, so daß die metallischen O-Ringe 60, 61 und 62 (Fig.2) den
Flansch 40 dichtend mit der Platte 22 verbinden, wobei der Behälter 16 gegenüber der gezeichneten Lage
etwas angehoben ist. Über die Leitung 103 wird, bei geschlossenem Ventil 104 und laufendem Propeller 97,
zu bestrahlender Klärschlamm in das Umlaufsystcm gepumpt, das über die Leitung 12 entlüftet wird. Ist das
Umlaufsystcm gefüllt, so wird das Ventil 105 geschlossen und der Klärschlamm mittels des Propellers 97
durch die Leitungen 98 und 10, das Innere des Behälters
16, die Bohrung 54, durch die vier Rohre 24, den außerhalb des Behälters 16 in der Bcstrahlungskmnmcr
verbleibenden Ringraum, den Trichter 5, die Leitungen 6 und 95 und durch das Umwäizorgan % hindurch in
Umlauf gehalten. Die Dichtungsringc 60 bis 62 verhindern, daß Klärschlamm in den Behälter 16 oder in
die Rohre 25,27 oder 28 übertritt.
Der Umwälzvorgang wird so lange durchgeführt, bis der Klarschlamm die nötige Strahlendosis aufgenommen
hat. Er wird daraufhin über die Leitung 102 abgezogen, worauf wiederum über die Leitung 103, eine
neue Charge in das Umlaufsystem eingeführt werden kann.
Sind die Strahlungsqucilen aufzustocken oder zu wechseln - sei es daß die Leistung der Anlage geändert
oder der Abbrand der Strahlungsquellen kompensiert werden soll — so wird zunächst das Umlaufsystem
gelee« und mehrfach mit sauberem Wasser gespült und das Spülwasser abgelassen. Hernach werden die
Schrauben 76 gelöst, so daß sich der Plansch 40 mit dem Behalter 16 auf die Schulter 37 absenkt. Nun wird der in
dem gestuften Rohr 25 sitzende Abschirmplock herausgenommen und der Transportbehälter HO auf
der Scheibe 20 plaziert. Die Scheibe kann zu diesem Zwecke Arretierstifte 130 oder Anschlüge (131 bis 134)
(P Ig. 4 und 3) aufweisen.
Zum Auswechseln einer Strahlungsquelle 30 wird hernach das Strahlenquellen-Greifgerät 125 mit seinem
unteren Ende durch einen Leerplatz der Trommel 122 hindurch in den Behälter 16 eingeführt, dort die
auszuwechselnde Strahlungsquelle ergriffen, in die Trommel hochgezogen und dort deponiert. Die
Trommel 122 wird hernach so gedreht, daß ein neuer Quellenstab 50 in die Flucht der Bohrung 118 zu liegen
kommt, worauf dieser durch das Rohr 25 in den Behälter 16 abgesenkt wird. Ist nun eine andere Stelle des
ίο Behälters zu versorgen, so wird der Arretierstift 88 am
Handgriff 87 angehoben, wobei die Warze 89 aus der Nut ausfährt, und gedreht, so daß sich die Warze 89 auf
der oberen Planfläche der Scheibe 20 abstützt. Nun wird der Abschirmdeckel 19 um den erforderlichen Winkel
gedreht, indem der gewünschte Teilstrich der Scheibe 20 auf den Index des Blockes 92 eingestellt wird.
Hernach wird der Handgriff 87 gedreht, wobei der Arretierstift 88 in das korrespondierende Loch fällt und
damit den Abschirmdcckcl 19 festhält. Der Strahlungsquellenwechsel
erfolgt in der neuen Position wie bereits beschrieben.
Ist der Austausch von Strahlungsqucilen aus dem inneren Zellenkreis der Trommel 122 beendet und sind
noch Strahlungsqucilen im äußeren Zellenkreis der Trommel 122 auszutauschen, so wird durch Verdrehen
der Pfropfen 115 und 116 die Bohrung 118 mit dem
Teilkreis der äußeren Strahlungsqucilen in Deckung gebracht. Das kann dadurch geschehen, daß, wie in
Fig.4 veranschaulicht, der Pfropfen 116 durch nicht
dargestellte Arretierstifte mit dem Abschirmdcckcl 19 so verbunden wird, daß die Bohrung 118 koaxial zum
Rohr 25 liegt. Der Transportbehälter 111 kann sodann
um den feststehenden Pfropfen 116 gedreht werden, wobei in zwei diskreten Stellungen — die dadurch
einstellbar sind, daß der Transportbehälter 110 an den
einen oder den anderen von zwei auf dem Abschirmdckkel
19 befestigten Anschlägen 131 oder 132 herangefahren
wird - die Bohrung 118 mit dem inneren b/w. äußeren Teilkreis der Trommel 122 fluchtet.
Nach einem in Fig. 5 veranschaulichten anderen Verfahren ist der Transportbehälter 111 um einen
Zapfen 130 im Bereich von zwei Anschlägen 133, 134 schwenkbar, während die Pfropfen 115, 116 zwischen
zwei Anschlägen 135 und 136 drehbar sind. Steht der
Transportbehälter 111 am Anschlag 133 und sind die Pfropfen 115 und 116 gleichzeitig am Anschlag 136 so
fluchten die Achsen des Rohres 25 und der Bohrungen
117, 118 mit dem inneren Teilkreis. Steht dagegen der
Transportbehälter, wie gestrichelt dargestellt, am
am Anschlag 135, so fluchten die Achsen des Rohres 23
und der Bohrungen 117,118 mit dem äußeren Teilkreis.
Ist der Strahlungsquellenwechsel beendigt, so werden
die Pfropfen 113, 116 um etwa 180° verdreht und
gesichert, der Transportbehälter abgehoben, der Abschirmpflock in das Rohr 25 eingeführt und gesicheri
und die Schrauben 76 angezogen, wobei der Flansch 4C wiederum dichten mit der Platte 22 verbunden wird.
Im Betrieb wird über das Zulaufrohr 27 und die Fallröhrchen 70 ein Kühlmedium, vorzugsweise Wasser unten in den Behälter 16 eingeleitet und über das Ablaufrohr 28 abgeführt. Der Wasserstrom kühlt dabe die Strahlungsquellen. Überdies führt er durch Ionisa tion entstehende Oase ab. Beim Strahlungsquellenwech
Im Betrieb wird über das Zulaufrohr 27 und die Fallröhrchen 70 ein Kühlmedium, vorzugsweise Wasser unten in den Behälter 16 eingeleitet und über das Ablaufrohr 28 abgeführt. Der Wasserstrom kühlt dabe die Strahlungsquellen. Überdies führt er durch Ionisa tion entstehende Oase ab. Beim Strahlungsquellenwech
6s sei wird im allgemeinen die Zufuhr des Wassers nlch'
unterbrochen; es fließt dann jedoch über den Rand de! Flansches 40, durch die Kammer 3, das Ablaufrohr β unc
die Leitung 102 ab.
Durch das Rohr 15 läßt sich ein Strahlungsmeßgeräl zur Kontrolle der Strahlungsintensität ins Zentrum des
Behälters 16 einführen. Es lassen sich aber auch an durch
das Rohr 15 eingeführten Proben Bestrahlungsversuche durchführen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:t. Vorrichtung zum Bestrahlen von fließbarem Gut mittels radioaktiver Strahlungsquellen, mit einer vom Gut durchströmten Bestrahlungskammer, die mit einem Abschirmdeckel versehen ist und einen vom Gut umspülten Behälter mit mehreren Zellen zur Aufnahme der Strahlungsquellen enthält, wobei die Eingänge der Zellen, dem Abscnirmdeckel zugewendet, auf einem Teilkreis angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (16) aus einer abgesenkten Position in eine Bestrahiungsposition anhebbar angeordnet ist, in der die Eingänge der Zellen mit der Unterseite des Abschinndeckels (19) über Dichtungen (60, 61, 62, 64) derart verbunden sind, daß ein Eindringen des fließbaren Gutes in den Behälter verhindert wird, daß der Abschirmdeckel bei abgesenktem Behälter um seine koaxial zum Teilkreis der Zellen verlaufende Achse drehbar ist, und daß der Abschirmdeckel einen dem Ein- und Ausführen der Strahlungsquellen (50) dienenden Kanal (25) aufweist, der durch Drehen des Abschinndeckels auf die Eingange der Zellen ausrichtbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (16) gegen horizontale Bewegung gesichert an der Innenwand (4) der Bestrahlungskammer (3) abgestützt ist.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, wobei der Behälter die Form eines hohlen Kreisringes mit vertikaler Achse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung zwischen der oberen Stirnseite des Behälter.; (16) und der Unterseite des Abschirmdeckels (19) durch zwei Ringdichtungen (60, 61) geschieht, die koaxial zum Behälter (16) angeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit Mitteln zum Bespülen der im Behälter untergebrachten Strahlungsquellen durch ein Kühlmittel, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Ringdichtung (62) vorgesehen ist, und daß in den zwischen den Ringdichtungen (60, 61, 62) befindlichen beiden Ringräumen (65, 66) einerseits ein Kühlmittelzufuhrkanal (27) und andererseits ein Kühlmittelabfuhrkanal (26), die beide den Abschirmdeckel (19) durchdringen, enden, wobei auf der Seite des Behälters (16) aus dem Ringraum (66). in dem der Kühlmittelzufuhrkanal (27) endet, mindestens ein Verbindungskanal (70) zum unteren Ende des Behälters (16) führt.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmdeckel (19) mit zumindest einem Strömungskanal (24) versehen ist, durch welchen das zu bestrahlende Gut zwischen dem Behälter (16) und dem außerhalb diesem in der Bestrahlungskammer (3) verbleibenden Raum umgewälzt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH886273 | 1973-06-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2332210A1 DE2332210A1 (de) | 1975-01-16 |
DE2332210B2 DE2332210B2 (de) | 1977-01-13 |
DE2332210C3 true DE2332210C3 (de) | 1977-08-25 |
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