DE1489910C - Schleusenkanal Verschluß an Strahlenschutzwänden von Kernreaktoren od. abgeschirmten Räumen - Google Patents

Schleusenkanal Verschluß an Strahlenschutzwänden von Kernreaktoren od. abgeschirmten Räumen

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DE1489910C
DE1489910C DE19651489910 DE1489910A DE1489910C DE 1489910 C DE1489910 C DE 1489910C DE 19651489910 DE19651489910 DE 19651489910 DE 1489910 A DE1489910 A DE 1489910A DE 1489910 C DE1489910 C DE 1489910C
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Arno 7521 Neuthard; Schramm Klaus 7500 Karlsruhe Müller
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schleusenkanalverschluß an Strahlenschutzwänden von Kernreaktoren oder abgeschirmten Räumen, der mit der Schleusenkanalöffnung in der Strahlenschutzwand korrespondierende, abgestufte Verschlußstopfen und Führungseinrichtungen zum Bewegen der Stopfen aufweist.
Als Verschlüsse für Schleusenkanäle zu abgeschirmten Räumen werden im allgemeinen Schieber oder Stopfen benutzt. Schieber haben den Vorteil, daß sie leicht zu bedienen sind, durch sie wird aber andererseits die zur Abschirmung dienende Wand in deren Arbeitsbereich schwächer, so daß unter Umständen Strahlung hindurchdringen kann. Stopfen können dagegen die gleiche Stärke aufweisen, wie die Strahlenschutzwand. Sie schützen deshalb sehr gut gegen Strahlung ab, insbesondere wenn sie mit Stufen versehen sind, sie sind aber relativ schwer aus der Schleusenöffnung herauszuheben. Sie sind auch von Nachteil, wenn radioaktiv verunreinigte Gegenstände aus dem abgeschirmten Raum durch den Schleusenkanal direkt in einen Strahlenschutzbehälter gebracht werden sollen, weil der Strahlenschutzbehälter dann auch Raum zum Aufnehmen und eventuell sogar Halteeinrichtungen zum Anheben des Stopfens während des Umladens aufweisen muß, da die Schleuse ja erst geöffnet werden sollte, wenn die Austrittsöffnung durch den Aufnahmebehälter abgedeckt ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schleusenverschluß zu schaffen, bei dem die Strahlenschutzwand im Bereich der Schleuse für radioaktive Strahlen ebenso undurchlässig ist, wie in anderen Bereichen und der auf einfache Weise zu öffnen ist, auch wenn die öffnung durch den Aufnahmebehälter
ίο schon abgedeckt ist.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Schleusenkanalverschluß dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Stopfen zum öffnen der Schleuse mindestens teilweise aus der Schleusenöffnung mittels der Führungseinrichtung in den von den Strahlenschutzwänden umschlossenen Innenraum hineinbewegbar sind.
Dort ist nämlich insbesondere bei Kernreaktoren oder heißen Zellen genügend Raum, der zumindest während des Ausschleusvorganges zur Verfugung steht. Damit ist es natürlich überflüssig, außerhalb des abgeschirmten Raumes Aufnahmeeinrichtungen für den Stopfen vorzusehen. Aber auch im abgeschirmten Raum selbst werden keine zusätzlichen Vorrichtungen zum Aufnehmen des Stopfens benötigt. Die Betätigungseinrichtung für den Stopfen kann sehr einfach ausgebildet sein, beispielsweise aus einer durch die Strahlenschutzwand greifenden und in Achsrichtung in ihr verschieb- und drehbar gelagerten, mit dem
Stopfen verbundenen Betätigungsstange bestehen. Bei dieser und anderen noch näher zu beschreibenden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes kann der Aufnahmebehälter für auszuschleusende Gegenstände vor der Schleuse angebracht werden, solange die Schleuse noch geschlossen ist. Erst wenn die Schleuse vom Aufnahmebehälter abgedeckt ist, wird der Stopfen aus dem Schleusenkanal in den abgeschirmten Raum hineingebracht.
Einige Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung werden im folgenden an Hand von Zeichnungen erläutert:
F i g. 1 zeigt einen Schleusenkanalverschluß in der Deckelabschirmung 3 eines Kernreaktors, bei dem der Verschlußstopfen 1 von einer drehbar Und in Achsrichtung verschiebbar gelagerten Betätigungsstange 2 gehalten wird. Verschlußstopfen 1 und Betätigungsstange 2 sind in einem abnehmbaren Einsatz 4 gelagert, damit der Verschluß gegebenenfalls zur Reparatur aus der Abschirmung herausgenommen werden kann. Zum Ausschleusen eines Gegenstandes wird zunächst ein Strahlenschutzbehälter über die noch mit dem Stopfen 1 verschlossene Schleuse gefahren. Dann erst wird der Stopfen mit der Betätigungsstange 2 abgesenkt und schließlich nach der Seite gedreht, so daß er den Schleusenkanal freigibt. Man kann natürlich auch, anstatt den Verschlußstopfen nach der Seite zu drehen, den Einsatz 4 drehen, bis die Schleusenkanalöffnung frei liegt, wobei die Betätigungsstange 2 allerdings nicht wie in Fig. 1 ge- zeichnet, im Einsatz 4, sondern in der festen Abschirmung 3 gelagert ist.
Der in Fig. 2 im Schnitt und in der Aufsicht gezeichnete Schleusenverschluß besteht aus zwei miteinander korrespondierenden Teilen 11 und 12, die in einer länglichen Öffnung in der Strahlenschutzwand
13 gelagert sind. Zum öffnen der Schleuse wird der Stopfenteil 11 in den Tnnenraum auf eine Tragplatte
14 hinabgesenkt. Anschließend wird der Stopfenteil
12 nach der Seite gefahren, so daß eine etwa der Größe des Stopfens 12 entsprechende Durchtrittsöffnung freiliegt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß für jeden Stopfenteil nur in einer Richtung bewegbare Antriebsvorrichtungen benötigt werden. Man kann hiermit allerdings nur an einem Ende der länglichen öffnung Gegenstände durch die Abschirmung schleusen.
Eine Ausführungsform, bei der dies an beiden Enden möglich ist, zeigt F i g. 3. Der Stopfen besteht hierbei aus drei Teilen, zwei gleichartigen, runden Teilen 22 und 23 und einem den Zwischenraum zwischen dem runden Teilen ausfüllenden Zwischenstück 21. Dieses Zwischenstück 21 kann jeweils gemeinsam mit einem Stopfen, z. B. Stopfen 22, aus der Abschirmung 25 nach unten in eine mit Durchtritts-
öffnungen 26 und 27 versehene Halterung 24 geführt werden. Anschließend kann dann der andere Stopfen, hier Stopfen 23, nach der Seite geführt werden, so daß wiederum eine Durchtrittsöffnung freiliegt. ·
Die Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung sind aber nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. So sind beispielsweise nur deshalb runde Durchtrittskanäle gezeichnet, weil die Schleusenkanäle meist runden Querschnitt aufweisen. Gerade bei der vorliegenden Erfindung dürfte es aber häufig vorteilhaft sein, die Schleusenkanäle rechteckig auszubilden und dementsprechend auch mit rechteckigen Stopfen zu versehen, die besonders leicht in rechteckigen öffnungen verschiebbar gelagert werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schleusenkanalverschluß an Strahlenschutzwänden von Kernreaktoren oder abgeschirmten Räumen, der mit der Schleusenkanalöffnung in der Strahlenschutzwand korrespondierende, abgestufte Verschlußstopfen und Führungseinrichtungen zum Bewegen der Stopfen aufweist, d a durch gekennzeichnet, daß die Stopfen (1, 11, 22 und 23) zum Öffnen der Schleuse mindestens teilweise aus der Schleusenöffnung mittels der Führungseinrichtung in den von den Strahlenschutzwänden (3, 13, 25) umschlossenen Innenraum hineinbewegbar sind.
2. Schleusenkanalverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfen aus wenigstens zwei in der Strahlenschutzwand lösbar nebeneinander angeordneten, in vorzugsweise senkrecht zueinander, stehenden Ebenen bewegbaren Teilen (11,12, 21 bis 23) bestehen. .
3. Schleusenkanalverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (1) mit einer durch die Strahlenschutzwand (3, 4) greifenden und in Achsrichtung in ihr verschieb- und drehbar gelagerten Betätigungsstange (2) verbunden ist.
4. Schleusenkanalverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen aus in den abgeschirmten Innenraum hineinführbaren Teilen (11, 21 und 22, 21 und 23) und nach der Seite hin verschiebbaren Teilen (12, 22, 23) besteht.
5. Schleusenkanalverschluß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfen (1, 11, 12, 21 bis 23) in einem in der Strahlenschutzwand (3,13, 25) drehbar gelagerten Einsatz (4) angeordnet sind.
DE19651489910 1965-03-31 1965-03-31 Schleusenkanal Verschluß an Strahlenschutzwänden von Kernreaktoren od. abgeschirmten Räumen Expired DE1489910C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG0043225 1965-03-31
DEG0043225 1965-03-31

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1489910A1 DE1489910A1 (de) 1969-08-14
DE1489910B2 DE1489910B2 (de) 1972-08-17
DE1489910C true DE1489910C (de) 1973-03-22

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