DE1564033C - Strahlenschutzwand - Google Patents

Strahlenschutzwand

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DE1564033C
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Expired
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English (en)
Inventor
Walter Alfred Saratoga Calif. Graf jun. (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Strahlenschutzwand in einem Strahlenschutzbunker für eine radioaktive Vorrichtung, von der gebündelte Steuerleitungen ausgehen, die zu einem strahlengeschützten Raum führen.
Eine Vorrichtung, in der hochradioaktives Material enthalten ist, ist üblicherweise in einer dickwandigen Abschirmung oder in" einem Bunker angeordnet. Dieser Bunker dient als Abschirmung für die Strahlung, die .von der Vorrichtung ausgeht, und schützt das Bedienungspersonal außerhalb des Bun-
kers vor der radioaktiven Strahlung. Von der radioaktiven Vorrichtung gehen im allgemeinen Leitungen wie Röhren und elektrische Kabel aus, die durch die Strahlenschutzwand hindurch zu einem entfernt liegenden Steuerpult führen,. das an einem strahlensicheren Ort aufgestellt ist.
Häufig ist es notwendig, die radioaktive Vorrichtung aus der Abschirmung herauszunehmen, um in die Vorrichtung neues radioaktives Material einzufüllen oder um die Vorrichtung zu warten. Zum Herausnehmen wird üblicherweise die obere Wand der Abschirmung geöffnet und die Vorrichtung1 mit einem Kran herausgehoben, der oberhalb der Abschirmung angeordnet ist. Um nun die Vorrichtung von dem entfernt liegenden Steuerpult vor dem Herausnehmen abzutrennen, müssen die verschiedenen Leitungen vom Steuerpult zur radioaktiven Vorrichtung gelöst werden.
Bisher wurde das Abtrennen der Leitungen von der radioaktiven Vorrichtung häufig durch das Lösen von Steckern und Kupplungen durchgeführt, die direkt an der radioaktiven Vorrichtung bzw. an den Enden der Leitungen angebracht waren. Da diese Stecker und Kupplungen in dem strahlenverseuchten Gebiet innerhalb der Abschirmung angeordnet waren, mußten die Stecker und Kupplungen mittels fernbedienbarer Manipulatoren gelöst werden. Eine andere Möglichkeit bestand darin, daß man Hilfsabschirmungen verwendete und zusätzliche Maßnahmen zum Dekontaminieren traf, um dem Bedienungspersonal, das geeignet geschützt sein mußte, den direkten Zugang zu den Steckern und Kupplungen zu ermöglichen.
Beide bisher verwendete Möglichkeiten, die Stecker und Kupplungen zu lösen, weisen gewisse Nachteile auf, da sie teuer und kompliziert und außerdem sehr zeitraubend sind. Mechanische Manipulatoren sind sehr teuer, beanspruchen wertvollen Platz und sind sehr häufig mühsam und nur langsam zu bedienen. "Wenn man sich dagegen einen direkten Zugang zu den Steckern und Kupplungen verschafft, so erfordert dieses eine zusätzliche Abschirmung. Außerdem ist es zeitraubend und kostspielig, das Gebiet rund um die radioaktive Vorrichtung herum zu dekontaminieren. :
Aus der USA.-Patentschrift 2 942 116 ist eine Strahlenschutzwand bekanntgeworden, bei der ein Versuch zur Lösung des Problems des Austritts von Strahlung durch einen Kanal zur Einführung von Versorgungsleitungen unternommen wurde. Bei dieser bekannten Anordnung ist in einen Block, der von außen in eine ausgesparte durchgehende öffnung in der Strahlenschutzwand eingesetzt wird, ein Kanal zur Aufnahme elektrischer Leitungen eingearbeitet. Der Kanal ist dabei so beschaffen, daß das Leitungsbündel seine Form 'nicht verliert und durch den Kanal hindurch keine Sichtverbindung zwischen den beiden durch die Strahlenschutzwand getrennten Räumen besteht.
Bei dieser bekannten Anordnung besteht in der Strahlenschutzwand eine bleibende öffnung zur Einführung des Behälters, dessen Gestalt und Größe durch die Konstruktion endgültig festgelegt ist und später im Betrieb nicht wieder verändert werden kann. Für jede dieser Behälteröffnungen muß stets ein Behälter vorgesehen und während des Betriebes eingesetzt sein. Auch diese Anordnung löst nicht das Problem, Geräte mit fest verschraubten Leitungen in den Strahlungsbereich einzuführen, welche nicht durch die öffnung für den Behälter gehen, da sie zu groß sind. Solche Geräte müssen nach wie vor mit im Innern des Strahlungsbereiches durch Manipulatoren zu befestigenden und zu lösenden Leitungsverbindungen ausgestattet sein..
In dem Buch »Proceedings of the Fifth Hot Laboratories and Equipment Conference«, S. 17 bis 30, wird eine Anordnung zum Anschluß eines Transportgefäßes an eine Versuchsbox zur Einführung der in der Box zu untersuchenden Proben be- ao schrieben. Die Einbringung und das Herausnehmen der Proben erfolgt dabei mit einem abgeschirmten Transportwagen in der Weise, daß gleichzeitig ein Öffnungsschieber am schutzwandseitigen Ende des Transportwagens und ein Schieber in der Schutzwand angehoben werden und die Probenstücke eingeschoben bzw. herausgezogen werden. Dabei ist in der Strahlenschutzwand der Box ein Spalt vorgesehen, in dem der Schieber herausnehmbar eingesetzt ist. Die weitere Handhabung der Probenstücke im Innern der bestrahlten Box geschieht mit Hilfe von Manipulatoren. Die beschriebene Anordnung ist daher nicht geeignet zur Lösung der Aufgabe der Schaffung von einwandfreiem Strahlenschutz im Bereich der durch eine Schutzwand hindurchgeführten Leitungsführungen für im Innern des bestrahlten Volumens angebrachte Geräte und Hilfsaggregate.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strahlenschutzwand der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die Strahlenschutzwand keine ständig verbleibende, in ihren Abmessungen und ihrer Form festgelegte größere öffnung enthält, daß die Steuerleitungen durch einen für Montagezwecke leicht zugänglichen und zu öffnenden Durchführungskanal in der Schutzwand geführt sind, wobei das Leitungsbündel seine Form nicht verlieren und der Kanal so gestaltet sein soll, daß er keine Sichtverbindung zwischen der radioaktiven Vorrichtung und dem strahlengeschützten Raum darstellt, und daß die Strahlenschutzwand die Einführung von Geräten mit bereits daran befestigten Leitungen in den bestrahlten Raum gestattet. ■ . v
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Strahlenschutzwand einen Spalt aufweist, in den ein herausnehmbarer Schieber eingesetzt ist, der zusammen mit dem Spalt einen Kanal begrenzt, durch den die gebündelten Steuerleitungen hindurchgehen, ohne daß das Leitungsbündel seine Form verliert, und daß der Kanal keine Sichtverbindung zwischen der radioaktiven Vorrichtung und dem strahlen- geschützten Raum darstellt. ,
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der die Erfindung aufweisenden Strahlenschutzwand sind an der- Strahlenschutzwand Schieberführungen vorgesehen, durch die der Schieber schräg nach oben von der Strahlenschutzwand weg auf die radioaktive Vorrichtung zu geführt ist.
Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Strahlenschutzwand sind an ihr Vorrichtungsführungen vorgesehen, durch die die radioaktive Vorrichtung schräg nach oben vom Spalt weg auf die dem Spalt gegenüberliegende Schutzwand des Strahlenschutzbunkers zu geführt ist. .
Auf diese Weise kann die radioaktive Verrichtung vom Boden der Abschirmung aus senkrecht nach oben herausgehoben werden, ohne daß eine zusätzliche horizontale Bewegung notwendig ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der die Erfindung aufweisenden Strahlenschutzwand sind, in den restlichen Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die die Erfindung aufweisende Strahlenabschirmung schafft eine sichere, einfache und billige Möglichkeit, die verschiedenen Leitungen, die mit der radioaktiven Vorrichtung verbunden sind und von ihr ausgehen, durch die Wandung der Strahlenabschirmung bis zu einem strahlengeschützten Ger biet hindurchzuführen. Das Abtrennen der Leitungen geschieht in dem strahlengeschützten Gebiet, und das Herausnehmen der Vorrichtung aus der Abschirmung wird zusammen mit den Leitungen durch das Herausnehmen eines Teiles der Strahlenschutzwand möglich gemacht. . - .
Man kann jedoch auch beispielsweise ein Führungssystem vorsehen, mit dem die radioaktive Vorrichtung zusammen mit den Leitungen erst eine gewisse Strecke horizontal verschoben wird, um den notwendigen Abstand zu dem Strahlenschutz herzustellen, der zum Herausheben der Vorrichtung aus dem Strahlenschutzbunker notwendig ist.
Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der die Erfindung aufweisenden Strahlenschutzwand in Verbindung mit den Zeichnungen im einzelnen beschrieben werden.
Fig. list ein Schnitt durch einen Strahlenschutzbunker für einen Reaktor mit einer die Erfindung aufweisenden Strahlenschutzwand;
F i g. 2 ist eine Draufsicht auf den Strahlenschutzbunker nach F i g. 1;
F i g. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Wandung des Strahlenschutzbunkers und zeigt den Spalt und den herausnehmbaren Schieber nach der Erfindung;
F i g. 4 ist ein Schnitt durch eine andere Ausführungsform der die Erfindung aufweisenden Strahlenschutzwand; '.·.-.■
F i g. 5 ist ein Schnitt längs der Linie 5-5 aus F i g. 4;
F i g. 6 ist ein Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der die Erfindung aufweisenden Strahlenschutzwand; ■ .■''■'"
F i g. 7 ist eine Ansicht der Ausführungsform nach Fi g. 6 von oben;
F i g. 8 ist ein Querschnitt durch eine vierte Ausführungsform der die Erfindung aufweisenden Strahlenschutzwand;
F i g. 9 ist eine Ansicht der Ausführungsform nach F ig. 8 von oben.
In den F i g. 1 bis 3 ist eine radioaktive Vorrichtung 20 dargestellt, die in einen dickwandigen Strahlenschutzbunker 22 eingesetzt ist. Die radioaktive Vorrichtung kann beispielsweise ein Kernreaktor sein. Der Strahlenschutzbunker 22 ist üblicherweise aus Beton hergestellt. Er weist einen Fußboden 23 und eine zylindrische Seitenwandung 24 auf. Die Seitenwandung ist am oberen Ende mit einer ringförmigen Vertiefung 26 versehen, in die eine obere Abschirmdecke.27 eingesetzt ist. Oben an der Ab-
schirmdecke 27 ist ein Hacken 29 .befestigt, an dem die Abschirmdecke abgehoben werden kann.
Der strahlengeschützte Raum 32 befindet sich in einem anderen Teil des Strahlenschutzbunkers und ist von der radioaktiven Vorrichtung durch eine Strahlenschutzwand 24 getrennt. Der .strahlengeschützte Raum 32 weist einen Fußboden 34 und eine Deckenabschirmung 35 auf, die von der Wandung 24 ausgeht und an ihr befestigt ist. Diese Wandung dient als Abschirmung und schützt das Bedienungspersonal vor der radioaktiven Strahlung, die von der radioaktiven Vorrichtung ausgeht. ~ ■. .■
Innerhalb des strahlengeschützten Raumes ist ein Steuerpult 38 angeordnet, das zur Überwachung und zur Steuerung der radioaktiven Vorrichtung 20 dient. Von der radioaktiven Vorrichtung 20 gehen eine Anzahl von Steuerleitungen 40 ab, die zum Steuerpult führen. Diese Steuerleitungen enthalten die üblichen Steuerverbindungen und auch die notwendigen Instrumentierungskabel. Diese Leitungen sind miteinander zu einem steifen Kabelbündel verbunden, das seine Form von selbst beibehalten kann. Die Steuerleitungen sind an einem Ende mit der radioaktiven Vorrichtung verbunden, gehen durch die Wand des Strahlenschutzbunkers hindurch und enden an einer Anzahl von Steckern und Kupplungen 42 innerhalb des strahlengeschützten Raumes 32. Die Verbindung zwischen den Steckern und Kupplungen 42 und dem Steuerpult wird durch die Verbindungsleitungen 43 hergestellt.
Wie am besten in der F i g. 3 zu sehen ist, weist die Strahlenschutzwand 24 eine Öffnung oder einen Spalt 46 auf, der vom strahlengeschützten Raum zum Inneren des Strahlenschutzbunkers führt, in dem sich die radioaktive Vorrichtung befindet. Dieser Spalt wird unten durch eine Stirnfläche 50 und links und rechts durch senkrecht angeordnete Seitenflächen 51 begrenzt, die in der Strahlenschutzwand 24 gebildet sind. - ■■;■·■
Die untere Stirnfläche 50 weist zwei horizontal verlaufende Flächenteile 53 und 54 auf, die voneinander einen gewissen Abstand ha"ben und durch einen schräg verlauf enden Flächenteil 55 miteinander verbunden sind. In die untere Stirnfläche ist in Form einer Vertiefung ein Kanal 57 eingearbeitet, der durch die ganze Strahlenschutzwand hindurchgeht und so groß ist, daß er die gebündelten Steuerleitungen aufnehmen kann. Die senkrecht stehenden Seitenflächen 51 sind mit Nuten 59 versehen, die auf beiden Seiten des'Spaltes entlanglaufen. Die senkrecht stehenden Seitenflächen weisen einen abgestuften Flächenteil 61 auf, durch den der Spalt weiter verengt ist.
In den Spalt ist ein Schieber 64 herausnehmbar eingesetzt. Der Schieber 64 hat eine solche Gestalt, daß er dicht in den Spalt eingeschoben werden kann. Hierzu ist der Schieber 64 mit nach außen ragenden -Schienen 66 versehen, die links und rechts in die Nuten 69 eingreifen. Nach vorne zu ist der Schieber schmaler gehalten, so daß der Schieber den abgestuften Flächenteilen angepaßt ist. Der untere Teil des Schiebers ist schräg ausgebildet, so daß er dicht auf der unteren Stirnfläche des Spaltes aufsitzen kann. Die obere innere Oberfläche des Schiebers ist mit einer Vertiefung 67 versehen, die mit der ringförmigen Vertiefung 26 am oberen Ende der Seitenwandung 24 übereinstimmt. Oben am Schieber ist eine Hebeöse 68 befestigt.
Wenn der Schieber in den Spalt eingesetzt wird, verschließt der untere Teil des Schiebers den Kanal 57, so daß die gebündelten Steuerleitungen völlig umschlossen sind, die von der radioaktiven Vorrichtung 20 durch die Strahlenschutzwand hindurch zum strahlengeschützten Raum führen. Wie am besten in ■■ F i g. 1 zu sehen ist, stellt der Kanal 57 keine Sichtverbindung dar, da ein Teil des Kanals schräg verläuft. Daher ist es nicht möglich, daß Strahlung von der radioaktiven Vorrichtung aus durch den Kanal
xo 57 hindurch in den strahlengeschützten Raum gelangen kann. Ebenso sind auch die abgestuften Flächenteile der senkrecht angeordneten Seitenflächen und der schräg verlaufende Flächenteil der unteren Stirnfläche des Spaltes und des Schiebers keine geradlinigen Verbindungen, so daß auch hier keine Strahlung austreten kann. ■-· "
Wenn die radioaktive Vorrichtung 20 aus dem Strahlenschutzbunker herausgenommen werden soll, um neue Isotope einzufüllen oder um die Vorrichtung
so zu warten, werden die Stecker und Kupplung 42 von den Leitungen 43 gelöst. Dieses kann ohne zusätzliche Abschirmungs- oder Dekontaminierungsmaßnahmen durchgeführt werden, da die Kupplungen und Stecker in dem strahlengeschützten Raum 32 anas geordnet sind. Nach dem Lösen der Kupplung und Stecker können die radioaktive Vorrichtung 20 und die Steuerleitungen 40 als Ganzes aus dem Strahlenschutzbunker herausgehoben werden. Anschließend wird der strahlengeschützte Raum 32 geräumt, um die Herausnahme des Schiebers 64 vorzubereiten. Es kann aber auch eine Hilfsabschirmung, die nicht gezeigt ist, aufgestapelt werden.
Anschließend wird die Abschirmdecke 27 mit einem Kran, der nicht gezeigt ist, abgehoben, der an Hacken 29 angreift. Als nächstes wird der Schieber 64 mit einem Kran herausgehoben, der am Hacken 68 angreift. Wenn der Schieber aus dem Spalt herausgehoben ist, liegen die gebündelten Steuerleitungen frei, so daß die radioaktive Vorrichtung 20 zusammen mit den gebündelten Steuerleitungen aus dem Strahlenschutzbunker herausgehoben werden kann.
Um die Höhe des herausnehmbaren Schiebers zu verringern, kann es wünschenswert sein, einen Spalt in der Bunkerwandung vorzusehen, der sich nicht bis zum oberen Ende der Bunkerwandung erstreckt. Eine solche Anordnung ist in den Fig. 4 und 5 gezeigt.
Dort endet ein Spalt 71 in einer Wandung 72 kurz
vor dem oberen Ende dieser Wandung. . :
Ein Schieber 74 ist von der Seite her in den Spalt eingesetzt. Der Schieber und der Spalt begrenzen eine öffnung 76, die keine geradlinige Sichtverbiridung ist. Durch diese öffnung 76 laufen die Steuerleitungen 40 von der radioaktiven Vorrichtung aus in den strahlengeschützten Raum 32 hinein. Die Ausbildung der unteren Stirnfläche des Spaltes sowie der unteren Strecke des Schiebers ist mit der Ausbildung der bereits beschriebenen Ausführungsformen nach den F i g. 1 bis 3 praktisch identisch, so daß dieses nicht noch einmal wiederholt zu werden braucht. \ ' Um den Schieber in den Spalt einsetzen zu können, sind links und rechts vom Spalt zwei Führungsgabeln 78 an der Strahlenschutzwand 72 befestigt. Jede Führungsgabel weist einen schräg verlaufenden Schlitz 79 auf. An den. beiden Seiten des Schiebers sind zwei Führungsstifte80 befestigt, die in die .Führungsschlitze 79 eingreifen. Der Schieber wird so lange von einem Kran abgesenkt, bis die Stifte 80 oben in die Schlitze 79 eingreifen. Wenn der Schieber noch tiefer
abgesenkt wird, wird er schräg in den Spalt hineingeführt, da die Stifte in den schräg verlaufenden Schlitzen nach unten gleiten.
Für die radioaktive Vorrichtung kann eine ähnlich aufgebaute Führung vorgesehen sein. Diese Führung weist zwei Gabeln 82 auf, die an der Wandung 72 befestigt sind. An der radioaktiven Vorrichtung sind zwei Führungsarme 84 befestigt, die quer zur Vorrichtung verlaufen. Am Ende eines jeden Führungsarmes ist ein Führungsstift 86 befestigt, der in einen entsprechenden Führungsschlitz 83 eingreift. Unten an der Strahlenschutzwand 72 sind zwei schräg verlaufende Führungsschienen 88 befestigt. An der radioaktiven Vorrichtung sind zwei weitere Führungsarme 90 befestigt, die quer zur radioaktiven Vorrichtung verlaufen und in U-Profilstücken 92 enden, die an .den Führungsschienen angreifen.
Wenn die radioaktive Vorrichtung aus dem Bunker herausgenommen werden soll, hebt ein Kran die radioaktive Vorrichtung an, die schräg nach oben und vom Spalt weg durch die Stifte 86 geführt ist, die in den Schlitzen 83 gleiten. Diese Bewegung schräg nach oben stellt sicher, daß die gebündelten Steuerleitungen beim Herausnehmen von den Seiten und der oberen Begrenzung des Spaltes freikommen. Das untere Ende der radioaktiven Vorrichtung kann beim Herausheben nicht hin- und herschaukeln, da die U-Profilstücke 90 an den Führungsschienen 88 entlanggleiten. Wenn die radioaktive Vorrichtung mit den zugehörigen Steuerleitungen wieder in den Bunker eingesetzt werden soll, läuft der Vorgang in umgekehrter Richtung ab. Die Führungsstifte und die Schlitze wirken also derart zusammen, daß die radioaktive Vorrichtung schräg nach unten auf den Spalt zu gleitet, bis die Vorrichtung auf dem Fußboden des Strahlenschutzbunkers aufsitzt.
Eine andere Ausführungsform der die Erfindung aufweisenden Strahlenschutzwand ist in den F i g. 6 und 7 gezeigt. Hier weist der Strahlenschutzbunker einen Wandabsatz auf, dessen innerer unterer Teil mit 96 bezeichnet ist. Hieran schließt sich ein horizontal verlaufender überhängender Wandleil 97 an, der vom oberen Ende des Wandtciles 96 nach außen ragt. Von diesem überhängenden Teil geht ein äußerer oberer Wandteil 98 nach oben ab. Der Wandteil 96 weist einen Spalt 99 und einen Kanal 100 auf, der die gebündelten Steuerleilungen 101 aufnimmt, die von der radioaktiven Vorrichtung im Bunker selbst zum strahlcngeschützten Gebiet 102 führen. Der
ίο Wandabschnitt 98 weist noch eine ringförmige Vertiefung 105 auf, in die die Deckenabschirmung für den Bunker (nicht gezeigt) eingesetzt werden kann. . · · Die Verwendung einer derart abgesetzten Wand erlaubt es, einen kurzen herausnehmbaren Schieber 107 zu verwenden, der ohne Führungsgabeln oder andere Führungsmittel senkrecht, nach oben herausgehoben werden kann. An den Wandungsteil 96 sind zwei Führungsgabeln 108 befestigt, um die radioaktive Vorrichtung schräg nach oben zu führen, so daß beim Herausnehmen der Vorrichtung die gebündelten Steuerleitungen durch den horizontalen Wandabschnitt 97 nicht gestört werden.
Wenn man weder für die radioaktive Vorrichtung noch für den Schieber besondere Führungen verwenden will, kann die Ausführungsform nach den F i g. 8 und 9 verwendet werden. Diese Ausführungsform ist ähnlich aufgebaut wie die Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7. Der Spalt 111 geht jetzt nur sowohl durch den senkrecht stehenden Wandteil 96 als auch durch den überhängenden Wandteil 97 hindurch. In den Spalt 111 ist ein herausnehmbarer Schieber 112 eingesetzt, der sich waagerecht nach außen bis über die äußeren Anschlüsse der gebündelten Steuerleitungen erstreckt. Durch die Verwendung einer derart abgesetzten Wand kann der Schieber 112 senkrecht nach oben gezogen werden, während es der Spalt in dem überhängenden Wandteil erlaubt, die radioaktive Vorrichtung und die zugehörigen Steuerleitungen ebenfalls senkrecht nach oben aus dem Bunker herauszuheben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 648Ί15

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Strahlenschutzwand in einem Strahlenschutzbunker für eine radioaktive Vorrichtung, von der gebündelte Steuerleitungen ausgehen, die zu einem strahlengeschützten Raum führen, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenschutzwand (24; 72; 96) einen Spalt (46) aufweist, in den ein herausnehmbarer Schieber (64; 74) eingesetzt ist, der zusammen mit dem Spalt (46; 99; 111) einen Kanal (57; 76; 100) begrenzt, durch den die gebündelten Steuerleitungen (40; 101) hindurchgehen, ohne daß das Leitungsbündel seine Form verliert, und daß der Kanal (57; 76; 100) keine Sichtverbindung zwischen der radioaktiven Vorrichtung (20) und dem strahlengeschützten Raum (23) darstellt.
2. Strahlenschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Strahlenschutzwand (72) Schieberführungen (78, 79) vorgesehen sind, durch die der Schieber (74) schräg nach oben von der Strahlenschutzwand weg auf die radioaktive Vorrichtung (20) zu geführt ist.
3. Strahlenschutzwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Strahlenschutzwand (72) Vorrichtungsführungen (82) vorgesehen sind, durch die die radioaktive Vorrichtung schräg nach oben vom Spalt weg auf die dem Spalt gegenüberliegende Schutzwand des Strahlenschutzbunkers (22) zu geführt ist.
4. Strahlenschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenschutzwand einen Wandabsatz aufweist, der einen unteren inneren Wandteil (96) und einen oberen äußeren Wandteil (98) aufweist, daß der untere innere Wandteil mit einem Spalt (99) versehen ist, daß weiterhin eine Schieberführung vorgesehen ist, durch die der Schieber (107) nach oben auf die radioaktive Vorrichtung zu geführt ist, und daß eine Vorrichtungsführung (108) vorgesehen ist, durch die die radioaktive Vorrichtung (20) schräg nach oben vom Spalt weg auf die dem Spalt gegenüberliegende Schutzwand des Strahlenbunkers (22) zu geführt ist, so daß die radioaktive Vorrichtung (20) zusammen mit den
'■ gebündelten Steuerleitungen (101) ohne Störung durch den oberen äußeren Wandteil (98) aus dem Strahlenschutzbunker (22) herausnehmbar ist.
.
5. Strahlenschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenschutzwand einen Wandabsatz, der aus einem unteren inneren Wandteil (96) und einem oberen äußeren -Wandteil (98) besteht, und einen horizontal "verlaufenden überhängenden Wandteil (97) aufweist, der vom oberen Ende des inneren unteren Wandteils (96) ausgeht und am unteren Ende des oberen äußeren Wandteils (98) endet, und daß der Spalt (111) im inneren unteren Wandteil (96) und im überhängenden Wandteil (97) angeordnet ist, so daß die radioaktive Vorrichtung (20) zusammen mit den gebündelten Steuerleitungen (101) vom äußeren oberen Wandteil unbehindert senkrecht nach oben aus dem Strahlenschutzbunker herausnehmbar ist.

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