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BelegzufUhrungs- und Vereinzelungseinrichtung an Buchungsmaschinen
oder dergl.
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Die Erfindung betrifft eine BelegzuSUhrungs- und Vereinzelungseinrichtung
an Buchungsmaschinen oder dergl., durch die jeweils der unterste Beleg eines in
ein Magazin eingelegten mit einer Druckplatte beschwerten Belegstapels von unten
her mittels reibungsschlüssiger Belegerfassungsrollen, dis durch Aussparungen im
Magazirboden einschwenkbar sind, abgezogen und durch eine schlitzbildende Vereinzelungseinrichtung
vereinzelt und mittels Transportrollen einer Vorsteckeinrichtung zugefUhrt und durch
ansteuerbare Papierandruckrollen wieder ausgeworfen wird.
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Eine derartige Einrichtung ist erforderlich, um von einem in ein Magazin
eingelegten Belegstapel nacheinander einzelne Belege bis zur Druckstelle der Buchungsmaschine
zu fördern, nach dem Drucken auszuwerfen und wieder in gleicher Reihenfolge gestapelt
zu entnehmen, wobei mit Sicherheit nacheinander jeweils nur ein Beleg vom Belegstapel
entnommen wird.
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Derartige Einrichtungen sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt.
So ist in der deutschen Offenlegungsschrift 1 524 360 eine Einrichtung zum Vereinzeln
von kartenrörmigen Aufzeichnungsträgern aus einem Stapel mittels angetriebener Transportrolle
beschrieben, die reibungsschlüssig an die unterste Karte des Stapels, die als einzige
von einem Kartenmesser freigegeben ist, angreift, wobei die Transportrolle in der
Ruhestellung abgehoben und in der Arbeitsstellung an die unterste Karte des Kartenstapels
andrückbar ist. Die Transportrolle läuft hierbei bereits um, wenn sie an die unterste
Karte angedrückt wird. Die Transportrolle wird zum AndrUcken entweder quer zur Transportrichtung
oder aber etwa tangential zur Transportrichtung bewegt. Im letzteren Fall addieren
sich die Umfangsgeschwindigkeit der Transportrolle und die AndrUckgeschwindigkeit,
so daß eine besonders schnelle Förderung stattfindet. Dabei ist ferner vorgesehen,
daß die
Transportrolle von einem Elektromotor angetrieben und von
einem Elektromagneten geftthrt wird. Ein Steuerschalter in der Bewegungsbahn des
Aufzeiohnungsträgers steuert in Abhängigkeit vom zurückgelegten Transportweg den
Elektromotor und das Abheben der Transportrolle.
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Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß mit ihr nur kartonstarke und
kartonsteife Aufzeiahnungsträger vereinzelt werden kennen und daß das verwendete
Kartenmesser eine hohe Beanspruchung der Belegkanten verursacht und fUr dünne Aufzeichnungsträger
nicht geeignet ist.
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Des weiteren ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 6 931 581 eine
Belegzuführungseinrichtung bekannt, die den jeweils unterstem Beleg einer in einem
Magazin gestapelten Anzahl von Belegen mit Hilfe wenigstens einer Reibrolle abzieht,
deren Wirkungafläche innerhalb einer Aussparung im Magazinboden liegt, an Weiterleitungsmittel
übergibt und anschließend den Stapel und die Reibrolle trennen.
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Die Besonderheit dieser Einrichtung besteht darin, daß das Magazin
zweiteilig ausgebildet ist, dessen Vorderwand gestellfest angeordnet ist, derart,
daß deren Innenfläche radial zu der ebenfalls gestellfest gelagerten Reibrolle ausgerichtet
ist und mit letzterer einen Schlitz für einen Beleg bildet, und dessen Magazinboden
und Seitenteile beweglich angeordnet sind und wenigstens im Bereich der Reibrolle
angehoben werden, sobald das Vorderende des Beleges von den Weiterleitungsmitteln
erfaßt ist.
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Der von den Weiterleitungsmitteln erfaßte Beleg wird einer Vorsteckeinrichtung
zugeführt und nach dem Bedrucken durch zusätzliche Weitrrleitungsmittel in einen
Ablagebehälter ausgeworfen.
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Diese Einrichtung hat den Naohteil, daß durch die Vereinzelungseinrichtung
nur einwandfreie und ebene Belege mit Sicherheit transportierbar sind und innerhalb
einer Umdrehung der abzuziehende Beleg aus dem Magazin entnommen sein muß, weil
durch
die vorgesehene Steuerscheibe auf der durch die Eintourenkupplung
angetriebenen Haupttransportwelle nach einer Umdrehung der Antriebsmotor ausgeschaltet
wird. Ferner ist bei der Einrichtung nicht die Gewähr gegeben, daß der abgezogene
Beleg, der durch freien Fall in seine Druckstellung in die Vorsteckeinrichtung überführt
wird, auch bis zur Anlage mit der vorgesehenen Auflage kommt und nicht schon vorher
zwischen der Führung und Druckwalze hängen bleibt.
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Als weiterer Nachteil wird empfunden, daß die bedruckten Belege in
einen gesonderten Ablagebehälter gefördert werden und die Entnahme des abgelegten
Belegstapels nur von der Rückseite der Buchungsmaschine her zugänglich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belegförder- und Vereinzelungseinrichtung
zu schaffen, die vorstehende Nachteile beseitigt, den entnommenen Beleg mit Sicherheit
in eine exakte Druckstellung überführt und entnahmegerecht wieder stapelweise ablegt.
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Die Erfindung löst die Transport- und Vereinzelungsprobleme durch
eine Einrichtung> die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Magazin gleichzeitig
Belegzuführungs- und Ablagebehälter ist, wobei die Druckplatte den zuzuführenden
Belegstapel von dem Ablagestapel trennt und daß der von den Belegerfassungsrollen
durch die Vereinzelungseinrichtung transportierte Beleg von weiterführenden Transportmitteln
erfaßt, gleichzeitig einen elektrischen Schalter zum Unwirksammachen der Belegerfassungsrollen
betätigend zur Vorsteckeinrichtung transportiert und durch die gleichen Transportrollen
stirnseitig erfaßt auf die andere Seite der Transportrollen in den Bereich von anschwenkbaren
Papierandruckrollen geklappt und nach dem Bedrucken durch die gleichen Transportrollen
zurück in das gleiche Magazin gefördert und auf der Druckplatte abgelegt wird.
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Ferner ist vorgesehen, daß die Beiegerfassungsrollen und ihre Antriebswelle
unter dem Magazin quer zur Abzugsrichtung vor der
Mittellinie des
Belegstapels angeordnet sind und in Wirkstellung den Belegstapel und die Druckplatte
nach vorn kippend so anheben, daß die hinteren Belegabschnitte frei nach unten durchhängen,
und daß die Antriebswelle der Belegerfassungsrollen auf zwei parallel angeordneten
Lagerhebeln angeordnet ist, die zusammen mit einer Achse eine Schaltwippe bilden,
der eine schaltet bare Arretiereinrichtung zugeordnet ist, wobei die Arretiereinrichtung
aus einem Elektromagneten besteht, dessen Klappanker in Wirkstellung unter einen
auf dem Lagerhebel angeordneten Rollenbolzen greift.
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FUr die Belegvereinzelung ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der
Boden des Magazins mit Längsrippen und einer am Magazinausgang angeordneten Aussparung
versehen ist, wobei in die Aussparung eine Stirnfläche eines Bremsklotzes so eingreift,
daß ein zwischen Bremsklotz und Boden von den Belegerfassungsrollen durchgeschobener
Beleg sich leicht wölbend durchbiegt, und daß der Bremsklotz mit einer Anschrägung
entgegen der Abzugsrichtung der Belege versehen ist. Der Boden des Magazins liegt
auf einer Quertraverse und ist durch Langlöcher in den Seitenwänden in seiner Neigung
einstellbar.
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Des weiteren ist vorgesehen, daß unmittelbar vor dem Ausgang des Magazins
Belegtransportrollen mit jeweils zwei radial angeordneten Papierandruckrollen derart
vorgesehen sind, daß der Belegtransport von der einen Andruckrolle aus dem Magazin
in die Vorsteckeinrichtung und von der anderen Papierandruokrolle aus der Vorsteckeinrichtung
in das Magazin bei gleichbleibender Drehrichtung der Belegtransportrollen geleitet
wird und daß die Papierandruckrollen auf Andruckhebeln angeordnet sind, die mittel
einer Kurvenscheibe zeitweilig in und aus der Wirkstellung steuer bar sind, und
daß der Schaltwippe eine Kurvenscheibe zugeordnet ist.
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In weiterer Ausbildung der Einrichtung ist vorgesehen, daß den Kurvenscheiben
auf einer gemeinsamen }hohlwelle eine weitere Kurvenscheibe zugeordnet ist, die
mit einer Rastkerbe versehen
ist und mittels eines Rollenhebels
die Kurvenscheiben in der Ruhestellung fixiert, wobei eine Kurvenscheibe Teil einer
durch einen Elektromagneten ansteuerbaren Eintourenkupplung ist, deren Antriebswelle
als Lager für die Hohlwelle ausgebildet ist.
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Ferner sind die Antriebswellen der Eintourenkupplung und der Belegerfassungs-
und Transportrollen Teil eines Zwischengetriebes, das durch eine Antriebswelle des
Papierwagens vorzugsweise ständig angetrieben wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend beschrieben
und in den Zeichnungen dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 in der Seitenansicht einen Teil des Antriebes einer
Belegzuführungs- und Vereinzelungseinrichtung, Fig. 2 eine Einzelheit des Antriebes
der Fig. 1, Fig. 3 in der Seitenansicht das Getriebe der Belegzuführungs-und Vereinzelungseinrichtung,
Fig. 4 in der Draufsicht die Belegzurührungs- und Vereinzelungseinrichtung, Fig.
5 eine schaubildliche Darstellung der Steuerung fUr die Einrichtung, Fig. 6 eine
Seitenansicht des Magazins und des Belegtransportes und der Belegvereinzelung in
Ruhestellung, Fig. 7 eine Seitenansicht wie Fig. 6 in Arbeitsstellung der Belegerfassungsrollen,
Fig. 8 eine Seitenansicht der Belegvereinzelung, Fig. 9 eine Vorderansicht der Belegvereinzelung.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen den oberen Gestellteil einer Buchungsmaschine
1 mit einer bekannten Wagenfuhrungsplatte 2 und der mittels Kugeln 3 darauf linear
verschiebbar gelagerten FUhrungs
platte 4 eines Buchungsmaschinenwagens
5. An der FUhrungsplatte ist eine Reibradwelle 6 bzw. verzahnte Welle 6' (Fig. 2)
auf beiderseitig angeordneten Lagerböcken 7 parallel zur Schreibwalz 8 gelagert.
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Die Antriebswelle 6 steht bei einem Reibradantrieb (Fig. 1) mit einem
Antriebsreibrad 9 oder bei einem Zahnradantrieb mit einem Antriebszahnrad 9', die
auf einem Lagerhebel lo angeordnet sind, in ständiger Wirkverbindung. Der Lagerhebel
lo wird durch den Zug einer Feder 11 ständig entgegen dem Uhrzeigersinn in Richtune
zur Antriebswelle 6 bzw. 6' gezogen, so daß die Antriebsräder 9 bzw. 9 ständig federnd
mit der Antriebswelle 6 bzw. 6t kraftschlüssig bzw. formschlüssig im An- oder Eingriff
stehen.
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Der Lagerhebel lo ist auf einer Achse oder Welle 12 gelagert, auf
der ein Zwischenrad 13 angeordnet ist, das einerseits mit einem Zwischenrad 14,
welches mit dem Reibrad 9 mittel- oder unmittelbar fest verbunden ist, und daß andererseits
mit einem weiteren Zwischenrad 15 in Eingriff steht. Das Zwischenrad 15 steht ferner
in Eingriff mit einem Zahnrad 16, welches mittel-oder unmittelbar von einem nicht
dargestellten Buchungsmaschinenmotor angetrieben wird.
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Bei dem Antrieb für die verzahnte Antriebswelle 6' (Fig. 2) greift
das Zwischenrad 13 direkt in die Verzahnung des Antriebsrades 9', unter Wechsel
des Zwischenrades 14, ein. Mit Ausnahme der Antriebswelle 6 bzw. 6' ist das vorstehende
Zwischengetriebe 9 bis 16 am oberen Oestellteil der Buchungsmaschine 1 befestigt.
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Ein weiteres, am Buchungsmaschinenwagen 5 angeordnetes, Zwischengetriebe
besteht aus einem Reibrad 17 mit Zahnrad 18 bzw. Zahnrad 17', die auf einem gegen
den Zug einer Feder 19 schwenkbaren Lagerhebel 20 gelagert sind und mit der Antriebswelle
6 bzw. 6' in Wirkverbindung stehen; ein Zwischenrad 21 und Zwischenrad 22 überträgt
die Drehbewegung der Antriebswelle 6 bzw. 6' auf ein Ritzel 23, das auf einer Befestigungsachse
24 für eine aufgesetzte BelegzufUhrungs- und Vereinzelungseinrichtung 25 gelagert
ist.
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Wie ferner aus den Fig. 5 und 4 ersichtlich ist, greift das Ritzel
24 zusätzlich in ein Zwischenrad 26 ein, das auf einer Welle 27 befestigt ist. Die
Welle 27 ist zwischen der Seitenwand 28 und einer auf Abstandbolzen 29 befestigten
Lagerplatte 30 in Lagerbuchsen 31 gelagert (Fig. 4 zeigt nur einen Teil der Welle
27 ohne Zwischenrad 26). In das Zwischenrad 26 greift ein weiteres Zwischenrad 32
ein, das auf einem Bolzen 33 gelagert ist der an der Seitenwand 28 angenietet ist.
Gleichzeitig steht das Zwischenrad 32 im Eingriff mit Zahnrad 34 auf einer Welle
35, die in der Seitenwand 28 und der Lagerplatte 30 gelagert ist.
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Ferner steht das Zwischenrad 52 im Eingriff mit dem grdßeren Zahn
rad 36 eines aus diesem und einem Ritzel 37 gebildeten Doppelzahnrades 36/37. Das
Doppelzahnrad 36/37 ist auf einer Achse 38 drehbar angeordnet, die an den Seitenwänden
28 und 28' radial schwenkbar gelagert ist. Gleichzeitig ist beiderseitig auf der
Achse 38 ein Lagerhebel 39 und 40 befestigt.
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Auf den Lagerhebeln 39 und 40 ist eine Welle 41 gelagert, die mit
einer oder mehreren Belegerfassungsrollen 42 bestückt ist.
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Zweckmäßigerweise bestehen die Belegerfassungsrollen aus einem elastisch-weichen
Werkstoff, wobei die radlale Oberfläche mit axialen Rippen oder Nuten versehen ist.
Bei einer Schwenkung der Achse 38 entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 3) treten die
Belegerfassungsrollen 42 durch Aussparungen 43, die im Boden 44 des Magazins 45
vorgesehen sind.
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Das Ritzel 37 greift in ein Zwischenrad 46z ein, daß auf einem Nietbolzen
47 auf dem Lagerhebel 39 gelagert ist und gleichzeitig mit einem Zahnrad 48 auf
der Antriebswelle 41 in Eingriff steht.
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Am freien Hebelende ist der Lagerhebel 39 mit einer Rolle 49 versehen,
die als Gleitrolle mit der Kurvenbahn 50a (Fig. 5) einer Kurvenscheibe 50 in Wirkverbindung
steht.
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Die Kurvenscheibe 5o (Fig. 5) ist zusammen mit zwei weiteren Vurvenscheiben
51 und 5 auf einer Hohlwelle 53 befestigt, die auf der Welle 55 gelagert ist. Zum
Antriebt der Kurvenscheiben 50
bis 52 bzw. der Hohlwelle 53 ist
auf der Welle 35 ein Klinkenzahnrad 54 (Fig. 3 und 5) befestigt, dem ein zurückfedernder
Kupplungsklinkenhebel 55 einer Eintourenkupplung zugeordnet ist, die auf der Kurvenscheibe
52 um einen Lagerbolzen 56 gegen die Kraft einer nicht dargestellten Rückholfeder
aus der Verzahnung des Klinkenzahnrades 54 schwankbar ist. Das freie Hebelende des
Kupplungsklinkenhebels 55 ist mit einer Anschlagfläche versehen, die in Arbeitsstellung
mit einer Anschlagnase 57a eines Sperrhebels 57 in Wirkverbindung tritt.
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Der Sperrhebel 57 ist auf einem gestellfesten Lagerbolzen 58 gelagert
und mit einer Aussparung 57b versehen» in die der Klappanker 59 eines an der Seitenwand
28 befestigten Elektromagneten 60 eingreift.
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Ferner ist auf dem Lagerbolzen 58 ein Rasthebel 61 mit einer Rolle
63 angeordnet und wird durch den Zug einer gestellfesten Feder 62 die Rolle 63 kraftschlüssig
mit der Kurvenscheibe 52 zur Anlage gebracht. In Ruhestellung der Kurvenscheibe
52 greift die Rolle 63 in eine Rastkerbe 52a der Kurvenscheibe 52 ein und alle auf
der Hohlwelle 53 befeetigten Kurvenscheiben 50J 51 und 52 werden in Ruhestellung
lagegenau fixiert.
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Die Kurvenscheibe 51 steht in Wirkverbindung mit der Rolle 64 eines
Oabelhebels 65, der ständig durch den Zug einer gestellfesten Feder 66 mit seiner
Rolle 64 mit der Kurvenscheibe in Wirkverbindung bleibt. Der Gabelhebel 65 ist auf
einem gesteilfesten Lagerbolzen 67 50 angeordnet, daß ein'Mitnehmerzapfen 68 eines
Andruckhebele 69 in das gabelförmige Ende 65a des Gabelhebels 65 eingreift. Der
Andruckhebel ist auf einer schwenkbaren Achse 70 befestigt, die in den Seitenwänden
28 und 28' gelagert ist.
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Auf der anderen Seite der in den Seitenwänden 28 und 28' gelagerten
Schwenkaohse 70 ist ebenfalls ein Andruckhebel 69' befestigt.
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An beiden Andruckhebeln 69 und 69' ist ein Bolzen 71 befestigt, der
zusätzlich mittels eines Stützhebels 72 gegen ein Nachgeben gesichert sein kann
(Fig. 4). Am freien Ende der Bolzen 71 ist jeweils eine Papierandruckrolle 73 gelagert,
die mit einer
Belegtransportrolle 74 oder Belegtransportscheibe
74t in anliegende Wirkverbindung tritt. Etwa gegenüber der Papierandruckrolle 73
ist eine weitere Papierandruckrolle 75 angeordnet, die, wie die Fig. 3 und 6 zeigen,
auf einem schwenkbaren Lagerhebel 76 angeordnet ist und ständig durch den Zug einer
Feder 77 gegen die Belegtransportrolle 74 und/oder Belegtransportscheibe 74' gezogen
wird (Fig. 3und 6).
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Die Belegtransportmittel 74 und 74' sind auf einer Welle 78 befestigt,
die in den Seitenwänden 28 und 28' gelagert ist. Auf der Welle 78 ist ein Zahnritzel
79 (Fig. 3) befestigt, das im ständigen Eingriff mit einem gestellrest gelagerten
Zwischenrad 80 steht. Das Zwischenrad 80 steht ferner in Eingriff mit einem weiteren
Zwischenrad 815 das in das Zahnrad 34 auf der Welle 35 eingreift (in Fig. 4 nicht
dargestellt).
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Ferner ist in den Seitenwänden 28 und 28' eine Transportwelle 82 gelagert,
auf der Belegtransportrollen 83 und ein Antriebszahnrad 84 befestigt sind. Das Antriebszahnrad
steht im Eingriff mit dem vorerwähnten Zwischenrad 8o Zwischen den Seitenwänden
28 und 28' ist das Belegmagazin 45 eingesetzt und am Belegaustrittsende auf einer
schwenkbaren Quertraverse 85 und mittels Langlöcher 86 tn den Magazinseitenwänden
87 und 87' am anderen Ende neigungsverstellbar mittels Schrauben 88 an den Seitenwänden
28 und 28' befestigt. Der Boden 44 des Belegmagazines 45 ist mit in den Magazinraum
ragenden Längsrippen 89 versehen. Zwischen den mittleren Längsrippen 89 ist am Magazinausgang
im Boden 44 eine Aussparung 9o vorgesehen, über der ein Bremsklotz 91 (Fig. 6 bis
8) angeordnet ist. Ferner ist an der mittleren Aussparung 43 ein schlitzähnlicher
Durchbruch 92 zur freibeweglichen Aufnahme eines Belegfühlers 93 vorgesehen. Ueber
dem Belegmagazin 45 lt ferner ein Belegführungsbügel 94 und vor dem Magazinaustritt
einetrichterförmige Vorsteckeinrichtung 95 angeordnet.
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Ferner ist an der Seitenwand 28' ein weiterer Elektromagnet 96 angeordnet,
dessen Klappanker 97 in Ruhestellung (Fig. 6) radial an einem Rollenbolzen 98, der
auf dem Lagerhebel 40 befestigt ist, anliegt und in Arbeitsstellung unter den Rollenbolzen
98 greift und somit ein Zurückschwenken der Belegerfassungsrollen 42 aus ihrer Belegerfassungsstellung
verhindert.
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Die zu verbuchenden Belege 99 liegen auf den Längsrippen 89 des Magazinbo-dens
44 und stirnseitig an einer verstellbaren Anschlag.
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platte loo, die zwischen dem Bremsklotz 91 und den Belegstapeln 99
und 99' angeordnet ist. Auf dem Belegstapel 99 ist eine Druckplatte lol mit einer
mittleren Aussparung 102 lose aufgelegt und dient als Belastungsgewicht und Trennwand
zwischen den zu verbuchenden Belegen 99 und den wieder abgelegten Belegen 99'.
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Nach Entnahme des letzten Beleges vom Belegstapel 99 tritt der Belegfühler
93 in die Aussparung 102 der Druckplatte lol ein und schaltet in bekannter Weise
die Buchungsmaschine ab.
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Ferner ist am Bremsklotz 91 eine Kontaktfeder 103 derart befestigt
und ausgebildet, daß sie mit einer Gegenkontaktfeder 104 einen elektrischen Ausschalter
bildet, dessen Offnung durch einen Beleg 99a im selben Augenblick erfolgt, wenn
der Beleg von den Transportrollen 74 und 74' und den Papierandruckrollen 75 erfaßt
ist und dadurch mit Sicherheit aus dem Magazin abgezogen wird.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Über den Reibradantrieb
6, 14, 17 (Fig. 1) und das Zwischengetriebe 18, 21, 22, 23, 26, 32, 36, 46 und 48
(Fig. 3) wird die Welle 41 ständig angetrieben, und die Belegerfassungsrollen 42
drehen sich in Pfeilrichtung A.
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Gleichzeitig wird über das Zwischenrad 32 (Fig. 3 und 5) das Zahnrad
34 auf der Welle 35 mit angetrieben. Da das Zahnrad 34 über ein weiteres Zwischengetriebe
80, 81 mit den Antriebszahnrädern 79 und 84 in Verbindung steht, werden auch die
Belegtransportwellen 78 und 82 angetrieben, so daß sich die Belegtransportrollen
74,
74' und 83 (Fig. 3) in Pfeilrichtung B und C mitdrehen.
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Sobald über eine nicht dargestellte elektrische Schalt- und Steuereinrichtung
der Befehl zum Belegeinzug gegeben wird, wird durch den Elektromagneten 6o (Fig.3
und 5) der Anker 59 angezogen; dabei schwenkt der Sperrhebel 57 im Uhrzeigersinn
um den Lagerbolzen 58,und die Anschlagnase 57a schwenkt aus dem Bereich des Kupplungsklinkenhebels
55, -so daß derselbe außer Anlage kommt und durch die Kraft einer nicht dargestellten
Feder im Uhrzeigersinn schwenkt und mit seiner Rastnase in Eingriff mit dem Klinkenzahnrad
54 kommt. Nach dem Eingriff des Kupplungsklinkenhebels 5 dreht sich die Kurvenscheibe
52 im Uhrzeigersinn und mit ihr die auf der gleichen Hohlwelle 53 befestigten Kurvenscheiben
5o und 51.
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Gleich nach Beginn der Drehung der Kurvenscheiben 50 bis 53 (Fig.
3 und 5) bewegt sich der Rasthebel 61 entgegen dem Uhrzelgersinn um den Lagerbolzen
58 durch das Herausgleiten der Rolle 63 aus der Rastkerbe 52a der Kurvenscheibe
52. Zu gleicher Zeit bewegt sich die Rolle 64 des Gabelhebels 65 auf der abfalles
den Kurvenbahn 51a (Fig. 5) der Kurvenscheibe 51,und der Gabelhebel 65 schwenkt
durch den Zug der Feder 66 im Uhrzeigersinn um den Lagerbolzen 67. Dabei schwenken
die auf der Schwenkachse 70 befestigten Andruckhebel 69 und 69' sowie die Stützhebel
72 (72') entgegen den Uhrzeigersinn,und die Papierandruckrollen 73 kommen mit den
Belegtransportscheiben 74t zur radialen Anlage, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
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Befindet sich dabei ein Beleg 99b (Fig. 6) in der Vorsteckeinrichtung
95, wird dieser erfaßt und nach oben in Pfeilrichtung aus der Vorsteckeinrichtung
gezogen und schräg gegen den Belegführungsbügel 94 und in Richtung zur Belegtransportrolle
83 gefördert, von dieser erfaßt und in das Magazin 45 auf den Belegstapel 99' abgelegt.
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Sobald der Beleg 99b aus dem Trichter der Vorsteckeinrichtung entfernt
ist, schwenken durch die Kurvenscheibe 50 die Lagerhebel 39 und 40 (Fig. 3 5 und
G), derart, daß die Belegerfassungsrollen 42 durch die Aussparungen 43 im Magazinboden
44 treten. Zur gleichen Zeit wird durch eine nicht dargestellte Steuereinrichtung
der Elektromagnet 96 (Fig. 6 und 7) über die geschlossenen Kontaktfedern 1o3 und
104 erregt und der Klappanker 97 zieht an. Dabei kommt die Stirnfläche des Klappankers
97, ie Fig. 7 zeigt, unter den Rollenbolzen 98 und stützt den Lagerhebel 40 ab,
so daß die Belegerfassungsrollen 42 so lange in Wirkstellung verbleiben, bis der
Elektromagnet 9G abfällt. Die Beleerfassungsrollen 42 kommen mit dem untersten Beleg
des Belegstapels 99, der auf den Langsrippen 89 liegt, zur Anlage und heben den
Belegstapel 99 und mit ihr die daraufliegende Druckplatte lol ,imid deri abgelegten
Belegstapel 99' nach vorn kippend an, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Dabei
fallen die Belegenden des Belegstapels 99 nach unten und der unterste Beleg wird,
wie Fig. 6 bis 8 zeigen, gegen die Schräge 91a des Bremsklotzes 91 geschoben. Durch
die gegenseitige Reibung werden auch die darUber-liegenden Belege des Belegstapels
99 nach und nach mitgenommen und kommen ebenfalls zur Anlage an der Schräge 91a.
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Da unterhalb des Bremsklotzes 91 die Aussparung 9o im Boden 44 des
Magazines 45 angeordnet ist, wird beim Weitertransport der unterste Beleg 99a in
der Mitte leicht durchgebogen und tritt leicht gewölbt in die Aussparung 9o ein.
Da der Bremsklotz 91 mit seiner zum Magazinboden 44 parallelen Fläche 91b (Fig.
8 und 9) innerhalb der Aussparung 9o liegt, kann ein darüber-liegender Beleg 99
nicht mit durchgebogen werden, denn die Reibung zwischen dem untersten Beleg 99a
und dem darüberliegenden Beleg 99 mindert die Vorschubkraft des über den untersten
Beleg 99a liegenden Beleges eo stark, daß beim Anstoß gegen die Schräge 91a ein
Durchbiegen nicht stattfindet, solange noch ein Beleg in der Aussparung 9o liegt.
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Sobald der Beleg 99a, wie Fig.6 und 8 zeigen, von den Transportscheiben
74' 'uzw. Transportrollen 74 und den Andruckrollen 7
erfaßt ist,
dringt er durch die bisher anliegenden Kontaktfedern 1o3 und 104 (Fig. 6) und der
Strom zum Elektromagneten 96 wird unterbroche, dabei schwenkt der Klappanker 97
durch den Zug einer nicht dargestellten Feder entgegen dem Uhrzeigersinn und seine
Stirnfläche 97a kommt außer Anlage mit dem Rollenbolzen 98, so daß der Lagerhebel
40 Fig. 6) entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt und somit die Belegerfassungerollen
42 in ihre Ruhestellung zurückschwenken, bis durch einen Nachfolgeimpuls der elektrischen
Steuerung der Elektromagnet 6o (Fig. 3 und 5) wieder anzieht und durch die Eintourenkupplung
54 bis 57 eine neue Belegvereinzelung aus dem Belegstapel 99 eingeleitet wird.
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Beim Weitertransport des untersten Beleges 99a mittels der Transportmittel
74, 74' und 75 in die Vorsteckeinrichtung 95 bis zu deren Unterkante 95a (Fig. 3),
deren Abstand zur Belegtransportrolle 74 kleiner ist als der Abstand der unteren
(vorderen) 99x (Fig. 6 bis 8) zur oberen (hinteren) Belegkante 99y (Fig. 6), greift
der Beleg 99a mit seiner oberen bzw. hinteren Belegkante 99y in eine Nut einer radialen
Riffelung 74a der sich ständig drehenden Belegtransportrollen 74, und wird dadurch
nach vorn umgeklappt und klappt mit seinem obersten bzw. hintersten Belegabschnitt
zwischen die Belegförderscheibe 74' und Belegandruckrollen 73, die nach einem Umlauf
der Kurvenscheibe 51 wieder in die abgeschwenkte Ruhestellung (Fig. 3) zurückgekehrt
sind.
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Sobald der letzte Beleg 99 unter der Druckplatte lol abgezogen ist,
tritt der Belegfühler 93 ungehindert in die Aussparung 102 der Druckplatte lol ein
und schaltet in bekannter Weise den Antrieb der Buchungsmaschine oder der Belegtransporteinrichtung
aus.
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Patentansprüche