DE2054281B2 - Konzentrierte saure loesungen von kationischen farbsalzen der 1,2-pyranreihe - Google Patents
Konzentrierte saure loesungen von kationischen farbsalzen der 1,2-pyranreiheInfo
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Description
C-R
C=Y
in der R einen gegebenenfalls benzokondensierten, N-quaternisierten Azo!- oder Azinring
darstellt, der in o-Stellung zur quaternären
Ammoniumgruppe mit dem Benzo-1,2-pyranring verbunden ist, R1 und R2 je
Wasserstoff, eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe oder eine Cycloalkylgruppe oder
R, und R2 zusammen mit dem sie verbindenden
Stickstoffatom, gegebenenfalls unter Einschluß weiterer Heteroatome, einen Heteroring
bilden. Y die —NH-Gruppe oder =0
und X das anionische Säureäquivalent bedeutet
oder in der R einen gegebenenfalls benzokondensierten N-quaternisierten Azir.-ring
darstellt, der in p-Stellungzurquaternären
Ammoniumgruppe mit dem Benzo-J,2-pyranring verbunden ist, Y = O bedeutet und I·',.
R1 und X die angegebene Bedeutung haben.
b) einer 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisenden aliphatischen Monocarbonsäure,
c) Wasser,
d) einem primären, sekundären oder tertiären Alkanolamin, und gegebenenfalls
e) einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel.
5. Konzentrierte saure Lösungen nach Anspruch 4, bestehend aus
a) mindestens einem kationischen Farbsalz Jer 1.2-Pyranreihe der im Anspruch 4 angegebe
nen Formel, in der X das Chlorid-Anion bedeutet und R, R1. R2 und Y die im Anspruch 4
angegebene Bedeutung haben,
b) Essigsäure oder Ameisensäure,
c| Wasser.
c| Wasser.
d) Äthanolamin und gegebenenfalls
e) einem einwertigen oder mehrwertigen Alkohol und dessen Äther; einem Ester, Keton. H>droxyketon.
Amid, Nitril, Dialkylsulfosyd. Lacton. Sulfolen oder Sulfolan.
Die vorliegende Erfindung betrifft konzentrierte saure Lösungen von kationischen Farbsalzen der
1.2-Pyranreihe.
In der deutschen Patentschrift 347 359 ist die Verwendung von Harnstoffen als Einstellmittel für die
Herstellung von Pulvern basischer Farbstoffe beschrieben. Bekanntlich sind die Handhabung und Verwendung
von Farbstoffen in Form von Pulvern, besonders der sehr farbkräftigen kationischen Farbstoffe, wie
z. B. das Abwiegen. Um- und Einfüllen oder Auflösen der Farbstoffe, mit einer unangenehmen Staubentwicklung
verbunden, die nicht nur von dem die Farbstoffpulver handhabenden Personal als lästig und
unhygienisch empfunden wird, sondern auch zu einer ständigen Verunreinigung der Räumlichkeiten, Arbeitsplätze
und Apparaturen führt, was die Verwendung entsprechender Schutzvorrichtungen erfordert.
Die Verunreinigung der Luft durch Farbstoffteilchen kann zu einem Beflecken von anderen anfärbbaren
Materialien führen und so beispielsweise farblose oder einfarbig gefärbte Textilien unbrauchbar machen.
Außer diesen vor allem bei der Herstellung und Verwendung der stäubenden Farbstoffe störenden Nachteilen
können infolge des Stäubens auch beträchtliche Materialschäden auftreten.
Ferner ist es oft schwierig, pulverförmige kationische Farbstoffe in Wasser aufzulösen, da sie sich
schlecht benetzen lassen und bei der Zugabe von Wasser Klumpen b;Men. Die Zubereitung von Färbeflotten
wird hierdurch erschwert und gestaltet sich oft sehr zeitraubend.
Zur Behebung dieser Nachteile wurde unter anderem, wie z. B. in Melliand Textilberichte, 1958, S. 382,
beschrieben, der Einfluß von hydrotopen Säureamiden,
wie Methyl- oder Isopropylformanaid. Dimeihylharnsioff.
Harnstoff und Aceton, auf die Löslichkeit \on ausüewähliei·! basischen Farbstoffen untersucht. Feiner
wurde empfohlen, kaiionische Farbstoffe in Form \vin mehr oder weniger konzentrierten Lösungen in
den Handel ·■ bringen. Man hat beispielsweise aus den
üblichen kanonischen Farbsalzen zuerst die entsprechenden freien Farbstoffbasen heigestellt. diese
/u Salzen wasserlöslicher Carbonsäuren umgesetzt und diese carbonsauren Salze in gewissen wasserfreien
oder wasserhaltigen, mit Wasser in jedem Verhältnis
mischbaren organischen Lösungsmitteln, wie roh In lirischen Alkoholen und deren Athern oder
! -tern. Polyethern. Amiden. Lactonen. Nitrilen. Dii-.ieihylsulfoxyd.
Tetrahydrofuran oder Dio\an. verii.ilmismäßig
konzentriert gelöst.
Wesentlich weniger umständliche Methoden be- \chreibt die te gische Patentschrift 721 75? durch
Auflösen von Cyelammoniumfarbsaizen.d^ren Kation
keine sauer dissoziierenden Gruppen enthalten, in wäßrigen aliphatischen Monocarbonsäuren, wie ζ. Β
t.ssigsaure. gegebenenfalls in Gegenwart eines nichtionogenen
Dispergiermittels, bzw. ein weiterer Vorschlag
durch Auflösen basischei Farbstoffe in einem (icmisch aus einer wasserlöslichen Carbonsäure und
einem I osungsvermittler. wie einem Aldehyd-. Keto-
oder innere Äthergruppen aufweisenden Monoalkohol
Diese Lösuruen sind jedoch begrenzt anwendbar,
da sie nach Verdünnen mit Wasser einen sehr niedrigen
pH-Wert aufweisen.
Gemäß der belgischen Patentschrift 709 402 werden
konzentrierte wäßrige Lösungen hergestellt, indem man definierte kationische Kupferphthalocyaninfarb-Moffe
und ein Carbonsäureamid. insbesondere Harnstoff,
in Wasser und gemäß einem weiteren bekannten
Verfahren kationische Farbstoffe in Form ihier Basen
oder ihrer organischen oder anorganischen Salze in einem niederen >i- oder ,»-Hydroxyalkyl- oder
<i- oder p-Alkoxvalkyl-nitril auflöst. Diese Verfahren hat^n
den Nachteil, daß sie nur für bestimmte K upferphthalocyaninfarbstoffe
bzw. bestimmte stabile Farbbasen bildende, kationische Farbstoffe, wie z. B. Triphenylmethanfarbsioffe.
anwendbar sind.
Es wurde nun gefunden, daß man neuartige, konzentrierte
saure Lösungen von kationischen Farbsalzen der 1.2-Pv ranreihe, bestehend aus mindestens
einem kationischen Farbsalz der 1.2-Pyranreihe. dessen
Kation keine in Wasser sauer dissoziierende Substituenten aufweist, gelost in einer wasserlöslichen
Carbonsäure und Wasser, erhält, die im wesentlichen von den oben aufgezählten Nachteilen frei, lagerbeständig
und direkt gebrauchsfertig sind, wenn man für die Herstellung der Farbstofflösung eine wasserlösliche
organische Base als Lösungsvermittler und gegebenenfalls ein weiteres organisches Lösungsmittel
min erwendet.
Als Salze kationischer Farbstoffe der 1.2-Pyranreihe
kommen zweckmäßig Benzo- 1.2-p\ranfarbsalze.
welche O.c'ammoniumgruppen aufweisen und vorzugsweise
der Forme! I entsprechen, in Betracht:
R.
R-
N— . ,-
-R
Ul
In dieser Formel bedeutet R einen gegebenenfalls benzokondensierten. N-quaternisierten Azol- oder
Azinring. der in o-Siellung zur quaternären Ammoniumgruppe
mit dem Benzo-!.2-pyranring verbunden ist, R, tind R, je Wasserstoff, eine gegebenenfalls s'jV
stituierte Alkylgruppe cder eine CycloalkySgruppe oder R1 und R2 zusammen mit dem sie verbindenden
Stickstoffatom, gegebenenfalls unter Einschluß weiterer Heteroatome, einen Heteroring bilden: vorzugsweise
sind R1 und R2 identisch und stellen niedere
Alkylgruppen. besonders die Methyl- oder Äihylgruppe
dar. Y die =NH-Gruppe oder =O und X das anionische Säureäquivaleni oder R einer,
gegebenenfalls benzokondensierten. N-quaternisierten
Azinring. der in p-Stel!ung zur quaternären Ammoniumgruppe
mit dem Benzo-IJ-pyanring verbunden lsi. Y=O. und R1. R2 und X haben die angegebene
Bedeutung
Die Löslichkeit ernndungsgemäß verwendbarer
Fyrbsalze ist nicht unabhängig von der Natur des Anions X . Beispiels .seise sind einfache Ίεη komplexen
Anionen vorzuziehen. Das geeignetste Anion läßt sich leicht durch Vorversuche ermitreln X kann
ein MethUsulfai- Athy!sulfat-. Acetat-. Sulfat-. Phosphat-,
Nitrat- oder vorzugsweise ein Chlond-Anion
darstellen In gewissen Fällen kann X auch ein Tnchloridzmk-Anion
sein
Der Saure- und Base-Gehalt wird dabei vorteilhaft so gewählt, daß die Säure im Äquivalentenüberschuß
vorliegt und insbesondere, daß nach Verdünnen mit
Wasser 5 bis 40 g konzeninerter Farbstofilösung pro
Liter Wasser einen pH-Wert von 3.5 bis 5 aufweist Cieeignete ernndungsgemäü verwendbare organische
Basen sind beispielsv.eise wasserlösliche primäre.
sekundäre und tertiäre Alkvbmine. wie Diäthylamin.
Tnathvlamin. n-Propyiamin. l.onropylamin. n-Buiyiamin.
sek. Butylamin. tert Buiylamin. Dibntyiamin.
n-Amviamin. sek. Amylamii; und ten. Amylamin.
wasserlösliche Aminoalkviumine. wie Äthylendiamin.
Dimethylaminoäthylamm. 1.2- oder 1.3-Propylendiamin.
2.3-Butylend .imin und Diäthylentriamin:
wasserlösliche Cycloalkvlamine. wie Cyclohexvlamin.
wasserlösliche Aralkylamine, wie Benzviamin. wasserlösliche
heterocyclische Amine, wie Piperidin. N -Methy
!-piperidin. Pyndin. Picolin. Morpholin und Piperazm.
sowie Harnstoff und seme N.N-substttuienen
Derivate.
Besonders wertvoll erweisen sich pnmäre. sekundäre und tertiäre, mindestens eine niedere Hydro.xvalkylgruppe
aufweisende Amine, ζ. Β Hydroxyalky!-
amine. wie .i-Hydro\yäthylarrun. v-Hydroxypropylamin
oder ,-': -Dihydroxypropylamin. Bishydroxyalkyiarnine.
wie Bis-<,->-hydroxyäthylHamin, Bis-<:-hydroxy
propyl ι - amir, oder Bis -1 .j - methy 1 - r· ■ hy droxy äthyli-amin:
Tris-hydroxyalkylamine. wie Tns-ii-hydruA)dlh)li-amin.
N -Alkvl- N-h>drcxvalk>larrune
wie N-Methy!- oder N-Athyl-N-p'-hydrox\äih>lamin
oder N-Methyl- oder N-Athyl-N-y-hydroxyprcpyiamin:
N.N - Dialkyl -N- hydroxyalkylamine. wie N.N- Dimethyl- oder N.N-Diäthyi-N-- -hydrcxypropylamin
oder N.N - Dimethyl - N - /> - hhydroxyäthylamin.
ferner niedere N-Alkoxyalkylamine. wie
.-.-Methoxyäthylamin. ;-;-Athoxyäthylamin. ;■-Methoxypropylamin
oder Λ-Athoxybutylamin: niedere
N-Alkoxyaikyl-N-alkylamine, wie N-s-Methox>äthy!
N-methyiamLn: niedere N-Alkoxyalkyl-N-hydroxyalkylamine.
wie N- ,-.-Atho.xyäthyl- N - β -h>droxväthvlamin:
diedere N.N-Bisa!koxvalk%lamine.
wie Bis-(/i-methoxyäihyl)-amin oder Bis-(/i-äthoxyüthyl)-amin.
Bevorzugt wird /i-Äthanolamin.
Als wasserlösliche Carbonsäuren kommen beispielsweise wasserlösliche Mono- oder Dicarbonsäuren,
vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisende aliphatische Monocarbonsäuren in Betracht.
Wasserlösliche Hydroxycarbonsäuren sind ebensogut geeignet. Als Beispiele derartiger Carbonsäuren seien
Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Acp'^äure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Glykolsäure,
Wei. -> ure, Chloressigsäure, Methoxyessigsäure, Äth-
©xyessigsäure und Milchsäure genannt.
Als weitere organische Lösungsmittel können erfindungsgemäße konzentrierte Lösungen einwertige niedere
aliphatische Alkohole, wie Methanol, Äthanol, n- oder Iso-propanol, Äthylenchlorhydrin und Butanol;
zwei- und dreiwertige aliphatische Alkohole und deren niedere Alkyl-Äther, z. B. Äthylenglykol. Propylenglykol,
Diäthylenglykol, Dipropylenglykol, «<-Methyl-trimethylenglykol,
Hexamethylenglykol, Triäthylenglykol, Butindiol-1,4, Glycerin, Diglycerin. Thiodiüthylenglykol,
j-ChlorpropylenglykoI.bzw.Äthylenglykolmonomethylather,
Äthylenglykolmonoälhyläther, Äthylenglykolmonopropyläther. Diäthylenglykolmunomethyläther,
Diäthylenglykolmonoäthyläther. Diäthylenglykolmonopropyläther. Diäihylenglykolmonobutyläther,
Triätnylenglykolmonopropyläther, Triäthylenglykolmonobutyläther, λ-Me'.hoxybutanol,
dann auch Benzylalkohol, Phenoxyä>hanol, Chlorphenoxyäthanol, Furfuryl- oder Tetrahydrofurfurylalkohol
sowie cyclische Äther, wie Dioxan oder Tetrahydrofuran, enthalten. Ferner können auch Ester
niederer Carbonsäuren mit obigen niederen aliphatischen Alkoholen, z. B. Äthylenglykolacetat, Methylglykolacetat,
Äthylacetat und Äthylacetat, Äthoxybutyrat, Glycerinacetat, sowie niedere aliphatische
Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon oder Acetonylaceton; Amide niederer
aliphatischer Monocarbonsäuren, die sich von Ammoniak, von primären oder sekundären aliphatischen
Aminen ableiten, wie Formamid, Dimethylformamid, Acetamid, Dimethylacetamic1, N-Methylacetamidoder
Bis-^-hydroxyathylformamid, in Betracht kommen.
Geeignete zusätzliche erfindungsgemäß verwendbare Lösungsmittel sind auch mit Wasser mischbare
Hydroxyketone, ζ B. aliphatische Ketole wie Acetylcarbinol, Propionylcarbinol, Acetoin, Acetyldimethylcarbinol,
l-Hydroxy-3-acetyIpropan, 1-Hydroxy-4-acetylbutan,
Hydracetylaceton und besonders Diacetonalkohol, sowie Nitrile niederer aliphatischer
Carbonsäuren, wie Acetonitril, Äthylencyanhydrin, Propylencyanhydrin, Chlorcyanhydrin, Glykolsäurenitril,
Milchsäurenitril, /i-Hydroxypropionitril, Äthoxyacetonitril,
rf-Methoxypropionitril, /i-Äthoxypropionitril,
/i-Butoxypropionitril oder fi-Hydroxy-^-äthoxypropionitri).
Weitere organische Lösungsmittel, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind Lactame, wie
N-Methylpyrrolidon, Lactone, wie Butyrolacton, Dialkylsulfoxyde,
wie Dimethylsulfoxyd, Sulfolan, Sulfalen, Tetrameihylensulfon, Bishydroxyäthylensulfon.
Der mengenmäßige Gehalt an kationischen Farbsalzen
der 1,2-Pyranreihe in erfindungsgemäßen konzentrierten
Lösungen soll möglichst hoch sein und beträgt mindesten.·, etwa 10 und vorzugsweise 15 bis
50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung.
Der erforderliche Mindestgehalt an der organischen Base hängt von dem gewünschten pH-Wert der Färbeflotte
ab. In gewissen Fällen genügt ein Gehall an der Base von 2,5 Gewichtsprozent. Vorzugsweise verwendet
man zur Herstellung der erfindungsgemäßen Lösungen einen Anteil an der Base von 3 bis 20 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gesamtgewich ι der Lösung.
Der mengenmäßige Anteil an der wasserlöslichen Carbonsäure hängt von der Löslichkeit des verwendeten
basischen Farbstoffes aib und beträgt in der Regel 15 bis 60 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Lösung.
Der Wassergehalt erfindungsgemäßer konzentrierter Lösungen liegt gewöhnlich zwischen 10 und
60 Gewichtsprozent.
Erfindungsgemäße konzentrierte Lösungen, die sich gut bewähren, enthalten 15 bis 40 Gewichtspro/em
mindestens eines kationl· 'ien Farbsalzes der 1.2-Pyranreihe.
dessen Kation keine in Wasser sauer dissoziierende Substituenten aufweist, gelöst in einem
Gemisch aus 25 bis 60 Gewichtsprozent einer wasserlöslichen Carbonsäure, besonders Essigsäure. 20 bis
60 Gewichtsprozent Wasser und ?. bis 15 Gewichtsprozent einer wasserlöslichen organischen Base, bt-
?.5 sonders Äthanolamin. bezogen auf das Gesamtgewicht
der Lösung.
Weitere vorteilhafte ernndungsgemäße konzentrierte Lövingen erhalt man aus dem kanonischen
Farbsalz, einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel, einer 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisenden
aliphatischen Monocarbo.isäure. vorzugsweise Ameisensäure oder Essigsäure, Wasser und
einem Alkanolamin, besonders Äthanolamin. Das gegenseitige Verhältnis derartiger erfindungsgemäLie
konzentrierte Lösungen aufbauender Komponenten kann sehr verschieden sein und beträgt vorteilhaft
10 bis 40 Gewichtsprozent mindestens eines kationischen Farbsalzes der 1,2-Pyranreihe, dessen Kation
keine in Wasser sauer dissoziierende Substituenten aufweist, gelöst in einem Gemisch aus 15 bis 60 Gewichtsprozent
einer 1 bis 4 KohlenstofTatome aufweisenden aliphatischen Monocarbonsäure, 15 bis
60 Gewichtsprozent Wasser, 3 bis 15 Gewichtsprozent Alkanolamin und 5 bis 20 Gewichtsprozent eines mit
Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels, vorzugsweise einem einwertigen oder mehrwertigen Alkohol
und dessen Äther, einem Ester, Keton, Hydroxyketon. Amid, Nitril, Dialkylsulfoxyd, Lacion. Sulfalen
oder Sulfolan, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung.
Erfindi'ngsgemäßen konzentrierten Lösungen von
Salzen kationischer Farbstoffe der 1,2-Pyranreihe können weitere Hilfsmittel zugesetzt sein. Sie können
z. B. noch Metallkomplexbildner enthalten, welche mit den in den konzentrierten Farbstofflösungen
allfäilig vorhandenen Metallionen beständige, wasserlösliche
farblose Komplexe bilden. Geeignete Komplexbildner sind anorganische Verbindungen, wie
wasserlösliche Polyphosphate oder Polymetaphosphate, vorzugsweise jedoch organische Verbindungen,
die mindestens zwei stickstoffgebundene, gegebenenfalls weitersubstituierte Carboxymethylgruppen enthalten,
wie beispielsweise die Nitrilotriessigsäure, Älhylendiamintetraessigsäure, ß-Hydroxyäthyl-äthylen-diamintriessigsäure,
Cyclohexylendiamin - tetraessigsäure oder Diäthylentriaminpentaessigsäure bzw. die wasserlöslichen Salze dieser Säuren. Ferner kommen
auch Hydroxylgruppen enthaltende Polycarbon-
säuren, wie die Zitronen- oder Gluconsäure, in Betracht.
Als weitere Hilfsmittel können erfindungsgemäße konzentrierte Lösungen auch Stabilisatoren, insbesondere
nichtionogene Stabilisatoren enthalten, wie beispielsweise oberflächenaktive Äthylenoxydanlagerungsprodukte
von organischen Hydroxyl-, Carboxyl-, Amino- oder Amidoverbindungen bzw. Mischungen
solcher Stoffe, die aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit insgesamt mindestens 8 Kohlenstoffatomen
aufweisen. Bevorzugt werden Polyglykoläther aus Alkanolen, Alkenolen, Alkylphenolen oder
Fettsäuren bzw. aus primären oder sekundären, ein- oder mehrbasischen Aminen, die aliphalische Kohlenwasserstoffreste
mit insgesamt mindestens 8 Kohlenstoffatomen und mindestens 4 Äquivalente Äthylenoxyd
aufweisen. Besonders günstig verhalten sich Anlagerungsprodukte von 4 bis 20 Mol Äthylenoxyd
an ein Alkanol mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie Hexadecanol, das unter dem Sammelbegriff »Cocosölfettalkohol«
bekannte Fettalkoholgemisch, bzw. an ein Alkylphenol, dessen Alkylreste insgesamt mindestens
8 Kohlenstoffatome aufweisen, z. B. an Octylphenol, Nonylphenol oder Di-tert. butylphenol.
Der mengenmäßige Anteil an Metallkomplexbildner und/oder Stabilisator in erfindungsgemäßen Lösungen
beträgt etwa 0,1 bis 4 Gewichtsprozent, vorzugsweise jedoch 0,1 bis ! Gewichtsprozent Meiallkomplexbildner
und/oder 1 bis 3 Gewichtsprozent Stabilisator, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung.
Die konzentrierten Lösungen gemäß der Erfindung werden zweckmäßig durch Einrühren eines oder mehrerer
Salze kationischer Farbstoffe der 1,2-Pyranreihe. vorzugsweise als Pulver oder auch in Form eines
feuchten Preßkuchens, in eine Mischung, bestehend aus einer wasserlöslichen Carbonsäure, Wasser und
einer wasserlöslichen, flüssigen Base, und anschließendes Erwärmen, bis eine klare Lösung vorliegt, unter
Verwendung von in der Technik üblichen Mischvorrichtungen, wie Rührwerken oder Turbomischer,
hergestellt. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, der Mischung ein weiteres organisches Lösungsmittel der
oben aufgezählten Art zuzugeben. Oft erweist sich als zweckmäßig, das Farbsalz zuerst mit Eisessig zu lösen
und dann mit Wasser und der wasserlöslichen Base zu übergießen. Hierauf wird die erhaltene Lösung von
allfallip vorhandenen anorganischen Rückständen durch Filtration befreit. Als erfindungsgemäß verwendbare
Salze von Cyclammoniumfarbstoffen der 1,2-Pyranreihe kommen sowohl die bei der Farbstoffherstellung
direkt anfallenden Farbsalze als auch durch doppelte Umsetzung vorzugsweise mit einem Alkalioder
Ammoniumsalz erhältlichen Farbsalze, wie z. B. die durch Umsetzung von Methyl- oder Äthylsulfaten
mit Natriumchlorid erhältlichen Chloride, in Betracht.
Erfindungsgemäße konzentrierte Lösungen stellen lagerbeständige, gebrauchsfertige Färbepräparate dar.
Sie können mit Wasser verdünnt (vorteilhaft im Verhältnis von mindestens 1 :10) direkt als Flotte zum
Färben oder Bedrucken von organischen Materialien, wie Leder, Wolle, Seide, Celluloseacetat, tannierter
Baumwolle. Papier und besonders von Textilmaterial aus sauer modifizierten Synthesefasern, wie beispielsweise
sauer modifizierten Polyamid-, Polyurethan-. Polypropylen-, Polyacrylnitril- und Polyesterfasern.
vorzugsweise jedoch von faserbildendem Polyacrylnitril im Gelzustand, verwendet werden.
Durch Zusatz geeigneter Verdickungsmittel können außerdem verdickte Farbstofflösungen erhalten werden,
die sich vorzüglich für den Einsatz in kontinuierlichen Färbe- und Druckverfahren eignen.
Die Vorteile erfindungsgemäßer konzentrierter Lösungen gegenüber vorbekannten Farbstofflösungen
bestehen nicht nur im weitgehend gelösten Problem der langen Aufbewahrung unter Vermeidung der
Austrocknensgefahr und Hygroskopizität. Es sind besonders als Vorteile ihre gute Stabilität und ihre
breite Verwendbarkeit und vor allem ihre Anwendung für Färbeverfahren hervorzuheben, die kein starksaures Färbebad erfordern, z. B. für das Färbeverfahren
von faserbildendem Polyacrylnitril im Gelzustand.
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Darin sind die Temperaturen in Celsiusgraden
angegeben.
Beispiel 1
192 g des Farbsalzes der Formel
192 g des Farbsalzes der Formel
C2H
Cl
werden unter Rühren und Kochen in 510 g Eisessig gelöst. Anschließend gießt man in diese Lösung 248 g
Wasser und 50 g Äthanolamin. Die tiefgelbe lagerbeständige, gebrauchsfertige Lösung läßt man während
12 Stunden bei Raumtemperatur stehen und klärt sie anschließend von kleinen Mengen vorhandener
anorganischer Rückstände durch Filtration. 20 g dieser Lösung pro Liter Wasser weisen einen pH-Wert
von 3,6 auf.
Durch Verdünnen der Farbstofflösung mit der 50-bis lOOfachen Menge kalten oder warmen Wassers
und unter Zusatz von in der Färberei üblichen Hilfsmitteln erhält man ein zum Färben von synthetischen,
sauer modifizierten Textilfasern, wie z. B. Polyacrylnitrilfasern, verwendbares Färbebad.
Weitere konzentrierte Farbstofflösungta werden
erhalten, wenn man nach den Angaben des obigen Beispiels arbeitet, jedoch an Stelle von 50 g Äthanolamin.
50 g Triethanolamin, 50 g Dimethylamine propylamin, 50 g Cyclohexylamin, 50 g N-Methyläthanolamin,
50 g y-Hydroxy-propylamin, 50 f y-Methoxy-propylamin, 50 g Morpholin, 50 g Di
äthanolamin, 50 g Piperidin oder 50 g Pyridin ver wendet.
192 g Farbsalz der Formel
er
werden in 5!0 g siedendem Eisessig »döst. In dies
Lösung gibt man uann unter Rühren 148 g Wasse
if
ΙϋΟ g Diacetonalkohol und 50 g Äthanolamin zu. Die
entstandene tiefgelbe Farbstofflösung wird bei Raumtemperatur während 14 Stunden stehengelassen. Darauf
filtriert man voi. eventuellen anorganischen Verunreinigungen ab. Die auf diese Weise hergestellte
Lösung, ist lagerbeständig. 20 g dieser Lösung pro Liter Wasser weisen einen pH-Wert von 3,6 auf. Durch
Verdünnen der Farbstofflösung mit der lOOfachen Menge Wasser und nach Zusatz von in der Färberei
üblichen Hilfsmitteln erhält man eine leuchtend gelbe Flotte, die zum Färben von Textilfasern aus polymerem
oder copolymerem Acrylnitril eingesetzt werden kann.
Weitere konzentrierte Farbstofflösungen werden erhalten, wenn man nach den Angaben des obigen
Beispiels arbeitet, jedoch an Stelle von 100 g Diacetonalkohol 100 g Acetoin oder 100 g Acetyldimethylcarbinol
verwendet.
Beispiel 3
86 g des Farbsalzes der Formel
86 g des Farbsalzes der Formel
N-CH,
werden unter Rühren in 510 g Eisessig, 57 g Benzylalkohol, 68 g Äthanoiamin und 280 g Wasser bei
45 bis 500C eingetragen. Darauf läßt man die entstandene
Lösung bei Raumtemperatur während 12 Stunden stehen und klärt sie anschließend von
kleinen Mengen vorhandener anorganischer Rückstände durch Filtration. Diese konzentrierte Lösung
ist lagerbeständig. Nach Verdünnen der konzentrierten Lösung mit Wasser (vorteilhaft im Verhältnis von mindestens
1:10) weisen 20 g dieser Lösung pro Liter Wasser einen pH-Wert von 4,1 auf. Die verdünnte
Lösung kann direkt als Flotte zum Färben oder Bedrucken von Polyacrylnitril verwendet werden.
Beispiel 4
192 g des Farbsalzes der Formel
192 g des Farbsalzes der Formel
\ |
N-
f |
A | _/ |
S | V | ||
C2H | O | ||
/V. | |||
k A | |||
0 |
und unter Zusatz von in der Färberei üblichen Hilfsmitteln erhält man ein zum Färben von synthetischen,
sauermodifizierten Textilfasern, wie z. B. Polyacrylnitrilfasern, verwendbares Färbebad.
Beispiel 5
40,5 g des Farbsalzes der Formel
40,5 g des Farbsalzes der Formel
Cl
werden unter Rühren und Kochen in 560 g Eisessig
gelöst. Anschließend gießt man in üiese Lösung 198 μ
Wasser und 50 g Äthanoiamin. Die tiefgelbe lagerbeständige, gebrauchsfertige Lösung läßt man während 12 Stunden bei Raumtemperatur stehen und
klärt sie anschließend von kleinen Mengen vorhande ner anorganischer Rückstände durch Filtration. 20 g
dieser Lösung pro Liter Wasser weisen einen pH-Wert von 3,6 auf.
Durch Verwendung der Farbstofilösung mit der 50- bis lÜOfachen Menge kalten oder warmen wassers
N-CH3
er
werden unter Rühren in 300 g Eisessig, 403 g Wasser. 100 g Äthylenglykol und 100 g Äthanoiamin bei
45 bis 5O0C eingetragen. Daraufläßt man die entstandene
Lösung bei Raumtemperatur während 12 Stunden stehen und klärt sie anschließend von kleinen
Mengen vorhandener anorganischer Rückstände durch Filtration. Diese konzentrierte Lösung ist lagerbeständig.
Nach Verdünnen mit Wasser (vorteilhaft im Verhältnis von mindestens 1 :10) ergeben 20 g
dieser Lösung pro Liter Wasser einen pH-Wert von 4,0. Die verdünnte Lösung kann direkt als Flotte zun-Färben
oder Bedrucken von Polyacrylnitril verwendet werden.
Weitere konzentrierte Farbstofflösungen werder erhalten, wenn man nach den Angaben des obiger
Beispiels arbeitet, jedoch an Stelle von 100 g Äthylen glykol, 100 g Propylenglykol, 100 g Diäthylenglykol
100 g Äthylenglykolmonoäthyläther, 100 g Äthylen glykolacctat, 100 g Carbitol oder 100 g Thiodiglyko
verwendet.
Beispiel 6
96 g des Farbsalzes der Formel
96 g des Farbsalzes der Formel
Cl
werden unter Rühren in 300 g Eisessig, 403 g Wasse 100 g Dimethylformamid und 100 g Äthanoiamin bi
45 bis 50cC eingetragen. Man läßt die entstander Lösung während 12 Stunden stehen und klärt s anschließend von kleinen Mengen vorhandener ai
organischer Rückstände durch Filtration. Diese Li sung ist lagerbeständig und ergibt nach Verdünn«
mit Wasser im Verhältnis von mindestens 1 : IO eine pH-Wert von mindesten!» 4. Die verdünnte Lösui
kann direkt rJs Flotte zum Färben oder Bedruck« von Polyacrylnitril verwendet werden.
Weitere konzentrierte Farbstofflösun{'.en were1«
erhaiter.. wenn man nach den Angaben -tes ob»#
Beispiels arbeitet, jedoch an Stelle von Dimethylforr
amid. N-MethylpyrroKdon, Butyrolacton, Acetonitr
/i-Hydroxvpropionitril oder Äthyleocyanhydrin ve
wendet
11
Beispiel
96 g des Farbsalzes der Formel
C,H
C,H
CH,
Cl'
werden unter Rühren in 350 g Eisessig, 354 g Wasser, g Äthanolamin und 100 g /i-Hydroxypropionitril
bei 45 bis 500C eingetragen. Man läßt die entstandene Lösung während 12 Stunden stehen und klärt sie anschließend
von kleinen Mengen vorhandener anorganischer Rückstände durch Filtration. Diese Lösung ist
lagel beständig und ergibt beim Verdünnen mit Wasser im Verhältnis von mindestens 1 :10 einen pH-Wert
von mindestens 4. Die verdünnte Lösung kann direkt als Flotte zum Färben oder Bedrucken von Polyacrylnitril
Verwendung finden.
Weitere konzentrierte Farbstofilösungen werden erhalten, wenn man nach den Angaben des obigen
Beispiels arbeitet, jedoch an Stelle von /i-Hydroxypropionitril, Sulfolan, Dimethylsulfoxyd, Dioxan, Te
trahydrofurfurylalkohol. Tetrahydrofuran oder GIyJ kolcarbonat verwendet.
Ersetzt man in den vorstehenden Beispielen dia Farbsalzkomponente durch entsprechende Mengei
der in der folgenden Tabelle, Kolonne 2, angegebenei Salze kationischer Farbstoffe der 1,2-Pyranreihe um
verfährt im übrigen wie in den Beispielen 1 bis 7 ange geben, so erhält man ebenfalls lagerbeständige um
direkt gebrauchsfertige Färbepräparate.
Beispiel Nr.
Farbton auf Polyacrylnitrilfaserr
-CH3 -C2H5
-C2H5 -CH,
-C2H5
-CH3
ZnCl,
Leuchtendgelb
-C2H5 j
-C2H5
CH,
— C
Cl
Leuchtendoranee
Cl
Leuchtendgelb
Leuchtendorange
Morpholine*
C2H, !
C2H5 j
Cl i Leuchtendscharlach
-C2H5
-QH5
N-CH3 ;
N-CH3
( N-CH3 Cl
Cl
Cl
Cl
Leuchtendorange
Leu chtendorange
Rot
Rot
2 054 28 i
Fortsetzung
Beispiel
Nr.
Nr.
/VV R, ί I T
R1
Morpholine»
-CH2CH2OH
-CH2CH2CN
-QH5
R2 | Y |
O | |
-QH5 | O |
QH5 | O |
QH5 | NH |
NH |
N-CH3
— CH3
-C
CH, Cl
CH3SO4
Cl
QH5SO4
Cl
Farbton auf Polyacrylnitrilfasern
Leuchtendgelb
Leuchtendorange
Leuchtendorange
Grünstichiggelb
Leuchtendgelb
21
40
8 g der gemäß Beispiel 1 hergestellten Farbstofflösung, 50 g Natriumsulfat und 10 g eines mit Dimethylsulfat
quaternierten Anlagerungsproduktes von 15 bis 20 Äquivalenten Äthylenoxyd an N-Ocladecyldiäthylentriamin
werden in 5000 ml Wasser gelöst. Man geht bei 6Ü°C mit 100 g Polyacrylnitrilgarn ein,
erwärmt die Flotte innerhalb von 10 Minuten auf 8O0C, steigert dann die Flottentemperatur um je
V2 Gi ά pro Minute bis zum Siedepunkt und beläßt
das Material bei dieser Temperatur in der Flotte während 2 Stunden. Hierauf läßt man die Flotte im
Verlauf von 30 Minuten bis auf 6O0C abkühlen. Das
so gefärbte Material wird dann herausgenommen und anschließend mit lauwarmem und kaltem Wasser
gespült.
Man erhält sehr gleichmäßig leuchtendgeldgefärbtes
Polyacrylnitrilgarn.
Die in den anderen Beispielen aufgeführten Farbstofflösungen ergeben unter Befolgung der obigen
Vorschrift auf Polyacrylnitrilfasern Färbungen ahnlicher Qualität.
Polyacrylnitrilgewebe wird auf einem Foulard bei
400C mit einer Flotte folgender Zusammensetzung imprägniert:
Man löst 20 g der gemäß Beispiel 2 erhaltenen Farbstofflösung in einer Verdickerlösung. bestehend
aus 5 g Johannisbrotkernme'-'-Verdicker und 885 ml Wasser, und versetzt hierauf die Lösung mit 30 g
Cocosölfettsäure-diäthanolamid.
Das auf etwa 120% abgequetschte Gewebe wird während 30 Minuten bei 1020C gedämpft. Die gefärbte
Ware wird mit Wasser gespült, geseift und getrocknet. Man erhält unter diesen Beci.-gungen eine
sehr gleichmäßige leuchlendgelbe Färbung.
Verwendet man im obigen Beispiel an Stelle von Polyacrylnitrilgewebe Celluloseacetatgewebe und ver-l
fährt im übrigen wie im Beispiel angegeben, so erhält man ebenfalls eine sehr gleichmäßige leuchtendgelbe
Färbung.
Die in den anderen Beispielen beschriebenen Färb stofllösungen ergeben nach diesem Verfahren Färbun
gen ähnlicher Qualität.
Eine Spinnlösung, bestehend aus 10 g Polyacryl nitril in 90 g einer 60gewichtsprozentigen wäßrige
Zinkchloridlösung, wird in ein wäßriges Koagulation; bad, das 44 Gewichtsprozent Zinkchlorid gelöst ent
hält, ausgepreßt, wobei sich ein aus einer Vielzahl vo Fasern bestehendes Bündel bildet, das 5 bis 6 Gewicht;
prozent Wasser je Gewichtsteil trockenes Polymerise in der Hydrogelstruktur enthält.
Nach dem Austreten aus dem Koagulierbad wir
das k«)filierte Bündel salzfrei gewaschen, indem
durch mehrere aufeinanderfolgende Wasserbäder geführt wird. Es wird dann bei 95''C naßgestreckt, um die
Fasern auf eine Gesamtstrecklänge zu orientieren, die das 12fache der ursprünglichen Länge nach dem Auspressen
beträgt. Das Bündel wird dann durch Quetschwalzen geführt, wobei der Wassergehalt der Gelstruktur
auf etwa 200 Gewichtsprozent verringert wird. Danach wird das Faserbündel in einem Färbebad
behandelt, das 5, 10, 20 oder 40 g pro Liter einer gemäß Beispiel 1 hergestellten Farbstofflösung ent-
hält und einen pH-Wert von 4,0 bis 4,5 aufweist, indem man das Bündel um eine Führungswalze durch das
Bad bei einer Temperatur von 20 bis 4O0C (Umgebungstemperatur)
während 1Z20 bis 1Z10 see Verweilzeit
leitet. Das gefärbte Bündel wird dann über einen zweiten Satz Quetschwalzen geleitet, wo überschüssige
Farbstofflösung aus den Gelfasern entfernt wird, und schließlich in einen Trockenofen üoergeführt, wo die
Fasern bei 14O0C zu endgültigen Textilfasern getrocknet
werden.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Konzentrierte saure Lösungen von kanarischen Farbsalzen der 1,2-Pyranreihe, bestehend aus mindestens einem kationischen Farbsalz der 1,2-Pyranreihe, dessen Kation keine in Wasser sauer dissoziierende Substituenten aufweist, gelöst in einer wasserlöslichen Carbonsäure und Wasser, da durchgekennzeichnet, daß die Lösung eine wasserlösliche organische Base und gegebenenfalls ein weiteres organisches Lösungsmittel enthält.'... Konzentrierte saure Lösungen nach Anspruch 1, bestehend ausa) 15 bis 40 Gewichtsprozent mindestens eines kationischen Farbsalzes der 1,2-Pyranreihe, dessen Kation keine in Wasser sauer dissoziierende Substituenten aufweist, gelöst in einem Gemisch ausb) 25 bis 60 Gewichtsprozent einer wasserlöslichen Carbonsäure.c) 20 bis 60 Gewichtsprozent Wasser undd) 3 bis 15 Gewichtsprozent einer wasserlöslichen organischen Base.bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung.3. Konzentrierte saure Lösungen nach Anspruch 1, bestehend ausa) IO bis 40 Gewichtsprozent mindestens eines ka'.ionischen F'irbsalzes der 1,2-Pyranreihe, dessen Kation keine in Wasser sauer dissoziierende Substituenten aufweist, gelöst in einem Gemisch ausb) 15 bü 60 Gewichtsprozent einer 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisenden aliphatischen Monocarbonsäure,c) 15 bis 60 Gewichtsprozent Wasser,d) 3 bis 15 Gewichtsprozent Alkanolamin
unde) 5 bis 20 Gewichtsprozent eines mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels,bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung.4. Konzentrierte saure Lösungen nach Ansprüchen 1 bis 3, bestehend ausa) mindestens einem kationischen Farbsalz der 1.2-Pyranreihe der Formel
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1642969A CH503091A (de) | 1969-11-05 | 1969-11-05 | Konzentrierte saure Lösung von kationischen Cyclammoniumgruppen aufweisenden Farbstoffen der Benzo-1,2-Pyranreihe |
CH244370 | 1970-02-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2054281A1 DE2054281A1 (de) | 1971-07-22 |
DE2054281B2 true DE2054281B2 (de) | 1973-05-24 |
DE2054281C3 DE2054281C3 (de) | 1974-01-17 |
Family
ID=25690457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702054281 Expired DE2054281C3 (de) | 1969-11-05 | 1970-11-04 | Konzentrierte saure Lösungen von kationischen Farbsalzen der 1,2-Pyranreihe |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4817625B1 (de) |
DE (1) | DE2054281C3 (de) |
FR (1) | FR2068982A5 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2843559A1 (de) * | 1977-10-21 | 1979-04-26 | Ici Ltd | Loesung eines basischen farbstoffs in einem waessrigen loesungsmittelmedium |
-
1970
- 1970-11-04 JP JP45096754A patent/JPS4817625B1/ja active Pending
- 1970-11-04 FR FR7039631A patent/FR2068982A5/fr not_active Expired
- 1970-11-04 DE DE19702054281 patent/DE2054281C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4817625B1 (de) | 1973-05-30 |
DE2054281C3 (de) | 1974-01-17 |
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FR2068982A5 (en) | 1971-09-03 |
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Legal Events
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