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Elektrische Kragensteckdose Die Erfindung betrifft eine elektrische
Kragensteckdose mit wenigstens zwei außermittig angeordneten Unverweehselbarkeitselementen,
die mit korrespondierenden Elementen eines Kragensteckers zusammenwirken und in
Abhängigkeit von Spannung und Frequenz in verschiedenen Uhrzeitstellungen zueinander
liegen, wobei mindestens ein Unverwechselbarkeitselement als ein in den freien Raum
für den Schutzkragen des einzuführenden Steckers zwischen dem die Steckkontaktbuchsen
tragenden Einsatz und dem Schutzkragen der Steckdose hineinragender Nocken ausgebildet
ist.
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Elektrische Kragensteckdosen dieser Art sind unter der Norm DIN 49
465 bekannt geworden. Bei bekannten Ausführungen dieser Art sind die Unverwechselbarkeitselemente
dem Schutzkragen unmittelbar angeformt. Dabei ist gleichzeitig der die Steckkontaktbuchsen
tragende Einsatz mit dem Schutzkragen einstückig hergestellt, wobei die in dem Einsatz
eingesetzten Steckkontaktbuchsen an ihrem anschlußseitigen Ende von einer auf den
Einsatz aufgesetzten und befestigten Abdeckplatte gehalten sind.
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Eine ähnliche Ausführung ist auch durch das DT-GM 1 965 842 bekanntgeworden.
Hierbei ist zwar ein Unverwechselbarkeitselement als stärkerer Kontaktstift bzw.
größere Steckkontaktbuchse unmittelbar dem Einsatz angeformt, während das andere
Unverwechselbarkeitselement bei der Steckdose eine in den Schutzkragen eingeformte
Nut darstellt, in die ein Nocken des Steckerschutzkragens eintaucht. Um Steckdosen
fUr andere Spannungen und Frequenzen herzustellen, ist es nach der Norm vorgeSchriben,
die Bei Unverwechselbarkeitselemente in verschiedenen Uhrzeit stellungen zueinander
vorzusehen. Bei den bekannten
Einrichtungen, wobei der Einsatz dem
Schutzkragen unXittelbar angeformt ist, ist eine solche Verstellung nicht möglich.
Es müssen somit für die verschiedenen Spannungen und Frequenzen stets neue Teile
in kostspieligen Preß- ruder Spritzformen hergestellt und auf Lager gehalten werden.
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Bei einer Industrie-Steckvorrichtung, vorzugsweise mit rundem Schutzkragen,
ist es bekannt, den Schutzkragen gegenüber dem im Gehäuse unveränderlich angebrachten,
die Kontakte in einer bestimmten Anordnung tragenden Einsatz verdrehbar anzuordnen
(DT-OS 1 465 896). Dabei ist die unverdrehbare Anordnung des Einsatzes in dem Gehäuse
durch eine Nut in dem Einsatzkörper, in die ein Nocken des Gehäuses eingreift, erreicht,
während die verdrehbare Anordnung des Schutzkragens gegenüber dem Einsatz durch
eine Anordnung von einer Anzahl ausbrechbarer Bohrungen in einem Befestigungsflansch
des Gehäuses erzielt wird, so daß die Je nach Spannung und Frequenz benötigten Bohrungen
durchbrochen werden können, für die Aufnahme der den Schutzkragen an dem Gehäuse
befestigenden Befestigungsschrauben. Bei dieser Ausbildung ist ein erheblicher Mangel
darin zu sehen, daß von dem Installateur die Bohrungen für andere Spannungen bzw.
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Frequenzen durchbrochen werden können, und bei einer späteren Nachinstalltion
die Gefahr besteht, daß der Stecker bzw. die Steckdose für eine andere Sapnnung
oder Frequenz zusammengebaut wird, wodurch ggf. erhebliche Schäden auftreten können,
da hierdurch mit dem Stecker eine nicht zulässige Spannung aus einer anderen Steckdose
entnommen werden kann.
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Eine ähnliche Kragensteckvorrichtung (DT-GM 6 955 397) schließt dieses
Gefahrenmoment aus, indem die Einstellung der verschiedenen Uhrzeit stellungen in
Abhängigkeit von Spannung und Frequenz durch eine entsprechende Anordnung von Nocken
und Nuten an dem die Kontakte tragenden Einsatz und einem an diesem unlösbar befestigten
Paßteil vorgesehen ist. Auch diese Ausführung ist noch relativ aufwendig, da der
Einsatz durch das mit diesem in Verbindung zu bringende Paßteil zweiteilig ausgebildet
ist und in den Schutzkragen eingesteckt wird, webefdieser dann durch ein zweiteiliges
Gehäuse an dem Schutzkragen festgehalten
wird. Insbesondere ist
hierbei die Montage relativ aufwendig, da nach der Installation der Zuführungsleitungen
vier einzelne Bauteile durch den Installateur zusammenmontiert werden müssen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrische Kragensteckdose in
der eingangs beschriebenen Art derart zu verbessern, daß unter geringem Aufwand
an Werkzeugen eine optimale Variationsmöglichkeit zur Herstellung der in verschiedenen
Uhrzeitstellungen einstellbaren Zueinanderanordnung der Unverwechselbarkeitselemente
für die verschiedenen Spannungen und Frequenzen erzielt wird, wobei der Installateur
für den Anschluß der Steckdose keinen größeren Aufwand benötigt als wie es bei anderen
entsprechenden Geräten üblich ist.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß dem Schutzkragen ein
napfförmiger Aufnahmeraum zu einer den Einsatz in einer genau definierten Lage vorgesehenen
Aufnahme angeformt ist, daß das eine Unverwechselbarkeitselement dem Schutzkragen
oder dem Einsatz unmittelbar angeformt ist und daß der in den freien Raum hineinragende
Nocken wahlweise Je nach gewünschter Uhrzeit stellung in eine von mehreren an dem
äußeren Mantel des Einsatzes eingeformter Längsnuten, die zur Stirnfläche der Steckereinführungsseite
verschlossen sind, einführbar und nach lösbarer Befestigung des Einsatzes in dem
Aufnahmeraum arretiert ist.
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Nach weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in Höhe der minimalen
Einstecktiefe für den Schutzkragen des Steckers eine den Schutzkragen unter Verjüngung
in den napfförmigen Aufnahmeraum übergehende Querwand vorgesehen, die dem Nocken
als Begrenungsanschlag dient.
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Weiterhin sind in der Seitenwand des napfförmigen Aufnahmeraumes Durchbrüche
zum Durchtritt der Kontakt schrauben der Anschlußbuchse der Steckkontaktbuchsen,
die von dem Boden des Aufnahme raumes in ihrer Lage gesichert sind, vorgesehen.
Dabei sind die Durchbrüche und die diese durchtretenden Kontaktschrauben unmittelbar
anschließend
an die anschlußseitige Stirnfläche der Querwand angeordnet.
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Schließlith sind der Außenwand des napfförmigen Aufnahmeraumes Nocken
mit Muttergewinde angeformt, an die wahlweise ein Steckdosen- oder Kupplungsgehäuse
anschraubbar ist.
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In der Zeichnung ist die elektrische Kragensteckdose nach der Erfindung
in verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt.
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Es zeigt: Fig. 1 die Ausbildung einer Kupplungssteckdose im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Kupplungssteckdose nach Schnittlinie II-II, Fig.
3 eine Ansicht des Einsatzes von seiner anschlußseitigen Stirnseite, Fig. 4 eine
Ansicht des Schutzkragens von seiner anschlußseitigen Stirnseite, Fig. 5 eine Schnittdarstellung
durch eine Kragengerätesteckdose, Fig. 6 eine Ansicht des Schutzkragens ohne eingesetzten
Einsatz, mit der Innendarstellung des napfförmigen Aufnahme raumes, Fig. 7 eine
Schnittdarstellung einer Wandsteckdose und Fig. 8 eine Draufsicht der Wand steckdose
mit teilweise abgenommenem Gehäusedeckel.
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Dem Schutzkragen 1 ist ein napfförmiger Aufnahmeraum 2 angeformt,
zur Aufnahme des die Gteokkontaktbuchsen 6 tragenden Einsatzes 3. Der napfformige
Aufnahmeraum 2 besitzt zu einer genau definierten und unverwechselbaren Anordnung
des Einsatzes 3 eine Innenkontur die der Außenkontur des Einsatzes 3 genau angepaßt
ist. In Höhe der minimalen Einstecktiefe für den Schutzkragen des einzuführenden
Steckers ist dem Schutzkragen 1 eine Querwand 4 angeformt, die den Schutzkragen
1 mit dem napfförmigen Aufnahmeraum 2 verbindet. Dabei ist der Außenumfang des napfformigen
Aufnahmeraumes 2 gegenüber dem Schutzkragen 1 stufenförmig verjüngt. An dem äußeren
Mantel des Einsatzes 3 sind Längsnuten
lo angeformt, die zur Stirnfläche
der Steckereinführungsseite verschlossen und zum napfförmigen Aufnahmeraum 2 hin
offen ausgebildet sind. Diese Längsnuten lo sind in bestimmten Winkelstellungen
an dem Mantel des Einsatzes 3 angeordnet. Sia sind Schwalbenschwanzförmig oder T-Nutförmig
ausgebildet und es kann in sie wahlweise ein keilförmiger Nocken 11 eingeschoben
werden. Der Nocken 11 gelangt dabei zur Steckereinführungsseite an der Begrenungsfläche
der Längsnuten lo zum Anschlag, wähnend er mit seinem anderen Ende nach Einsetzen
des Einsatzes 3 in den napfförmigen Aufnahmeraum 2 durch die Querwand 4 begrenzt
wird. Als weiteres Unverwechselbarkeitselement ist in dem Beispiel dem Schutzkragen
1 ein Nocken 9 angeformt. Dieses weitere Unverwechselbarkeitselement kann jedoch
auch dem Einsatz 3 in beliebiger Ausgestaltung angeformt sein. Durch die wahlweise
Anordnung des Nockens 11 in den Nuten lo auf dem Mantel des Einsatzes 3 kann die
Steckdose mit der jeweils gewünschten Uhrzeitstellung der beiden Unverwechselbarkeitselemente
9 und 11 je nach Spannung und Frequenz ausgeführt werden und durch unlösbare Befestigung
des Einsatzes 3 in dem Aufnahmeraum 2 wird eine zuverlässige, den geforderten Sicherheitsbestimmungen
entsprechende Festlegung der Unverwechselbarkeitselemente erreicht Bei dem Ausführungsbeispiel
dienen zur Befestigung des Einsatzes 3 zwei Schrauben 12 und eine weitere Schraube
13, wovon die letztere durch entsprechende Ausbildung des Schrauben kopfes nachträglich
nicht mehr gelöst werden kann.
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In der Seitenwand des napfförmigen Aufnahmeraumes 2 sind Durchbrüche
14 vorgesehen, zum Durchtritt der Kontaktschrauben 8 der Anschlußbuchsen 7 der Steckkontaktbuchsen
6. Dabei sind die Durchbrüche 14 und die diese durchtretenden Kontakt schrauben
8 unmittelbar anschließend an die anschlußseitige Stirnfläche der Querwand 4 angeordnet.
Hierdurch wird die Länge der Steckkontaktbuchse 6 auf ein Mindestmaß reduziert,
das durch die Einstecktiefen filr die Kontaktstifte des Steckers und den anzuschließenden
Leitungsdraht bestimmt ist. Die Steckkontaktbuchsen 6 werden nach Einsetzen des
Einsatzes 3 in den napfförmigen Aufnahmeraum 2 von dem Boden 5 des Aufnahmeraumes
2 in
ihrer Lage gesichert. Hierzu kann dem Boden zweckmäßig ein
Nocken 15 angeformt sein. An der Außenwand des napfförmigen Aufnahmeraumes 2 sind
Nocken 16 mit Muttergewinde angeformt, an die wahlweise ein Kupplungsgehäuse 17
oder ein Steckdosengehäuse 18 und 19 angeschraubt werden kann. Der Schutzkragen
1 bildet dabei jeweils den vorderen Teil des Kupplungsgehäuses bzw. des Steckdosengehäuses.
Durch die verjüngende Abstufung des napfförmigen Aufnahmeraumes 2 gegenüber dem
Schutzkragen 1 wird dieser Aufnahieraum 2 von dem Kupplungsgehäuse 17 bzw.
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von dem aus Dose 18 und Deckel 19 bestehenden Gehäuse der Steckdose
überdeckt, wodurch der Durchmesser des Kupplungsgehäuses 17 etwa dem Durchmesser
des Schutzkragens 1 entsprechen kann. Dabei sind zweckmäßig dem Aufnahmeraum 2 drei
Nocken 16 angeformt, die in einem Winkel von 90° zueinander liegen, wobei die sich
im Winkel von 1800 gegenüberliegenden Nocken zur Befestigung des Gehäuses 17 bei
der Kupplungssteckdose dienen, 0 während zwei im Winkel von 9o° zueinander liegende
Nocken der Befestigung an einem Pfosten des Steckdosengehäuses 18 dienen.
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Der Steckereinführüngsraum des Schutzkragens 1 kann durch einen Klappdeckel
20 verschlossen werden. Die den Einsatz 3 in dem Aufnahmeraum 2 befestigenden Schrauben
12 können bei der Kupplungssteckdose gleichzeitig zur Befestigung einer Zugentlastungseinrichtung
21 Verwendung finden.
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Bei der Darstellung in Fig. 5 ist dem Schutzkragen 1 ein Berestigungsflansch
22 angeformt, wodurch diese Einrichtung als Einbaugerätesteckdose Verwendung finden
kann. Es ist jedoch auch möglich, den Flansch 22 so auszubilden, daß der hiermit
versehene ochutzkragen 1 mit dem Kupplungsgehäuse 17 oder den Steckdosengehäuseteilen
18 und 19 in Verbindung gebracht werden kann, so daßlfür alle drei verschiedenen
Ausführungen nur ein Schutzkragen 1 Verwendung findet. Es besteht jedoch auch andererseits
die Möglichkeit, den Schutzkragen 1 für die Gerätesteckdose ohne einen angeformten
Flansch 22 zu versehen und an einem Schutzkragen 1, der für Kupplungssteckdosen
und Wandsteckdosen Verwendung windet, einen entsprechenden Flansch rand 22 in ähnlicher
Form wie bei den Kupplungssteckdosen und Wandsteckdosen zusätzlich zu befestigen.