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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steckdose, insbesondere eine Schutzkontaktsteckdose gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Steckdosen gibt es in unterschiedlichsten Ausführungsvarianten. Der Zweck einer jeden Steckdose ist jedoch stets der gleiche, nämlich elektrische Anschlussleitungen mit elektrischen Verbrauchern wie elektrisch betriebenen Maschinen zu verbinden.
Handelsübliche Steckdosen für den Einsatz in Verteilergehäusen weisen ein Gehäuse auf, das ein dosenförmiges Gehäuseteil und ein Frontgehäuseteil umfasst.
Das dosenförmige Gehäuseteil bildet zusammen mit dem Frontgehäuseteil Kammern, welche Mittel zum Befestigen der elektrischen Anschlussleitungen in der Steckdose, sowie Kontaktbauteile beinhalten, welche als elektrisch leitende Verbindung zwischen den elektrischen Anschlussleitungen nd den Kontaktstiften eines Steckers eines Stromverbrauch rs fungieren.
Im Frontgehäuseteil befinden sich Öffnungen, durch welche die Kontaktstifte der Steckers ins Innere es Steckdosengehäuses geführt werden, um den Kontakt mit den elektrischen Anschlussleitungen herzustellen.
Pro Potential können dabei mehrere Anschlussleituncen vorgesehen sein, wobei eine oder mehrere zum Durchschleifen der Leitungen für nachfolgende Steckdosen verwendet werclen können.
Durch die Anzahl der Anschlussleitungen wird auch cie Anzahl bzw. die Grösse der Mittel zum Befestigen der elektrischen Anschlussleitungen in der Steckdose bestimmt.
Hier sind mehrere Ausführungsvarianten bekannt. Grob unterscheidet man Befestigungsmittel mit Schrauben und schraubenlose Befestigungsmittel. Erstere haben den gro en Nachteil, dass die Anschlussleitungen nur sehr umständlich
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mittels Schraubendreher zu montieren sind, während bei der schraubenlosen Befestigungsvariante federnde Anschlussklemmen Verwendung finden, die die elektrischen Anschlussleitungen gegen die entsprechenden Kontaktbauteile innerhalb des Steckdosengehäuses drücken. Vorteil der schraubenlosen Anschlusstechnik ist die einfache Art der Installation der elektrischen Anschlussleitungen an der Steckdose, die auch wesentlich schneller erfolgen kann. So ist es durchaus üblich an eine Steckdose drei,sechs oder mehr elektrische Leitungen (Anschlussleitungen und Durchschleifleitungen für drei Potentiale) anzuschliessen.
Durch die schraubenlose Anschlusstechnik kann dies in einer wesentlich kürzeren Zeit erfolgen als dies durch Anschrauben der Anschlussleitungen möglich wäre.
Bei bekannten Steckdosen, welche die schraubenlose Anschlusstechnik verwenden, erfolgt die Zuführung in das Steckdosengehäuse über die Mantelfläche des dosenförmigen Gehäuseteils.
Dies hat jedoch den Nachteil, dass bei Verwendung von Verteilergehäusen mit dicken Wandstärken die in der Mantelfläche angeordneten Anschlussöffnungen teilweise durch die Wand des Verteilergehäuses verdeckt sind.
Auch gestaltet sich der nachträgliche Umbau solcher Steckdosen in Verteilergehäusen recht schwierig, da die Wand des Verteilerkastens wenig Spielraum lässt, um an den Anschlussöffnungen zu manipuliern.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steckdose der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, welche auch die Verwendung in Verteilergehäusen mit dicken Wandstärken, beispielsweise Gummiverteilergehäusen, ermöglicht, ohne die Anschlussmöglichkeit zu behindern.
Erfindungsgemäss wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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das Innere des Steckdosengehäuses über an der Stirnseite des dosenförmigen Gehäuseteils können Verteilergehäuse mit dickerer Wandstärke verwendet werden ohne die Anschlussöffnung für die Kabeldurchführung in das Steckdosengehäuse zu verdecken.
Durch die Merkmale des Anspruchs 2 erlangt die erfindungsgemässe Steckdose eine hohe Einsatzflexibilität. Je nach örtlichen Gegebenheiten können die elektrischen Anschlussleitungen von hinten oder von der Seite oder von beiden Richtungen zugeführt werden.
Die Merkmale des Anspruchs 3 ermöglichen eine Betätigung der jeweiligen Anschlussklemmen sowohl von der Seite als auch von hinten.
Es folgt nun eine detaillierte Beschreibung einer erfindungsgemässen Steckdose. Dabei zeigt
Fig.l eine axonometrische Ansicht eirer erfindungsgemässen Steckdose,
Fig.2 eine axonometrische Ansicht eirer
Anschlussklemme zur Verwendung in einer erfindungsgemässen Steckdose,
Fig.3 eine axonometrische Ansicht einer anderen
Ausführungsform einer Anschlussklemme mit ei er geklemmten elektrischen Anschlussleitung zur
Verwendung in einer erfindungsgemässen Steckdose,
Fig.4a,4b axonometrische Ansichten einer Anschlusskle e auf einem Kontaktbauteil Fig.
5 eine axonometrische Ansicht von geklemmten elektrischen Anschlussleitungen
Fig.6 eine Innenansicht des dosenförmigen Gehäuseteils
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Fig.7 einen Schnitt durch eine erfindungsgemässe
Steckdose für rückwärtigen Anschluss entlang der
Linie AA aus Fig.9
Fig.8 einen Schnitt durch eine erfindungsgemässe
Steckdose für seitlichen Anschluss entlang der
Linie BB aus Fig. 9
Fig.9 eine Rückansicht einer erfindungsgemässen
Steckdose Fig.10 eine Ansicht eines Steckdosengehäuses eingebaut in ein Verteilergehäuse.
Das Steckdosengehäuse 1 besteht aus einem Frontgehäuseteil 2 und einem dosenförmigen Basisteil 3. Die beiden Teile sind über Rastschlitze 4 und entsprechende Rasthaken 17 miteinander verbunden. Der Basisteil 3 weist an seiner dem Frontgehäuseteil gegenüberliegenden Stirnfläche Anschlussöffnungen 9 auf. Über diese Anschlussöffnungen 9 sind die elektrischen Anschlussleitungen in das Innere des Steckdosengehäuses 1 führbar, wo sie mittels federnder Anschlussklemmen 7 gegen einen Kontaktbauteil 8 geklemmt werden (siehe Fig. 5). Der bzw. die Kontaktbauteile 8 sind wiederum mit einem bzw. den beiden Kontaktstiften eines Steckers (nicht gezeichnet), die über den Frontgehäuseteil 2 in das Innere des Steckdosengehäuseteils 1 geführt werden, kontaktierbar angeordnet.
Der Basisteil 3 weist zusätzliche Anschlussöffnungen 6 auf, welche an der Mantelfläche 6 des Basisteils 3 angeordnet sind. Die elektrischen Anschlussleitungen sind somit auch über diese Anschlussöffnungen 6 in das Innere des Steckdosengehäuses 1 führbar.
Der Basisteil 3 ist weiters in mehrere Kammern 10 aufgeteilt, die beispielsweise durch Trennwände 15 getrennt sind (siehe Fig.6). Jede Kammer 10 kann eine bzw. mehrere federnde Anschlussklemmen 7 aufnehmen. Diese sind dabei
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wahlweise so ausgerichtet, dass sie entweder eine elektrische Anschlussleitung, die über die in der Mantelfläche 5 des Basisteils 3 angeordneten Anschlussöffnungen 6 oder eine elektrische Anschlussleitung, welche über die erfindungsgemäss stirnseitig angeordneten Anschlussöffnungen 9 in das Innere des Steckdosengehäuses 1 geführt werden, klemm n können.
Jeder Anschlussöffnung 6,9 ist weiters eine Betätigungsöffnung 12 zugeordnet. Diese dient zum Einführen eines spitzen Gegenstandes, beispielweise eines Schraubendrehers, welcher die federnden Anschlussklemmen in Arbeitsposition bringt, so dass das Einführen der elektrischen Anschlussleitungen möglich ist und diese gleich von den Anschlussklemmen geklemmt werden.
Fig.2 und Fig.3 zeigen bevorzugte Ausführungsvarianten der zum Einsatz kommenden federnden Anschlussklemmen 7.
Prinzipiell sind jedoch alle Arten von federnden Anschlussklemmen, welche die elektrischen Anschlussleitungen gegen einen Kontaktbauteil klemmen, denkbar. Durch die erfindungsgemässe Kombination der schraubenlos n Anschlusstechnik mit einer Zufuhr der elektrischen Anschlussleitungen über Öffnungen 9 in der Stirnfläche des Basisteils 3 kann eine dicke Wandstärke (wie in Fig.10 gezeigt) eines Verteilergehäuses die Anschlussöffnungen nicht mehr verdecken.
Fig.4a und 4b zeigen entsprechende Einheiten federnde Anschlussklemme 7- Kontaktbauteil 8. Die unterschiedlichen Ausrichtungen geben ein Beispiel dafür, wie diese Einheiten in den Kammern 10 angeordnet sein können, um die unterschiedlichen Anschlussrichtungen zu realisieren.
Fig.5 zeigt des besseren Verständnisses wegen, wie elektrische Anschlussleitungen 13 von den federnden Anschlussklemmen 7 gegen einen Kontaktbauteil 8 geklerrmt werden.
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Fig.7 zeigt eine Schnittansicht durch eine erfindungsgemässe Steckdose mit Anschlussöffnungen 9 in der Stirnfläche 11 des Basisteils 3. Die Ausrichtung der Anschlussklemme 7 und des Kontaktbauteils 8 ist dabei so, dass eine Zufuhr der elektrischen Anschlussleitungen über die Anschlussöffnungen 9 in der Stirnfläche 11 des Basisteils 3 möglich ist.
Fig.8 zeigt eine Schnittansicht durch eine erfindungsgemässe Steckdose mit Anschlussöffnungen 6 in der Mantelfläche 5 des Basisteils 3.
Fig.10 zeigt eine Schnittansicht durch ein einfaches
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angeordneten Anschlussöffnungen 6 im Basisteil 3 be-bzw. verhindert.
Werden die Anschlussleitungen jedoch erfindungsgemäss über die Stirnfläche 11 des Basisteils zugeführt, so hat die Wandstärke das Verteilergehäuses keinen Einfluss auf den Zugang zu den Anschlussöffnungen.