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Unterputzsteckdose Die Erfindung betrifft eine Unterputzsteckdose
mit einer von einem Berührungsschutzkragen umgebenen Aufnahmeöffnung zur FUhrung
und Umfassung des Steckerfusses, mit in dessen Boden angeordneten Löchern für den
Durchtritt der Steckerstifte und mit diesem Boden einstückig angeformtem Isolierstoffsockel
zur Aufnahme der Steckkontaktbuchsen.
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Bei einer bekannten Unterputzsteckdose dieser Art ist die von dem
BerUhrungsschutzkragen umgebene Steckeraufnahmeöffnung mit der angeformtens die
Steckdose abdeckenden Isolierstoffabdeckplatte einstückig mit dem die Steckkontaktbuchsen
tragenden Isolierstoffsockel ausgebildet (DT-PS 1 202 375). Bei dieser bekannten
Unterputzsteckdose sind die Befestigungsschrauben zur Befestigung der Steckdose
in einer Unterputzdose innerhalb des Berührungsschutzkragens in dessen Boden angeordnet,
so dass sie durch diesen Berührungsschutzkragen betätigbar und von außen sichtbar
sind. Die Anordnung dieser Befestigungsschrauben ist bei dem in der bekannten Einrichtung
vorgesehenen Steckvorrichtungssystem nur unter Verschwenkung der Verbindungslinie
der Polkontakte um 450 gegen die Waagerechte, auf der die Befestigungsschrauben
liegen, möglich, da sonst die Befestigungsschrauben mit den Steckkontaktbuchsen
oder mit der Erdkontaktfeder in Kollosion kommen würden. Bei anderen Steckvorrichtungssystemen,
deren von dem Berührungsschutzkragen umschlossene Aufnahmeöffnung kleiner ist, lassen
sich innerhalb dieses Berührungsschutzkragens die Befestigungsschrauben nicht mehr
unterbringen, so dass bei einer Ausbildung wie bei der bekannten Unterputzsteckdose
die Befestigungsschrauben ausserhalb des
Berührungsschutzkragens
in der Abdeckplatte untergebracht werden müssen, wodurch deren Oberfläche wieder
eine unschöne Unterbrechung erfahren würde.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Unterputzsteckdose zu schaffen,
bei der die Befestigungsschrauben von aussen nicht sichtbar sind und die trotzdem
zuverlässig in einer normalen Unterputzdose befestigt werden kann.
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Erfindungsgemäss wird dies dadurch gelöst, dass der Berührungsschutzkragen
als ein den Isolierstoffsockel und dessen Befestigungsmittel zur Befestigung in
der Wand bzw. einer Unterputzdose einschliesslich der Unterputzdose abdeckender
Blendrahmen ausgebildet und an dem Isolierstoffsockel mittels Zapfen oder dergl.
befestigt ist.
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Nach weiterer Ausgestaltung ist der Boden als Flanschplatte ausgebildet,
die die Unterputzdose überdeckt und in der Befestigungsmittel zur Befestigung an
der Wand bzw. der Unterputzdose vorgesehen sind. Der Flanschplatte ist an ihrem
äusseren Rand ein den Blendrahmen umfassender Rahmen angeformt.
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Nach anderer Ausgestaltung ist an dem Isolierstoffsockel in etwa der
Höhe des Bodens eine Tragplatte mit Befestigungsmitteln zur Befestigung an der W'nd
bzw. der Unterputzdose befestigt.
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Nach weiterer Ausbildung sind in den Seitenwänden der Aufnahmeöffnung
eine oder mehrere Nischen zum Lösen des Blendrahmens von dem Isolierstoffsockel
mittels Werkzeug vorgesehen.
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Weiterhin ist bei Ausbildung als Doppelsteckdose der Blendrahmen mit
zwei durch einen Steg getrennten Aufnahmeöffnungen versehen.
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Schliesslich liegt bei Kombination einer Steckdose mit einem Wipp-
oder Kippheb-elschalter an einem gemeinsamen Isolierstoffsockel der Wipp- oder Kipphebel
in einer den BerUhrungsschutzkragen
bildenden Aufnahmeöffnung des
Blendrahmens ein.
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Die Unterputzsteckdose nach der Erfindung ist in der Zeichnung in
mehreren Fig. und Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht
auf eine Kombination einer Steckdose mit einem Wipphebelschalter, Fig. 2 einen Schnitt
durch die Steckdose mit der Darstellung ihrer Befestigung in einer Unterputzdose,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch eine Kombination einer Steckdose mit einem
Wipphebelschalter an einem gemeinsamen Isolierstoffsockel mit verschiedenen Darstellungen
des Blendrahmens und Fig. 4 eine Frontansicht einer Doppelsteckdose mit abgenommenem
Blendrahmen.
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In dem Isolierstoffsockel 1 sind die Steckkontaktbuchsen 2 mit ihren
Anschlussklermen in eingeformte Nischen 3 eingesteckt und arretiert. Die Nischen
5 können dabei von der Seite oder von unten in den Isolierstoffsockel 1 eingeformt
sein. Die den Einrührwngsraum der Steckkontaktbuchsen 2 verschliessende Abdeckung
ist dem Isolierstoffsockel 1 unmittelbar angeformt und bildet gleichzeitig den Boden
4 des die AufnahmeMffnung zur Führung und Umfassung des Steckerfusses enthaltenden
Berührungsschutzkragens 6. In dem Boden 4 sind die Löcher 5 für den Durchtritt der
Steckerstifte eingeformt. Erfindungsgemäss ist der Berührungsschutzkragen 6 von
dem dem Isolierstoffsockel angeformten Boden 4 getrennt ausgebildet und bildet einen
den Isolierstoffsoc?&el 1 und dessen Befestigungsmittel 9 zur Befestigung in
der Wand bzw. einer Unterputzdose 11 abdeckenden Blendrahmen 7. Wie In der Fig.
2 dargestellt, ist der Boden 4 als Flanschplatte 8 ausgebildet, die die Unterputzdose
11 berdeckt und in der die als Schlüssellöcher geformten Befestigungsmittel9angeordnetsindsfur
den Durchtritt der Befestigungsschrauben lo zum Festschrauben an der Unterputzdose
11. Durch die Flanschplatte 8 werden die spannungführenden Kontaktteile einer zuverlässigen
Beruhrung zuverlässig entzogen. Dabei kann
dem äusseren Rand der
Flanschplatte 8 ein den Blendrahmen 7 umfassender Rahmen 12 angeformt sein. Die
Flanschplatte 8 kann Jedoch auch, wie in der Fig. 3 dargestellt, unterhalb des Blendrahmens
7 verbleiben, wobei der Blendrahmen 7 zweckmässig eine solche äussere Kontur erhält,
dass er nicht von Hand von dem Steckdosensockel abgezogen werden kann . Anstatt
der Flanschplatte 8 kann Jedoch auch an dem Isolierstoffsockel 1 eine aus Metall
gefertigte Tragplatte oder ein Tragring 13 befestigt sein, der zweckmässig auch
von dem Blendrahmen 7 völlig überdeckt ist. Der Blendrahmen 7 ist, wie insbesondere
aus den Fig. 2 und 4 zu entnehmen ist, mittels Zapfen oder dergl. 14 an dem Isolierstoffsockel
1 klemmend gehalten, wobei diese Zapfen 14 in Bohrungen 15 eingreifen, die zweckmässig
in der Flanschplatte 8 oder der Tragplatte 13 eingeformt sind.
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An Stelle der unmittelbaren Schraubbefestigung an der Unterputzdose
11 kann die Steckdose auch mit Spreizkrallen versehen sein, die in bekannter Weise
gegen die Seitenwandungen der Unterputzdose 11 geschraubt werden. Der Blendrahmen
7 ist an dem Isolierstoffsockel 1 durch die Zapfen 14 so festgehalten, dass er nur
mittels Werkzeug gelöst werden kann, wozu in den Seitenwänden der Aufnahmeöffnung
6 eine oder mehrere Nischen 18 vorgesehen sind.
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Durch die unmittelbare Anformung des Bodens 2 an dem Isolierstoffsockel
1, der die Steckkontaktbuchsen 2 trägt, ist das Normmässig vorgeschriebene Sicherheitsmaß
zwischen der Ob-erfläche des Bodens 4 und der Oberkante der Steckkontaktbuchsen
2 immer gewährleistet.
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Bei der Ausbildung als Doppelsteckdose ist der Blendrahmen 7 mit zwei
durch einen Steg getrennten Aufnahmeöffnungen 6 versehen. Dieser Blendrahmen 7 kann
gleichzeitig Verwendung finden bei einer Kombination einer Steckdose mit einem Wipp-oder
Kipphebelschalter 16 an einem gmeinsamen Iso rstorrsockel 1, wie sie in den Fig.
1 und 3 gezeigt ist. Dabei liegt der Wipp- oder Kipphebcl 17 in einer den BerUhrungsschutzkragen
bildenden Aufnahmeöffriluiff 6 des Blendrahmens 7 ein.