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Elektrisches Installationsgerät
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Die Erfindung betrifft ein elektrisches Installationsgerät mit Anschlußklemmen
und mit einem im Innenraum seines durch einen Boden verschlossenen Isolierstoffgehäuses
angeordneten Rippen, Ausnehmungen und Durchbrüchen zur Aufnahme von ortsfesten und/
oder beweglichen elektrischen Kontaktteilen für die wahlweise Ausbildung als Wippkontaktschalter
mit mindestens einer den Innenraum überdeckenden Betätigungswippe oder als Steckdose
mit einer den Innenraum abdeckenden die Steckerstiftdurchführungslöcher enthaltenden
Deckplatte.
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Nach der deutschen Patentanmeldung P 26 o7 320 wurde ein elektrisches
Installationsgerät unter Schutz gestellt, bei dem mittels eines einheitlichen Gehäuses
sowohl ein Wippschalter als auch eine Steckdose erstellt werden kann, wobei lediglich
die Bestückung der Kontakte unterschiedlich ist und in dem einen Fall eine Betätigungswippe
und in dem anderen Fall eine die Durchbrüche für die Steckerstifte aufnehmende Abdeckplatte
die Gehäuseöffnung verdeckt.
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Es ist ferner ein Unterputz-Kombinationssystem mit beliebiger Zusammenstellung
von Einbaueinheiten nach dem deutschen Gebrauchsmuster 18 61 078 bekannt, bei dem
drei Einbaueinheiten derart zusammengefaßt sind, daß mittels eines gemeinsamen Gehäuseunterteils,
3edoch Jeweils mittels eines anderen Gehäuseoberteils sowohl ein Schalter als auch
eine Steckdose als auch ein DrUcker oder Taster erstellt werden kann. Bei dieser
Einrichtung ist nachteilig, daß 3eweils verschiedene Gehäuseoberteile zur gomplettierung
der einzelnen Geräte auf Lager gehalten werden müssen.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein elektrisches Installationsgerät
zu schaffen, wonach mittels eines gerne in samen Gehäuses außer einem ';iposchalter,
einem Wipptaster und einer Steckdose noch ein Lichtsignal und eine Sicherung herstellbar
sind.
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Ausgehend von dem eingangs erwähnten Gerät, bei dem bereits ein gemeinsames
Gehäuse für einen Wippschalter und eine Steckdose vorhanden ist, sieht die Erfindung
vor, daß im Isolierstoffgehäuse Zapfen zur Aufnahme von Rückholfedern bei weiterer
Verwendung des Gerätes als Taster angeordnet, ferner Schrägflächen zum EinfUhren
und Pfosten zum Arretieren von stabförmigen Sicherungen oder Glimm- oder Glühlampen
zur weiteren wahlweisen Verwendung des Gerätes als Sicherung oder als Lichtsignal
enthalten sind, wobei der Innenraum durch eine die Sicherung oder die Lampe aufnehmende
Tragplatte abgedeckt ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erstrecken sich die Zapfen
und Pfosten vom Boden des Gehäuses, wobei die Zapfen etwa mittig zwischen 3e zwei
zwischen sich eine Nut bildenden Pfosten liegen.
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Nach der einen Ausführungsform sind die Schrägflächen an den Pfosten
angeordnet, während nach einer anderen Ausführungsform die Schrägflächen durch kegelförmige
Ausbildung der freien Zapfenenden gebildet sind und die Zapfen die Pfosten ersetzen.
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Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die Pfosten bzw. Zapfen einen
Sockelvorsprung zum Arretieren von Kontaktbüchsen umklammernden U-förmigen, drahtgebogenen
Verstärkungsfedern bei Verwendung des Gerätes als Steckdose aufweisen.
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Bei Verwendung als Steckdose sind die Kontaktbüchsen derart ausgebildet,
daß drei von einer Basisplatte abgewinkelte, eine Tulpe bildende, federnde. Zungen
bsitzen, wovon zwei gegenUberliegende Ringen zur Aufnahme eines Rundstiftes dienen
und diese ungen durch Schenkel der Verstärkungsfeder druckbeaufschlagt sind und
daß die dritte Zunge gegen Seitenkanten der beiden ersteren Zungen zur Kontaktgabe
mit einem Flachstift angewinkelt ist.
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Bei Ausbildung einer Sicherung oder einer Signallampe besitzt gemäß
der Erfindung die Tragplatte einen Haltearm, in dem die Sicherung oder die Lampe
einklemmbar id; Vorteilhafterweise besteht die Traplatte aus einem lichtdurchlässigen
Material. Die Tragplatte kann ferner mittels Rasten in dem Isolierstoffgehäuse gehaltert
werden.
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Dem Gerät kann auch eine Abdeckung zugeordnet werden, die vorteilhafterweise
dem Isolierstoffgehäuse materialeinheitlich angeformt ist.
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Auch der Boden ist dem Isolierstoffgehäuse zumindest teilweise materialeinheitlich
angeformt.
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Schließlich sieht die Erfindung vor, daß in an sich bekannter Weise
die als Schraubenwindungsfeder ausgebildete Rückholfeder für einen Taster sich am
Wippbetätigungsglied innerhalb eines Führungskragens abstützt.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt.
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Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Ausbildung des Gerätes als
Wippschalter.
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Fig. 2 zeigt einen Längs schnitt durch die Ausbildung des Gerätes
als Wipptaster.
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Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch die Ausbildung des Gerätes als
Steckdose.
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Fig. 4 zeigt die Draufsicht auf die Steckdose nach Fig. 3.
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Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch die Ausbildung des Gerätes als
Sicherung bzw. Signallampe.
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Fig. 6 zeigt einen Seitenschnitt nach der Schnittlinie VI der Fig.
5.
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Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt durch einen Wippschalter bzw.
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Taster mit einem gegenüber den vorhergehenden Auch.
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führungen anders geformten Zapfen unter Weglassung von Pfosten.
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Fig. 8 zeigt einen Längsschnitt durch eine Steckdose bei Verwendung
der Zapfen gemäß Fig. 7.
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Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf das Steckdosengehäuse gemäß Fig.
8.
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Fig. 10 zeigt einen Längsschnitt durch eine Sicherung bzw.
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Lichtsignal mit einem Gehäuse mit Verwendung von Zapfen gemäß Fig.
7.
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Nach den Figuren 1 bis 6 besitzt das für alle Geräteausbildungen einheitliche
Gehäuse 1 besondere Zapfen 2 für die Aufnahme von Rückholfedern bei Tastern und
besondere Pfosten 3 zur Arretierung von Sicherungen oder Signallampen und der Verstärkungsfeder
von Kontaktbüchsen bei Steckdosen.
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In den Figuren 7 bis 10 werden in den Gerätegehausndie Aufgaben der
Pfosten durch die Zapfen 51 übernommen, so daß die Pfosten wegfallen können.
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In Figur 1 ist das Einheitsgehäuse 1 zur Ausbildung eines Wippenschalters
verwendet. Hierfür sind in dem Bodenteil 4 die ortsfesten Kontakte 5 und 6 sowie
der Mittelkontakt 7 angeordnet. Diese Kontakte sind mit den Anschlußklemmen 8, 9,
10 verbunden, welche das Bodenteil 4 durchtreten, so daß die Klemmen von außen bedient
werden können. Auf dem Mittelkontakt 7 ist eine Kontaktwippe 11 gelagert, dessen
Lagerzapfen zwischen
den Rippen 12 des Isolierstoffgehäuses 1 geführt
sind.
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Das aus Isolierstoff bestehende Bodenteil 4 kann entweder separat
ausgebildet und mittels Schrauben 13, Nieten oder dergleichen mit dem Isolierstoffgehäuse
des Gerätes verbunden sein.
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Es kann aber auch dem Isolierstoffgehäuse materialeinheitlich angeformt
sein. Zumindest ist jedoch ein Teil 14 des Gehäusebodens dem Gehäuse 1 materialeinheitlich
angeformt, welches die Zapfen 2 und die Pfosten 3 trägt. Auch die Zapfen 2 und die
Pfosten 3 sind dem Isolierstoffgehäuse 1 materialeinheitlich angeformt. Die Gehäuseöffnung
15 wird bei einem Wippschalter durch die Betätigungswippe 16 abgedeckt, die mittels
ihr angeformter Lagerzapfen 17 in den entsprechenden Wandungsausnehmungen des etwa
kastenförmigen Gehäuses 1 zu deren Halterung verrasten. Um die Lagerzapfen 17 schwingt
die Betätigungswippe 16 bei ihrer Bedienung. Das Gerät kann ferner mit einer Abdeckung
18 versehen sein, die sowohl separat an diesem befestigbar oder dem Isolierstoffgehäuse
1 materialeinheitlich angeformt sein kann.
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Nach Fig. 2 ist das Installationsgerät genauso aufgebaut wie nach
der Fig. 1 als Wippschalter, nur daß zusätzlich eine Rückholfeder 19 angeordnet
ist, die somit den Wippschalter zu einem Wipptaster umbildet. Die als Schraubenwindungsfeder
ausgebildte Rückholfeder 19 ist hierbei auf dem Zapfen 2 einerseits und in einem
Kragen 20 der Betätigungswippe 16, welche nun zur Betätigungstaste wird, gelagert
bzw. abgestützt. Der Zapfen 2 ist relativ kurz ausgebildet um lediglich das Wegrutschen
der Feder zu verhindern. Desgleichen ist auch der Kragen 20 niedrig gehalten.
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In Fig. 3 ist eine Steckdose dargestellt, welche mit dem gleichen
Einheitsgehäuse 1 versehen ist, wie es in den Fig. 1 und 2 zur Anwendung gelangt.
Statt der Kontaktbestückung für einen Wippenschalter oder Taster sind hierbei Jedoch
die für eine Steckdose erforderlichen Kontakte eingesetzt. Hierfür sind auf
dem
Bodenteil 4, welches entweder separat mit dem Isolierstoffgehäuse 1 verbunden oder
demselben materialeinheitlich angeformt sein kann, die Kontaktbüchsen 21 befestigt.
Diese Kontaktbüchsen besitzen 3eweils ein Basisteil 23, mit dem sie mit den Anschlußklemmen
24 verbunden sind, welch letztere das Bodens teil 4 nach außen hin durchtreten.
Wie auch die Fig. 4 zeigt, erstrecken sich von dem Basisteil 23 in Richtung zur
oberen Gehäuseöffnung drei Kontaktzungen 25, 26'und 27, wovon die beiden gegenüberliegenden
Kontaktzungen 25, 26 etwa tulpenförmig ausgebildeten zur Aufnahme eines Rundkontaktstiftes
eines Steckers bestimmt sind, während die an den Seitenkanten der Zungen 25 und
26 etwa anliegende Kontaktzunge 27 zur Kontaktgabe mit einem Flachkontaktstift eines
Steckers bestimmt ist, wobei dieser Stift zwischen der Zunge 27 und den Seitenkanten
der Zungen 25 und 26 eingeführt wird. Die beiden Zungen 25 und 26 werden zusätzlich
durch eine Verstädrungsfeder 28 mit Druck beaufschlagt, wobei diese Feder aus Draht
hergestellt ist und etwa U-förmig gebogen ist. In der Draufsicht ist die Form etwa
aus Fig. 4 erkennbar, wobei die einen U-Schenkel 29 und 30 die Kontaktzungen 25
und 26 tangieren, während die anderen miteinander verbundenen U-Schenkel 31 etwa
auf dem Basisteil 23 der Kontaktbüchse 21 aufliegen. Damit die Verstärkungsfeder
28 gegen Abgleiten von der KontaktbUchse 21 gesichert ist, gibt hier ein Sockelvorsprung
32 des Teilbodens 14 stützenden Halt.
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Die Deckplatte 33 der Steckdose, welche die Gehäuseöffnung abdeckt
und die Durchführungslöcher 34 für die Steckerstifte enthält, ist ebenso wie die
Betätigungswippe 16 mittels Lagerzapfen 35 in den Seitenwänden des Isolierstoffgehäuses
1 verrastet, wobei die Deckplatte Jedoch nicht schwenkbar ist. Aus der Draufsicht
gemäß Fig. 4 ist ferner erkennbar, daß die Zapfen 2 in Nuten 36 zwischen den Pfosten
3 angeordnet sind.
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Diese Nuten 36 sind schmaler gehalten als der Durchmesser der Sicherungen
37 oder Signallampen 37, falls das Isolierstoffgehäuse 1 als Aufnahme für diese
Bestückung dient, und damit die
stabförmigen Sicherungen oder Signallampen
nicht zwischen die Pfosten 3 in die Nuten 36 gelangen. Dagegen dienen die Pfosten
3 zur Arretierung bzw. zum Einführen der Sicherungen und der Signallampen, wie dies
insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist.
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In Fig. 5 ist die Verwendung des einheitlichen Isolierstoffgehäuses
1 für eine Sicherung oder Signallampe dargestellt. Hierbei besitzen die stabförmige
Sicherung 37 oder Signallampe 37 etwa die gleiche Ausbildungsform und Größe, so
daß für beide Geräte nur eine Darstellung benutzt wurde. Das Isolierstoffgehäuse
1 ist wiederum mit dem Bodenteil 4 verschlossen, welches sowohl separat ausgebildet
und mit dem Gehäuse durch besondere Verbindungsmittel 13 verbunden oder auch dem
Isolierstoffgehäuse 1 materialeinheitlich angeformt sein kann. Auf dem Bodenteil
4 sind zwei Kontaktschienen 38 angeordnet, welche einmal die Aufnahmekontakte 39
für die Sicherung 37 bzw. Signallampe 37 besitzen åls auch mit den Anschlußklemmen
40 verbunden sind.
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Die Aufnahmekontakte 39 sind U-förmig gebogen (Fig. 6) und vorteilhafterweise
von den Kontaktschienen 38 abgewinkelt. Die Sicherung 37 bzw. Signallampe 37 wird
zwischen den beiden U-Schenkel des Aufnahmekontakts 39 eingeklemmt und in ihrer
Längsachse durch die Pfosten 3 des Isolierstoffgehäuses 1 arretiert. Damit die Sicherung
oder das Signallämpchen leicht in ihre Arretierungslage hineinfinden, sind die Pfosten
3 mit Schrägflächen 41 versehen, über die die Sicherung oder Signallampe beim Einsetzen
hinweggleiten und in ihre Kontaktlage mit den Aufnahmekontakten 39 gelangen. Sicherung
oder Signallampe sind vorteilhafterweise ar einem Haltearm 42 einer Tragplatte 43
befestigt, so daß mit einsetzen der Tragplatte 43 in die Öffnung 15 des Gehäuseinnenraumes
auch gleichzeitig die Sicherung 37 bzw. Signallampe 37 eingesetzt werden. Die Sicherung
37 bzw. Signallampe 37 werden in den beiden etwa hakenförmig ausgebildeten Seitenwänden
44 des Armes 42 eingeklemmt. Die Tragplatte 43 kann ebenfalls mittels Rasten 45
in dem Gehäuse 1 gehaltert werden. Die Tragplatte ist vorteilhafterweise bei Verwendung
für
eine Lampe lichtdurchlässig gestaltet, dagegen bei Verwendung für eine Sicherung
undurchsichtig.
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In den Figuren 7 bis 10 sind in einem Alternativbeispiel die unterschiedlichen
Gerätetypen Jedoch mit gleichem Isolierstoffgehäuse 46 nochmals dargestellt, wobei
aber die Zapfen 51 für die Aufnahme der Rückholfeder 37 für einen Taster gleichzeitig
als Pfosten zur Arretierung und zur Einführhilfe für eine Sicherung 37 oder eine
Signallampe 37 ausgebildet sind.
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In Fig. 7 ist zunächst ein Wipptaster dargestellt, der in dem gleichen
Aufbau auch für die Ausbildung eines Wippschalters dienen kann, wobei dann lediglich
die Rückholfeder 37 entfällt.
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Die Rückholfeder 37 stützt sich hierbei wiederum in einem Kragen 20
der Wipptaste 16 ab und ist außerdem durch einen Pfosten 51 arretiert, welcher seinerseits
nunmehr mit Schrägflächen 50 versehen ist, und wie Fig. 10 zeigt, in beidseitiger
Anordnung im Gehäuse einer Sicherung oder einer Signallampe beim Einsetzen in die
Aufnahmekontakte 39 zur Führung dient.
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In den Figuren 8 und 9 ist mit Hilfe des einheitlichen Isolierstoffgehäuses
46 eine Steckdose dargestellt, wobei der Längsschnitt wiederum die mit dem Pfosten
zu einem Teil vereinigten Zapfen 51 mit den Schrägflächen 50 zeigt; die Kontaktbüchsen
48 haben hier einen ein wenig anderen Ausschnitt, besitzen aber dennoch drei Kontaktzungen
49, 52 und 53, wobei die beiden Kontaktzungen 52, 53 sich gegenüberliegend zu einer
Tulpe geformt sind und einen Rundkontaktstift aufnehmen, während die Kontaktzunge
49 an den Seitenkanten der Kontaktzungen 52 und 53 etwa anliegt und mit diesen zusammen
zwischen sich einen Flachkontaktstift aufnehmen. Die Verstärkungsfeder 28 ist auch
hier vorhanden und stützt sich an Sockelvorsprüngen 54 ab.
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Durch diese einheitliche Gestaltung eines Isolierstoffgehäuses ist
es möglich, mit Hilfe desselben 5 verschiedene Gerätetypen herzustellen,wobei jeweils
nur eine unterschiedliche Kontaktbestückung
und Betätigungsglieder
(Betätigungswippe oder Wipptaste) oder Sichtglieder (Deckplatte oder Tragplatte)
entsprechend Verwendung finden.
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L e e r s e i t e