DE2053411C3 - Anordnung mit einer elektronischen Blitzlichtlampe - Google Patents
Anordnung mit einer elektronischen BlitzlichtlampeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung mit einer elektronischen Blitzlichtlampe, welche Lampe aus
einem zuvor aufgeladenen Hauptkondensator gespeist wird, wobei ein diese Lampe enthaltender Speisezweig
von einem Kreis überbrückt ist, der wenigstens mit einem gesteuerten Schaltelement versehen ist, und
wobei ein Steuerkreis des Schaltelements ein lichtempfindliches Element enthält, so daß die Blitzdauer in
Abhängigkeit von der Helligkeit eines mit der Lampe beleuchteten Objekts beeinflußt wird.
Eine bekannte Anordnung der erwähnten Art ist z. B. in der deutschen Auslegeschrift 12 88 428 beschrieben.
In einer Ausführungsform dieser deutschen Auslegeschrift ist das Schaltelement eine Löschröhre (»Quenchtube«).
Bei dieser bekannten Anordnung wird auf folgende Weise verfahren:
Zunächst wird die Blitzlichtlampe mittels einer Hilfselektrode leitend gemacht, wodurch der Blitz
ausgelöst wird. Wenn nach einiger Zeit von einem zu photographierenden Objekt eine genügende Lichtmenge
reflektiert worden ist, wird über das lichtempfindliche Element im Steuerkreis des Schaltelements dieses
Schaltelement leitend gemacht, wodurch die Blitzlichtlampe gelöscht wird. Dieses Löschen erfolgt um so eher,
je nachdem das beleuchtete Objekt näher liegt und/oder eine hellere Farbe aufweist. Die erwähnte bekannte
Anordnung hat den Nachteil, daß beim Wirksamwerden der Löschröhre praktisch die ganze Ladung des
Hauptkondensators abfließt. Dies bedeutet, daß zur Vorbereitung der Anordnung für die nächste Blitzaufnahme
dieser Hauptkondensator wieder völlig aufgeladen werden muß, was ungünstig ist.
Die Erfindung bezweckt, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, bei der die Ladung des Hauptkondensators
effektiver benutzt wird.
Eine Anordnung eingangs erwähnter Art ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß in dem die
Lampe überbrückenden Kreis ein Hilfskondensator in Reihe mit dem gesteuerten Schaltelement angeordnet
ist. Hierdurch wird erreicht, daß nach dem Blitzvorgang der Hauptkondensator noch eine Restladung aufweist.
Ein Vorteil der eben beschriebenen Anordnung ist der, daß beim Wirksamwerden des Schaltelements der
Hilfskondensator auf einen dem augenblicklichen Spannungswert des Hauptkondensators praktisch gleichen
Wert aufgeladen wird. Die Spannung am Hauptkondensator wird dabei nicht unter die minimale
Betriebsspannung der Blitzlichtlampe herabsinken. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Brücke über der
Blitzlichtlampe keinen wirklichen Kurzschluß bildet, weil darin nun ein Kondensator angeordnet ist.
Zur Erzeugung eines nächsten Blitzes ist es erwünscht, daß wieder von einem praktisch völlig
entladenen Hilfskondensator ausgegangen wird. Der Hilfskondensator kann z. B. über einen Widerstand
entladen werden, aber dies ist nicht notwendig.
Das gesteuerte Schaltelement kann z. B. eine Löschröhre (quench-tube) sein. Auch kann das gesteuerte
Schaltelement ein gesteuertes Halbleiterschaltelement, ζ. B. ein Thyristor, sein.
Bei einer günstigen Ausführungsform einer Anordnung nach der Erfindung, bei der das Schaltelement ein
Thyristor ist und der Überbrückungskreis auch einen Widerstand enthält, ist der Thyristor von einem Kreis
überbrückt, der wenigstens eine Diode enthält, deren Durchlaßrichtung der des Thyristors entgegengesetzt
■1? ist, und wobei die Bedingung erfüllt ist, daß
mal die Anfangsspannung des Hauptkondensators größer als die minimale Betriebsspannung der Lampe
ist, wobei
C1 die Kapazität des Hauptkondensators und
Ci die Kapazität des Hilfskondensators in der die
Lampe überbrückenden Reihenschaltung
ist.
Ein Vorteil dieser bevorzugten Lösung besteht darin, daß dabei die Spannung am Hilfskondensator zu dem Zeitpunkt des Löschens der Blitzlichtlampe im allgemeinen niedriger als ohne Anwendung der erwähnten Diodenbrücke ist, wodurch der Hilfskondensator schneller entladen und die Anordnung somit schneller zur Erzeugung eines nächsten Blitzes bereit ist. In dieser günstigen Ausführungsform wird nämlich, nachdem das Schaltelement leitend gemacht worden ist, zunächst der Hiltskondensator aufgeladen, wobei nach dieser Verteilung der Ladung des Hauptkondensators über den Haupt- und den Hilfskondensator die Spannung über diesen Kondensatoren noch oberhalb der minimalen Brennspannung der Blitzlichtlampe liegt. Infolgedessen liefert der Hauptkondensator der Blitzlichtlampe noch mehr Energie und wird außerdem vom Hilfskondensa-
ist.
Ein Vorteil dieser bevorzugten Lösung besteht darin, daß dabei die Spannung am Hilfskondensator zu dem Zeitpunkt des Löschens der Blitzlichtlampe im allgemeinen niedriger als ohne Anwendung der erwähnten Diodenbrücke ist, wodurch der Hilfskondensator schneller entladen und die Anordnung somit schneller zur Erzeugung eines nächsten Blitzes bereit ist. In dieser günstigen Ausführungsform wird nämlich, nachdem das Schaltelement leitend gemacht worden ist, zunächst der Hiltskondensator aufgeladen, wobei nach dieser Verteilung der Ladung des Hauptkondensators über den Haupt- und den Hilfskondensator die Spannung über diesen Kondensatoren noch oberhalb der minimalen Brennspannung der Blitzlichtlampe liegt. Infolgedessen liefert der Hauptkondensator der Blitzlichtlampe noch mehr Energie und wird außerdem vom Hilfskondensa-
fto tor über die Diode Strom zu der Blitzlichtlampe
geschickt. Da in diesem Fall der Steuerkreis des Thyristors im Überbrückungskreis zu einem etwas
früheren Zeitpunkt wirksam gemacht wird, läßt sich erreichen, daß trotz dieses die Diode durchfließenden
(15 Stromes der Blitz der Blitzlichtlampe dennoch die
richtige Lichtmenge, d. h. eine auf den Abstand zwischen der Kamera und dem Objekt und auf die Farbe des
Objekts abgestimmte Lichtmenge, ausstrahlt. Auch bei
dieser bevorzugten Ausführungsform wird die Restladung des Hauptkondensators nicht unter die minimale
Brennspannung der Blitzlichtlampe herabsinken. In der
Praxis beträgt diese Spannung etwa 80 V.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der ein elektrisches
Schaltbild einer Anordnung nach der Erfindung dargestellt ist.
In dieser Zeichnung bezeichnen 1 und 2 Anschlußklemmen zum Anschluß an eine Spannungsquelle, mit
deren Hilfe ein zwischen den Klemmen 1 und 2 eingeschaltete/ Kondensator 3 mit Gleichstrom aufgeladen
wird. Mit 4 ist eine elektronische Blitzlichtlampe bezeichnet. Diese Lampe ist mit der Primärwicklung 5
eines Transformators in Reihe geschaltet. Die Reihen- is
schaltung der Blitzlichtlampe 4 und der Transformatorwicklung 5 überbrückt den Kondensator 3. Die
Blitzlichtlampe 4 und die mit dieser in Reihe geschaltete Transformatorwicklung 5 werden ihrerseits von einer
Reihenschaltung eines Widerstandes 6, eines Thyristors :o 7 und eines Kondensators 8 überbrückt. Der Thyristor 7
ist von der Reihenschaltung eines Widerstandes 9 und einer Diode 10 überbrückt. Der Kondensator 8 ist von
einem hochohmigen Widerstand 11 überbrückt. Die Sekundärwicklung des Transformators, deren Primär- :s
wicklung mit 5 bezeichnet ist, ist mit der Bezugsziffer 12 versehen. Ein Ende dieser Transformatorwicklung 12 ist
mit einer Diode 13 und einem Kondemator 14 verbunden. Das andere Ende des Kondensators 14 ist
mit dem anderen Ende der Transformatorwicklung 12 verbunden. Der Kondensator 14 ist von einer Reihenschaltung
eines lichtempfindlichen Widerstandes 15, eines veränderbaren Widerstandes 16 und eines
weiteren veränderbaren Widerstandes 17 überbrückt. Der veränderbare Widerstand 17 ist seinerseits von
einem Kondensator 18 überbrückt. Ein Ende des Kondensators 18 ist mit der Steuerelektrode des
Thyristors 7 und das andere Ende mit einem Verbindungspunkt des Thyristors 7 und des Kondensators
8 verbunden. Ferner ist noch schematisch eine Steuerelektrode 19 der Blitzlichtlampe 4 dargestellt,
welche an eine Klemme 20 angeschlossen ist. Eine Hauptelektrode der Lampe 4 ist außerdem an eine
Anschlußklemme 21 angeschlossen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende. Zunächst wird der Kondensator 3 von einer
nicht dargestellten Spannungsquelle über die Klemmen 1 und 2 mit Gleichstrom aufgeladen. Dann wird beim
Machen einer photographischen Aufnahme gleichzeitig mit dem Schließen des Kamerakontakts mit Hilfe einer
nicht näher dargestellten Vorrichtung eine Spannung zwischen 20 und 21 angelegt. Dadurch tritt eine
Spannung an der Steuerelektrode 19 auf, wodurch die Blitzlichtlampe 4 zündet. Infolgedessen fließt Strom
durch die mit der Lampe 4 in Reihe geschaltete Primärwicklung 5 des Transformators. Dadurch wird
auch eine Spannung in der Sekundärwicklung 12 erzeugt, wodurch der Kondensator 14 aufgeladen wird.
Die Lampe 4 beleuchtet ein Objekt, wobei ein Teil des von diesem Objekt reflektierten Lichtes wieder auf den r>o
lichtempfindlichen Widersland 15 fällt. Dadurch wird der Widerstandswert dieser Zeile 15 abnehmen. Infolge
des abgenommenen Widerstandswertes der Zelle 15 fließt nun Strom von dem Kondensator 14 zum
Kondensator 18. Wenn eine bestimmte Lichtmenge auf die Zelle 15 gefallen ist, hat der Kondensator 18 eine
derart hohe Spannung erreicht, daß der Thyristor 7 gezündet wird. In dem dann leitenden Zustand des
Thyristors fließt Strom über den Überbriickungskreis 6, 7,8. Dieser Strom fließt so lange, bis die Spannungen an
den Kondensatoren 3 und 8 einander nahezu gleich geworden sind. Die Schaltanordnung ist nun derart
bemessen, daß die dann verteilte Ladung in den meisten Fällen derartig ist, daß die Spannung am Kondensator 3
noch größer als die minimale Brennspannung der Lampe 4 ist. Dies hat zur Folge, daß nun zwei
Stromkreise vorhanden sind, in einem von denen sich der Hauptkondensator 3 noch weiter über die Lampe 4
entlädt. Der zweite Stromkreis wird durch den Kondensator 8, den Widerstand 9, die Diode 10, den
Widerstand 6 und die Lampe 4 gebildet. In diesem Kreis fließt nun in der Stromrichtung, die durch die Diode 10
vorgegeben ist, ein zweiter Strom durch die Lampe 4. Wenn die Ladung der beiden Kondensatoren auf diese
Weise auf die minimale Brennspannung der Lampe 4 herabgesunken ist, erlischt diese Lampe. Der Widerstand
11 in diesem Kreis überbrückt den Kondensator 8. Dieser Widerstand sichert, daß, wenn ein Blitz erzeugt
worden und wieder gelöscht ist, der Kondensator 8 nicht im aufgeladenen Zustand bleibt. Es wurden sich dann
nämlich Schwierigkeiten ergeben, wenn sofort danach weitere Blitzaufnahmen gemacht werden sollten. An
Stelle des Widerstandes 11 kann gewünschtenfalls ein Schaltelement angeordnet werden.
In einem praktischen Beispiel hatte der Kondensator 3 eine Kapazität von 600 μΡ. Auch die Kapazität des
Kondensators 8 betrug 600 μΡ. Die Kondensatoren 14
und 18 hatten je eine Kapazität von 20 μF. Der Widerstand 16 und der Widerstand 17 waren beide
zwischen etwa 50 und 500 Ω einstellbar. Der Widerstand 6 war etwa 0,28 Ω. Der Widerstand 9 war etwa 5Ω
und der Widerstand U war etwa 50 kΩ. Es wurde von
einer Anfangsspannung des Kondensators 3 von etwa 350 V Gleichspannung ausgegangen. Die minimale
Brennspannung der Elektronenblitzlichtlampe 4 war etwa 80 V. In diesem Falle ist denn auch die Bedingung
erfüllt, daß
ma· die Anfangsspannung des
Kondensators (3) größer als die minimale Brennspannung der Lampe ist; denn (600 + 600) x 350 V ist
größer als 80 V.
Bei dieser Anordnung wird der Hauptkondensator 3 nicht völlig entladen, d. h., daß noch eine Restladung von
etwa 80 V verbleibt, wodurch eine Spannungsquelle diesen Kondensator wieder schnell auf 350 V aufladen
kann. Außerdem braucht die zum Aufladen dieses Kondensators 3 verwendete Spannungsquelle weniger
Energie zu liefern, so daß sie weniger schnell erneuert oder ersetzt zu werden braucht.
Hierzu I Bliitt Zcichnuniicn
Claims (2)
1. Anordnung mit einer elektronischen Blitzlichtlampe, welche Lampe aus einem zuvor aufgeladenen
Hauptkondensator gespeist wird, wobei ein diese Lampe enthaltender Speisezweig von einem Kreis
überbrückt wird, der wenigstens mit einem gesteuerten Schaltelement versehen ist, und wobei ein
Steuerkreis des Schaltelements ein lichtempfindli- ι ο ches Element enthält, so daß die Blitzdauer in
Abhängigkeit von der Helligkeit eines mit der Lampe beleuchteten Objekts beeinflußt wird, d a durch
gekennzeichnet, daß in dem die Lampe überbrückenden Kreis ein Hilfskondensator is
(8) in Reihe mit dem gesteuerten Schaltelement (7) angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der das Schaltelement ein Thyristor ist und der Überbrükkungskreis
auch einen Widerstand enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Thyristor (7) von einem
Kreis überbrückt ist, der wenigstens eine Diode (10) enthält, deren Durchlaßrichtung der des Thyristors
entgegengesetzt ist, wobei die Bedingung erfüllt ist, fr■-'>
■■) mal die Anfangsspannung des L1-I-C ij
Hauptkondensators (3) größer als die minimale Betriebsspannung der Lampe (4) ist, wobei
Ci die Kapazität des Hauptkondensators und
C2 die Kapazität des Hilfskondensators (8) in v> der die Lampe überbrückenden Reihenschaltung
ist.
C2 die Kapazität des Hilfskondensators (8) in v> der die Lampe überbrückenden Reihenschaltung
ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6916883 | 1969-11-08 | ||
NL6916883.A NL161032C (nl) | 1969-11-08 | 1969-11-08 | Inrichting voorzien van een elektronische flitslamp. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2053411A1 DE2053411A1 (de) | 1971-05-19 |
DE2053411B2 DE2053411B2 (de) | 1977-04-14 |
DE2053411C3 true DE2053411C3 (de) | 1977-12-22 |
Family
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