DE2052991A1 - Stabilisierte wässrige Brenzka techinamin Zubereitung - Google Patents

Stabilisierte wässrige Brenzka techinamin Zubereitung

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DE2052991A1 DE19702052991 DE2052991A DE2052991A1 DE 2052991 A1 DE2052991 A1 DE 2052991A1 DE 19702052991 DE19702052991 DE 19702052991 DE 2052991 A DE2052991 A DE 2052991A DE 2052991 A1 DE2052991 A1 DE 2052991A1
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Gerald Bigelow Neal Helme Fort Worth Tex Hecht (V St A) P
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Description

Patentanwälte P 8 München 27, Mühlstr. 22
Sch/Gl Oase 27031-7
ALOOHMBOMTORIES, INC., Port Worth, Texas
Stabilisierte wässrige Brenzkatechinann.n--Zubereitung
Die Erfindung betrifft ganz allgemein stabilisierte Zubereitungen aus biologisch aktiven Brenzkatechinaminen und befasat sich Insbesondere mit wässriger- Lösungen von Brenzkatecliinaminen, die eine verbesserte Stabilität gegenüber einer schäd lichen Oxydation bei der Einwirkung von Sauerstoff und Licht, d.h. bei dor Einwirkung von UmgebungsbedinguDgen, "besitzen.
Die biologisch aktiven BrennkatGehinainine sind bekannte Medikamente zur Bo hand'rung von jltianngsbeecliwerden, wie beispielsweise Asthina, sov/ie zur Behandlung von offeiiwinkligem grünen Star. Das am häufigsten \rerv/endote biologisch aktive Brenakatechinamin ist EpiKephriu. Die Erfindung wird insbesondere=
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in Verbindung mit der Stabilisierung von Epinephrin gegenüber der schädlichen Oxydation infolge des Einwirkens von Sauerstoff und Licht beschrieben. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass die Erfindung in gleicher Weise auch auf.andere biologisch aktive Brenzkatechinamine anwendbar ist.
Die Verwendung von Epinephrin zur Behandlung von offenwinkligein grünen Star erfordert, dass eine wässrige Epinephrinlösung in das Auge eingetropft wird. Epinephrin wird bei Zimmertemperatur leicht durch Sauerstoff und Iiuft", d.h. durch Umgebungsbedingungen, oxydiert. Es ist bekannt, eine wässrige Epinephrinlösung gegenüber einer Oxydation in der Weise zu stabilisieren, dass ihr pH auf einen Wert unterhalb 3,5 eingestellt wird. Dieser pH ist jedoch für Augenbehandlungen unannehmbar, da er Reizungen und ein unangenehmes Brennen verursacht.
Es ist ferner bekannt, eir-e wässrige Epinephrinlösung in der V/eise au stabilisieren, dass ein Epinephrin/Borat-Eomplex gebildet wird und der lösung ein Antioxydationsmittelsystem aus Natriumbisulfit und Oxinsiilfat zugesetzt wird (vergleiche die US-Patentschrift 3 149 035). Diese Zubereitung "kann auf einen pH zwischen 6,5 und 8,5 eingestellt werden. Ein δ,βτβτ-tiger pH-Wert ist für eine Augenbehandlung akzeptabel und vermag eine Oxydation in einem merklichen Ausmaß zu verhindern. Allerdings werden bei der Üblichen Behandlung von offenwinkligem grünen Star mit einer Epinephrinlöeung tägliche mehrere Tropfen der Lösung in das Auge eingebracht. Dabei wird die Epinephrinlösung .einer wiederholten Einwirkung von Sauerstoff und Lic?it infolge der wiederholten und häufige» erforderlichen Dosierungen ausgesetzt. iV: derartigen Prillen wurde festgestellt, dass die mit Natriiisbieulfit iwü. Oxinsulfat stabilisierte Epinephrinlösung einQ Gebräuchsdauer von ungefübr 20 - 30 (Tagen besitzt·, so daea ee »otweiidlg is?:,, hr'itfig eine
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■ — 3 -.
frische Lösung zu !stufen. Das Einsetzen einer Oxydation "einer wässrigen Epinephrinlösung ist einfach, aufgrund der Bildung von Adrenaehrom bei der Oxydation, einem gefärbten und biologisch, inaktiven Oxydationsprodukt von Epinephrin, zu erkennen. Das Einsetzen der ]?arbbil&ung in der Epinephrinlösung bedeutet, dass das Antioxydationsmittel in der Zubereitung erschöpft ist»
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Brenzkatechinamin-Zubereitung mit einer verbesserten Stabilität. Durch, die Erfindung wird eine stabilisierte biologisch aktive Brenzkate- ™ chinamin-Zubereitung zur Behandlung eines offenwinkligen grünen Stars zur Verfügung gestellt, wobei diese "Lösung, eine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Oxydation besitzt.
Die erfindungsgemässe stabilisierte Bz'enzkateehinarain-Zubereitung ist eine wässrige Lösung eines Brenzkatechinamins, die ungefähr OfO3 bis ungefähr 4 Gewichts--?a Brenzkatechinamixi, eine zur Komplexbindung des Brenzkatechinamins sowie zu seiner Solubilisierung ausreichende Menge an Borsäure» im allgemeinen swischen ungefähr 0,05 wna ungefähr 4,0 Gewichts-^, sowie ein iintioxydationsmitteloystem enthält, das sich aus ungefähr i 0,05 bis ungefähr 3 Gev/iclits-^ einer Lösung von Ascorbinsäure und ungefälir 0,05 bis ungefähr 3 Gewichts-^ einer Lösung eines wasserlöslichen pharmakologiseh. verträglich.en Chiolstabilisie-27ungsiüittels susaraaiensetzto
Das biologisch aktive Brenzkateebinamin kann eines der bekannten Brenzkatechinaraine sein, die eine biologische Aktivität bebesitzen. Derartige Verbindungen können durch die folgende Formel· wiedergegeben werden.:
109819/2089 BAD
OH
worin R- für Wasserstoff, Hydroxyl oder Oxo steht, R„ Wasserstoff, Methyl oder Äthyl ist und R^'Wasserstoff, Methyl, Äthyl, Isopropyl oder n bedeutet. Metapro-
-GH-CH
terenol hat-sich ebenfalls zur Behandlung von grünem Star als geeignet erwiesen. Daher fällt unter die erfindungsgejitässe Definition von biologisch aktiven Brenzkatechinaminen auch Metaproterenol. ' "
Beispiele für diese Brenzkatechinamine sind Adrenalon, Äthylnorepinephrin, Epinephrin, Isoproterenol, Norepinephrin, Methylepinephrin, Isoadrenalin,. Epinin, Dopamin, > Protokylol und Metaproterenol. Die"bevorzugten Brenzlcatechinaiiiine sind im allgemeinen Epinephrin, Isoproterenol und Norepinephrin, wobei Epinephrin die bevorzugteste Verbindung darstellt«
Die Brenzkatechinamin-Zubereitung enthält eine solche Menge eines solubilisierten Epinephrins,die für eine eignete Zubereitung ausreicht. Zur Behandlung eines ligen grünen Stars kann eine geeignete wässrige Zubereitung-, zwischen ungefähr 0,03 und ungefähr 4 Gewichte-^ enthalten. Im allgemeinen sind Zubereitungen zwischen ungefähr 0,5 und ungefähr 1,5 G-ewiohte-fC enthalten. Natürlich MnH für besonder® Zweckes oä&v.·· Herstellung voö.groseen Möugen'der ib'sun'g Wk& ".
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Konzentrationen vorliegen, die oberhalb ungefähr 4 Gewichts-^ liegen'. . . ·
Die Brenzkatechinamin-Zubereitungen enthalten eine solche Menge an Borsäure, die dazu ausreicht, das ganze vorhandene Epinephrin komplex zu bilden, wodurch ein löslicher Epinephrin/ Borat-Komplex erzeugt wird. Schwankt die Epinephrin-Konzentration in der Zubereitung zwischen ungefähr 0,03 und ungefähr 4 i», dann kann die Borsäure in Mengen zwischen ungefähr 0,05 und ungefähr 4,0 Gewichts-^ vorliegen.
Die Brenzkatechinamin-Lös.ung enthält ein Antioxydationsmittelsystem, das aus Ascorbinsäure und einer wasserlöslichen pharmakologischen verträglichen Molverbindung besteht. Die Verwendung eines Stabilisatorsystems aus Ascorbinsäure und einer Thiolverbindung hat eine merklich verbesserte Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Oxydation zur Folge. Die Oxydationsbestandigkeit, welche durch die Kombination aus Ascorbinsäure und einer 2hiolverbindung erzeugt wird, ist merklich der Oxydationsbeständigkeit Überlegen, die auf eine dieser Verbindungen allein zurückzuführen ist, wobei die Oxydationsbeständigkeit ferner der Oxydationsbeständigkeit der bisher bekannten Oxydationsmittel für Epinephrin-Lösungen überlegen ist. ä
Die Ascorbinsäure sowie die wasserlösliche pharmakoiogisch verträgliche Thiolverbindung können in einer Menge zwischen 0,05 und ungefähr 3 Gewichts-^ vorliegen. Das Verhältnis von Ascorbinsäure zu der Thiolverbindung kann zwischen ungefähr 1:10 urtd ungefähr 10:1 und vorzugsweise bei ungefähr 1:1 liegen.
Die Ihiolverbindung muss wasserlöslich und pharmakoiogisch verträglich sein und darf natürlich mit den anderen Komponenten dor Zubereitung nicht reagieren. Thiolverbindungen, die in
■ ■ \ ,
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Kombination mit Ascorbinsäure zur Stabilisierung der Brenzkatechinamin-Zubereitung zii wirken vermögen, werden aus den folgenden Verbindungen ausgewählt:
(a) A^^s Thio-substituierten Säuren und Estern, in welchen die Carboxylgruppe sich in α-Stellung zu dem Kohlenstoffatom, mit welchem die -SH -Gruppe verknüpft ist, befindet«,' Verbindungen dieses Typs entsprechen der allgemeinen Formel:
It
SH-CH-C-OR
t
worin R für'Wasserstoff oder einen Alky!rest mit * 1 - 4 Kohlenstoffatomen steht und R^ Wasserstoff, ein Alkylrest mit 1-3 Kohlenstoffatomen oder eine SuIfhydry!gruppe der Formel
HS-CH-C-OR' ist, wobei R' Wasserstoff oder einen Aikylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
(b) Aus Thio-substituierten Säuren und Estern, in welchen die Carbony!gruppe sich in ß-Stellung zu dem Kohlenstoffatom befindet, mit welchem die -SH -Gruppe verknüpft ist, wobei ausserdem mit dem Kohlenstoff in der α-Stellung eine freie Aminogruppe, Aminsalzgruppe oder substituierte Aminogruppe verbunden ist. Verbindungen dieses Typs entsprechen der all- v gemeinen Formel:
IT
SH-OH-CH-O-R.
R2R3
worin Rp Wasserstoff oder ein Alky!rest mit 1-3 Kohlenstoffatomen ist, Rr5 Amino, Acetamido oder Ecopionamiclo bedeutet und
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„, η _
R, Hydroxyl oder Alkoxy mit 1-3 Kohlenstoffatomen, Amid, N-Me thy !amid, N-Ätliylamid oder N-Propylamid versinnbildlicht.
(c) Aus einer Thiolsäure der Formel:
Il
RK G SH
P
worin R5 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit i ~ 4 Kohlenstoffatomen ist..
(d) Aus einem Thio-substituierten Polyöl der Formel: . f
HSOH2(CHOH)xCH2OH worin χ eine ganze Zahl von 1 - 6 ist.
Zusätzlich au den 'JhiolverMndungen der vorstehenden Pormeln kommen in der erfindungsgemässen stabilisierten Brenzkatechinamin-Zubereitung auch Thioharnstoff, Thiοsalicy!säure, das Itfatriumsalz, sov/ie Glutathion ( Y'-l-Glutamyl-i-cysteinny?Lglycin) sowie Dithiol-substituierte geradkettige Säuren und Alkohole mit 3-10 Kohlenstoffatomen, beispielsweise 2,3-Dimeroapto-1~propanol und öiS-Dimercapto-n-octancarbon- % säure als Thiolstabilisierungsmittel in Kombination mit Ascorbinsäure als Antioxydationsmittelsystem in Frage. Das Thiolstabilisierungsmittel kann in Form eines wasserlöslichen Salzes vorliegen. Das Salz kann in einigen Fällen zur Erzielung einer Wasserlöslichkeit zweckmässig sein. Jedes geeignete fjalabildende Kation, beispielsweise .Natrium, Kalium, Ammonium etc., kann verwendet werden. Ferner kommen Mischungen aus verschiedenen Thiolstabilisieruugsmitteln gegebenenfalls in Frage.
Bopräcentative Thiolstabilisier'angsniittel ε-ind a-Amino-ß~
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mercaptopropionsäure (Cystein), Cysteinmethylester, Cysteinäthylester, N-~Acetyl-1-cystein, Th.ioTaar.T3 st off, a-Mercaptoessigsäure (Thioglykolsäure), a~Mercaptopropionsäure (TMomilchsäure), Thioessigsäure, Thioapfelsäure, 1-Thiosorbit, 1-Thioglycerin und Thiosalicylsäure sowie dereii Natriumsalz;. Im allgemeinen werden Cystein und dessen Derivate bevorzugt.
Die Brenzkatechinamin-Zubereitung kann ferner ein geeignetes mikrobiologisches Schutzmittel enthalten, beispielsweise Benzalkoniumchlorid oder Methyl- und Propylparaben. Desgleichen kann ein die Viskosität erhöhendes Mittel zugegeben sein, beispielsweise Hydroxypropylmethylzellulose oder Polyvinylalkohol. Die Verwendung derartiger Verbindungen sowie anderer geeigneter Adjuvantien beeinflusst nicht die Stabilität der Brenzkatechinamin-Lösung, welche das beschriebene Antioixydationsmittelsystem enthält. Die Zumengung dieser Adjuvantien fällt ebenfalls in den Rahmen der Erfindung,
Die Brenzkatechinamin-Zubereitung kann auf einen relativ neutralen pH-Wert eingestellt werden, beispielsweise auf einen pH-Wert zwischen 5,5 und 8,5 und vorzugsweise auf einen pH-Wert von ungefähr 6,0, und zwar durch die Zugabe einer geeigneten basischen Verbindung, wie beispielsweise Natriumhydroxyd oder Natriumcarbonat. Man kann auch ein anderes Pxifferungssystem zur Einstellung eines geeigneten pH-Wertea einsetzen.
Die verbesserte Stabilität gegenüber einer Oxydation der beschriebenen Brenzkatechinamin-Zubereitungen wird durch die Verwendung eines Antioxydationsmittelsystems erzielt, das aus einer Kombination aus Ascorbinsäure und einer Thiolverbindung · besteht. Die verbesserte Stabilität kann anhand eines beschleunigten Oxydationstests gezeigt werden, wobei bei der Durchführung dieses Tests eine wässrige Brenzkatechinamin- "7". ösung gleichzeitig belüftet und mit Licht bestrahlt wird., ',Di^
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Brenzkatechinamin-Lösungen, die getestet werden sollen, werden in 125 ml-Geswaschflaschen eingebracht, die mit grobporigen Gasverteilungsplatten ausgerüstet sind, luft wird durch die Lösungen in einer solchen Menge durchgeperlt, die dazu ausreicht, eine merkliche Schaumbildung zu bewirken. Die Lösungen werden mit fluoreszierendem Licht mit einer Lichtmenge von ungefähr 500 Fusskerzen in einem Abstand von ungefähr 25 bis 50 mm (1-2 inches) während der Belüftung bestrahlt. Der Endpunkt des lests wird bei einer Extinktion von 0,050 bei 480 mu angenommen, da bei dieser Wellenlänge die Lösungsextinktion bei gleichzeitigem Auftreten einer Färbung in der Lösung, die von rot über orange nach bernsteinfarben verläuft, ansteigt. Die Färbung der Lösung bedeutet, dass sich das inaktive Epinephrin-Oxydationsprodukt Adrenochrom gebildet hat und zeigt ferner, dass das Antioxydationsmittelsystem vollständig erschöpft ist.
Unter Anwendung des vorstehend beschriebenen lests wird eine 1 "folge Lösung von Epinephrin-Borat, die kein Oxydationsmittel enthält, untersucht. Diese Lösung erreicht den Endpunkt nach ungefähr JO Minuten und zeigt eine merkliche Verfärbung. Eine 1 folge Lösung von Epinephrin-Borat, die 0,3 °/o Hatriumbisulfit als Antioxydationsmittel entnält, erreicht den Endpunkt nach ungefähr 6 Stunden. Dies bedeutet eine ungefähr 12-fache Erhöhung des Oxydationsschutzes im Vergleich zu der Epinephrin-Borat-Lösung allein. Die- Zugabe von 0,01 G-ewichts-^ Oxin (8-Hydroxychinolinsulfat) zu der 1 $igen Lösung von Epinephrin-Borat, die 0,3 io Natriumbisulf it enthält, erhöht den Schutz gegenüber einer Oxydation nochmals. Der Endpunkt tritt nicht vor ungefähr 16 Stunden auf. Dies bedeutet eine 32-fache Erhöhung des Schutzes im Vergleich zu der Epinephriri-Borat-Lösung, die kein Antioxydationsmittel enthält.
Die Zugabe einer Chlorverbindung, und zwar H-Acetyl-ß-mercap-
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- ίο -
to-a-aminopropionsäure (N-Acetyl-I-cystein), in einer Menge von ungefähr 0,5 zu einer 1 $igen Epinephrin-Borat-Lösung ergibt eine verbesserte Stabilisierung gegenüber einer Oxydation, wobei der Endpunkt nicht vor ungefähr 40 Stunden erreicht wir-d. In ähnlicher Weise hat die Zugabe einer 0,5 ^igen Ascorbinsäure-Lösung zu einer 1 $igen Epinephrin-Borat-Lösung eine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Oxydation zur'Folge, wobei der Endpunkt nicht vor ungefähr 94 Stunden auftritt. Man sieht, dass die Verwendung von Ascorbinsäure und einer Thiolverbindung eine bessere Stabilisierung gegenüber einer Oxydation ergibt als dies bei den bisher bekannten St&.~ bilisierungsmitteln der ,.Fall ist.
Die Stabilisierung einer 1 $£igen Epinephrin-Borat-Lösung· durch ein Antioxydationsmittelsystem, das sowohl Ascorbinsäure als auch eine Thiolverbindung enthält, liefert merklich verbesserte Ergebnisse im Vergleich zu der Verwendung einer dieser Verbindungen allein oder im Vergleich zu der Verwendung einer der bisher bekannten Antioxydationsmittel für Epinephrin-Barat. Beispielsweise wird der Endpunkt einer 1 ^igen Epinephrin-Borat-Lösung, die 0,5 Ascorbinsäure eund 0,5 $ N-Acetylß-mercapto-a-aminopropionsäure enthält,- nicht vor ungefähr 480 Stunden erreicht.
Beispiel 1
Es wird eine Brenzkatechinamin-Zubereitung hergestellt, welche folgende Zusammensetzung besitzt:
Gewichts-$
Epinephrin, USP 1,00
Borsäure 1,50
Ascorbinsäure 0,50
N-Acety1-1-cystein . 0,50
Natriumcarbonat \ qp pH 6,0
Gereinigtes Wasser \ qs
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Wird diese Zubereitung unter Anwendung des beschriebenen Oxydationstests getestet, dann wird der Endpunkt nach mehr als 200 Stunden erreicht.
Beispiel 2
Gewichts-$'
Norepinephrin 1,00
Borsäure · 1,50
Ascorbinsäure 0,50
N-Acetyl-1 -cystein '.' ■ 0,50
Natriumcarbonat qs pH 6,0
Gereinigtes Wasser " qs
Wird diese Zubereitung unter Anwendung des beschriebenen Oxydationstests getestet, dann tritt der Endpunkt nach mehr als 200 Stunden auf.
Beispiel 3
Gewichts-$
l'soproterenol " Λ~
Borsäure As c orbin säur e E~Aeetyl~1 --cystein Natriumcarbonat'
Gereinigtes Wasser qs
Wird diese Zubereitung unter Anwendung des beschriebenen Oxydationstests getestet, dann tritt der Endpunkt mach mehr als 200 Stunden auf.
Die Brenalcatechinaiiin-ZubereitungGn, welche das ooschriebeiie Antioxydationsinittelsyctom enthalten, sind während einer
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Gewichts- 6,0
1,00
'1,50
0,50
0,50
qs pH
Zeitspanne von vielen Monaten während der Lagerung stabil und"behalten diese Stabilität nach dem Öffnen und .während der Verwendung bei. Derartige Zubereitungen sind sowohl fin.' Menschen und Tiere geeignet und ermöglichen eine wirksame Behandlung eines einfachen offenwinkligen grünen Stars.
IQfS19/

Claims (7)

Patentansprüche
1. Stabilisierte wässrige Brenzkateehinamin-Zubereitung, dadurch, gekennzeichnet, dass sie ungefähr 0,03 Ms ungefähr 4 Gewichts-% Brenzkatechinamin, ungefähr 0,05 Ms ungefähr 4 Gewichts-% Borsäure, ungefähr 0,05 Ms ungefähr 3 Gewichts-% Ascorbinsäure und ungefähr 0,05 bis ungefähr 3 Gewichts-% eines wasserlöslichen pharmakologisch verträglichen Thiolstabilisierungsinittels enthält, das aus folgenden Verbin- | düngen ausgewählt wird:
f" ■ 0
It
(a) , SH-CH-O OR
t .
E1
worin R für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen steht und R1 Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1-3 Kohlenstoffatomen oder eine Sulfhydrylgruppe der FormeIq
HS-CH-C-OR' ist, wobei R Wasserstoff oder ein Alkylrest mit
1-4 Kohlenstoffatomen ist, ä
0 *
tt
(b) SH-CH-CH-C-R^
worin R2 Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1-3 Kohlenstoffatomen bedeutet, R7 Amino, Acetamido oder Propionamido bedeutet und R^, Hydroxyl, eine Alkoxy gruppe mit 1-3 Kohlen stoffatomen, Amid, N-Methylamid, N-Äthylamid oder M-Propyl~ amid darstellt,
Il
(c) R5 C SH
worin Rc Wasserstoff oder·; eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlen-
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stoffatomen bedeutet,
(d) HSCIi2(CHOH)xGH2OH
worin χ eine ganze Zahl.von 1-6 ist,
(e) Thioharnstoff, Thiosalicy!säure, dessen Uatriuinsalz,
Glutathion und DithiolT-substituierten geradkettigen Säuren
und Alkoholen mit 3-10 Kohlenstoffatomen sowie Salzen von
derartigen Verbindungen und Mischungen davon.
2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Brenzkatechinamin aus Epinephrin, Isoproterenol oder
Norepinephrin besteht.
3. Zubereitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Thiolstabilisierungsmittel aus a-Amino-ß-mercaptopropionsäure, Cysteinmethy!ester, Cysteinäthylester, N-Acetyl-1-
cystein, Thioharnstoff, a-Mercaptoessigsäure, a-Mercaptopropionsäure, Thio!essigsäure, Thioapfelsäure, 1-Thiosorbit, 1-Thioglycerin, Thiosalicyölsäure oder deren Natriumsalz
besteht.
4. Zubereitung nach Anspruch 3, dadurch -gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Ascorbinsäure zu Thiolstabilisierungsmittel zwischen ungefähr 1:10 und ungefähr 10:1 liegt.
5. Zubereitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Ascorbinsäure zu Shiolstabiiisierungsmittel ungefähr 1:1 beträgt. -
6. Zubereitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Thiolstabilisierungsmittel aus Cystein oder dessen De.rivaten besteht, \
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7. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus -ungefähr 1 Gewichts-vS Epinephrin, Isoproterenol oder Forepineptiriii, .ungefähr 1,5 Gewichts-^ Borsäure, ungefähr 0,5 Gewichts-^ Aacorbiiioäii'-De und ungefähr 0,5 Gewichts-% H~Acetyl· 1-c-ystein. "besteht, während sich der Rest im wesentlichen aus Wasser zusammensetzt, wobei der pH zwischen ungefähr 5,5 und ungefähr 8,5 liegt.
109819/2089 BM) original
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