-
Raumheizofen zum Anschluß an einen Hausschornstein in flacher Bauweise
mit Längsbrenner für gasförmige Brennstoffe.
-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Raumheizofen zum Anschluß an
einen Haussohornstein in flacher Bauweise mit einem Längsbrenner und einer im Heizkastenbereich
eingebauten Rückstromsicherungseinrichtung nach der Patentanmeldung 18 029 90.
-
In der Hauptanmeldung ist der Heizkasten eines Gasheisofens mit eingebauter
Rückstromsicherung beschrieben, dessen brennraumseitige Trennwand den Heizkasten
in seiner ganzen Breite in einen Brennraum u. einen Abgassammeiraum unterteilt u.
aus dem zumindest an den beiden Sohmalseiten des Heizkastens Abgasansohlußstutzen
herausführen, wobei in Weiterbildung des Erfindungsgedankens an der Heizkastenrückwand
wenigstens ein weiterer, vorzugsweise zwei weitere seitlich versetzte u. horizontal
verstellbare Abgasanschlußstutzen vorgesehen sind.
-
Im übrigen ist der gegenwärtige Stand der Technik in der Hauptanmeldung
dahingehend gewürdigt, als unter anderem jene bekannten Gasraumheizöfen erwähnt
sind, deren Rückstromsicherung zwar seitliche Anschlußiöglichkeiten aufweisen nach
hinten aber überstehen u. gerade deshalb von der Stellwand beträchtlich abgerückt
werden müssen, wodurch eine flache Gerätebauart für die Praxis nicht ausgenutzt
werden kann. Demgegenüber sind auch die Gasheizöfen genannt, deren Rückstromsicherung
zwar in den Gehäusebereich zurückgezogen angeordnet ist, dafür aber wiederum nur
nach hinten mit einer Anschlußmöglichkeit versehen sind, die nur in den aller seltensten
Fällen mit der örtlichen Schornsteineinmündung in über einstimmung gebracht werden
u. die Heizöfen somit nur ln diesem Falle direkt u. wandnah angeschlossen werden
können, beim rersetflbn oder seitlichen Anschluß hingegen wegen des erforderlichen
Krümmers ebenfalls von der Stellwand abgerückt werden müssen.
-
Der vorliegenden Zusatzanmeldung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den
Erfindungsgedanken der Hauptanmeldung weiterzubilden und einen Gasheizofen nach
dem Oberbegriff der Haupt- u. Zusatzanmeldung zu schaffen, bei
dem
sich die Rüokstromsicherung nicht über die gesamte Gerätebreite erstreckt u. symmetrisch
zur Mittelsenkrechten des Gasheizofens angeordnet ist, wobei die beidseitigen Schornsteinanschlußmöglichkeiten
bei einer schmalen Gerätebauweise nach der Hauptanmeldung erhalten bleiben u. die
gesamte Rückstromsicherungs- u. Abgaseinheit nicht über die untere Heizkastenbreite
hinausragen soll. Eine solche Bauweise hat sich als zweckmäßig erwiesen, da bei
größeren Geräten die Ausführung einer Rückstromelnriohtung nach der Hauptanmeldung
insofern prpblema tisch ist, als aus dem Öffnungsteil der Rückstromsicherung, welche
am weitesten von der Abgasansohlußseite entfernt ist, bei niedrigen Sohornsteinzügen
Abgas auffallen kann.
-
Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst,
daß die Rüokstromsicherung wie üblioh nur einen Teil der Ofenbreite einnimmt u.
mittig an der Rückseite des Heizkastens, jedoch nicht wesentlich über den unteren
Heizkastenbereich hinausragend angeordnet ist, wobei beiderseits der Rückstromsicherung
Abgasmündungen vorgesehen sind. Die Rückstromsicherung kann in weiterer Ausgestaltung
des Erfindungsgedankens mit dem Aufstrom- u. Überströmkanal des Heizkastens in vier
in Strömungsrichtung gesehen hintereinanderliegende Kammerbereiche ohne Zwisohenverbindungen
unterteilt sein, von denen der vorderste Kammerbereich durch den vertikalen Aufstromkanal
gebildet wird, der über den zweiten oben horizontal angeordneten Kammerbereich mit
den beiden hinteren die Strömungssicherungseinrichtung bildenden nach unten offenen
Kammerbereichen nacheinander über eine oder mehrere Überströmöffnungen in Verbindung
steht, von denen ein Kammerbereich wie bekannt als Abgasumlenkeinrichtung zu+Abwärtsführung
der Abgase ausgeführt, Jedoch mit einer Einschnürung zu den beiden unteren Mündungen
des vierten u. letzten Kammerbereiches versehen ist, der mit zwei zueinander geneigten
u. die Geräte mittelsenkrechte tangierenden Bogenzungen zur Ablenkung eines eventuell
auftretenden Rgokstromos nach unten ausgestattet ist, wobei die Austrittsmündung
der, die Verbrennunggase abwärtsführenden Umlenkkammer wie bekannt tiefer liegt,
als die beiden Mündungen der Bogenzungenkammer u. diese so umschließt, daß bei,
im Normalfall herrsohendennUnterdruck in der Sohornan steinlage kein, von der Umlenkkaimer
zur Begrenzungskammer überströmendes Abgas nach unten ausfallen kann u. sich die
Bogensungenkammer beiderseits
in Form von Kanälen bis zu den Seitenkanten
des Heizkastens fortsetz-t u. am Ende dieser Kanäle Abgasanschlußöffnungen vorgesehen
sind.
-
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
Fig. 1 zeigt die Rückansicht eines Gasraumheizgerätes mit einem, im Heizkasten integrierten
Rückstrom-Abgasteil entsprechend der vorliegenden Erfindung im Schema.
-
Fig. 2 Zeigt einen Seitenschnitt der Fig. 1 in der Schnittlinie A-A
Fig. 3 zeigt einen Seiten- Teilschnitt der Fig. 1 in der Schnittlinie B Fig. 4 zeigt
einen schematischen Längs- Teilschnitt der Fig. 2 in der Schnittlinie D-D.
-
Fig. 5 zeigt einen schematischen Längs- Teilschnitt der Fig. 2 in
der Schnittlinie C-a.
-
Fig. 6 zeigt die Rückansicht eines Gasraumheisgerätes mit einem nicht
im Heizkasten integrierten Rückstrom-Abgasteil entsprechend der vorliegenden Erfindung.
-
Fig. 7 zeigt die Draufaicht von Fig. 6 Der den Gaslängsbrenner 1 umschließende
untere Heizkastenbereich 2 verjüngt sich in üblicherweise zum vertikalen Aufstromkanal
3, der über eine horizontale Kammer 4 mit der eigentlichen Rückstromsicherungseinrichtung
räumlich u. ohne Zwischenstücke direkt über die Überströmöffnungen 10 verbunden
ist. Diese Rückstromsicherungseinrichtung besteht aus zwei hintereinander angeordneten
Kammerbereichen 5 u. 6, wobei der Kammerbereich 5 als Abgasumlenkeinrichtung zur
Abwärtsführung der Abgase ausgeführt u. zu den beiden Mündungen 7a u. 7b des Kammerbereiches
6 eingeschnürt ist, so daß die Abgase nahe an den Saugbereich des Kammerteiles 6a
oder 6b der Zungenkammer 6, welcher mit der gewählten Schornsteinanschlußseite über
die Kanäle 8a oder 8b in Verbindung stehtfherangeführt
werden. Der
Kammerbereich 5, also die Abgasumlenkeinrichtung umschließt zumindest wie im gezeigten
Beispiel die Mündungen 7a u. 7b des Kammerbereiches 6 an drei Seiten u. liegt mit
seiner nach unten zeigenden Öffnung 11 mindestens 10 cm tiefer, als die beiden Mündungen
7a u. 7b des Kammerbereiches.6, wobei diese Mündungen 7a u. 7b durch die Teilung
des Kammerbereiches'6 mittels zweier Bogenzungen 9a u. 9b entstehen, die bei einem
evtl. auftretenden Rückstrom unabhängig von der Anschlußrichtung die Luft mit den
Abgasen (gestrichelte Pfeilrichtung) ohne Rückstrom auf den Brenner 1 nach unten
in den Aufstellungeraum ableiten. Dabei führt die Fortsetzung des Kammerbereiches
6 nach beiden Seiten in Form von Kanälen 6a u. 8b bis zur seitlichen Heizkastenbegrenzung
wieder zum Erfindungegegenstand der Hauptanmeldung, da sowohl beiderseits nach hinten,
wie innerhalb der senkrechten Projektion des untern Heizkastenbereiches 2 nach beiden
Seiten Abgasanschlußöffnungen 12 in den Kanälen 8a u. 8b angeordnet werden können.
Im gezeichneten Beispiel ist mit den Strömungspfeilen in den Figuren 1 u. 2 ein
seitlicher Rechtsanschluß von vorne gesehen angenommen. Die ausgezogene Pfeilrichtung
stellt den Abgasweg bei normalem Aufstrombetrieb dar. Die gestrichelte Pfeilrichtung
verdeutlicht den Rückstromfall. Selbstverständlich kann die geometrische Reihenfolge
der beiden Kammerbereiche 5 u. 6 unter Drehen der gesamten Rückstromsicherungseinrichtung
auch vertauscht werden. Ein solcher Heizkasten mit angebauter Rückstromsicherungseinrichtung
erlaubt auf beiden Seiten u.
-
auf beiden Seiten nach hinten ein Heizgerät an den Schornstein anzuschliessen
u. einen solchen Schornsteinansohluß auch direkt im Bereich des Gehäuses eines solchen
Gasheizgerätes herauszuführen, so daß das Heizgerät unmittelbar an die Wand gestellt
werden kann. Der bei bisher bekannten Gasheizöfen entscheidende Nachteil, daß insbesondere
bei einem Seitenanschluß das Heizgerät mindestens so weit von der Wand abgerückt
werden muß, daß Anschlußbogen u. Abgasrohr zwischen Stellwand u. Heizgerät Platz
finden, braucht somit beim Gegenstand der Erfindung nicht mehr in Kauf genommen
werden.
-
In den Fig. 6 u. 7 ist eine weitens,im Aufbau vereinfachte Form der
Erfindung dargestellt. Sie unterscheidet sioh von der oben beschriebenen Ausführungsart
lediglioh dadurch, daß die horizontale Kammer 4 als UberZ strömkanal fehlt, da die
Rückstromsicherung direkt über eine Überströmöffnung
10 mit dem
Aufstromkanal 3 in Verbindung steht u. die Bogenzungen als Trennwände 9a u. 9b ausgebildet
sind, welche die seitlich anschließbaren Rohrkanäle 8a u. 8,b gegen die Überströmöffnung
10 abschirmen u. daß die AbgasanschluBöffnungen 12 nach hinten im oder außerhalb
dem Gerätebereich mittels eines Winkelknies oder eines Rohrbogens gebildet wird,
wobei wiederum entscheidend ist, daß die Xückstromsicherung nicht wesentlich über
den unteren Heizkastenbereich 2 hinausragt u. in ihr gleichzeitig seitliche Rohrabgänge
vorgesehen sind.