DE2134778A1 - Anordnung bei Lüftungsanlagen in Räumen mit hohen Anforderungen an Luftkomfort - Google Patents
Anordnung bei Lüftungsanlagen in Räumen mit hohen Anforderungen an LuftkomfortInfo
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Description
AETIEBOMGET SVEHSKA FLÄKTFABRIKEIT
Macka / Schweden
Anordnung; bei lüftungsanlagen in Räumen mit hohen
Anforderungen an Luftkomfort.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung bei Lüftungsanlagen in Y/ohnungen, Büros und ähnlichen Räumen
mit hohen Anforderungen an Luftkomfort mit zugfreier Zufuhr grosser Zuluftmengen und Ableitung von Abluft an einer mit
Fenstern versehenen Aussenwand des Raumes.
Mit den bisher bekannten Lüftungsanlagen ist eine Durchlüftung von mit Fenstern versehenen Räumen ohne Luftzugbelästigung
oft ein schwer zu bewältigendes Problem. Die Abhängigkeit des Temperaturgradienten von Luftströmen in Folge der Temperatur
der Fensterflächen verursacht nämlich abwechselnd nach oben und nach unten gerichtete Luftströme. Diese Luftströme haben bisher
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die Anbringung und Ausführung von Organen für Zu- und Abluft
bestimmt, soweit man mit der Ventilationsluft versuchte, die Unannehmlichkeiten von durch die Oberflächentenperaturdifferenz
an der Innenseite der Fensterscheiben und den Heizkörpern o.dgl.
und unter den Penstern verursachten Luftströmen zu begrenzen. Der bisherige Stand der Technik kann als durch die schwedische
Patentschrift 302 193 repräsentiert angesehen werden, die die Verwendung eines besonderen Abluftfenstertyps vorschlägt, der
im Prinzip aus einen auf der Innenseite der Fensterfläche vorgesehenen Abluftschirm, z.B. aus Glas besteht, der dadurch, dass
die luft zwischen dem Fensterglas und diesem Schirm hindurchströmt,
den Temperaturunterschied zwischen dem Schirm und der Raumluft herabsetzt. Infolgedessen sind dann auch die durch
diese Temperaturdifferenz verursachten Luftströne geringer.
Diese Konstruktion ermöglichte es, ohne Rücksicht auf die Fenster geeignete Organe für die Durchlüftung des Raumes mit vorbehandelter
Luft anzubringen und auszuformen.
Die vorliegende Erfindung ist auf eine V/eiterentwicklung
des durch die obengenannte Patentschrift nunmehr wohlbekannten Ventilationsprinzips ausgerichtet. Die erfindungsgenässe Anordnung
ist gekennzeichnet durch mindestens zv/ei, vorzugsweise aus planparallelen Scheiben gebildete Kammern, von denen die dem
Raum abgewandte Kammer einen mit dem Raum verbundenen Abluftkanal
bildet, der im Bereich der Decke des Raumes durch eine die andere Kammer der Anordnung durchquerende Rohrleitung mit einem Ventilator
oder einer ähnlichen Absauganordnung verbunden ist, während die dem Raum zugewandte Kammer der Anordnung im Bereich der Decke
des Raumes teils mit einer Rohrleitung zur Zuführung von Frischluft versehen ist und teils am unteren Teil der Kammer in Verbindung
mit dem Raum steht und zwischen diesen Öffnungen ein mit einer Luftumlenk- und Ventilvorrichtung ausgerüstetes Gitter
oder einen Luftverteiler zum Einblasen von Zuluft zum Raum In einem durch die genannte Luftumlenk- und Ventilvorrichtung abgestimmten
Verhältnis zwischen Frischluft und durch den genannten unteren Teil der erstgenannten Kammer zugeführter Raumluft aufweist.
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Eine zweckmässige Ausführungsform dieser Anordnung, mit
zv/ei parallelen, durch drei planparallele Scherben gebildeten
Kammern ist dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den beiden äusseren Scheiben liegende mittlere Scheibe parallel verschiebbar
ist, un die lichte Weite der parallelen Kammern zu erhöhen bzw. herabzusetzen. Bei einer anderen zwecianässigen Ausführungsform
der erfindungsgemässen .Anordnung ist die dem Raum zugewandte
Kammer dazu vorgesehen, ein zwischen der Rohrleitung für die Zufuhr von Frischluft und der Luftumlenk- und Ventilvorrichtung
vorgesehenes 3jehandlungselement aufzunehmen, beispielsweise
zum Nachwärmen oder Kühlen der durch den oberen Teil der Kammer zugeführten Frischluft. Bei einer vorgesogenen Ausführungsform
der Erfindung ist die Anordnung in einer !Tische oberhalb des Fensters angebracht und die dem Raum zugewandte Scheibe der dem
Raun zugewandten Kammer der Anordnung in der Verlängerung der Scheibe dazu vorgesehen, an ihrer Unterkante eine licht- aber
nicht luftdurchlässige Abschirmung beispielsweise der im Ansprucl1.
2 des schwedischen Patentes 302 193 angegebenen Art zu
tragen.
Die Erfindung sei nun näher anhand einer beispielsweisen Ausführungsform einer erfindungsgemässen Anordnung beschrieben.
Die beiliegende Zeichnungsfigur zeigt einen Querschnitt durch eine in einer Wandnische oberhalb eines Fensters des Raumes angebrachte
erfindungsgemässe Anordnung.
Die Anordnung besteht aus drei schallisolierenden Scheiben 12, 13, 14, die in Bereich der Decke 5 des Raumes 3 angebracht
sind und zwischen sich die Kammern 1 und 2 bilden. Die Kammer ist am weitesten von Raum entfernt und dient als ein mit dem
Raum direkt imd frei verbundener Abluftkanal. Im Bereich der
Decke 5 des Raumes steht diese Kammer in "Verbindung mit einem nicht dargestellten Gebläse oder einer ähnlichen Absaugvorrichtung,
hier mit (7) ssnabolisiert. Die Verbindung besteht aus
einer Rohrleitung 6, die sich quer durch die andere Kammer 2 der Anordnung streckt. Die Kammer 2 steht ihrerseits in Verbindung
mit einer entsprechenden Rohrleitung 8 zur Zufuhr von Frischluft, je nach vorliegendem Bedarf an vorbehandelter Zuluft von
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einem auf der Zeichnung nicht dargestellten Klimaaggregat. Die beiden Rohrleitungen 6, 8 können zweckmässigerweise zwischen
der eigentlichen Decke 5 und einer darunter getrennt angeordneten Innendecke 5a verlegt sein. 11 bezeichnet ein Gitter oder einen
Luftverteiler, der mit einer kombinierten Luftumlenk- und Ventilvorrichtung
10 an sich bekannter Ausführung ausgerüstet ist. Im dargestellten Fall besteht sie aus einem konischen Körper
mit weich abgerundeten Seitenflächen. Die kombinierte Luftumlenk- und Ventilvorrichtung ist verschiebbar, wodurch sich ein
bestimmter Proportionsausgleich zwischen Frischluft und durch die Öffnung 9 angesaugter, durch Ejektorwirkung mitgerissener
Zimmerluft erzielen lässt. Die Wirkung der kombinierten Luftumlenk- und Ventilvorrichtung wird dadurch weiter verstärkt, dass
die mittlere Scheibe 13 nach einer zweckmässigen Ausführungsform verschiebbar ist, wie durch die Pfeile 19 angedeutet. Ausserdem
kann, wie durch gestrichelte Linien angedeutet, ein Behandlungselement 15 für eventuelle ITachwärmung oder Kühlung der
durch den oberen Teil 2a der Kammer 2 zugeführten Frischluft angeordnet sein. Nach einer vorgezogenen Ausführungsform der Erfindung
ist die dem Raum 3 zugewandte Scheibe 14 an ihrer Unterkante 14a mit einer Verlängerung in Form einer licht- aber nicht
luftdurchlässigen Abschirmung versehen, die auf der Zeichnung mit gestrichelten Linien angedeutet und mit 18 bezeichnet ist. Die
Abschirmung kann beispielsweise der im Anspruch 2 des älteren schwedischen Patentes 302 193 der Anmelderin angegebenen Art sein.
Ein grosser Vorteil der erfindungsgemässen Anordnung ist,
dass durch Mitreissen von Zimmerluft der Bedarf an Abluftfluss sinkt, so dass die auf diese Art und V/eise übrig gebliebene Zuluft
als Zuschussluft für Nebenräume und/oder zum Aufrechterhalten
eines gewissen Ueberdrucks im Raum verwendet werden kann. Eine Folge des Arbeitsprinzips der Anordnung ist, dass wenn die
Anordnung zusammen mit einem sogenannten Abluftschirm der im schwedischen Patent 302 193 angegebenen Art verwendet wird, ein
grosser Luftfluss sichergestellt wird, was zur Verhinderung von Kondensationsgefahr erforderlich ist, die ansonsten bei solchen
herkömmlichen Lüftungsanlagen vorliegen kann. Die dargestellte
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und beschriebene Anordnung der Abluftöffnungen ergibt ausserdem
eine gewisse Schichtung der luft hinter dem Abluftschirm, so
dass die kälteste (= Winterfall) bzw. wärmste (= Sommerfall) Luftschicht durch die an der Aussenwand und eigentlichen Fensterseite
liegende Kammer 1 abgesaugt wird. Durch die genannte Verschiebung der mittleren Scheibe 13 und Einstellung der Luftumlenk-
und Ventilvorrichtung 10 kann der Druckabfall über die Anordnung für sowohl Zu- als auch Abluft eingestellt werden,
weshalb man mit der neuen und verbesserten erfindungsgemässen Anordnung die Iiüftungsprobleme besser als bei den bisherigen
primitiveren Lösungen beherrscht.
- Patentansprüche -
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Claims (3)
- Patentansprüche. »^N/1J Anordnung bei Lüftungsanlagen in "Wohnungen, Büros und ähnlichen Räumen mit hohen Anforderungen an Luftkomfort mit zugfreier Zufuhr grosser Zuluftmengen und Ableitung von Abluft an einer mit Penstern versehenen Aussenwand des Raumes, gekennzeichnet durch mindestens zwei, vorzugsweise durch planparallele Scheiben gebildete Kammern (1 bzw. 2), von denen die dem Raum (3) abgewandte Kammer (1) einen nit dem Raum verbundenen Abluftkanal bildet, der im Bereich der Decke (5) des Raumes durch eine die andere Kammer (2) der Anordnung durchquerende Rohrleitung (6) mit einem Gebläse oder einer ähnlichen Absaugvorrichtung (7) verbunden ist, während die dem Raum zugewandte Kammer (2) der Anordnung im Bereich der Decke (5) des Raumes teils mit einer Rohrleitung (8) zur Zufuhr von Frischluft versehen ist, und teils am unteren Teil (9) der Kammer (2) in Verbindung mit dem Bauminneren (3) steht, und zwischen diesen Einlassen ein mit einer Luftumlenk- und Ventilvorrichtung (1O) ausgerüstetes Gitter oder einem Luftverteiler (11) zum Einblasen von Zuluft zum Raum in einem durch die genannte Luftumlenk- und Ventilvorrichtung (10) abgestimmten Verhältnis zwischen Frischluft und durch den genannten unteren Teil der erstgenannten Kammer zugeführter Zimmerluft aufweist.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, mit zwei parallelen durch drei planparallele Scheiben (12, 13, I4) gebildeten Kammern, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den beiden äusseren Scheiben (12, I4) liegende mittlere Scheibe (13) parallelverschiebbar ist, um die lichte Weite der parallelen Kammern (1, 2) zu erhöhen bzw. herabzusetzen.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g ekennzeichn-et, dass die dem Raum zugewandte Kammer .(2) für die Aufnahme eines Behandlungselementes (15) zum !lachwärmen oder Kühlen der durch den oberen Teil (2a) der Hammer (2) zugeführten Frischluft zwischen der Rohrleitung (8) zur Zufuhr von Frischluft und der Luftumlenk- und Ventilvorrichtung (10) vorgesehen ist. ■109885/12664· Anordnung nach Anspruch 1,2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung in einer Hische (16) oberhalb des Fensters (17) in der Aussenwand (18) angebracht ist, sowie dass die dem Raum (3) zugewandte Scheibe (14) der dem Raum zugewandten Kammer (2) der Anordnung in der Verlängerung der Scheibe (14) an deren Unterkante (Ha) eine lichtaber nicht luftdurchlässige Abschirmung (18) trägt, beispielsweise der im Anspruch 2 des schwedischen Patentes 302 193 angegebenen Art.109885/1266Leerseite
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