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Anordnung zur Raumbeheizung mittels eines unter einem
Fenster angebrachten Heizkörpers
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Raumbeheizung mittels eines unter einem Fenster angebrachten Heizkörpers, insbesondere eines Konvektors, der durch einen ersten lotrechten Kanal und eine Öffnung im Fensterbrett mit dem Raum am unteren Teil des Fensters und durch einen zweiten lotrechten, an der Unterseite des Fensterbrettes ausmündeaden Kanal mit dem Inneren des zu beheizenden Raumes in Verbindung steht, wobei die Kanäle durch eine isolierende Zwischenwand getrennt sind und der Heizkörper im unteren Teil des zweiten Kanales angeordnet ist.
Die Fenster von Gebäuden üben während der kalten Jahreszeit meistens eine kräftigere Kühlwirkung auf die Raumluft aus als die Wände, und es ist daher üblich, die zur Raumbeheizung verwendetenHeizkörper, wie Radiatoren und Konvektoren, unterhalb der Fenster anzubringen. Da der Heizkörper in diesen Fällen in der Regel unter der am unteren Fensterrand befindlichen horizontalen Fensterscheibe oder in einer Nische unterhalb des Fensters steht, kann er nicht die erwünschte Heizwirkung auf die am Fenster abgekühlte Luft ausüben, die sich im Raum verbreitet und gegen den Boden absinkt und dort eine im Vergleich zur übrigen Luftmasse des Raumes um mehrere Grad kältere Luftschicht bildet.
Es ist daher schon vorgeschlagen worden, das Fensterbrett über dem Heizkörper mit Öffnungen und daran anschliessenden, durch eine Zwischenwand getrennten Kanälen zum Heizkörper zu versehen, so dass durch die genannten Öffnungen kalte Luft niedersinken und warme Luft aufsteigen kann. Dabei kann aber die am Fenster vorhandene kalte Luft wegen des Strömungswiderstandes im absteigenden Kanal oder zufolge Störungen der durch das Fensterbrett aufströmenden Luft nicht so beeinflusst werden, dass die kalte Luft in den Fensterbrettkanal niedersinkt ; diese strömt vielmehr in den Raum aus.
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barer Schirm vorgesehen ist, der eine Luftsammelrinne mit verstellbarer Höhe oberhalb der Öffnung begrenzt, so dass die kalte Luft wirksam aufgesammelt und durch die genannte Öffnung nach unten geleitet wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand zweier auf der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen erläutert. Fig 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch den unteren Teil eines Fensters mit dem unterhalb desselben befindlichen Wandteil und einen Heizkörper, der nach der Erfindung angeordnet ist. Fig. 2 zeigt einen ähnlichen Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform.
In Fig.1 bezeichnet 1 ein Fenster, 2 eine Mauer und 3 ein unterhalb des Fensters 1 an der Innenwand angeordnetes Fensterbrett. Unter demFensterbrett 3, ein kurzes Stück oberhalb des Bodens 4, befindet sich ein Konvektor, der aus vier Wasserrohren 5 mit darauf sitzenden Flanschen 6 besteht, die zwischeneinan- der Zwischenräume für die Luft bilden. Vor dem Konvektor 5, 6 befindet sich eine Platte 7, die sich vom Boden 4 bis in die Nähe des Fensterbrettes 3 erstreckt. Die Rückseite des Konvektors 5, 6 steht in einem bestimmten Abstand von der Innenwand und trägt eine Platte oder Zwischenwand 8 aus gut wärmeisolierendem Material. Die Platte 8 erstreckt sich bis zum Fensterbrett 3 und bildet zusammen mit der Innenwand einen lotrechten Kanal 9.
Die Platte 8 dient somit als Zwischenwand zwischen dem Kanal 9 und dem zwischen den Platten 7 und 8 gebildeten Kanal. Die obere Öffnung 10 dieses Kanals 9 befindet sich an dem Fensterbrett 3, d. h. am unteren Rand des Fensters 1. Die untere Öffnung 11 befindet sich unmittelbar unter dem Konvektor 5, 6. Am inneren Rand der Öffnung 10, entlang dem oberen Teil der Plat-
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te 8, sitzt ein lotrecht verstellbarer Schirm 12 aus Glas oder sonstige durchsichtigem Material. Der obere Rand des Schirmes 12 bildet einen Abschlussstreifen 13, der die Öffnung 10 bei gesenktem Schirm12 überdecken kann.
Die kalte Luft, die entlang der Innenseite des Fensters 1 absinkt, wird durch den hochgeschobenen
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heissen Konvektors 5, 6 zwischen den Platten 7 und 8 ist die Luft stark geheizt und steigt nach oben, so dass die der Öffnung 11 entströmende kalte Luft durch denKonvektor 5, 6 angezogen und geheizt wird, bevor sie durch den zwischen denPlatten 7 und 8 gebildeten Kanal in den Raum gelangt. Die Isolierplatte 8 hindert aber dieErwärmung der im Kanal 9 befindlichen Luftdurch die vom Konvektor geheizte Luft. Eine solche Erwärmung wUrde die Luftströmungsverhältnisse wesentlich verschlechtern.
Die am Fenster 1 gekühlte Luft folgt somit dem in der Fig. l durch Pfeile angedeuteten Weg, wodurch die Bildung einer gekühlten Luftschicht vor dem Fensterbrett und unmittelbar über dem Boden 4 vermieden wird.
Besonders in dem Fall, dass der Konvektor nach Fig. l der einzige Heizkörper im Raum ist, kann es vorteilhaft sein, eine Klappe 14 anzuordnen, damit der Konvektor 5, 6 auch die unmittelbar am Boden 4 befindliche Luftschicht ansaugen und heizen kann.
Wenn keine kalte Luft an der Innenseite des Fensters 1 vorhanden ist, kann der Schirm 12 vorteilhaf- terweise in der unteren Lage stehen, wobei der Abschlussstreifen 13 die Öffnung überdeckt und die Klappe 14 geöffnet ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. l nur durch die Ausbildung des Kanals 9, der hier unmittelbar in der Mauer 2 angeordnet ist, wodurch die in der Fig. l gezeigte Platte 8 durch einen Teil der Mauer ersetzt wird. Die übrigen in der Fig. 2 dargestellten Teile entsprechen denen der Fig. l und tragen dieselben Bezeichnungen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Anordnung zur Raumbeheizung mittels eines unter einem Fenster angebrachten Heizkörpers, insbesondere eines Konvektors, der durch einen ersten lotrechten Kanal und eine Öffnung im Fensterbrett mit dem Raum am unteren Teil des Fensters und durch einen zweiten lotrechten, an der Unterseite des Fensterbrettes ausmündenden Kanal mit dem Inneren des zu beheizenden Raumes in Verbindung steht, wobei die Kanäle durch eine isolierende Zwischenwand getrennt sind und der Heizkörper im unteren Teil des zweiten Kanales angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass am inneren, vom Fenster abgekehrten Rand der Öffnung (10) in Verlängerung der Zwischenwand ein lotrecht verschiebbarer Schirm (12) vorgesehen ist,
der eine Luftsammelrinne mit verstellbarer Höhe oberhalb der Öffnung (10) begrenzt.