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Zerlegbars Brücke Zusatz zu Patentanmeldung P 16 58 577.6-25 Die
Rauptpatentanmeldung betrifft eine zerlegbare Brücke mit zwei Fachwerkhauptträgern,
die aus Haupttrager-Elementen zusammengesetzt und durch Fahrbahntragelemente miteinander
verbunden sind. Die Erfindung nach der Hauptpatentanmeldung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Untergurte einzelner Hauptträgerelemente im Bereich eines Pachwerkfeldes
gegenüber Auflagerkräften, die an beliebigen Stellen des Fachwerkfeldes angreifen,
biegesteif ausgebildet sind0 Hierdurch wird es mit einfachen Mitteln ermöglicht,
daß die Brückenauflager an den Enden der Brücke und/oder bei Durchlaufträgern auf
Mittelstützen auch außerhalb der Knotenpunkte des Fachwerkes angeordnet werden können.
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Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine solche zerlegbare Brücke dahingehend weiter zu verbessern, daß mit den gegebenen
Bauelementen in wirtschaftlicher Weise zwei- und mehrstöckige Brücken hergestellt
werden können.
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Die Erfindung besteht in erster Linie darin, daß bei einer zerlegbaren
Brücke nach der Hauptpatentanmeldung die einzelnen Auflager-Hauptträgerelemente
über ihrer ganzen Höhe nahezu mit der Breite des Feldes im
wesentlichen
vollwandig ausgeführt sind. Dabei werden die Auflager-Hauptträgerelemente vorzugsweise
in Kastenbauweise ausgefUhrt.
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Weitere Möglichkeiten der vorteilhaften Gestaltung einer zerlegbaren
Brücke solchber Art sind beispielsweise nachstehend beschrieben und in Ansprüchen
3 bis 6 angegeben.
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Durch die Erfindung wird der Fortschritt ersielt, daß die vollwandigen
Auflager-Hauptträgerelemente eine beliebige Anordnung der Auflager unterhalb von
ihnen ii Bereich der Feldbreite gestatten und dabei ein besonders widerstandsfähiges
Brückentragwerk auch bei zwei- oder mehrstöckiger Ansführung ergeben und insbesondere
die Bildung von kräftigen Portalen an den Enden und ggf. ii Bereich von mittleren
Stützen bei der Ausbildung des tragwerkes mit Durchlaufgrägern ermöglichen.
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Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt; und zwar zeigen die Figuren 1, 2 und 3 Teile einer ein zwei- und dreistöckigen
Brücke nach den drei Ausführungsbeispielen in Seitenansichten, Fig. 4 die Draufsicht
auf einen Teil der Brücke nach Fig. 3, Fig. 5 eine entsprechende Draufsicht auf
einen Teil einer gegenüber Fig. 3 abgewandelten Boke,
Fig. 6 das
Ende einer dreistöckigen Brücke in Schräg an sicht.
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Die dargestellten Brücken sind unter Verwendung von wenigen Arten
unter sich gleicher Bauelemente hergestellt.
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In jedem Fall besteht die zerlegbar Brücke aus zwei Fachwerk-Hauptträgern,
die in der Hauptsache aus unter sich gleichen Hauptträger-Klementen H, H', H" zuaasmengesetzt
sind. Jedes dieser Elemente hat ein Obergurtstück 1 und ein Untergurtstück 2 in
Kastenbauweise und bei der einstöckigen Ausführung drei Paare von sich kreuzenden
Diagonalstäben 3. Die Ober- und Untergurtstückel 1 und 2 je zweier aneinander anschließender
Hauptträger-Elemente H, H, H'' sind durch mehrschnittige Scharniere 4 und laschen
5 biegesteif miteinander verbunden. Die Untergurtstücke 2 der beiden Hauptträger
sind beispielsweise durch kastenförmige Querträger miteinander verbunden, auf denen
Fahrbahnplatten 7 liegen.
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An den Enden sind die beiden Hauptträger der Brück-e durch Auflager-Hauptträgerelemente
20, 21, 22 abgeschlossen, die erfindungsgemäß über ihrer ganzen Höhe nahezu mit
der Breite des Fachwerkfeldes f ii wesentlichen vollwandig ausgeführt sind. Jedes
Auflager-Hauptträgerelement ist aus Teilen zusammengesetzt, die bei der Montage
leicht von Hand bewegt werden können. Diese Teile sind kastenförmig ausgeführt und
können mit Hilfe von Steckbolzen leicht zusammengebaut werden.
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Bei der einstöckigen Brücke nach Fig. 1 bestehen die an den Enden
der Hauptträger befindlichen Auflager-Haupt-
trägerelemente 20 aus
drei Teilen. Der untere Teil 23 besteht aus einem Blechkasten, dessen beiden seitlichen
Abschlußblsche gegenüber ihm nach oben ragen und im unteren Bereich in Längsrichtung
Vorspruenge 24 bilden.
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An diesen sitzen mehrschnittige Scharniere 25, die an dem einen Ende
mit den Scharnieren 4 des Untergurtstücksa 2 des anschließenden Hauptträger-Elementes
H unter Vermittlung eines Steckbolzens verbunden sind. Die Uhterseiten der Scharniere
25 und 4 fluchten mit den unteren Flächen des Untergrrtstückes 2 und des Teiles
23.
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Oberhalb der Scharniere 25 und 4 sind die Vorsprünge 24 und das Untergurtstück
2 durch Laschen 5 unter Vermittlung von Steckbolzen miteinander verbunden. Hierdurch
ist ein biegesteifer Anschluß des Teiles 23 an das Untergurtstück 2 bewirkt. Am
anderen Ende des Teiles 23 ist in der gleichen Weise mit Hilfe von Scharnieren 25
und 4 sowie von Laschen 5 ein kurzes Gurtstllok 26 befestigt, auf das sich eine
Fahrbahnplatte 27 rampenartig stützt. Der Abstand, den die Mitten der Steckbolzen
in den Scharnieren 25 an beiden Enden des Teiles 23 voneinander haben, ist gleich
der Fachwerk-Feldbreite f. An das untere Stück 23 des Auflager-Hauptträgerelementes
20 schließt sich ein mittleres Stück 28 an, das zwischen die nach oben ragenden
seitlichen Abschlußbleche des unteren Stückes 23 passend eingesetzt und mit diesem
durch Steckbolzen 29 verbunden ist. Seine Breite ist geringfügig kleiner als die
Fachwerks-Breite f.
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Auf das mittlere Stück 28 ist ein oberes Stück 30 aufgesetzt, das
mit seinen seitlichen Abschlußblechen das
obere Ende des mittleren
Stückes 28 übergreift und mit diesem durch Steckbolzen 31 verbun-den ist. Es steht
in Längsrichtung gegenüber dem mittleren Stück 28 ebenso weit vor, wie die Vorspringe
24 des unteren Stückes 23.
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Die vorstehenden Enden des oberen Stückes 30 tragen auf der Oberseite
mehrscbnittige Scharniere 32, von denen dieenigen an dem einen Ende mit den Scharnieren
4 an des Obergurtstück 1 des anschließenden Hauptträgerelementes H durch Steckbolzen
verbunden sind. Unterhalb der Scharniere 32 und 4 ist das obere Stück 30 mit dem
Obergurtstück 1 durch laschen 5 unter Vermittlung von Steckbolzen verbunden.
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Nach Fig. 1 befinden sich die Auflager 33 für die Hauptträger an dem
einen Ende der Brücke je am äußeraten Ende des zu dem Auflager-Hauptträgerelement#
20 gehörenden Feldes f. Jedes Auflager 33 liegt mittig zu der Fuge zwischen dem
unteren Stück 23 und dem kurzen Gurt stück 26. Es ist aber wegen der Steifigkeit
des vollwandigen Auflager-Hauptträgerelementes 20 möglich, daß das Auflager 33 an
einer beliebigen Stelle im Bereich der zu dem Element 20 gehören den Feldbreite
f angeordnet wird.
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So zeigt beispielsweise Fig. 6, daß bei einer dreistöckigen Brücke
die Auflager 33 in den litten der Fachwerkbreiten unterhalb der Auflager-Hauptträgerelement-e
22 angeordnet sind.
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Fig. 1 zeigt ferner, daß innerhalb des Hauptträgers, der einen Durchlaufträger
bildet, über einem mittleren Auflager 34 ein Auflager-Hauptträgerelement 20 in derselben
Ausführung wie der des an den Enden des
Haupt trägers befindlichen
Auflager-Eauptträgerelementes 20 eingefügt ist. Auch das mittlere Auflager 34 kann
an beliebigen Stellen innerhalb der Fachwerkbreite f unterhalb des Auflager-Hauptträgerelementes
20 angeordnet werden.
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Fig. 2 zeigt, daß bei einer zweistöckigen Brücke die Hauptträgerelemente
21 an den Enden des Hauptträgers und in der Mitte über einem mittleren Auflager
34 ebenso wie die Auflager-Hauptträgerelemente 20 nach Fig. 1 je ein unteres und
ein oberes Stück 23 und 30 in der gleichen Ausführung wie bei der Brücke nach Fig.
1 haben. Ferner weist jedes Auflager-Hauptträgerelement 21 zwei mittlere Stücke
28 auf, die mit den Stücken 28 nach Fig. 1 übereinstimmen und von denen eines an
das untere Stück 23 und das andere an das obere Stück 30 in der anhand von Fig.
1 beschriebenen Weise angeschlossen ist. Die beiden mittleren Stücke 28 sind durch
ein Zwischenstück 35 miteinander verbunden. Dieses besteht aus einem Blechkasten,
der dieselbe Breite hat wie die Stücke 28 und dessen beiden seitlichen Abschlußbleche
einerseits nach oben und unten ragen und das untere Ende des oberen Stückes 28 bzw.
das obere Ende des unteren Stückes 28 aufnehmen sowie nach den beiden Enden hin
VorsprUnge 36 bilden.
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Diese reichen soweit, daß sie zwei Diagonalstäbe 3 des unteren und
des oberen Stockwerkes miteinander verbinden können. Sie haben also die Funktion
der Knotenbleche 37, welche im übrigen die Diagonalstäbe der beiden Stockwerke miteinander
verbinden.
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Im übrigen erfolgt der Anschluß der Auflager-Hauptträger-
elemente
21 an die benachbarten Hauptträger-elemente H' und an das kurze Gartstück 26 in
derselben Weise, die anhand von Fig. 1 für die Auflager-Hauptträgerelemente 20 beschrieben
ist. Die Auflager 33 und 34 können auch hierbei an beliebigen Stellen innerhalb
der Fachterkbreite f unterhalb der Auflager-Hauptträgenie-mente 21 angeordnet werden.
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Fig. 2 zeigt ferner mit strichpunktierten Linien Querträger 38, mittels
welcher die auf beiden Seiten der Brücke befindlichen Auflager-Hauptträgerelemente
21 paarweise oben und unten rahmenartig verbunden sind und so Portale gebildet werden.
Bei der dreistöckigen Brücke nach Fig. 3 und 6 hat jedes Auflager-Hauptträgerelement
22 drei mittlere Stücke 28, von denen je zwei durch ein Zwischenstück 35 miteinander
verbunden sind. Im übrigen sind die einzelnen Bestandteile dieser Auflager-Hauptträgerelemente
gleich den entsprechenden Teilen der Auflager-Hauptträgerelemente 20 und 21.
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Die Figuren 3 und 4 zeigen ferner, daß an die Auflager-Hauptträgerelemente
22 auf den Außenseiten lotrechte Träger 39 angesetzt sind, die sich über die ganze
Höhe des Hauptträgers erstrecken. Sie sind gemäß Fig. 4 als Kästen mit angesetzten
T-Profilstücke ausgeführt und bewirken eine Versteifung des Auflager-Hauptträgerelementes
und des portalartigen Rahmens, der durch diese und die Querträger 38 gebildet wird.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß beispielsweise bei einer zweistffckigen Brücke die
über den mittleren Auflagern 34 befindlichen Auflager-Hauptträgerelemente 21 in
derselben Weise durch
lotrechte Träger 40 entsprechender Uobe versteift
werden können.
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Patentansprüche: Fig. 5 veranschaulicht die Anwendung zweier Auflager-Hauptträgerelemente
22 dicht nebeneinander bei einer doppelwandigen Ausführung des Hauptträgers,