DE2050664A1 - Verfahren zum Herstellen von Decken - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Decken

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Publication number
DE2050664A1
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Germany
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adhesive
tufted
blankets
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Pending
Application number
DE19702050664
Other languages
English (en)
Inventor
Florian Meilen Vetsch (Schweiz)
Original Assignee
Vetsch AG, Meilen (Schweiz)
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Filing date
Publication date
Application filed by Vetsch AG, Meilen (Schweiz) filed Critical Vetsch AG, Meilen (Schweiz)
Publication of DE2050664A1 publication Critical patent/DE2050664A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G9/00Bed-covers; Counterpanes; Travelling rugs; Sleeping rugs; Sleeping bags; Pillows
    • A47G9/02Bed linen; Blankets; Counterpanes
    • A47G9/0207Blankets; Duvets

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Manufacturing Of Multi-Layer Textile Fabrics (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DR WETZEL
D!PL.-!M<3. TERGAU
85OO NÜRNBERG BE 13 826
HEFNERSPLATZ 3 "
Vetsch AG., Meilen / Schweiz
Verfahren zum Herstellen von Decken
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Decken, insbesondere Schlafdecken, sowie eine nach dem Verfahren hergestellte Decke.
Es ist bekannt, Decken, insbesondere Schlafdecken, durch Weben herzustellen, wobei nach der Herstellung des Gewebes ein Aufrauhen zur Florbildung stattfindet. Durch das Aufrauhen wird die Reisskraft des Gewebes wesentlich geschwächt, da hierdurch die einzelnen Fasern zerrissen werden, so dass eine ffrosszahl verschieden langer Faserteile entsteht, die teilweise im Garn nur noch kurz gebunden sind. Diese Faser* teile können sich somit während des Gebrauchs der Decke
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herausarbeiten und wegfallen. Durch das Herausfallen der Paserteile wird das Gewebe lockerer und dadurch der Verlust an Flor immer grosser.
Diese Erscheinung trifft vor allem bei gewobenen und aufgerauhten Decken auf, deren Garn aus synthetischen Pasern besteht. Bei gewobenen und aufgerauhten Decken aus Wolle ist diese Erscheinung weniger ausgeprägt, da durch die Pilzwirkung der Wolle die geschwächten und zerrissenen Paserteile besser gehalten werden.
. Zudem ist das Weben und Aufrauhen der Decken ein verhältnismassig aufwendiges Verfahren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Decken zu schaffen, welche die Nachteile gewobener Decken nicht aufweisen, somit eine wesentlich stärkere Bindung des Plores aufweisen und mit geringerem Aufwand hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass zwei getuftete Gewebe auf der Gewebeseite mit einem Klebstoff behandelt und anschliessend Rückseite gegen Rückseite zusammengeklebt werden, so dass die beflorten Seiten die Aussenflächen ) der Decke bilden.
Getuftete Gewebe werden für verschiedene Zwecke verwendet; insbesondere ist es bekannt, solche Gewebe als Futterstoffe bei Mänteln und dergleichen zu» verwenden. Um die Bindung des Plores im Gewebeträger zu verbessern, ist es weiter bekannt, die unbeflorte Seite mit einem Klebemittel zu beschichten und hierauf zu verarbeiten.
Bei dem vorliegenden Verfahren wird von der Ueberlegung ausgegangen, dass es für die Herstellung von Decken besonders vorteilhaft wäre, getuftete Gewebe zu verwenden, da sie
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sowohl bezüglich des Arbeitsaufwandes als auch bezüglich der erreichbaren Haltbarkeit des Flores den gewobenen und aufgerauhten Geweben überlegen sind. Dazu muss aber das getuftete Gewebe in geeigneter Weise weiterverarbeitet und behandelt werden, da es sonst für diese Verwendung ungeeignet ist.
Zur Herstellung einer Decke wird von zwei solchen getufteten Geweben ausgegangen. Der Flor dieser Gewebe kann dabei einfarbig, mehrfarbig oder auch bedruckt sein. Als Garn für den Flor wird zweckmässig ein synthetisches Garn, z.B. ein Polyestergarn, verwendet.
Die Rückseiten der getufteten Gewebe werden mit einem Klebstoff beschichtet und hierauf Rückseite gegen Rückseite aufeinandergelegt und zusammengeklebt. Die Florseiten der zusammengeklebten Gewebe liegen nun aussen und bilden eine Decke mit allseitigem Flor.
Zweckmässig werden auf einer Maschine zum Tuften von Geweben zwei z.B. etwa 2,2 m breite Bahnen getufteter Gewebe gleichzeitig und nebeneinander hergestellt und hierauf eine Bahn gewendet. Vor dem Auflegen der gewendeten Bahn auf die andere Bahn , d.h. während die Bahnen noch in einem bestimmten Abstand übereinander laufen, wird auf die Rückseiten der beiden Bahnen ein Klebstoff, vorzugsweise flüssiger Kautschuk, aufgespritzt und anschliessend die aufeinandergelegten Bahnen mittels Presswalzen gepresst und aufgerollt. Flüssiger Kautschuk als Klebstoff hat den Vorteil, dass sowohl der Flor am Gewebeträger haftet als auch die beiden Bahnen aufeinander haften. Trotzdem verhärtet dieser Klebstoff nicht und , was wesentlich ist, die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Decken lassen sich kochen.
Wesentlich ist bei dem beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Decken, dass die getufteten Gewebe nur einmal auf dem
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Gewebeträger mit einem Klebstoff beschichtet und anschliessend zusammengeklebt werden. Durch das Zusammenkleben erreicht man gleichzeitig eine nicht lösbare Bindung des Flores am Gewebeträger und eine Bindung der beiden Rückseiten miteinander.
Der wirtschaftliche Vorteil der Herstellung von Decken nach dem beschriebenen Verfahren gegenüber der Herstellung von Decken durch Weben und Aufrauhen ist erheblich. Nicht nur ist die notwendige Betrieb-Investition bei gleicher Produktion erheblich niedriger, sondern es kann auch erheblich Personal eingespart werden.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zum Herstellen von Decken, insbesondere Schlafdecken, dadurch gekennzeichnet, dass getuftete Gewebe auf der Gewebeträgerseite mit einem Klebstoff behandelt und anschliessend Rückseite gegen Rückseite zusammengeklebt werden, so dass die beflorten Seiten die Aussenflächen der Decke bilden.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig zwei Gewebeträgerbahnen getuftet werden, die eine Bahn gewendet wird und auf die Rückseiten der beiden mit Abstand übereinander geführten Bahnen vor dem Auflegen der gewendeten Bahn auf die andere Bahn ein Klebstoff aufgespritzt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Klebstoff ein flüssiger Kautschuk verwendet wird.
    4. Decke, insbesondere Schlafdecke, hergestellt nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus zwei getufteten, an der Gewebeträgerseite fest zusammenhaftenden Geweben bestehen.
    7.10.1970
    My/ae
    109828/1873
DE19702050664 1969-10-23 1970-10-15 Verfahren zum Herstellen von Decken Pending DE2050664A1 (de)

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AT (1) AT303997B (de)
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FR (1) FR2065479B3 (de)
GB (1) GB1297407A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2521853A (en) * 2014-01-06 2015-07-08 Fast Engineering Ltd High security blanket

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2521853A (en) * 2014-01-06 2015-07-08 Fast Engineering Ltd High security blanket
GB2521853B (en) * 2014-01-06 2017-07-05 Fast Eng Ltd High security blanket

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Publication number Publication date
FR2065479B3 (de) 1973-04-27
AT303997B (de) 1972-12-27
FR2065479A7 (de) 1971-07-30
GB1297407A (de) 1972-11-22

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