DE2050576A1 - Verfahren zur Oberflächenveredelung von Sintermetallteilen - Google Patents
Verfahren zur Oberflächenveredelung von SintermetallteilenInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F3/00—Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
- B22F3/24—After-treatment of workpieces or articles
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Description
- Verfahren zur Oberflächenveredelung von Sintermetallteilen Sintermetall wird in immer größerem Umfang für einfache Massenartikel sowie für komplizierte Formteile verwendet.
- Die Sintermetallteile werden meistens aus Eisenpulver hergestellt, das nicht korrosionsbeständig ist. Die Oberflächen und das Innere bzwo die Poren der Sintermetallgegenstände sind deshalb in korrosiver Atmosphäre in Verbindung mit Wasser oder hoher Luftfeuchtigkeit besonders gefährdet, wodurch es dann zu Rostbildung kommen kann, deren Ursachen auf elektrochemische Korrosion zurückzuführen ist.
- Bei einer für die Oberflächenveredelung angewandten galvanischen oder chemischen Metallbeschichtung der Sinterkörper werden Elektrolyte verwendet, die aus wässrigen Chemikalienlösungen im sauren oder alkalischen Bereich bestehen. Darum läßt es sich bei der Galvanisierung der Gegenstände nicht vermeiden, daß der Elektrolyt in das Poreninnere eindringt und innerhalb kürester Zeit eine sehr starke Korrosion hervorruft, so daß die aufgetragene Schicht durch Innenkorrosion abgesprengt, der Sinterkörper unansehlich wird und seine ursprünglichen Eigenschaftswerte verliert.
- Es ist bekannt diese Mängel zu beheben, indem die Poren der Sinterkörper durch liprägnierung mit Kunstharz oder Wachs abgedichtet bzw. gefüllt werden. Kunstharz ist Jedoch teuer, brennbar und giftig und neigt während der erforderlichen Aushärtung zum Aussohwitzen, wodurch sich an den Körperflächen und Porenausgängen Kunstharzreste festsetzen, deren Entfernung mit organischen Lösungsmitteln recht aufwendig ist. Das Füllen der Poren mit dem ebenfalls teuren Wachs hat sich nicht bewährt, weil sich Wachs in organischen Mitteln nur schlecht löst und beim Reinigen mit aus den Poren heraustritt und dabei die Oberflächen ständig wieder einfettet.
- Mit den bisher zur Eletallbeschichtung von Sinterktirpern aufgewandten Mitteln ist keine befriedigende Lösung erzielt worden.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Oberflächenveredolung von Sinterkörpern ist dadurch gekennzeichnet, daß die Poren der Körper stit einer Alkaly-Silikat-Lösung gefüllt, die Körper nach Reinigung ihrer Oberflächen zur Trodknung der aufgenommenen Lösung einer Temperatur um 18000 unterworfen, die Oberflächen dann von noch anhaftenden Rückständen gereinigt und danach mit einer Oberflächenschicht yersehen werden. Die Alkali-Silikat-Lösung kann durch Vakuumimprägnierung oder auf andere geeignete Weise in die Poren der körper eingebracht werden.
- Nach dgr Imprägnierung erfolgt die Reinigung der Sinterkörperoberflächen von den Resten der Alkaly-Silikat-Lösung in einfacher Weise durch Spülen mit Wasser und nach Beendigung der anschließenden Trocknung etwa durch Scheuern der Körper mit Mainsand in einer Trommel. Die dabei entstehenden sauberen Flächen aifld Voraussetzung für das Aufbringen und Haften der Metallschicht, die auch als elektrisch leitende Sehicht genutzt werden kann.
- Die besonderen Vorteile bei der Verwendung ton Alkali-Silikat gegenüber Kunstharz und Wachs bestehen in den äußerst geringen Kosten des Imprägniermittels selbst, ferner in seiner niedrigen Viskosität, die eine einfache Handhabung zuläßt.
- Außerdem ist Alkaly-Silikat nicht brennbar, riecht nicht und hat keine toxischen Eigenschaften, es zeigt bei geschlossenen Vorratsbehzältern keine Alterungserscheinungten bzw. Aushärtungen. Das Reinigen der Sinterkörper durch leichtes Abspülen des Imprägniermittels mit Wasser erfordert nur geringe Kosten im Vergleich zu der Verwendung eines organischen Lösungemittels. Beim T@ocknen des Imprägniermittels tritt kein Ausschwitzen auf. Durch die gute Denetzung auf dem Metall ist eine nur geringe Imprägnierzeit erforderlich, Die Trocknungszeiten sind im Vergleich u anderen Imprägniermitteln relativ niedrig.
Claims (1)
- P a t e n t a n s p r ü c h e4.) Verfahren zur Oberflächenveredelung von Sinterkörpern d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Poren der Körper mit einer Alkaly-Silikat-Lösung gefüllt, die körper nach Reinigung ihrer Oberflächen zur Trocknung der aufgenommenen Lösung einer Temperatur um 180°C unterworfen, die Oberflächen dann von iiocii anhaftenden Rückständen gereinigt und danach mit einer Oberflächenschicht versehen werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Alkali-Silikat-Lösung durch Vakuumimprägnierung oder auf andere geeignete Weise in die I>oren der Körper eingebracht wird.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c 11 g e k e n n z e i c h n e t, daß die Oberflächenschicht galvanisch aufgebracht wird.4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c IL n e t, daß die Oberflächenschicht redulctiv aufgebracht wird.5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das verwendete Alkali-Silikat Natriumsilikat ist.6. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Oberfläche in ansich bekannter Weise durch Vernickeln, Verchromen, Vercadmen, Verkupfern, Verzinnen, Verbleien oder durch Bleiverzinnen beschichtet wird.
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- 1971-10-14 IT IT5348971A patent/IT961074B/it active
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Also Published As
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