DE2050193A1 - Druckverglasung fur Fenster, Türen, Fassaden und Glasbauten - Google Patents

Description

• DRUCEVERGLASUNG FÜR FENSTER, TÜREN, FASSADEN UND GLASBAUTEN Druckverglasungen werden in modernen Konstruktionen immer häufiger angewendet. Es sind die verschiedensten Methoden bekannt, z.B. das Andrücken der Druckleiste (in der Zeichnung mit "1" bezeichnet) mittels Druckschrauben oder Exzenter, oder mittels einer keilförmigen Spreizleiste,die sich einerseits am Rahmenprofil andererseits an der Druckleiste abstützt und mittels Schrauben in der Rahmenebene justiert und so der nötige Druck auf das Dichtungsprofil erzeugt wird. Alle diese Konstruktionen haben den Nachteil, daß kein gleichzeitiges und gleichmäßiges Spannen einer ganzen Rahmenseite erfolgen kann, vielmehr muß jede einselne Spannschraube (bzw. jeder einzelne Exzenter') nach und nach "gefUhlvoll" angezogen werden. Ein Verspannen der überaus empfindlichen Glasscheiben, besonders bei Isoliergläsern führt daher sehr oft sofort oder im Laufe der Zeit zu Glasbrüchen. Außerdem ist infolge der geringen Steifigkeit der Druckleiste, im anderen Fall der keilförmigen Spreizleiste, keine gleichmäßige Druckverteilung möglich, sodaß an den Spannstellen sehr große Drücke herrschen, dazwischen jedoch keine ausreichende Pressung gewährleistet ist. Dieser Umstand zwingt dazu, die Glasplatten örtlich höher zu belasten und damit zu verspannen.
• Eine andere Konstruktion löst das Problem der ungleichen Druckverteilung derart, daß das Rahmenprofil und die Druckleiste längslaufende Rillen oder Zähne aufweisen und somit eine stufenweise Erhöhung des Preßdruckes ermöglicht wird.
• Ein individuelles Einstellen ist somit nicht möglich, was aber, um eine verläßliche Abdichtung zu erzielen, unbedingt erforderlich ist.
• Bei der folgend beschriebenen Kotistruktion sollen alle diese vorher bemängelten Unzulänglichkeiten beseitigt sein: Fig.l, 2 und 3 veranschaulichen das Prinzip der Konstruktion. Der waagrechte, der Glasscheibe abgewandte Lappen des Profiles (1) ist sägezahnartig (b) ausgebildet. Das Gegenstück zur Druckleiste ist ein flaches Profil (2) (Funktionsleiste), dessen der Druckleiste zugewandte Seite ebenfalls sägezahnartig (c) ausgebildet ist. Die der Verzahnung gegenüberliegende Seite der Funktionsleiste (2) stützt sich auf ihrer ganzen Länge am steifen Grundprofil (3) ab.
• Wird nun die Funktionsleiste (2) gegenüber der Druckleiste (1) axial verschoben, so wird die Druckleiste (1) durch die schrägen Flächen (b u. c) gegenüber dem Grundprofil (3) in Richtung Glasscheibe (7) gedrückt, wobei die Dichtungsprofile (4 u. 5)mit dem erforderlichen Dichtungsdruck an die Glasscheibe (7) gedrückt werden. Die Druckleiste (1) wird gleichzeitig und gleichmäßig über die ganze Rahmenseite vorgespannt und wird über die ganze Länge von der Funktionsleiste (2) gestützt. Dadurch ist über die ganze Rahmenseite eine gleichmäßige Pressung der Dichtungen (4 u. 5) gegeben. Ein Verspannen der empfindlichen Glracheiben ist somit nicht möglich. Der individuelle Preßdruck kann ohne zeitraubende Einstellarbeiten hergestellt werden. Die Funktionsleiste besteht pro Rahmenseite vorzugsweise aus einem Stück, Eine Aufteilung in mehrere Leisten ist nur bei sehr langen Rahmenseiten zweckmäßig. Die Funktionsleiste (2) weist vorzugsweise Profillappen (a) 3um Aufschnappen der Abdeckleiste (6) auf.
• Fig. 4 veranschaulicht das Prinzip der Druckverglasung bei Profilen mit weichen Stegen (9) oder deren Teile (9) bzw. 43) aus Kunststoff oder ähnlichen, schlecht wärmeleitenden Materialien bestehen. Durch den weichen Steg (9) kann der Profilteil (8) nicht mit dem Dichtungsdruck (P) belastet werden, da dieser ausweichen würde. Die Stützleiste (10) wird in den Profilteil (8) eingehängt. Wird die Funktionsleiste (2) gegenüber der Druckleiste (1) axial verschoben (wie bereits vorher beschrieben), so werden die Dichtungen (4 und 5) gegen die Glasscheibe (7) (oder andere Füllung) gepreßt und dichten einerseits gegenüber der Glasscheibe (7), andererseits gegenüber den Profillappen (d). Die Profile (1,2 und 10) bilden einen cförmigen Bügel, in dem in sich geschlossene Kräfte herrschen.
• Profil (8) und (10) sind vorzugsweise ein Profil. Die Abdeckleiste (6) wird auf das Profil (3) aufgeschnappt und darf, wenn es aus Metall besteht, nicht mit den kalten Profilen (1, 2 und 10) in Berührung kommen.
• Fig. 5 ist in ihrer Funktion sinngemäß wie Fig. 4 zu verstehen, wobei hier der c-förmige Bügel aus den Profilen (1, 2 und 10) vom wärmeren Profilteil (3) des isolierten Profiles getragen wird. Profil (3) und 10) sind vorzugsweise ein Profil.
• Das in Fig. 4 gezeigte c-förmige Element aus den Profilen (1, 2 und 10) in einem Vollkunststoff-Profil eingebettet, würde auch hier die Anwendung einer Druckverglasung ermöglichen( veranschaulicht in Fig. 6).
• Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt.

Claims (5)

1. Patentansprüche:

   l))Druckhalterung für Rahmen von Scheibenplatten und dergleichen bei Fenstern, Türen und Fassaden, dadurch gekennzeichnet, ~daß eine Druckleiste (1) sägezahnartig ausgebildet ist und durch eine ebenfalls sägezahnartig längsverschiebbare Funktionsleiste (2) gegen die Scheibe (7) drückend gehalten ist.
2. 2) Druckhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleiste (2) t-förmig ausgebildet ist, wobei der eine Fußteil einen Nasenvorsprung des Grundrahmenprofils (3) oder einer Stützleiste (10) untergreift, wogegen der andere Fußteil die mit der Funktionsleist (2) zusammenwirkende Verzahnung trägt.
3. 3) Druckhalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleist (10) mit dem vorderen Profilteil (8) verbunden ist.
4. 4) Druckhalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleiste (2) mit dem hinteren Profilteil (3) verbunden ist und über elastische isolierende Zwischenlage (5) auf Vorderteil bzw. Scheibe (7) drückt.
5. 5) Druckhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsleiste (2) nach oben stehende hakenartige Stege zur Halterung der Glasfalzabdeckleiste aufweist.