DE10034889A1 - Spreizglashalter - Google Patents

Spreizglashalter

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Abstract

Eine Halteeinrichtung (20) für Füllelemente (18) einer Fassadenkonstruktion umfasst einen Anbringebereich (20a), der mittels einer Befestigungsschraube (22) in einer Fuge zwischen benachbarten Füllelementen (18) befestigbar ist und mindestens einen sich an entgegengesetzten Seiten des Anbringebereichs an diesen anschließende und einstückig mit diesem ausgebildete Haltebereich (20b) umfasst, wobei jeder Haltebereich ein Füllelement umgreift und so ausgebildet ist, dass er elastisch zumindest in Richtung parallel zu den Hauptflächen (28) des Füllelements (18) gegen diese drückt. Die Fassadenkonstruktion umfasst jeweils mindestens eine derartige Halteeinrichtung zwischen benachbarten Füllelementen und eine Grundprofilstruktur (12), an der das mindestens eine Befestigungselement (22) für jede Halteeinrichtung (20) fixiert wird und dabei den Anbringebereich der Halteeinrichtung gegen die Grundprofilstruktur verspannt.

Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung für Füllelemente, insbesondere Glaselemente, einer Fassadenkonstruktion sowie eine Fassadenkonstruktion.
Stand der Technik
Fassadenkonstruktionen mit Füllelementen, insbesondere Glasscheiben, besitzen Befestigungseinrichtungen, um die Füllelemente an einer Unterkonstruktion zu befestigen.
Hierbei ist zum einen sicherzustellen, dass die Füllelemente zur Unterkonstruktion hin gehalten werden und daher an einer Bewegung von der Unterkonstruktion zur Außenseite hin gehindert werden. Darüber hinaus ist aber auch zu berücksichtigen, dass die Füllelemente Toleranzen aufweisen und Verschiebungen zwischen den Füllelementen auftreten, so dass der Fugenbereich zwischen Füllelementen in der Praxis keine genau vorgegebene Breite besitzt.
In der Technik sind verschiedene Lösungen bekannt, um Füllelemente an konventionellen Fassaden zu befestigen.
Hierzu werden häufig Andruckprofile eingesetzt, die auf den zur Fassadenaußenseite hinweisenden Seiten der Füllelemente aufliegen. Diese Lösung besitzt den Vorteil, sehr einfach zu sein und eine Relativbewegung zwischen dem Füllelement und dem Andruckprofil zu ermöglichen. Allerdings wird diese Lösung häufig optisch als nicht zufriedenstellend angesehen, da das Andruckprofil auf der Fassadenaußenseite aufträgt. Auch ist bei einer Auseinanderbewegung der angrenzenden Füllelemente möglich, dass sich im Extremfall die Überlappung zwischen einem Füllelement und dem Andruckprofil verringert und im Extremfall die dort in Formschluss zu erreichende Absturzsicherung nicht mehr sichergestellt werden kann.
Nach einer weiteren Lösung im Stand der Technik werden Andruckprofile flächenbündig mit Füllelementen ausgefüllt. Durch diese Maßnahme lässt sich das optische Erscheinungsbild gegenüber der vorangehend diskutierten Lösungsvariante verbessern. Diese Lösung besitzt jedoch den Nachteil, dass beim Zueinanderbewegen der angrenzenden Füllelemente die Relativbewegung zwischen Andruckprofil und Füllelement begrenzt ist, da am Absatz eine Kollision zwischen dem Andruckprofil und dem Füllelement möglich ist. Bei einer Auseinanderbewegung der Füllelemente kann ebenfalls die Überlappung zwischen Füllelement und Andruckprofil verringert werden.
In der Technik sind auch Fassadensysteme bekannt, bei denen die Verglasungen verklebt sind. Hierbei kann entweder eine direkte Verklebung der Verglasungen auf der Unterkonstruktion oder aber auf einem Elementrahmen erfolgen. Der Vorteil dieser Lösungen ist das gute optische Erscheinungsbild der Fassaden mit völlig glattflächigen Glasflächen. Nachteilig ist hierbei jedoch die sehr aufwendige Herstellung der Fassaden und das Fehlen einer Absturzsicherung bei Vorliegen einer reinen Verklebung. Insbesondere im Brandfall lässt sich somit eine Absturzsicherung nicht sicherstellen. Allerdings kann auch unter üblichen klimatischen Bedingungen eine Absturzsicherung nicht ausgeschlossen werden, da die eingesetzten Verklebungen sich im Laufe der Zeit zersetzen können oder ihre Haftwirkung verlieren können. Das Langzeitverhalten der Verklebungen ist vielfach noch recht ungenügend bekannt. Wird zusätzlich bei geklebten Verglasungen eine formschlüssige Absturzsicherung in Form eines Glashalters vorgesehen, so geht der optische Vorteil verloren. Darüber hinaus darf bei Fassaden mit geklebten Verglasungen nur eine beschränkte Relativbewegung zwischen dem Füllelement und der Unterkonstruktion zugelassen werden, da ansonsten die Klebefugen in Scherrichtung überbeansprucht werden. Dieser Nachteil lässt sich durch die Verklebung der Verglasungen auf Elementrahmen vermindern, da hierdurch größere Relativbewegungen gestattet werden. Allerdings ist diese Variante einer Fassadenkonstruktion mit geklebten Verglasungen noch aufwendiger als die direkte Verklebung der Verglasungen auf der Unterkonstruktion und die übrigen oben benannten Nachteile werden ebenfalls nicht überwunden.
In der DE-U-296 01 640 ist eine Halterung beschrieben, die nur zur vorläufigen Befestigung von Einsatzteilen in Riegel- und Pfostenfassaden dient. Das darin beschriebene Einsatzteil wird somit nur so lange in der Fassade in seiner Position fixiert, bis eine endgültige Halterung angebracht worden ist. Das Einsatzteil wird einseitig auf einen über eine Schraubkanalnut der Unterkonstruktion gesteckten Dämmsteg angebracht und ist in Form einer Feder ausgebildet, die elastisch auf die Stirnfläche des angrenzenden Füllelements drückt. Ein Halten des Füllelements erfolgt allerdings nicht, da dies von der Fassadenaußenseite her durch eine Pressleiste geschieht.
In der DE 37 14 629 A1 ist eine Halteeinrichtung beschrieben, die aus mehreren Einzelteilen besteht. Eine Halteleiste liegt an geneigten Bereichen der Stirnflächen der einander gegenüberliegenden Füllelemente an und wird über eine gesondert vorgesehene starre Halteleiste gegen die Schraubkanalnut des Grundprofils verspannt. Aufgrund der speziellen Ausbildung der Halteleisten lassen sich mit dieser Halteeinrichtung Doppelverglasungen mit äußerer und innerer Glasscheibe sicher befestigen.
Aus der DE-A-42 06 345 ist eine Fassadenkonstruktion bekannt, bei der aneinander angrenzende Glasscheiben am Rand jeweils von einem Halteprofil umgriffen werden. Das Halteprofil steht durch eine Schräge mit dem abgeschrägten Rand der Glasscheiben in Eingriff und wird durch Befestigungselemente an einer Tragstruktur in einer Richtung senkrecht zu den Scheiben befestigt. Um die benachbarten Glasscheiben zu justieren, werden Klötze zwischen den seitlichen Kantenflächen der Glasscheiben und den Seitenflanken des Halteprofils angeordnet. Eine Justierung über die Halteeinrichtung findet somit nicht statt.
Die DE-A-198 21 518 zeigt eine Fassadenkonstruktion, bei der eine mehrstückige Halteeinrichtung vorgesehen ist. Ein Befestigungselement umgreift je nach Ausführungsform eines oder beide benachbarten Glaselemente und steht im Eingriff mit einem gesondert vorgesehenen Federelement, das parallel zur Fläche der Glasscheibe federnd gestaltet ist. Im Anbringzustand ist das Federelement somit unter einer parallel zur Hauptfläche der Glasscheiben wirkenden Vorspannung in Anlage an den Befestigungselementen, so dass die Befestigungselemente an dem Rand der Glasscheibe gehalten sind.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halteeinrichtung für Füllelemente einer Fassadenkonstruktion sowie eine Fassadenkonstruktion vorzuschlagen, die einfacher ausgestaltet sind und trotzdem den gewünschten Toleranzausgleich zwischen benachbarten Füllelementen zwängungsfrei zu leisten vermögen.
Diese Aufgabe wird durch eine Halteeinrichtung für Füllelemente einer Fassadenkonstruktion mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Eine Fassadenkonstruktion unter Einsatz der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung wird durch die Merkmale des Anspruchs 4 beschrieben.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine Halteeinrichtung vorzusehen, die einstückig ausgebildet ist, mittels einer Befestigungsschraube in einer Fuge zwischen benachbarten Füllelementen befestigt werden kann und gleichzeitig mindestens einen Haltebereich besitzt, der ein Füllelement umgreift und zumindest in Richtung parallel zu der Hauptfläche elastisch gegen das Füllelement drückt. Auf diese Weise kann durch die federnde Ausbildung und das Aufspreizen des Glashalters in der Fuge zwischen benachbarten Füllelementen sichergestellt werden, dass Verschiebungen oder Toleranzen zwischen den Füllelementen in einfacher Weise aufgenommen werden können. Durch das Vorsehen von Übermaß der Halteeinrichtung gegenüber der Fugenbreite im Sollzustand wird garantiert, dass immer eine ausreichende Überdeckung der Halteeinrichtung gegeben ist, so dass stets der gewünschte Andruck am Glas erfolgt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Halteeinrichtung sowie der Fassadenkonstruktion sind durch die übrigen Ansprüche gekennzeichnet.
Vorzugsweise ist die Halteeinrichtung so ausgestaltet, dass sich zwei Haltebereiche an entgegengesetzten Seiten des Anbringeberichs an diesen anschließen. Diese Lösung ist technisch sehr einfach und daher zu bevorzugen. Alternativ ist nach Anspruch 1 allerdings auch denkbar, getrennte Elemente mit jeweils nur einem Haltebereich vorzusehen, wobei getrennte Halteeinrichtungen für die z. B. links und rechts relativ zu einer Fuge angeordneten Füllelemente vorgesehen sind und diese in Längsrichtung der Fuge zueinander versetzt angeordnet werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Halteeinrichtung aus Metall, insbesondere Edelstahl, verzinktem oder beschichtetem Stahl oder Aluminium. Alternativ kann die Halteeinrichtung auch aus Kunststoff oder verstärktem Kunststoff bestehen. Es ist somit je nach den speziellen Wünschen und Erfordernissen im Hinblick auf die Festigkeit der Halteeinrichtung, aber auch die Wärmedämmeigenschaften möglich, ein hierfür passendes Material auszuwählen.
Vorzugsweise besitzt der verstärkte Kunststoff eine Metalleinlage im Kunststoff, insbesondere ein Lochblech. Diese Materialzusammensetzung der Halteeinrichtung verbindet gute Festigkeitswerte mit einer guten Isolationswirkung. Durch den Kunststoffmantel ist die Wärmedämmung gegenüber Halteeinrichtungen aus Metall verbessert, während die Metalleinlage die Festigkeit verbessert.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich bei der Fassadenkonstruktion zwischen jedem Haltebereich und dem zugehörigen Füllelement eine Zwischenlage aus Kunststoff oder Dichtstoff. Durch diese Maßnahme lässt sich zum einen die Abdichtung der Fuge von der Fassadenaußenseite her verbessern und zum anderen auch eine bei Bauwerksbewegungen auftretende Relativbewegung zwischen der Halteeinrichtung und den Füllelementen dämpfen, so dass es zu keinem die Füllelemente beschädigenden Kontakt zwischen der Halteeinrichtung und den Füllelementen kommt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Füllelemente eine erste Stufe auf, die sich zwischen der zur Außenseite gewandten Hauptfläche und der zur Fuge gewandten Stirnfläche befindet, wobei die Haltebereiche der mindestens einen Halteeinrichtung in die erste Stufe greifen. Durch diese Maßnahme lässt sich zum einen eine gute Haltefunktion erreichen, indem nach dem Verspannen der Halteeinrichtung gegen das Grundprofil die Füllelemente an einer Bewegung zur Fassadenaußenseite hin gehindert werden, zum anderen kann diese Maßnahme im Hinblick auf das optische Erscheinungsbild der Fassade mit einer glatten Abschlussfläche gewählt werden. Vorzugsweise liegen hierbei die Haltebereiche jeweils auf der zur Außenseite gewandten Hauptfläche der ersten Stufe der Füllelemente auf.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die erste Stufe so dimensioniert, um den Haltebereich eines einzelnen Halters aufzunehmen, oder die erste Stufe erstreckt sich über die gesamte Kantenlänge des Füllelements. Die Halteeinrichtungen können entweder als durchlaufende Leisten vorgesehen sein oder aber es können mehrere Einzelhalter über der Länge eines Füllelementes nach statischen Erfordernissen angebracht sein. Durchlaufende Halter sind vor allen Dingen bei Haltern aus Kunststoff bevorzugt. Während bei durchlaufenden Haltern die erste Stufe sich über die gesamte Kantenlänge des Füllelements erstrecken muss, kann es bei einzelnen Haltern bevorzugt sein, die erste Stufe nur im Bereich der Halter und abgestimmt auf deren Geometrie vorzusehen. Hierzu lässt sich eine Haltefunktion in einer zusätzlichen Richtung verwirklichen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Fassadenkonstruktion weiterhin eine zweite Stufe im Anschluss an die erste Stufe. Dies bietet die Möglichkeit eines glatten Abschlusses der Fassadenaußenseite beim Vorsehen eines Abdeckprofils. Darüber hinaus kann die elastische Anlage des Haltebereichs in Richtung parallel zu der Hauptfläche des Füllelementes verwirklicht werden, indem der Haltebereich an den Stufenabschnitt zwischen erster und zweiter Stufe anliegt. Alternativ kann aber auch zwischen dem Haltebereich der Halteeinrichtung und dem Stufenabschnitt zwischen erster und zweiter Stufe ein definierter Zwischenraum verbleiben, der zur einfacheren Anbringung einer Abdeckleiste zur Fassadenaußenseite hin dient.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Fassadenkonstruktion weiterhin ein Isolierelement zwischen dem Anbringebereich der Halteeinrichtung und der Grundprofilstruktur. Insbesondere beim Einsatz von Halteeinrichtungen aus Metall lässt sich durch diese Maßnahme die Wärmedämmung verbessern, indem keine gut leitende Brücke von der Grundprofilstruktur zur Fassadenaußenseite hin geschaffen wird.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung werden Spreizmittel, die jeweils durch das Befestigungselement gegen die Halteeinrichtung verspannt werden, eingesetzt. Die Spreizmittel erzeugen oder unterstützen den elastischen Druck der Haltebereiche der Halteeinrichtung gegen die Füllelemente. Diese Form der Spreizung kann alternativ zu elastisch federnden Halteeinrichtungen eingesetzt werden, aber auch unterstützend wirken, um die Elastizität einer Halteeinrichtung zu erhöhen. Dies kann den Vorteil besitzen, dass die elastisch ausgebildeten Halteeinrichtungen mit geringem Übermaß leicht in die Fugen zwischen angrenzenden Füllelementen eingesteckt werden können, da die Elastizität nicht sehr hoch ist, woraufhin durch das Eindrücken von ebenfalls elastisch ausgebildeten Spreizelementen beim Verspannen der Halteeinrichtung die elastische Wirkung erhöht wird.
Die Spreizmittel können geneigte Flächen aufweisen, die beim Verspannen in Richtung auf die Grundprofilstruktur die Haltebereich nockenartig voneinander wegdrücken.
Wie oben bereits erläutert wurde, kann nach einer bevorzugten Ausführungsform die Fassadenkonstruktion weiterhin eine Abdeckung umfassen, die zur Fassadenaußenseite hin die Halteeinrichtung überdeckt. Eine derartige Abdeckung besitzt mehrere Vorteile. Zum einen lässt sich das optische Erscheinungsbild der Fassadenkonstruktion verbessern, zum anderen aber besitzt die Abdeckung auch eine Dichtfunktion und verhindert das Eindringen von Nässe in den Fugenbereich. Schließlich besitzt die Abdeckung aber auch eine Wärmedämmfunktion, die sich durch eine geeignete Materialwahl erzeugen lässt.
Vorzugsweise weist die Abdeckung Befestigungsansätze auf, die an dem Spreizmittel oder der Halteeinrichtung anbringbar sind. Es lässt sich somit die Abdeckung auf eine sehr einfache Weise lösbar an der Fassadenkonstruktion anbringen. Befestigungsschrauben, die jeweils gut leitende Bereiche in Richtung der Hauptwärmestromrichtung darstellen, können vermieden werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben, in denen:
Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch eine Fassadenkonstruktion unter Einsatz einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung zeigt;
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich zu Fig. 1 einer alternativen Halteeinrichtung sowie Anbringungsalternative mit einem Wärmedämmteil darstellt;
Fig. 3 eine wiederum andere Anbringungsalternative mit einem Spreizkörper beschreibt;
Fig. 4 schematisch den Einsatz eines Spreizkörpers in einer Halteeinrichtung verdeutlicht;
Fig. 5 im Ausschnitt die Anlage der Halteeinrichtung in einer Stufe im Füllelement zeigt;
Fig. 6 eine alternative Anbringung der Halteeinrichtung im Bereich der Stufe eines Füllelementes zeigt;
Fig. 7 eine Darstellung ähnlich zu Fig. 6 mit dem zusätzlichen Vorsehen einer äußeren Abdeckung beschreibt;
Fig. 8 eine alternative Befestigung einer Abdeckung verdeutlicht;
Fig. 9 die Lage der Halteeinrichtung und der Abdeckung am Rand eines Füllelementes mit zwei Stufen beschreibt;
Fig. 10 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt eines Füllelementes von der Fassadenaußenseite her zeigt;
Fig. 11 eine Ansicht ähnlich den Fig. 5 bis 9 zeigt, wobei jedoch das Füllelement keine Stufe aufweist; und
Fig. 12 und 13 die Anbringung einer Halteeinrichtung aus Kunststoff an einem Füllelement verdeutlichen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
In den nachfolgenden Figuren werden jeweils gleiche oder ähnliche Elemente mit denselben Referenzziffern bezeichnet werden.
In Fig. 1 ist ein horizontaler oder vertikaler Schnitt durch eine Fassadenkonstruktion dargestellt. Im vorliegenden Fall ist nur der nachfolgend näher beschriebene Spreizhalter und sein Zusammenwirken mit den angrenzenden Füllelementen von Bedeutung, so dass im Hinblick auf das Grundprofil 12 wie auch die Befestigung der Innendichtungen 14 am Grundprofil eine schematisch vereinfachte Darstellung ausreichend ist. Das Grundprofil besitzt einen Schraubkanal 16, der für das Einschrauben einer Befestigungsschraube 22 vorgesehen ist.
An den Innendichtungen 14 liegen die Füllelemente 18, z. B. Isolierglasscheiben auf, wobei der Abstand zwischen den einander zugewandten Stirnflächen der Füllelemente 18 zwar mit einem Sollwert vorgegeben ist, innerhalb eines gewissen Toleranzbereiches jedoch schwanken kann.
Mit Hilfe der Befestigungsschraube 22 wird eine Halteeinrichtung 20, die im Folgenden als Spreizhalter bezeichnet werden wird, gegen das Grundprofil 12 verspannt. Der Spreizhalter 20 umfasst einen Anbringebereich 20a sowie sich einstückig an den Anbringebereich 20a anschließende Haltebereiche 20b.
Der Spreizhalter kann, wie im vorliegenden Fall, aus Kunststoff oder verstärktem Kunststoff bestehen oder aber aus Metall, insbesondere Edelstahl, Stahl verzinkt und beschichtet oder Aluminium. Bei der Verwendung eines Spreizhalters aus verstärktem Kunststoff wird vorzugsweise ein Lochblech mit Kunststoff ummantelt.
Wie oben erwähnt wurde, ist bei der Darstellung in Fig. 1 ein bevorzugt aus Kunststoff hergestellter Halter dargestellt. Der Halter aus Kunststoff liegt im Bereich der Haltebereiche 20b auf einer ersten Stufe der Füllelemente 18 auf. Die erste Stufe befindet sich zwischen der zur Fassadenaußenseite hin gewandten Hauptfläche 28 der Füllelemente 18 und der zum Spreizhalter hin gewandten Stirnfläche 30 der Füllelemente 18. Die Stufe besitzt somit eine Fläche 26a, die parallel zur Stirnfläche 30 verläuft, sowie eine zweite Fläche 26b, die im Wesentlichen parallel zur Hauptfläche 28 verläuft.
Wie aus der Darstellung in Fig. 1 ersichtlich ist, liegen beide Haltebereiche 20b des Spreizhalters 20 auf den zweiten Flächen 26b auf und hindern die Füllelemente 18 somit aufgrund der Verspannung des Spreizhalters mit dem Grundprofil an einer Bewegung der Füllelemente 18 in Richtung vom Grundprofil weg. Darüber hinaus liegen die Haltebereiche 20b des Spreizhalters 20 im Bereich der mit "A" markierten Stelle an der Stirnfläche 30 der Füllelemente nahe der ersten Stufe 26 an. In diesem Bereich wirken von dem Spreizhalter 20 Druckkräfte auf die Füllelemente 18, die durch die Elastizität des beim Einbringen in die Fuge leicht zusammengedrückten Spreizhalters erzeugt werden.
Der Spreizhalter besitzt somit ein geringes Übermaß relativ zur Breite der Fuge, lässt sich aber aufgrund seiner Elastizität einfach in die Fuge einbringen und wirkt durch den Druck im Bereich A auf beide angrenzenden Füllelemente toleranzausgleichend. Daher werden durch die federnde Ausbildung des Spreizhalters Verschiebungen oder Toleranzen zwischen den Füllelementen in einfacher Weise aufgenommen.
Wie aus der Darstellung in Fig. 1 weiterhin deutlich wird, sind die Füllelemente 18 im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Mehrfachisolierglas ausgebildet. Durch die Gestaltung der Haltebereiche, die sich nach der Anlage im Bereich A von den Stirnflächen der Füllelemente entfernen, kann die nötige Belüftung im Glasfalzbereich zwischen den Isolierglasscheiben sichergestellt werden.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht ähnlich zur Fig. 1, wobei jedoch bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ein Spreizhalter 20 aus Metall eingesetzt ist. Aufgrund der gegenüber Kunststoff deutlich erhöhten Wärmeleitfähigkeit von Metall wird bei dieser Ausführungsform vorzugsweise ein Dämmteil 32 zwischen dem Anbringebereich 20a und dem Grundprofil 12 eingesetzt. In gleicher Weise wird eine Zwischenlage aus Kunststoff, bevorzugt Elastomer, im Kontaktbereich zwischen dem Spreizhalter 20 und den Füllelementen 18 angeordnet. Die Zwischenlage 34 erstreckt sich vollständig über die Stufe in den Füllelementen und zudem dort im Bereich der Stirnfläche der Füllelemente, wo die Haltebereiche 20b des Spreizhalters 20 Druck in Richtung auf die Stirnfläche der Füllelemente ausüben.
Eine Abdeckung 36, vorzugsweise aus Kunststoff/Elastomer, wird von der Fassadenaußenseite her so eingesteckt, dass eine glatte Fassadenaußenseite erzeugt wird. Zusätzlich kann die Abdeckung auch verklebt werden. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besitzt die Abdeckung elastisch verformbare Befestigungsrippen 36a, die im Montagezustand in Anlage gegen die einander zugewandten Flächen der Haltebereiche im Bereich der Stirnseiten der Füllelemente sind. Darüber hinaus besitzt die Abdeckung 36 Befestigungsnasen 36b, die im Bereich der ersten Stufen der Füllelemente zwischen der ersten Fläche 26a und dem Spreizhalter eingeschoben werden. Im vorliegenden Fall liegen die Nasen 36b nicht direkt zwischen den ersten Flächen 26a und dem Spreizhalter, da die Zwischenlage 34 sich auch im Bereich der ersten Fläche 26a der ersten Stufe 26 befindet.
Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführungsform der Erfindung, bei der der Spreizhalter 20 ähnlich zu der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform angeordnet ist und mit den Haltebereichen in eine erste Stufe in den Füllelementen eingreift. Zwischen den Haltebereichen und der ersten Stufe ist jeweils eine Zwischenlage 34 entsprechend der in Fig. 2 dargestellten Geometrie eingebracht. Zwischen der Schraubkanalnut 16 und dem Anbringebereich des Spreizhalters ist ebenfalls ein Dämmteil 32 eingebracht.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Spreizelement 38 vorgesehen, das mit Hilfe der Befestigungsschraube 22 in Richtung auf das Grundprofil 12 verspannt wird und hierbei den Halter 20 gleichzeitig in Richtung auf das Grundprofil 12 spannt und auch die Haltebereiche 20b des Spreizhalters nach außen hin drückt. Hierdurch wird die Federwirkung der Haltebereiche 20b des Spreizhalters unterstützt. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Spreizhalter aus Metall, so dass eine ausreichende Wärmedämmung durch das Dämmteil 32 vorgesehen ist. Die Ausführungsform nach Fig. 3 unter Verwendung eines Spreizelementes kann insbesondere aber auch bei Spreizhaltern aus Kunststoff wie auch anderen Materialien mit geringer Elastizität und somit Spreizwirkung angewandt werden, bei denen es zweckmäßig ist, die Spreizwirkung des Spreizhalters 20 durch das gesondert vorgesehene Spreizelement zu unterstützen. Die Abdeckung 36 nach der Ausführungsform der Fig. 3 besitzt eine unterschiedliche Form zu der Abdeckung gemäß der Ausführungsform nach Fig. 2. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 erfolgt die Fixierung der Abdeckung 36 über Nasen 36c, die formschlüssig in Hinterschneidungen im Spreizelement 38 einrücken und somit die Abdeckung 36 in axialer Richtung der Befestigungsschraube 22 fixieren.
Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform des Spreizelements 38, das aus einem Körper besteht, der geneigte Flanken 38a besitzt. Wird nur mit Hilfe der Befestigungsschraube 22 das Spreizelement 38 in Pfeilrichtung A relativ zum Spreizhalter verschoben, so bewegen sich die Haltebereiche 20b in Pfeilrichtung B und erzeugen somit die gewünschte Spreizwirkung in der Fuge zwischen angrenzenden Füllelementen. Das Spreizelement kann sowohl ein elastischer wie auch relativ starrer Körper sein.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 3 wurde jeweils der Druck auf die Füllelemente parallel zur Hauptfläche 28 der Füllelemente erzeugt, indem die Haltebereiche 20b des Spreizhalters 20 gegen die Stirnfläche 30 der Füllelemente direkt oder über eine Zwischenlage 34 andrücken. Diese Alternative ist in Fig. 5 noch einmal dargestellt und über die Pfeilmarkierung "C" deutlich gemacht, dass der Druck vom Spreizhalter auf die Stirnfläche 30 des Füllelements 18 erfolgt.
Fig. 6 zeigt eine alternative Ausführungsform, bei der der Haltebereich 20b des Spreizhalters ausreichend weit von der Stirnfläche 30 beabstandet ist. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 wird der Druck parallel zur Hauptfläche 28 aufgebracht, indem das Ende des Haltebereichs 20b gegen die erste Fläche 26a der ersten Stufe im Füllelement 18 drückt. Dies ist durch den Referenzpfeil D verdeutlicht. Beide alternativen Ausführungsformen nach Fig. 5 und 6 besitzen dieselbe Wirkung, da in beiden Fällen eine elastische Druckkraft vom Spreizhalter in einer Richtung parallel zu den Hauptflächen der Füllelemente ausgeübt wird.
Weiterhin unterscheiden sich die Ausführungsformen nach den Fig. 5 und 6 von den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 3 dahingehend, dass bei beiden Ausführungsformen nach Fig. 5 und 6 keine äußere Abdeckung vorgesehen ist, die sich im Bereich der Füllelemente 18 befindet. Die zur Fassadenaußenseite hin gerichtete Seite der Haltebereiche 20b bildet somit zur Fassadenaußenseite hin den Abschluss im Bereich der Füllelemente 18. Analog zu den Fig. 5 und 6 zeigen die Fig. 13 und 12 eine entsprechende Anlage eines Spreizhalters aus Kunststoff an einem Füllelement 18.
In Bezug auf die Gestaltung der Zwischenlagen 34, der Abmessungen der Haltebereiche des Spreizhalters und einer von der Fassadenaußenseite her aufgesteckten Abdeckung 36 sind viele verschiedene Variationen denkbar, die aus den Fig. 7 bis 9 deutlich werden. So erstreckt sich beispielsweise die Zwischenlage 34 bei der Ausführungsform nach Fig. 7 beginnend von der Stirnseite 30 des Füllelements 18 über die zweite Fläche 26b der ersten Stufe und über die gesamte erste Fläche 26a der ersten Stufe 26, während bei der Ausführungsform nach Fig. 8 die Zwischenlage 34 die zweite Fläche 26b nur teilweise überdeckt und in etwa bündig mit dem Haltebereich 20b des Spreizhalters abschließt. Die Ausführungsform nach Fig. 9 ist wiederum ähnlich der Ausführungsform nach Fig. 7, wobei jedoch zusätzlich eine zweite Stufe 40 vorgesehen ist, in welche lediglich die Abdeckung 36 eingefügt wird. Auch in Bezug auf die Ausgestaltung der Abdeckungen 36 sind verschiedene alternative Ausführungsformen denkbar, wie sich aus den Fig. 7 bis 9 ergibt. So kann beispielsweise gemäß Fig. 8 die Abdeckung Befestigungsnasen 36b aufweisen, die unter Kompression in die ersten Stufen eingebracht werden, so dass wieder eine nach außen hin glatte Fassadenaußenseite resultiert.
Die Stufen in den Füllelementen 18 müssen nicht zwangsläufig vorgesehen sein, wie sich beispielsweise aus der Darstellung in Fig. 11 ergibt. Hier hat das Füllelement 18, z. B. das Glas, keine Stufe, so dass der Haltebereich 20b des Spreizhalters das Glas 18 vollständig umgreift und über der Außenfläche 28 zu liegen kommt. In diesem Beispiel kann ebenfalls eine Zwischenlage 34 zwischen dem Spreizhalter und dem Glas 18 vorgesehen sein. Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 ohne eine Stufe im Glas ist die Übertragung des Spreizdruckes vom Halter 20 auf das Glas 18 nur im Bereich der Stirnfläche 30 möglich (Pfeil A), da die in Fig. 6 dargestellte alternative Ausführungsform nicht möglich ist.
Bei allen vorangehend diskutierten Ausführungsformen wurden die Stufen in den Füllelementen nur in einer Schnittdarstellung gezeigt. Fig. 10 macht anhand des Ausführungsbeispiels nach Fig. 9 deutlich, dass die Stufen sowohl in Längsrichtung durchgängig sein können, wie dies anhand der zweiten Stufe 40 dargestellt ist, oder aber auch in Form von voneinander getrennten Vertiefungen vorgesehen sein können, wie dies im vorliegenden Ausführungsbeispiel anhand der ersten Stufe 26 dargestellt ist. Wenn ein Spreizhalter eingesetzt wird, der sich über die gesamte Länge eines Füllelementes erstreckt, so können selbstverständlich keine voneinander getrennten ersten Stufen 26 gemäß Fig. 10 vorgesehen sein. Wenn jedoch auf der Länge eines Füllelementes verteilt mehrere Spreizhalter angeordnet werden, so steht es frei, entweder eine durchgehende erste Stufe oder aber auch mehrere erste Stufen nur im Bereich der individuellen Spreizhalter vorzusehen. Das Vorsehen individueller Vertiefungen oder Stufen für die Aufnahme der Haltebereiche der Spreizhalter besitzt den Vorteil, dass zusätzlich auch eine axiale Festlegung der Füllelemente in Pfeilrichtung E erfolgt.
Mit dem erfindungsgemäßen Spreizglashalter wird aufgrund des Übermaßes oder aufgrund des getrennt vorgesehenen Spreizelementes an der Stirnseite oder aber der entsprechend orientierten Stufe am Glas immer eine Andruckkraft erzeugt, wodurch Verschiebungen und/oder Toleranzen zwischen den Füllelementen in einfacher Weise aufgenommen werden können.

Claims (15)

1. Halteeinrichtung für Füllelemente (18), insbesondere Glaselemente, einer Fassadenkonstruktion, umfassend:
  • - einen Anbringebereich (20a), der mittels einer Befestigungsschraube (22) in einer Fuge zwischen benachbarten Füllelementen (18) befestigbar ist; und
  • - mindestens einen sich an den Anbringebereich (20a) anschließenden und einstückig mit diesem ausgebildeten Haltebereich (20b), wobei
  • - jeder des mindestens einen Haltebereichs (20b) ein Füllelement umgreift und so ausgebildet ist, dass er elastisch zumindest in Richtung parallel zu den Hauptflächen (28) des Füllelements gegen das Füllelement drückt.
2. Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwei Haltebereiche (20b) an entgegengesetzten Seiten das Anbringebereichs (20a) an diesen anschließen.
3. Halteeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (20) aus Metall, insbesondere Edelstahl, verzinktem oder beschichtetem Stahl, Aluminium, verstärktem Kunststoff oder Kunststoff besteht.
4. Halteeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der verstärkte Kunststoff eine Metalleinlage im Kunststoff, insbesondere ein Lochblech im Kunststoff eingebettet, besitzt.
5. Fassadenkonstruktion, umfassend:
  • - jeweils mindestens eine Halteeinrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zwischen benachbarten Füllelementen (18);
  • - eine Grundprofilstruktur (12); und
  • - mindestens ein Befestigungselement (22) für jede Halteeinrichtung (20), welche den Anbringebereich (20a) der Halteeinrichtung in Richtung senkrecht zu den Hauptflächen (28) der Füllelemente (18) gegen die Grundprofilstruktur (12) verspannt.
6. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jedem Haltebereich (20b) und dem zugehörigen Füllelement (18) eine Zwischenlage (34) aus Kunststoff oder Dichtstoff angeordnet ist.
7. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllelemente (18) eine erste Stufe (26) aufweisen, die sich zwischen der zur Außenseite gewandten Hauptfläche (28) und der zur Fuge gewandten Stirnfläche (30) befindet, wobei die Haltebereiche (20b) der mindestens einen Halteeinrichtung (20) in die erste Stufe (26) greifen.
8. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebereiche (20b) jeweils auf der zur Außenseite gewandten Hauptfläche (26b) der ersten Stufe (26) der Füllelemente (18) aufliegen.
9. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stufe (26) dimensioniert ist, um den Haltebereich eines einzelnen Halters aufzunehmen, oder sich über die gesamten Kantenlänge des Füllelements (18) erstreckt.
10. Fassadenkonstruktion nach einem der Ansprüche 7 bis 9, weiter umfassend eine zweite Stufe (40) im Anschluss an die erste Stufe (26).
11. Fassadenkonstruktion nach einem der Ansprüche 5 bis 10, weiter umfassend ein Isolierelement (32) zwischen dem Anbringebereich (20a) der Halteeinrichtung (20) und der Grundprofilstruktur (12).
12. Fassadenkonstruktion nach einem der Ansprüche 5 bis 11, weiter umfassend starre Spreizmittel (38), die jeweils durch das Befestigungselement (22) gegen die Halteeinrichtung (20) verspannt werden und den elastischen Druck der Haltebereiche der Halteeinrichtung gegen die Füllelemente erzeugen oder unterstützen.
13. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizmittel (38) geneigte Flächen (38a) aufweisen, die beim Verspannen in Richtung auf die Grundprofilstruktur (12) die Haltebereiche (20b) nockenartig voneinander wegdrücken.
14. Fassadenkonstruktion nach einem der Ansprüche 5 bis 13, weiter umfassend eine Abdeckung (36), die zur Fassadenaußenseite hin die Halteeinrichtung überdeckt.
15. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (36) Befestigungsansätze (36b; 36c) aufweist, die an dem Spreizmittel (38) oder der Halteeinrichtung (20) anbringbar sind.
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