DE2049804A1 - Neue Disazofarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Neue Disazofarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE2049804A1 DE19702049804 DE2049804A DE2049804A1 DE 2049804 A1 DE2049804 A1 DE 2049804A1 DE 19702049804 DE19702049804 DE 19702049804 DE 2049804 A DE2049804 A DE 2049804A DE 2049804 A1 DE2049804 A1 DE 2049804A1
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Otto Dipl.-Chem.Dr. 6000 Frankfurt; Mees Bernhard Dipl.-Chem. Dr. 6240 Königstein: Ribka Joachim Dipl.-Chem. Dr. 6050 Offenbach Fuchs
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Farbwerke Hoechst AG, vormals Meister Lucius & Brüning, 6000 Frankfurt
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/02Disazo dyes
    • C09B31/04Disazo dyes from a coupling component "C" containing a directive amino group

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

FARBWERKE HOECHST AG., vormals Meister Lucius & Brüning
Aktenzeichen:
Dr. Ot/We HOE 70/F 198
Datum: 9. Oktober 197O
Neue Disazofarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue, wasserunlösliche" Disazofarbstoffe der allgemeinen Formel I
N=N
(D
in der R. ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe und R und R gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit zusammen drei bis zwanzig Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei R„ und R„ zusammen auch einen cycloaliphatxschen Ring bilden können, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung, bei dem man diazotierte Aniline der allgemeinen Formel II !
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mit CC-Naphthylamin kuppelt, den entstehenden Monoazofarbatoff erneut diazotiert und auf Kupplungskomponenten der allgemeinen Formel III
(III)
kuppelt, wobei R1, R- und R_ die oben angegebenen Bedeutungen besitzen· Die Alkylgruppen unter der Bedeutung R1 können grad«+ kettig oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein« So können als Aniline der allgemeinen Formel (il) beispielsweise verwendet werden» Anilin, o-Toluidin, m-Toluidin, p-Toluidinf ο-Äthylanilin, m-Äthylanilin, ρ-Äthylanilin, p-Propylanilin, p-Butylanilin, p-iso-Butylanilin oder p-tert· Butylanilin· R„ und R_ bedeuten gradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppen mit zusammen drei bis zwanzig Kohlenstoffatomen. Weiterhin können R2 und R- auch den Rest eines gegebenenfalls substituierten und/oder ungesättigten Cycloalkyl·*· ringes, vorzugsweise des Cyclohexylringes, bedeuten. Unter den Substituenten R^ und R sind die Alkylgruppen mit jeweils bis zu fünf C-Atomen sowie die Cycloalkylgruppen bevorzugt.
Die Kupplungskomponenten der allgemeinen Formel (Hl) können nach bekannten Methoden hergestellt werden, indem man 1,8-Naphthylendiamin mit Ketonen der allgemeinen Formel Rp-CO-R-in Wasser oder in geeigneten organischen Lösungsmitteln, wie
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etwa Methanol oder Äthanol, gegebenenfalls unter*Druck in Gegenwart von,sauren Kondensationemitteln, vorzugsweise Schwefelsäure, umsetzt, wobei unter Wasserabspaltung Ringschluß zum Dialkyl-2H1-perimidin erfolgt. Solche Ketone können beispielsveise sein: Methyläthylketonj Methyl-n-propylketon, Methyl-i-propylketon, Methyl-n-butylketon, Methyl-i-butylketon, Methyl-noctylketon, Diäthylketon, Diisobutylketon, Dinonylketon, Cyclohexanon, Trimethylcyclohexanon, Methylisopropenylketon oder Isophoron· Die Kondensationsprodukte können isoliert und um- ™ kristallisiert werden, bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man sie aber vorzugsweise direkt in Form der bei der Kondensation anfallenden Suspension ein. Die Herstellung der Farbstoffe der allgemeinen Formel (i) erfolgt nach bekannten Verfahren· Zur Herstellung des:Monoazofarbstoffs in der ersten Stufe kuppelt man Ä-Naphtylamln mit einem diazotierten Anilin der allgemeinen Formel (il) in wässrigem Medium, gegebenenfalls auch in Gegenwart eines nichtionogenen, anionaktiven oder kationaktiven Dispergiermittels oder in M Gegenwart eines organischen Lösungsmittels· Diese zuletzt genannte Verfahrensmaßnahme empfielt.sich besonders bei der Verwendung von solchen Anilinen der allgemeinen Formel (ilX in denen R1 eine Alkylgruppe mit mehr als drei C-Atomen bedeutet«
Man kann die Dlazotierung jedoch auch direkt in einem geeigneten organischen Medium durchführen, beispielsweise in Eisessig, Alkohol, Dioxan, Tetrahydrofuran, Formamid, Dimethylformamid oder Dirnethylsulfoxyd und die so erhaltene Lösung der Diazo-
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riiumverbindung mit der Kupplungekomponente vereinigen. Der so erhaltene Monoazofarbstoff kann entweder direkt im ursprünglichen Kupplungsmedium weiter diazotiert und auf die Kupplungskomponenten der allgemeinen Formel (ill) gekuppelt werden oder er wird vorher isoliert· Nach der Isolierung kann man ihn trocknen tun in dieser Form veiter diazotieren und auf die Verbindungen der allgemeinen Formel (Hl) kuppeln. ^ Ebensogut kann man ihn aber auch in Form seines feuchten Preßkuchew weiter einsetzen.
Die Diazotierung und Kupplung im zweiten Schritt erfolgt in der gleichen Weise wie oben ausgeführt» Sie kann entweder in wässrigem Medium, eventuell unter Zugabe eines Dispergiermittels, oder in einem geeigneten organischen Lösungsmittel erfolgen.
Zur Erzielung einer besonders günstigen Kristallstruktur der erfindungsgemäßen Disazofarbstoffe erhitzt man zweckmäßigerweise das Kupplungsgemisch der zweiten Stufe nachdem man es ψ schwach alkalisch gestellt hat, einige Zeit auf Temperaturen beispielsweise um 50 C» gegebenenfalls in Gegenwart organischer Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol oder Isopropanol. Die neuen Disazofarbstoffe eignen sich infolge ihrer guten Löslichkeit zum Färben von Fetten, Wachsen, Kunststoffen, insbesondere Polystyrol und natürlichenoder synthetischen Harzen* Die Farbstoffe lassen sich in den genannten Medien gut verarbeiten. Gegenüber dem nächstvergleichbaren, aus der Deutschen Patentschrift Nr. 278 079 bekannten Farbstoff - Solvent Black 3-(C.I. 26150) zeichnen sich die erfindungsgemäßen Farbstoffe
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durch ©ine* bessere Paraffin- und Esterwachslöslichkeit und somit durch eine größere Farbtiefe aus. Die Mischungen dieser Farbstoffe untereinander oder mit Solvent Black 3 zeichnen sich durch ^ine noch weiter gesteigerte ¥qhslöslichkeit und Farbtiefe aus·
Beispiel 1
93,2 Gewichtsteile Anilin werden in 800 Volumenteilen Wasser _ und 45O Volumenteilen 5n Sa^äure gelöst« Nach dem Abkühlen mit Eis auf 0°C wird mit 131,5 Volumenteilen IfO Gew.'^iger Natriumnitritlösung bei 0 -J C diazotiert. Man klärt die Lösung und zerstört noch vorhandenen NitritüberscH mi-^ Amidosulf ο säure·
1?*3t5 Gewicht steile OL-Naphtylamin werden in eine 60 C warme Mischung von 2000 Volumenteilen Wasser und 230 Volumenteilen 5n Salzsäure eingetragen und auf 80 bis zur völligen Lösung erhitzt. Man gibt Eis und 500 Volumenteile Wasser zu, so daß die Temperatur auf 30 - 32°C fällt.
Die diazotierte Anilinlösung wird mit Eis versetzt, und zu dieser Lösung läßt man die?salzsaureöC-Naphtylaminlösung so zulaufen, daß die Temperatur nicht über 2 C steigt. Sobald 1/3 der Haphtylaminlösung eingelaufen ist, gibt man eine Lösung von 260 Gewichtsteilen Natriumacetat in 1000 Volumenteilen Wasser so zu, daß ihr Zulauf gleichzeitig mit dem der Naphtylaminlösung beendet ist.
Die erhaltene Suspension wird mit 520 Volumenteilen 5 η Salz-Eis auf 1°C gebj
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säure angesäuert, mit Eis auf 1°C gebracht und mit 135 Volumen-
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teilen kO Gew.^iger Natriumnitritlösung diazotiert, wobei die Temperatur 3 C nicht übersteigen soll· Die Diazotierung dauert etwa 2 -3 Stunden und der Farbstoff geht dabei in Lösung. Nach Beendigung der Diazotierung wird Kieselgur zugesetzt, geklärt und überschüssiges Nitrit mit Amidosulfosäure zerstört· Die so erhaltene Diazolösung wird zu der Suspension des Kondensationsproduktes von 1,8-Napthylendiamin mit Methyl-n-propylketon (siehe unten) bei 10 C so zugegeben, daß in ca· 20 Min· die Kupplung beendet ist (pH 3-4), Man rührt noch 2 Stunden, stellt mit 550 Volumenteilen 33$ NaOH alkalisch gegen Phenolphtafein, heizt auf 40°C und hält noch eine Stunde bei dieser Temperatur, saugt dann ab und wäscht mit Wasser· Der ausgefallene Farbstoff wird bei 4o°C im Vakuumschrank getrocknet. Der so erhaltene Disazofarbstoff der Formel
seigt eine gute Löslichkeit und eine kräftige schwarze Färbung. In Paraffin· Trägt man beispielsweise 10 g dieses Farbstoffe in 80 g eines teilverseiften Esterwachses ein und hält unter Rühren eine Stunde auf 1200C und filtriert dann bei dieser Temperatur, so erhält man ein tiefschwarzes Konzentrat« 2 g dieses Konzentrates in 33 g eines Stearin/Paraffingemisches (1:1) eingetragen, zeigt dieselbe Farbtiefe wie 6 g eine« auf gleiche Weise hergeteilten Konzentrates von Solvent Black 3 in diesem Stearin-Paraffingemisch, d.h., die Löslichkeit des Farb-
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stoffe gemäß dem obigen Beispiel in dem Esterwachs ist etwa 3 mal größer als die von Solvent Black 3· '
Zur Herstellung der Kupplungskomponente dieses Farbstoffs werden 118,5 Gewichtsteile 1,8-Naphtylendiamin in 1100 Volumenteilen Wasser und 88,5 Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure für eine halbe Stunde auf 70°C erhitzt» Durch Zugabe von Eis wird auf 15°C gekühlt. Anschließend läßt man 67,5 GewichtstedLe Methyl-n-propylketon zulaufen und rührt 3 Stunden nach· Man erhitzt dann das Reaktionsgemisch eine Stunde lang auf 50 C und verdünnt anschließend mit Wasser auf 3OOO Volumentelle· Die so erhaltene Suspension vwirdi wie oben erwähnt, direkt für die Kupplung verwendet« Ersetzt man im vorliegenden Beispiel das Anilin durch p-Toluidin oder ρ-Äthylanilin, so kommt man zu schwarzen Farbstoffen mit ähnlichen Färbeigenschaften bei noch besserer Paraffinlöslichkeit·
Beispiel Zi
k\ Gewichtsteile o-Toluidin werden unter Rühren in eine Mischung von i40 Volumenteilen 35 Gew. $iger Salzsäure und 150 Volumenteile Wasser eingetropft, dann werden ^50 Gewichtsteile Eis eingetragen und die Lösung mit 50,5 Volumenteilen k0 Gew. $iger Natriumnitrit lösung bei einer Temperatur von 0 - 2 G innerhalb von 30 Min. dazotiert. Es wird eine halbe Stunde mit leichtem Nitritüberschuß nachgerührt, dann die überschüssige salpetrige Säure mit Amidosulfosäure zerstört.
1150 Volumenteile Wasser" und 86 Volumenteile 5n Salzsäure werden zusammen auf 70 C er-Vif., dann trägt man unter Rühren 5^ »7
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Gewicht'steileC*--Naphtylamin schnell ein und erhitzt dabei weiter auf 80 C und hält solange auf dieser Temperatur, bis das cC-Naphtylamin in Lösung gegangen ist. Danach wird mit Eis auf 35°C abgekühlt.
Zu der diazotierten o-Toluidinlösung läßt man nun diec^-Naphtylaminlösung zulaufen, wobei man gleichzeitig eine Lösung von . 100 Gewichtsteilen Natriumacetat in 450 Volumenteilen Wasser zutropft. Die Temperatur darf 3 C nicht überschreiten. Es wird eine halbe Stunde nachgerührt, danach soll kein überschüssiges (jL -Naphtylamin mehr nachweisbar sein.
Die so erhaltene Färbstoffsuspension wird jetzt mit einer Mischung von 95 Gewichtste ilen 33 %iger NaOH und 95 Volumenteilen Wasser auf pH 7,5 - 8 gestellt und dann werden 80 Volumenteile 5n Natriumnitritlosung zugegeben. Anschließend wird die Suspension bei 0 - 2°C innerhalb von 30 Min. auf ein Gemisch von 350 Volumenteilen 5n Salzsäure, 500 Gewichtsteilen Eis und 10 Gewichtsteilen Kieseiguhr'gegeben, wobei durch weitere Eiszugabe die Temperatur auf 2 C zu halten ist. Es wird eine weitere halbe Stunde nachgerührt, die überschüssige salpetrige Säure mit Amidosulfosäure zerstört, filtriert und der Rückstand mit 500 Volumenteilen Wasser gewaschen. Die so erhaltene Diazolösung wird sofort auf eine Suspension, die entsprechend den Angaben in Beispiel 1 durch Kondensation von 45 Gewichtsprozenten 1,8 Naphtylendiamin und 28 Gewichtsteilen Cyclohexanon in 450 Volumenteilen Wasser und in Gegenwart von 33,5 Gewichtsteilen Schwefelsäure hergestellt wird, bei 10°C gekuppelt, wobei die Kupplung wieder in etwa 20 Min. beendet ist.
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Man rührt noch 2 Stunden nach, stellt mit Natronlauge auf pH 8-9, rührt erneut eine halbe Stunde nach, saugt ab und wäscht mit Wasser. Der anfallende Farbstoff wird bei 40°C im Vakuumschrank bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Der so erhaltene Farbstoff der Formel
\)~ N=N "(Vn-N
zeigt beim Eintragen in monomeres Styrol eine kräftige blauschwarze Farbe von großer Thermostabilität. Eine 0,05 gewichtsprozentige Färbung des Farbstoffs in Polystyrol zeigt auf der Spritzgußmaschine bei einer Verweilzeit von 5 Min. Thermostabilität bis 240°C.
Beispiel 3:
74,5 Gewichtsteile p-n-Butylanilin werden in 500 Volumenteilen Isopropanol und 225 Volumenteilen 5n Salzsäure gelöst. Nach dem Abkühlen mit Eis auf O0C wird mit 65,7 Volumenteilen 40% Natriumnitritlösung bei 0 - 3°C diazotiert. Man läßt eine halbe Stunde mit leichtem Nitritüberschuß nachrühren, zerstört dann den Überschuß an salpetriger Säure mit Araidosulfosäure und klärt evtl. mit Kieselgur.
71,5 Gewichtsteilec^-Naphtylamin werden in eine 60 c warme Mischung von 1000 Volumenteilen Wasser -und 115 Volumenteilen 5n Salzsäure eingetragen und auf 80°C zur völligen Lösung er-
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- ίο -
hitzt. Man gibt Eis und 250 Volumenteile Wasser so zu, daß die Temperatur auf 30 - 32°C fällt.
Die diazotierte p-n-Butylanilinlösung wird mit Eis versetzt und zu dieser Lösung läßt man die salzsäure»—Naphtylaminlösung so zulaufen, daß die Temperatur nicht über 2°C steigt. Sobald 1/3 der Naphtylaminlösung eingelaufen ist, gibt man eine Lösung von 130 Gewichtsteilen Natriumacetat in 500 Volumenteilen Wasser in der Weise zu, daß ihr Zulauf gleichzeitig mit dem der d- -Naphtylaminlösung beendet ist.
Der ausgefallene Farbstoff wird abgesaugt und feucht in eine Mischung von 500 Volumenteilen Eisessig und 200 Volumenteilen 5n Salzsäure eingetragen. Man kühlt auf 2 - 3°C und diazotiert mit 140 Volumenteilen 40% Natriumnitritlösung, wobei der Farbstoff in Lösung geht. Nach Beendigung der Nitritaufnähme wird mit Kieselgur geklärt und die so erhaltene Diazolösung bei 1O°C mit der Suspension in ca. 20 Min. gekuppelt, die im nächsten Absatz beschrieben ist. Man rührt noch 2 Stunden, versetzt mit demselben Volumen Wasser und saugt den so erhaltenen Farbstoff ab, der dann auf einem Trockenblech an der Luft getrocknet wird. Zur Herstellung der Kupplungskomponente werden 52,7 Gewichtsteile 1,8-Naphtylendiarain in 260 Volumenteilen Methanol und 260 Volumenteilen Wasser mit 39,4 Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure eine halbe Stunde auf 70°C erhitzt. Man kühlt auf 50 C ab und läßt nun-48 Gewichtsteile Diisobutylketon zulaufen und rührt 2 Stunden bei dieser Temperatur. Dann wird auf 70 C gehe itzt und noch eine halbe Stunde auf dieser Temperatur gehalten.
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- ii -
Dann wird mit einer Mischung von 200 Volumenteilen Methanol und 200 Volumenteilen Wasser auf etwa lOOO Volumenteile verdünnt und diese Suspension zur Kupplung nach obigem Beispiel verwendet. Der so erhaltene Farbstoff der Formel
zeigt in Polystyrol eine tiefschwarze Färbung.
Die folgende Tabelle zeigt weitere Disazofarbstoffe der allgemeinen Formel I, die in analoger Weise wie in den obigen Beispielen beschrieben, erhalten werden können:
B2
Farbton in einem Xylol-Aromatengemisch
H CH3 °2Η5
H CH3 OC3H7
H iC3H7
H CH3 HC4H0
H CH3 IC4H9
H C2H5 C2H5
H 1-C4H9 i-C4H
H CH3 CH=CH
CH3 CH3 C2H5
CH3 CH3 n-C^H
blau-violett
rot-violett
rot-violett
rot-violett
blau-violett
violett
blau-violett
blau violett
blau-violett
violett
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R2
CH3
Farbton in einem Xylol-Aromatengemisch
CH3 CH3 i-C3H7 violett
C2H5 ' CH3 C2H5 rot-violett
C2H5 CH3 H-C3H7 rot-violett
C2H5 CH3 i-C3H7 rot-violett
H-C3H7 CH3 C2H5 rot-violett
H-C3H7 CR3 n"C3H7 rot-violett
H-C3H7 CH3 i-C3H7 rot-violett
i-C3H7 CH3 C2H5 rot
1-C3H7 CH3 »-C3H7 . rot-violett
n-C4H9 CH3 C2H5 rot-violett
ter ^C4H9 CH3 H-C3H7 rot
H ca. C/CH2 violett
)O
braun-schwarz
violett
CH
violett
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Claims (5)

P a tent an s ρ r ü ehe:
1.) Wasserunlösliche Disazofarbstoffe der allgemeinen Formel
in der R1 ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe und R1 und R^gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit zusammen drei bis zwanzig Kohlenstoffatomen bedeuten, vobei Rp und R„ zusammen auch einen cycloaliphatischen Ring bilden können.
2.) Wasserunlösliche Disazofarbstoffe nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel
N=N-/ YuH <
bei der dei Substituenten R und R„ gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit zusammen drei bis zwanzig Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei R„ und R„ zusammen auch einen cycloaliphatischen Ring bilden können·
3·) Wasserunlösliche Disazofarbstoffe nach Anspruch 1 der all- · gemeinen Formel
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ζ~\ N-N Υ~Λ-Ν-Ν
in der R2 Methyl oder sek.-Butyl und R3 n-Propyl oder sek.-Butyl oder zusammen einen cycloaliphatischen Ring bedeuten.
4.) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen der allgemeinen Formel I
N-N-/ V-NIK R0 (I)
in der R1 ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe und R^ und R3 gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mitzusammen drei bis zwanzig Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei R2 und zusammen auch einen cycloaliphatischen Ring bilden können, dadurch gekennzeichnet, daß diazotier te Aniline der allgemeinen Formel II
(II)
mit <A.-Naphtylamin Kuppelt und den entstandenen Monoazofarbstoff erneut diazotiert und auf Kupplungskomponenten der allgemeinen Formel III
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ΗΗ\0/Β:
NH ^ \r
kuppelt, wobei IL,, R« und B3 die oben angegebenen Bedeutungen haben.
5.) Fette, Öle, Wchse, Kunststoffe, natürliche oder synthetische Harze,jTextilfasermaterialien oder Papier, die mit den in Anspruch ή 1 genannten Farbstoffen oder deren Mischungen gefärbt oder bedruckt sind.
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