DE204810C - - Google Patents
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- DE204810C DE204810C DENDAT204810D DE204810DA DE204810C DE 204810 C DE204810 C DE 204810C DE NDAT204810 D DENDAT204810 D DE NDAT204810D DE 204810D A DE204810D A DE 204810DA DE 204810 C DE204810 C DE 204810C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
- G01R11/56—Special tariff meters
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Friction Gearing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Jig 204810-KLASSE 21 e. GRUPPE
VITTORIO ARCIONI in MAILAND.
übersteigenden Energieverbrauches.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. November 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für Elektrizitätszähler zur Bestimmung des einen
festgesetzten Betrag übersteigenden Energieverbrauches.
Bei einem derartigen Zähler muß die Geschwindigkeit des das Summieren bewirkenden
Räderwerks, solange der Wert der verbrauchten Energiemenge gleich oder kleiner als der Pauschalwert ist, gleich Null sein, dagegen,
sobald dieser Pauschalwert überschritten wird, diesem Mehrbetrag entsprechen.
Es sei W0 der Pauschalwert und W der
augenblickliche Wert.
Ist W'/< W0, so ist die Geschwindigkeit des
das Summieren bewirkenden Räderwerks gleich Null.
Ist dagegen W > W1
schwindigkeit des Räderwerks
W-W0.
schwindigkeit des Räderwerks
W-W0.
Bei der Verwendung des nachstehend beschriebenen Zählers sind die erhaltenen Ergebnisse
theoretisch nicht genau, denn die Lösung der Aufgabe beruht auf einer Annahme, die nicht genau der Wirklichkeit entspricht.
Da jedoch der Grad der Genauigkeit ein willkürlicher ist, so kann dieser den Erfordernissen
der Praxis entsprechend gewählt werden.
Der Wert W ist veränderlich, und da der Energieverbrauch sehr verschieden sein kann,
keineswegs im voraus bestimmbar.
Nimmt man beispielsweise den Zeitraum von
0, so entspricht die Ge-
dem Werte einer Stunde an, so findet man, daß die Summe der Mehrbeträge der Werte W zu dem
Werte W0 während der ersten halben Stunde im allgemeinen von der Summe der Werte der
Mehrbeträge während der zweiten halben Stunde verschieden ist.
Wäre nun die Zeit in Zeitabschnitte von einer Stunde eingeteilt und fände das Summieren
des Mehr an Energieabgabe während jeder zweiten halben Stunde statt, während in der Zwischenzeit die Mehrenergieabgabe
nicht gemessen wird, so könnte zwischen dieser und der ersten Mehrenergieabgabe ein nicht
unbeträchtlicher Unterschied auftreten. Es könnte z. B. sehr leicht vorkommen, daß
während der Dauer der halbstündigen Messung W <.W0 ist, dagegen während der darauffolgenden
halben Stunde W >■ W0.
Bei der Bestimmung der Mehrabgabe von Energie würde man als mittleren Wert der
Energieabgabe die Energieabgabe während der halbstündigen Meßdauer betrachten. Daraus
würde man folgern, daß W stets kleiner als W0 war, was irrig ist. Zu dieser Annahme
könnte man auch auf Grund von künstlichen theoretischen Erwägungen kommen.
In der Praxis ließ sich die Messung nur während einer langen Zeitdauer vornehmen.
Man kann tatsächlich annehmen, daß bei den auf mehrere aufeinanderfolgende Zeitabschnitte
ausgedehnten Messungen ein. Ausgleich stattfindet.
Wenn statt der Zeitzwischenräume von 30'
z. B. solche von 5' gewählt werden, würden die in Frage stehenden Unterschiede bedeutend
geringer sein. Die Zwischenräume können in Wirklichkeit beliebig klein gewählt werden.
Der nachstehend beschriebene Zähler entspricht hinsichtlich seiner Arbeit genau einer
unterbrochenen Summierung, deren Zeitabschnitte beliebig klein gemacht werden können.
Es ist selbstredend nicht erforderlich, daß die Zeitdauer, während welcher eine Summierung
stattfindet, gleich der Zeitdauer ist, während welcher keine Summierung stattfindet.
Diese Zeitabschnitte können auch verschieden sein, ohne daß hierdurch irgend etwas
geändert wird. Gegenüber den bekannten Zählern mit kontinuierlicher Summierung hat
der Gegenstand der Erfindung den Vorteil, daß eine Änderung des Punktes, von welchem
aus das Anzeigen des Mehrverbrauches stattfindet, erfolgen kann, ohne daß eine bauliche
Abänderung erforderlich wird.
In Fig. ι sind A1, A2, A3 (Fig. 1) drei um
ihre Achsen O1, O2, O3 drehbare Räder vom
Durchmesser Y1, r2, r3. Der Umfang der Räder
A1 und A2 ist voll, so daß sie, sobald sie
gezahnt sind, beständig miteinander in Eingriff stehen. Der Umfang des Rades A3 dagegen
ist unterbrochen, und zwar besteht er aus dem einen nicht unterbrochenen Teil C1
und der eigentlichen Unterbrechung C2. Der Teil C1 kann mit dem Rad A2 in Eingriff
kommen, der Teil C2 dagegen nicht. Die Räder A2 und A3 sitzen fest auf ihren Achsen
O2 und O3. Das Rad A1 dagegen ist nur
durch eine Reibungskupplung F1 mit seiner Achse O1 verbunden, so daß es sich frei drehen
kann, sobald die Kraft größer als der Reibungswiderstand der Kupplung ist.
Die Achse O1 wird durch den Zähler angetrieben,
so daß ihre Geschwindigkeit der Energieabgabe entspricht; die Achse O3 wird
dagegen durch ein Uhrwerk, und zwar mit gleichbleibender Geschwindigkeit gedreht. Die
Achse O2 wird abwechselnd von der Achse O1
und O3 angetrieben und erhält somit eine Art Differentialbewegung zu den Bewegungen
der Achsen O1 und O3.
Das Rad A2 erhält eine gleichbleibende
Winkelbewegung nach links, indem es durch das Rad A3 in gleichen Zeiträumen um denselben
Winkel nach links gedreht wird. Dagegen erhält das Rad A2 eine veränderliche
Winkelbewegung -nach rechts, da, sobald es nicht in Eingriff mit dem Rad A3 steht, nur
vom Rad A1 angetrieben wird, welches eine beliebige Geschwindigkeit besitzen kann.
Die Verstellung des Rades A2 innerhalb
einer gewissen Zeit ist gleich der Differenz der durch die Räder A1 und A3 bewirkten
Verstellungen. Die durch das Rad A1 hervorgerufenen
Verstellungen entsprechen der Energieabgabe, während die durch das Rad A3
hervorgerufenen Verstellungen konstant sind. Daraus folgt, daß die Verstellung des Rades
A2 den Mehrbetrag an Energieabgabe gegenüber dem feststehenden Betrag darstellt.
In Fig. 2 ist ein Zähler dargestellt, in welchem die drei Räder A1, A2, A3 Verwendung
finden.
M ist ein Uhrwerk, das zur gleichmäßigen Bewegung einer Scheibe K (Fig. 2 und 3) im
Sinne des Pfeiles (Fig. 3) dient. Auf der Achse der Scheibe K sitzen lose das Rad ^43
sowie ein Rad A4, deren Naben miteinander verbunden sind. Die Scheibe trägt eine
Klinke L, durch welche sie das Rad A 4 mitnimmt.
G ist eine Führung, die die Klinke L während
eines Teiles einer Umdrehung anhebt. Während dieser Zeit nehmen die Räder A3
und A4 an der Umdrehung ihrer Achse bzw.
der Scheibe K nicht teil.
Auf einer Achse O sitzt lose das Rad A2,
welches durch eine Reibungskupplung F2 mit der Achse O gekuppelt ist. Mit dem Rad A2
ist durch eine zweite Reibungskupplung F1 das Rad A1 gekuppelt. Dieses wird durch
den Anker des Zählers angetrieben. Die Achse O ist die erste Achse des Zählwerks R
mit Zehnerschaltung.
In der Verlängerung der Achse O sitzt lose auf einem Träger ein Rad H, welches ebenso
wie die Scheibe K sich infolge einer Sperrklinke S nur nach links drehen kann.
Auf der Achse O sitzt fest eine Scheibe T und drehbar ein Arm B (Fig. 2 und 4). Die
Scheibe T besitzt einen von X nach X1 sich
erstreckenden kreisbogenförmigen Schlitz C (Fig. 4) und ist in X2 mit einem Anschlag P2
versehen.
Der Arm B kann mit Hilfe einer Schraube P1,
die als Anschlag dient, ähnlich wie der Anschlag in X2 in beliebigen Stellungen festgehalten
werden. Diese Schraube kann im Schlitz C von X bis X1 verstellt werden. Das
Rad H besitzt ebenfalls einen Schlitz C, der sich von X nach X2 erstreckt. Hieraus folgt,
daß, sobald der Teil B in X1 festgestellt ist (Fig. 4), das Rad H und die Scheibe T sich
gegeneinander um das Stück X, X1 bewegen können, in vorliegendem Falle also um 180 °.
Ist der Teil B in X festgestellt, so können sich das Rad H und die Scheibe T nicht gegeneinander
bewegen. Eine Gradeinteilung mit 10 Teilstrichen entspricht jeder Zwischenstellung
des Anschlags P1 und zeigt den über den Pauschalwert gehenden Mehrwert· von 0
bis 10/10 des Maximalwertes an, wie dies noch
weiter unten erläutert wird. Diese Gradeinteilung kann sich auf der Scheibe T befinden.
Die Wirkungsweise des Zählers ist folgende: Die Scheibe K dreht. sich mit einer gleichbleibenden
Geschwindigkeit nach links. Das vom Zähler angetriebene Rad A1 besitzt denselben
Drehsinn, jedoch eine veränderliche Geschwindigkeit. In den Zeiträumen, während welcher die Scheibe K das Rad AA nicht
antreibt, nimmt das Rad A1 die Achse O mit.
Die Drehung ,dieser Achse nach links kann
ίο beliebig sein, denn sobald die Drehung derselben
größer ist als das Spiel der Anschläge P1, P2 im Schlitz des Rades H1 so wird dieses,
da es sich nur im gleichen Sinne wie das Rad A, drehen kann, sich ebenfalls drehen.
Die Wirkung der Reibungskupplungen .F1 und F2
muß genügen, um die in diesem Falle auftretenden Reibungen zu überwinden.
Sobald die Scheibe. K das Rad Ai und infolgedessen
das Rad A3 das Rad A2 antreibt,
nimmt die Achse O an der Bewegung des Rades A2 teil. Die Rückwärtsbewegung des
Rades A2 hängt von der Wahl der verschie-
. denen Durchmesser ab. Für den vorliegenden Fall, wo r3 = r2 ist und die Scheibe K das
Rad Ai während einer halben Umdrehung antreibt, beträgt die Rückwärtsbewegung des
Rades A2 ebenfalls eine halbe Umdrehung.
Würde die durch das Rad A1 bewirkte Drehung der Welle O eine halbe Umdrehung
überschreiten, so würde, da bei der entgegengesetzten Drehung nur eine halbe Umdrehung
erfolgt, sich eine positive Differenz ergeben.
Wäre dagegen die vorhergehende positive Umdrehung der Achse O kleiner als eine halbe
Umdrehung, so würde die negative Verdrehung dieser Achse gleich der positiven sein, da der
Schlitz des Rades H eine größere Rückwärtsdrehung der Achse O nicht zuläßt. Das Rad A2
gleitet dann in seiner Kupplung.
Die gestellten Bedingungen sind somit erfüllt. Für W ■<
W0 ist die Vorwärtsbewegung gleich der Rückwärtsbewegung: für
W > W0 bleibt die Rückwärtsbewegung stets
gleich.
Um die durch das Rad A4 bewirkte Rückwärtsbewegung
der Welle O zu regeln, genügt es, das Rad H zur Scheibe T zu verstellen.
Dies erfolgt durch die Verstellung des Anschlages P1 in seinem Schlitz. Da nun dieser
Anschlag beliebig eingestellt werden kann, so folgt daraus, daß die Rückwärtsbewegung in
Grenzen von O bis zu dem bestimmten Höchstbetrage geändert werden kann. Die Stellung
des Anschlages P1 entspricht der Stellung der Tarifänderung. Die Einstellung des Punktes,
von welchem ab der Tarif sich ändert, erfolgt nach einem Gesetz, das proportional der Verstellung
des Anschlages P1 zum Anschlag P2
der Scheibe T ist, und kann daher an Hand einer Einteilung erfolgen (Fig. 4).
Das das Summieren bewirkende Triebwerk, sowie das Uhrwerk kann vom Zähler getrennt
aufgestellt und mit diesem durch einen elektrischen Kontakt verbunden sein, dessen Frequenz
im Verhältnis zur Geschwindigkeit des Zählers steht. Die Bewegung des Rades A1
könnte in diesem Falle durch einen Elektromagneten erfolgen.
Claims (4)
1. Einrichtung für Elektrizitätszähler zur Bestimmung des ' einen festgesetzten Betrag
übersteigenden Energieverbrauches, ° bei der das Mehrverbrauchszählwerk entsprechend
der Differenz aus dem Gesamtverbrauch und dem Pauschalbetrag fortgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß in untereinander gleichen Arbeitsperioden das Zählen des Gesamtverbrauches und
während der zwischen diesen Arbeitsperioden liegenden, einander gleichen Zeitabschnitte
der Abzug des Pauschalwertes stattfindet.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer das
Räderwerk mit dem Zählwerk verbindenden Achse (O) lose zwei Räder (A1, A2)
sitzen, die miteinander und mit der Achse durch Reibungskupplungen (F1, F2) verbunden
sind, wobei das eine Rad (A1) mit einer der Energieabgabe entsprechenden
Geschwindigkeit und das andere Rad (A2) in gleichen Perioden mit derselben Geschwindigkeit
angetrieben wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die in zwei
Richtungen drehbare Achse (O) bei der Drehung in der einen Richtung eine gegen
Rückwärtsdrehung gesicherte Scheibe (H) mitnimmt, gegen welche sie eine regelbare
Relativdrehung ausführen kann.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (O)
mit einem Anschlag (P1) in einen kreisbogenförmigen,
in seiner Länge veränderlichen Schlitz (C) der Scheibe (H) eingreift.
Hierzu.i Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE204810C true DE204810C (de) |
Family
ID=467108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE204810C (de) |
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