DE2047915C3

DE2047915C3 - Bootsdeck aus glasfaserverstärktem Kunststoff

Info

Publication number: DE2047915C3
Application number: DE19702047915
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Fitzgerald, Derek Lionel William, Chandler's Ford, Hampshire (Großbritannien)
Priority date: 1969-09-29
Filing date: 1970-09-29
Publication date: 1977-05-12

Description

Die Erfindung betrifft ein Bootsdeck aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit einer rutschfesten Auflage.

Aus der US-PS 22 46 898 sind Kunststoff-Böden bekannt, in die rutschfestes Material in Form von Streifen eingelassen sind. Durch das Einlassen dieser streifcnförmigcn rutschfesten Auflagen in die Kunststoffboden wird das Aussehen des Grundmaterials entstellt. In der DL-PS 54 215 ist ein Verfahren zur Herstellung einer verschleißfesten und rutschfesten Belagsschicht für Schiffsdecks und Brücken beschrieben. Hierbei wird eine Grundfläche, die aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht, mit einem geschlossenen rutschfesten Belag überzogen Die aufgebrachte verschleiß- und rutschfeste geschlossene Belagsschicht verändert und entstellt ebenfalls das Aussehen der Grundschicht, auf der diese Belagsschicht aufgebracht ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein rutschsicheres Bootsdeck zu schaffen, das das Aussehen eines klassischen Holz-Stabdecks hat.

Die Aufgabe wird gemäß den im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Merkmalen gelöst.

Da bei dem Bootsdeck aus glasfaserverstärktem Kunststoff gemäß der Erfindung ein natürliches oder imitiertes Holzfurnier aufgebracht ist, welches mit einer transparenten Kunststoffschicht überzogen ist, bleibt aufgrund der Transparenz der Kunststoffschicht das darunterliegende natürliche oder imitierte Holzfurnier im Aussehen erhalten. Da insbesondere ferner Streifen aus rutschfestem Material in die transparente Kunststoffschicht eingelassen sind, deren Verläufe den Fugen eines Holz-Stabdecks entsprechen, ergibt sich insgesamt ein Aussehen des erfindungsgemäßen Bootsdecks, das jenem eines klassischen Holz-Stabdecks entspricht. Somit entsteht der Eindruck eines klassischen Holzplankendecks, und dieser Eindruck bleibt erhalten, obwohl das Booisdeck aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit Holzfurnier und rutschfester Auflage versehen ist, welche aus Sicherheitsgründen vorteilhaft ist.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen wiedergegeben.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem bevorzugten Ausführungsbeispie! erörtert.

ίο Die einzige Figur zeigt in einer Querschnittsansicht ein erfindungsgemäßes Bootsdeck aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit einer rutschfesten Auflage.

Das Bootsdeck 1 aus glasfaserverstärktem Kunststoff weist parallele Fugen 2 auf. Die Fugen 2 sind mit einem

iS Kautschukklebstoff 3 ausgefüllt, der beispielsweise Carborundkörner enthält. Die aufgefüllten Fugen stehen hierbei etwas über die Bootsdeckoberfläche über und bilden die Streifen aus rutschfestem Material. Ein Holzfurnier 4 ist auf dem glasfaserverstärkten Kunststoffbootsdeck 6 aufgebracht und das Holzfurnier 4 ist mit einer iransparenien Kunststoffschicht 5, wie z. B. einer Geschieht, überzogen.

Das Bootsdeck aus glasfaserverstärktem Kunststoff wird in einer Form, wie folgt, hergestellt. Zuerst werden Streifen aus rutschfestem Material, wie z. B. Schmirgelpapier, mit der rauhen Seite nach unten weisend aufgelegt. Die transparente Kunststoffschicht, die einen wasserfesten Polyesterharz, einen Beschleuniger und Katalysator in einem bekannten Mischverhältnis enthält, wird dann schichtweise aufgebracht wobei ein imitiertes Holzfurnier als Zwischenlage aufgebracht wird. Nach Aushärtung dieses Teils werden die zur Verstärkung dienenden Glasfasern eingebracht und eingegossen. Der Abguß härtet sich dann während sieben Tagen bei 15,5⁰C aus und das Gußstück wird aus der Form anschließend entnommen. Das rutschfeste Material (Schmirgelpapier) verläuft dann entlang den Fugen des aufgebrachten imitierten Holzfurniers. Das so hergestellte Booisdeck hat nunmehr das Aussehen eines klassischen Holz-Stabdecks.

Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sind bei der Herstellung zum Einbringen der Streifen aus rutschfestem Material Erhebungen in der Gußform vorgesehen, die beim Gußstück Fugen bilden. Nach Fertigstellung des Abgusses werden die Flächen um die Fugen abgedeckt, und in die Fugen wird als rutschfestes Material ein Gemisch aus Polyesterharz und Carborund eingefüllt. Nach Entfernung der Abdeckungen hat dieses Bootsdeck das Aussehen z. B. von getäfeltem Teak und die aufgefüllten Fugen bilden die rutschfeste Auflage.

Bei einer weiteren Ausführungsform werden die beim AbguiJ gebildeten Fugen mit wasserfestem Leim aufgefüllt und in die Fugen werden elektrostatisch Sandkörner oder Carborund eingebracht, so daß die aufgefüllten Fugen an der Oberfläche rutschfest sind. Die Streifen aus rutschfestem Material können hierbei mit der Oberfläche der aufgebrachten transparenten Kunststoffschicht abschließen oder geringfügig überstehen, wobei im letzteren Falle dit rutschfeste Wirkung des rutschfesten Materials stärker ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Booisdeck aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit einer rutschfesten Auflage, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem glasfaserverstärkten Kunststoff des Bootsdecks (6) ein natürliches oder imitiertes Hol/furnier (4) und darauf eine transparente Kunststoffschicht (5) aufgebracht sind und rutschfeste Streifen in Fugen (2) in die transparente Kunststoffschicht (5) eingelassen sind, deren Verläufe den Fugen eines Holz-Stabdecks entsprechen.

2. Bootsdeck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rutschfesten Streifen als ein flexibles Band ausgelegt sind, das Schmirgelteilchen enthält.

3. Bootsdeck nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die rutschfesten Streifen aus Schmirgelieilchen bestehen, die mit einem Harz gebunden sind.