DE1509343C

DE1509343C - Fußbodenbelag aus mehreren, miteinander verbundenen und Gummi enthaltenden Schichten sowie Verfahren zum Herstellen des Fußbodenbelages

Info

Publication number: DE1509343C
Authority: DE
Inventors: H.F. Dipl.-Chem. Dr. 6940 Weinheim Müller
Original assignee: Carl Freudenberg KG
Current assignee: Carl Freudenberg KG
Publication date: 1972-06-08

Description

i 509 343

Die Erfindung betrifft einen mehrere, miteinander verbundene Schichten aufweisenden Fußbodenbelag mit einer Gehschicht aus vulkanisiertem Gummi und mit einer Dämmschicht aus vulkanisiertem porösem Gummi. Bei einem bekannten Fußbodenbelag der angegebenen Art sind nur eine Gehschicht aus vulkanisiertem Gummi und eine Dämmschicht aus vulkanisiertem porösem Gummi — Schwammgummi — vorgesehen (USA.-Patentschrift 1 584 694). Es wird als Nachteil angesehen, daß derartige Fußbodenbeläge erhebliche Dickenunterschiede aufweisen. Diese Dickenunterschiede sind besonders nachteilig, wenn der bekannte Fußbodenbelag in Form von Fliesen verlegt ist. Eine gleichmäßige Dicke könnte zwar durch Abschleifen der Gehschicht erreicht werden. Durch diese Maßnahme würde aber eine Gehschicht normaler Dicke zumindest stellenweise zu sehr geschwächt werden. Es ist auch nicht zweckmäßig, zunächst eine um die üblichen Dickenunterschiede verstärkte Gehschicht vorzusehen, weil dadurch die Platten teurer werden würden. Außerdem wären sie auch wegen ihres größeren Gewichtes schwerer zu verlegen, wodurch eine nochmalige Verteuerung eintreten würde.

Es können die Dickenunterschiede auch in der Dämmschicht aus vulkanisiertem porösem Gummi nicht ausgeglichen werden, weil das Abschleifen von Gummi dieser Form, das ist Schwammgummi, nicht oder kaum möglich ist.

Die Dickenunterschiede können dagegen gemäß der Erfindung dadurch ausgeglichen werden, daß unter der Dämmschicht eine weitere zur Erzielung einer gleichmäßigen Belagdicke teilweise abgeschliffene Dämmschicht aus schall- und wärmedämmenden Füllstoffen sowie aus vulkanisiertem Gummi als Bindemittel angeordnet ist. Durch die Anordnung dieser weiteren Dämmschicht können bei der Herstellung sich ergebende Dickenunterschiede auf einfache Art und Weise ausgeglichen werden.

Solche Schichten mit Korkmehl als Füllstoff sind zwar bekannt, sie sind aber bisher nicht als eine abzuschleifende Dämmschicht für Fußbodenbeläge der angegebenen Art verwendet worden (vgl. USA.-Patentschrift 1 642 845).

Außerdem betrifft die Anmeldung auch ein Verfahren zum Herstellen eines Fußbodenbelags nach Anspruch 1. Es ist bekannt, mehrere unvulkanisierten Gummi enthaltende Schichten gleichzeitig zu vulkanisieren und dabei die Schichten miteinander zu verbinden. Beim Herstellen des erfindungsgemäß ausgebildeten Bodenbelags ist es in analoger Weise zweckmäßig, daß die noch nicht vulkanisierten Schichten, von denen die mittlere ein Treibmittel enthält, aufeinandergelegt und dann durch eine kontinuierlich arbeitende Vulkanisiermaschine geleitet

ίο werden, wobei das in den gasförmigen Aggregatzustand übergehende Treibmittel die poröse Struktur der mittleren Schicht bewirkt und für eine gleichmäßige Druckverteilung sorgt, und daß dann die Füllstoffe enthaltende, untere Dämmschicht abgeschliffen wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichung dargestellt und nachstehend erläutert.

Bei einem dreischichtigen Fußbodenbelag ist eine Gehschicht 1, eine poröse Dämmschicht 2 und unter dieser eine weitere Dämmschicht 3 angeordnet.

Claims

Patentansprüche:

1. Mehrere miteinander verbundene Schichten aufweisender Fußbodenbelag mit einer Geh-, schicht aus vulkanisiertem Gummi und mit einer Dämmschicht aus vulkanisiertem porösem Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Dämmschicht eine weitere zur Erzielung einer gleichmäßigen Belagdicke teilweise abgeschliffene Dämmschicht aus schall- und wärmedämmenden Füllstoffen sowie aus vulkanisiertem Gummi als Bindemittel angeordnet ist.

2. Verfahren zum Herstellen eines Fußbodenbelags nach Anspruch 1, wobei der Gummi unter gleichzeitigem Verbinden der Schichten vulkanisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die noch nicht vulkanisierten Schichten, von denen die mittlere ein Treibmittel enthält, aufeinandergelegt und dann durch eine kontinuierlich arbeitende Vulkanisationsmaschine geleitet werden, wobei das in den gasförmigen Aggregatzustand übe/ gehende Treibmittel die poröse Struktur der mittleren Schicht bewirkt und für eine gleichmäßige Druckverteilung sorgt, und daß dann die Füllstoffe enthaltende, untere Dämmschicht abgeschliffen wird.