DE2046890A1 - Verschluss für Schuhe, insbesondere Skischuhe - Google Patents
Verschluss für Schuhe, insbesondere SkischuheInfo
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Description
- Verschluss für Schuhe, insbesondere Skischuhe Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluss für Schuhe, insbesondere Skischuhe, bei dem an den Rändern der zusammenzuziehenden Schliesslappen Zuglaschen befestigt und die Zuglaschen mit einer dazwischenliegenden, um ihre Achse drehbaren Scheibe aussermittig in solcher weise gelenkig verbunden sind, dass sie bei Drehung der Scheibe auseinandergehen oder zusammengezogen werden.
- Die Erfindung besteht darin, dass bei einem Verschluss dieser Art die Scheibe wenigstens zum Teil als Malteserkreuz außgebildet ist, dass die Zuglaschen je durch ein pleuelartiges Verbindungselement mit der Scheibe gelenkig verbunden sind; dass in den Vorsprüngen (Schenkeln) des Malteserkreuzes eine radiale Führungsnut ausgespart ist, in die jeweils ein auf einem in einer Ebene parallel zu derjenigen der Scheibe drehbaren Antriebselement aussermittig angeordneter Zapfen beim Drehen dieses Antriebselementes eingreifen und die Scheibe mit dem Malteserkreuz drehen kann, dass das Antriebselement höchstens zwei Zapfen aufweist, sowie einen Nocken mit zwei konvexen Stirnflächen, die beim Drehen des Antriebaabwechslungsweise elementes in die mit gleichem Radius ausgebildeten Einbuchtungen des Malteserkreuzes zu liegen kommen und dabei eine Sperre mit diesem bilden.
- Die als Malteserkreuz ausgebildete Scheibe, die zweckmässigerweise im übrigen kreisrund ist, weist vorzugsweise zwei Kreuzvorsprünge und infolgedessen drei Einbuchtungen auf, wobei drei Ruhestellungen der Zuglaschen möglich sind, Wenn zwei Kreuzvorsprünge vorhanden sind (in einem Winkel von 600 voneinander), besitzt die Scheibe auch zwei Führungsnuten für das Eingreifen der Zapfen.
- Wenn bei dieser Ausführung das Antriebselement, das zweckmässigerweise die Gestalt einer kreisrunden Scheibe hat, nur einen Zapfen aufweist, ist von einer der drei Ruhestellungen zur anderen jeweils eine ganze Umdrehung des Antriebselementes erforderlich Bei zwei Zapfen geniigt eine Drehung um 1000 Vorzugsweise hat das Antriebselement zwei Zapfen; diese müssen einander gegenüberliegen.
- Es wäre möglich, einen Verschluss mit vier oder noch mehr Ruhestellungen zu konstruieren, dessen Scheibe drei oder mehr Kreuzvorsprünge und ebensoviele Führungsnuten aufweist, doch müsste die Scheibe unerwünscht gross ausgebildet werden.
- Der Nocken hat zwischen seinen beiden konvexen Stirnflächen konkave Seitenflächen, damit bei Drehung der Scheibe die Ecken der Vorsprünge des Malteserkreuzes an dem Nocken vorbeigeführt werden können.
- Selbstverständlich befindet sich der Verschluss in einem Gehäuse.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verschlusses.
- Fig. 1 zeigt eine Draufsicht in offener Stellung, Fig. 2 eine Ansicht in Richtung A nach Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht des Verschlusses ohne Deckel in Richtung B nach Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie C-C von Fig. 3.
- Fig. 5 zeigt eine Draufsicht in geschlossener Stellung, Fig. 6 eine Ansicht in Richtung D nach Fig. 5, Fig. 7 eine Ansicht in Richtung E nach Fig. 6 und Fig. S eine Ansicht wie Fig.7, aber ohne Deckel.
- In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
- Mit 10 sind Zuglaschen bezeichnet, die einerseits auf den Schliesslappen 11 des Schuhes mittels Nieten 12 befestigt und anderseits durch pleuelartige Verbindungselemente 13 mit der Scheibe 14 verbunden sind. Zwischen den Schliesslappen 11 befindet sich die Zunge 15 des Schuhes. Die Verbindungselemente 13 weisen ein teilkreisförmiges Ende 16 auf, das in einer entsprechenden teilkreisförmigen Aussparung 17 der Zuglasche 10 um einen weiten Winkel drehbar gelagert ist.
- Das andere Ende 18 des Verbindungselementes ist um eine Achse 19 auf der Scheibe 14 drehbar gelagert, so dass beim Drehen der Scheibe 14 um den Wellenstummel 20 die Zuglaschen 10 entweder zusammengezogen oder auseinandergeschoben werden. Die Hälfte der runden Scheibe 14 ist als Malteserkreuz ausgebildet. Sie weist zwei Kreuzvorsprünge 21, 22, zwei Führungsnuten 23, 24 und drei Einbuchtungen 25, 26 und 27 auf. Sie steht in Verbindung mit dem Antriebselement 28, das mit zwei Zapfen 29, 30 und einem Nocken 31 ausgerüstet ist. Das Antriebselement 28, das die Gestalt einer kreisrunden Scheibe hat, ist um einen Wellenstummel 32 im Gehäuse 33 drehbar gelagert. Die Zuglaschen 10 sind im Gehäuse 33 geführt und die beiden Scheiben 14 und 28, wie schon gesehen, durch den Wellenstummel 20 bezw. 32 gelagert. Zwecks gut gleitender Lagerung sind Kunststoffbüchsen 34 (um den Wellenstummel 20) und 35 (um den Wellenstummel 32) eingesetzt. Die Wellenstummel sind mit den Scheiben fest verbunden; am besten sind sie mit den Scheiben einstückig ausgeführt. Ausserdem ist der Wellenstummel 32 mit einem Vierkant 36 und einem zylindrischem Zapfen 37 fest verbunden. Auf den Vierkant 36 und auf den Zapfen 37 ist der Betätigungsgriff 38 aufgesetzt und vernietet.
- Die Führungsnuten 23 und 24 können als offene Schlitze ausgebildet sein, Das Gehäuse 33 ist durch einen bei 39 aufgenieteten lecehel 40 abgeschlossen.
- Die Zuglaschen 10 und die Scheibe 14 sind beispielsweise warmgepresste und gestanzte Teile aus Messing oder Stahl.
- Die Verbindungselemente 13 können aus Stahlblech gestanzt werden. Das Gehäuse 33, die Scheibe 28 und der Betcltigungsgriff 38 sind vorzugsweise aus Aluminiumlegierung warmgepresst. Der Deckel 40 kann z.B. aus anodisiertem Aluminiumlegierungsblech, aus Messing oder aus Stahl bestehen; hier kommt auch Kunststoff in Frage.
- Beim Drehen des Antriebselementes 28 in Fig 3, welche die Ruhestellung bei offenem Verschluss zeigt, entgegen dem Uhrzeigersinn, greift der Zapfen 29 in die Führungsnut 23 der Scheibe 14 ein und bewirkt dadurch f'.5 ziehen der Scheibe 14 in Uhrzeigersinn. Die konvexe Stirnfläche 41 des in Ruhestellung als Sperre dienenden Nockens 51 verlässt gleitend die Einbuchtung 25 der Scheibe 14. Nach einer Umdrehung des Antriebselementes 28 um 180° hat die Scheibe 14 mit dem Malteserkreuz eine Drehung um 600 vollzogen. Der Zapfen 30 hat nun die Stelle des Zapfens 29 in Fig. 3 eingenommen und die konvexe Stirnfläche 42 des TIockens 31 liegt in der Einbuchtung 26 der Scheibe 14, so dass der Nocken 31 wieder als Sperre wirkt. Es ist daher nicht möglich, durch Längszug oder Längsschub die Zuglaschen 10 zu bewegen, Durch die Drehung der Scheibe 14 um GOO sind die ZuglasChen 10 zu einer Zwischenstellung zusammengezogen worden, wie sie der Skifahrer beispielsweise auch der Abfahrt wünscht, um die Skischuhe zu lockern. Lie erreichte Zwischenstellung des Versschlusses lösst sich Iiur durch Drehen des Antriebselementes 28 mittels de Betätigungsgriffes 38 in die geschlossene oder offene Stellung des Verschlusses iiberführen.
- Bei weiterem drehen des Antriebselementes 28 entgegen dem Uhrzeigersinn greift der Zapfen 30 in die Führungsnut 24 und bewirkt ein weiteres Drehen der Scheibe 14 im Uhrzeigersinn. Die konvexe Stirnfläche 42 verlässt gleitend die Einbuchtung 26 der Scheibe 14. ITach der neuen Umdrehung des Antriebselementes 28 um 1800 hat die Scheibe 14 mit dem Malteserkreuz eine weitere drehung um 60° vollzogen und der Verschluss hat die Stellung nach Fig, 8 erreicht und ist geschlosser. Der Zapfen 29 befindet sich wieder rechts in der Iig. und die konvexe Stirnfläche 41 des Nockens 31 ruht in der Einbuchtung 27. Die beiden pleuelartigen Verbindungselemente 13 liegen nun parallel zueinander. Ihre Enden 18 @inden platz in Einbuchtungen 43 der Zuglaschen 10.
Claims (1)
- AnspruchVerschluss fLir Schuhe, insbesondere Skischuhe, bei welchem an den Rändern der zusamenzuziehenden Schliesslappen Zuglaschen befestigt und mit einer dazwischenliegenden, um ihre Achse drehbaren Scheibe aussermittig in solcher Weise gelenkig verwunden sind, dass sie bei Drehung der Scheibe auseinandergehen oder zusammengezogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (14) weinigstens zum Teil als Nralteserkreuz ausgebildet ist; dass die Zuglaschen (10) je durch ein pleuelartiges Verbindungselement (13) mit der Scheibe (14) gelenkig verbunden sind; dass in den Vorsprüngen (21, 22) des Malteserkreuzes eine radiale Führungsnut (23, 24) ausgespart ist, in die jeweils ein auf einem in einer Ebene parallel zu derjenigen der Scheibe (14) drehbaren Antriebselement (28) aussermittig angeordneter Zapfen (29, 30) eingreifen und die Scheibe (14) mit dem Malteserkreuz drehen kann; dass das Antriebselement (28) höchstens zwei Zapfen (29, 30) aufweist, sowie einen Nocken (31) mit zwei konvexen Stirnflächen (41, 42), die beim Drehen des Antriebselementes (28) awechslungsweise in die mit gleichem Radius ausgebildeten Einbuchtungen (25, 26, 27) des Malteserkreuzes zu liegen kommen und dabei eine Sperre mit diesem bilden.L e e r s e i t e
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