DE2046655C - Verfahren zum Herstellen von Stahlflaschen - Google Patents

Description

achse 1. Von den paarweise angeordneten Hammer-30 gesenken sind nur die in der Zeichenebene zusam-

menwirkenden Gesenke 2 und 3, die in den Führungen 4, Z, 6, 7 gehalten sind, dargestellt. Im allgemeinen ist ein weiteres senkrecht dazu wirkendes Ge-Bei der Herstellung von Druckgasflaschen aus zy- senkpaar vorhanden.

lindrischen Rohrabschnitten erfolgt die Bildung des 35 Die Gesenkgravur 8 und 9 entspricht der Form des Halses und des Bodens durch Einziehen der Enden Flaschenbodens. Auf der geschlossenen Seite ist eine des Rohrabschnittes durch Hämmern. Insbesondere Bohrung, von der nur ein Sektor 10, 11 in jedem Gedas Schließen des Bodens wird durch Preßschweißen senk 2, 3 vorhanden ist, als Gratbahn vorgesehen,
vorgenommen. Die zum Hämmern benutzten Ge- Koaxial zur Gesenkachse gehalten wird der Rohrsenke sind der etwa halbkugelförmigen Form des Bo- 40 abschnitt 12 von den Klemmbacken 13, 14. Die dens angepaßt und zum Einführen des sich drehen- Klemmbacken bewirken den Vorschub des Rohrabden Rohrabschnittes einseitig offen. Gegenüber der schnittes in das Gesenk hinein und seine Drehung. Seite der Zufuhr ist in die Gesenke eine Gratbahn in Das Ende des Rohrabschnittes ist bis auf die öff-

Form einer Bohrung eingearbeitet, durch die über- nung 15 zum Boden 16 ausgeformt. In der Zeichnung schüssiges Material zu einem Butzen ausgeschmiedet 45 sind die Gesenke 2, 3 geöffnet, der Vorschub des wird. Der Butzen wird später als Materialverlust ab- Rohrabschnittes ist unterbrochen, jedoch wird er geschnitten. auch weiterhin um seine Längsachse gedreht. Der

Um eine einwandfreie Preßschweißung zu erhalten, verbleibenden Bodenöffnung 15 gegenüber ist ein muß es zu einem Materialstau in der Gratbahn korn- Brenner 17 angesetzt. Er enthält in der Gesenkmen. Die Gratbahn selbst kann andererseits nicht be- 50 achse 1 eine Sauerstoffdüse 18 und außerhalb der liebig eng sein, da sonst der zu verschließenden Bo- Gesenkachse 1 Heizdüsen wie beispielsweise 19.
denmitte zu viel Wärme entzogen wird. Wegen des sich drehenden Rohrabschnittes bewir-

Untersuchungen haben gezeigt, daß es nur selten ken die Heizdüsen das Nachwärmen des Bereiches gelingt, die Böden ohne nichtmetallische Einschlüsse um die Bodenöffnung 15 auf dem gesamten Umfang, zu schließen. In einer nicht vorveröffentlichten Pa- 55 Nach ein bis zwei Umdrehungen des Rohrabschnittes tentanmeldung ist vorgeschlagen, beim Preßschwei- wird zum Ausblasen der Bodenöffnung der Sauerßen oxydelösende, niedrigschmelzende Flußmittel stoffstrahl 20 eingeschaltet, dabei kann die Bodenöffanzuwenden, womit eine gewisse Verbesserung hin- nung auch mäßig erweitert werden. Das Ausblasen ist sichtlich des Heraustreibens der Einschlüsse und die nach etwa einer weiteren Umdrehung beendet. Der Herstellung dünnwandiger Druckflaschen möglich 60 Brenner 17 wird zurückgezogen und der Boden durch ist. Unbeeinflußt bleiben hiervon aber die Schweißbe- Hämmern geschlossen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. dingungen, so daß die Erzeugung des der bestehen-

   Patentansprüche: den Schweißtemperatur angepaßten Schweißdruckes

   weiterhin problematisch und wie nunmehr erkannt

   !. Verfahren zum Herstellen von zylindrischen wurde, unzureichend bleibt

   Stahlflaschen mit etwa halbkugeligen Böden 5 Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, ein eindurch Einziehen und Preßschweißen des erwärm- wandfrei durchgeschweißtes, lunkerfreies Bodenzenten Endes eines Rohrabschnittes mittels Harn- trum durch Preßschweißen zu erzeugen,
   mern zwischen Gesenken zum Flaschenboden, Die Aufgabe wird durch die im Anspruch I ange-

   wobei der Rohrabschnitt unter Drehen vorge- gebene Erfindung gelöst

   schoben wird, dadurch gekennzeichnet, ίο Erst durch diese Maßnahme gelingt es, die daß kurz vor dem Schließen des Bodens der Vor- Schweißtemperatur auf den durch die Butzenbildung schub und das Hämmern unterbrochen werden, möglichen Schweißdruck abzustimmen. Dies steht im und der Bereich um die Bodenöffnung bis zum Gegensatz zu den bisherigen Bestrebungen, die Anschmelzen nachgewärmt und gleichzeitig aus- Schweißbedingungen durch Veränderungen an der geblasen wird, und unmittelbar danach der Bodtsn 15 Gratbahn und des Schweißdruckes anzupassen. In durch Hämmern geschlossen wird. zahlreichen Versuchen hat sich gezeigt, daß Böden
2. 2. Ausblasvorrichtung zur Durchführung des ohne Einschlüsse, insbesondere ohne die bei Korro-Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekenn- sionsangriff /u fürchtenden fadenförmigen Einzeichnet, daß diese einen vom Nachwärmen unab- Schlüsse im Bodenzentrum erzeugt werden können, hängigen Sauerstoffstrahl besitzt. 20 Darüber hinaus kann die Gratbahn enger ausgebildet

   T Brenner ?um Ausüben des Verfahrens nach werden, wonrt nicht nur die Materialverluste durch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Butzen, sondern die Trenn- und Putzarbeit vermm-Brenner auf der geschlossenen Seite der Gesenke den wird.

   in Richtung der Gesenkachse verschiebbar und Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind

   gegebenenfalls um diese pendelnd angeordnet ist, 25 in den Unteransprüchen beschrieben,
   eine Sauerstoffdüse etwa in der Gesenkachse und Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schema-

   mindestens eine Heizdüse außerhalb dieser Achse tisch in der Figur dargestellt. Die Figur zeigt die enthält. Hämmermaschine im Schnitt durch die Gesenk