DE204626C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 204626 KLASSE 34 ö. GRUPPE

Kartoffelschneidemaschine mit Schneidrost. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1908 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Kartoffel-Schneidemaschine , bei der das Zerteilen der Kartoffeln durch einen Schneidrost erfolgt. Das Neue besteht darin, daß der Schneidrost mittels Handgriffe in Schlitzen eines Behälters geführt wird und von oben her durch die Kartoffeln gedrückt wird.

Es zeigt Fig. ι die Ansicht der Schneidemaschine,

ίο Fig. 2 den Grundriß mit abgenommenem Deckel,

Fig. 3 den Bodenabschluß,
Fig. 4 den Schneidrost in der Aufsicht,
Fig. 5 die Befestigung und Unterstützung des Bodens im Querschnitt,

Fig. 6 den Schneidrost im Querschnitt.
Fig. 7 und 8 zeigen senkrechte Schnitte durch den Behälter.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht' die Maschine aus dem Zylinder a, dem Deckel b, dem Fußgestell d und dem Schneidrost /. Der Zylinder α (Fig. 2 und 7) erhält von oben her bis zum Bodenabschluß i (Fig. 7 und 8) zwei sich gegenüberliegende Schlitze g und in seinem unteren trichterartig erweiterten Teil/ (Fig. i, 7 und 8) rechtwinklig zu jenen die beiden Öffnungen m (Fig. 1).

Damit unterhalb des Zylinders ein freier Raum gewonnen wird, sind die Stützen d (Fig. ι und 2) angeordnet, welche an dem - Teil f befestigt sind, und um einem Ausweichen vorzubeugen, sind diese durch einen Metallring e miteinander verbunden. Zwischen den Teilen f und α ist der Boden i angeordnet. Dieser besteht aus zwei Halbkreisflächen (Fig. 3), die durch ein Gelenk h (Fig. 2, 3 und 8) am Teil / befestigt sind. Damit sich die. beiden Bodenteile überdecken, werden sie etwas größer als ein Halbkreis gewählt, und damit beide Teile in einer Ebene liegen, ist der eine Bodenteil um das Maß der Uberdeckung und die Wandstärke des überdeckenden Teiles gekröpft. Zur Unterstützung des geteilten Bodens an der Überdeckurigsstelle dient der Riegel η (Fig. 2 und 8), welcher in den Öffnungen m (Fig. 1) lagert und gehalten wird.

Der Schneidrost (Fig. 4, 6 und 8) besteht aus dem Spannring k mit den Führungszapfen c und den Messern. Letztere können in bekannter Weise aus Stahldraht I (Fig. 8), und zwar zum Schneiden von weicheren Gegenständen oder aus Stahlband 0 (Fig. 7) bei widerstandsfähigerem Schneidgut hergestellt werden. Die Handhabung geschieht in folgender Weise:

Nachdem die Bodenabschlußteile i . in die Wagerechte gebracht worden sind (Fig. 8), wird der Riegel η in die Öffnungen m eingeschoben. Hierauf werden die Kartoffeln in den Zylinder β gebracht,. und auf diese folgt der Schneidrost. ■ Letzterer wird mit seinen Führungszapfen c, welche der Handlichkeit wegen Holzgriffe erhalten, in die Schlitze g des Zylinders α eingelegt. Sobald nun auf die Holzgriffe ein Druck nach unten ausgeübt wird, werden die zwischen dem Messer und dem Boden eingeschlossenen Kartoffeln von dem Messerrost I in Scheiben geteilt. Wenn der Rost am Boden angelangt ist, wird der Riegel η ausgelöst, worauf die Bodenteile i in der Pfeilrichtung (Fig. 8) nach unten fallen.

Sobald nun der Schneidrost aus der wagerechten in eine schräge Lage gedreht wird, fallen die zerlegten Kartoffeln nach, unten, und zwar zweckmäßig in ein zwischen dem Fußgestell d aufgestelltes Gefäß.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kartoffelschneidemaschine mit Schneidrost, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidrost (k, I) mittels Handgriffe (cj in Schlitzen (g) eines Behälters (a) geführt ist und der Boden (i) des letzteren aus zwei nach unten klappbaren Teilen besteht, so daß durch Abwärtsbewegen des Rostes die Kartoffeln zerschnitten und nach Aufklappen des zweiteiligen Bodens und Drehen des Schneidrostes nach unten entferrit werden können.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.