DE2045629B2 - Presstempel fuer eine strangpresse - Google Patents
Presstempel fuer eine strangpresseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C26/00—Rams or plungers; Discs therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Prel3stempel für
eine Strangpresse, insbesondere zum Profilstrangpressen von Leichtmetallen, bestehend aus einem mit einer
axialen Durchgangsbohrung versehenen Hohlstempel. einer am Kopf des Hohlstempels angeordneten Preßscheibe,
die mittels einer die Durchgangsbohrung durchgreifenden, mit dem Hohlstempel in Schraubeingriff
stehenden und über eine Verdickung in der Durchgangsbohrung gelagerten Haltestange kleineren
Durchmessers als die Durcligangsbohrung begrenzt radial bewegbar gehalten ist.
Bekanntlich wird beim Strangpressen von Metalien zwischen dem Kopfende des Preßstempels und dem zu
verpressenden Werkstoff, dem Pießbolzen. eine Preßscheibe
eingefügt. In den meisten Fällen wurde bisher diese Preßscheibe lose, d. h. ohne feste Verbindung, mit
dem Stempelkopf eingesetzt. Dies hat den Nachteil, daß nach Beendigung des Preßvorganges die Preßscheibe
am Preßbolzenrest haften bleibt und mit diescm aus dem Rezipienten ausgestoßen wird. Danach
wird der Preßrest entweder in der Presse mit einer Löffelpresse oder außerhalb der Presse von Hand von der
Preßscheibe getrennt, damit die Preßscheibe wieder für weitere Preßgänge verwendet werden kann. Diese
Trennoperation ist zeitaufwendig und führt häufig zu Störungen. Außerdem kann die Preßscheibe beschädigt
und damit unbrauchbar werden.
Man ist deshalb teilweise dazu übergegangen, die Preßscheibe fest am Preßstempelkopf anzubringen, indem
man sie am Stempelkopf festschraubte. Dies hat jedenfalls den Vorteil, daß die Preßscheibe beim Zurückfahren
des Stempels nach beendetem Preßgang η ich. mehr im Rezipienten zurückbleibt und damit die
erwähnte zusätzliche Arbeit wegfällt. Aber diese starr am Preßstempelkopf festgeschraubten Preßscheiben
verschleißen sehr schnell und müssen nach wenigen Tagen ersetzt werden.
Der Grund für diese Tatsache ist darin zu sehen, daß der Preßstempel und der Rezipient nie genau aufeinander
zentriert sind, d. h. die Längsachsen des Preßstempels und des Rezipienten, die zusammen eine Linie bilden
sollten, fluchten in der Praxis nicht genau. Die Abweichung der beiden Längsachsen voneinander kann
umso größer sein, je größer die Presse ist, d. h. je langer der Weg ist. den der Preßstempelkopf ohne Unterstützung,
freitragend bis zum Rezipienten, zurückzulegen hat.
Die Folge davon ist, daß die fest am Preßstempel angeschraubte Preßscheibe seitlich auf die Eintriiisöffnung
des Rezipienten trifft. Dabei kann sich die Preßscheibe schon an der EiriiriübKantc >jCS iNCZipicnicn
stoßen und beschädigt werden. Auf jeden Fall wird sie aber bei weiterem Eindringen in den Rezipienten einseitig
stärker gegen die Wand des Rezipienten gepreßi. Die dadurch verursachte, einseitig stärkere Reibung
verschleißt die Preßscheibe vorzeitig und macht sie in kurzer Zeit unbrauchbar.
Bei einer Lösung nach dem gattungsgemäßen Stand der Technik (US-PS 33 85 091) wird nun an Stelle einer
am Preßstempel festverschraubten Preßscheibc eine Anordnung verwendet, bei der die Preßscheibe am
einen Ende einer in einer Durchgangsbohrung im Preßstempel befindlichen Haltestange befestigt ist. Diese
Haltestange ist ihrerseits mit ihrem anderen F.nde am Preßstempel verschraubt und stützt sich über eine nahe
der Preßscheibe angeordnete Verdickung an der Wandung der Bohrung ab.
Ni.t dieser Lösung wird gegenüber einer festverschraubten
Preßscheibe zwar die Verbesserung erzielt, daß der harte Aufschlag der vorlaufenden Kante auf
die Eintriitsöffnung des Rezipienten vermieden wird.
Jedoch wird auch bei dieser Lösung die Preßscheibe im Rezipienten nicht zentriert, da die zur Abstützung in
der Durchgangsbohrung verwendete Verdickung der Haliestange infolge ihrer von der Preßscheibe nur wenig
entfernten Anordnung ein Aufschwimmen der Preßscheibe in Zentrierlage verhindert. Somit findet
sich auch hier der bereits geschilderte Nachteil eines einseitigen Anlaufens der Preßscheibe an die Wandung
des Rezipienten statt, der mit erhöhtem Verschleiß verbunden ist. Dies führt letztlich zum Auftreten eines
Spaltes zwischen Preßscheibe und Rezipientenwandung, durch den das zu verpressendc Material austreten
und zu einem Festfressen der Preßscheibe führen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Anordnung zu schaffen, welche die Vorteile der genannten Lösung möglichst vereinigt, ohne deren
Nachteile zu übernehmen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßcn Anordnung
dadurch gelöst, daß die Verdickung der Haltestange im Bereich der Mitte des Hohlstempels angeordnet
ist und satt in der Durchgangsbohrung anliegt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispielcs
näher erläutert. Es zeigt
Fig. I in Draufsicht eine Strangpresse der üblichen Bauart,
F i g. 2 im Längsschnitt einen Preßstempel mit der bevorzugten Art der Anordnung der Preßscheibe.
In der Strangpresse I ist der axial bewegliche Preßstempel
2 angeordnet, an dessen Kopf die Preßscheibe 3 sitzt. Unter dem Druck des Preßstempels 2 wird der
durch die Eintrittsöffnung 4 in Form eines Preßbolzens (nicht dargestellt) in den Rezipienten 5 eingeführte
Werkstoff durch die am Austrittsende 6 des Rezipienten 5 eingebaute Matrize (nicht dargestellt) in der gewünschten
Querschnittsform ausgepreßt.
Der Preßstempel 2 ist als Hohlstempel ausgebildet, d. h. er weist in seinem Innern eine vom Preßstempelkopf
7 bis zu seinem hinteren Ende 8 durchgehende axiale Bohrung 9 auf. Diese hat am hinteren Preßstempelende
8 eine stufenförmig ausgebildete Erv/eiterung 10.
Auf dem Prcßstempelkopf 7 sitzt die Preßscheibe 3.
Die dem Preßbolzen zugewandte Fläche dieser Preßscheibe,
also die eigentliche Preßfläche 11, i?t — selbstverständlich
in symmetrischer Weise — größer als die dem Preßstempelkopf 7 zugewandte Rückseite 12.
In der dem Preßstempelkopf 7 zugewandten Seite 12 der Preßscheibe ist die Haltestange 13 angeordret.
Diese Haltestange 13 kann mit der Preßscheibe 3 zusammen als ein Stück hergestellt sein. Sie können aber
auch getrennte Teile sein, die /.. B. durch eine Schraubverbindung
zusammengehalten sind.
Die Haltestange 13 hl in die axiale Bohrung 9 des Preßstempels 2 eingeführt. Ihr Durchmesser ist merklich
kleiner als der Innendurchmesser der Bohrung 9. In der Erweiterung 10 der Bohrung 9 ist die Haltestange
13 durch die Schraubenmutter 14 gegen axiale Bewegung gesichert. Es sind aber auch andere Sicherungsmittel
denkbar.
Im Bereich der Preßstempelmitte ist die Haltestange 13 seitlich fixiert und gegen seitliche Bewegung dieses
Teils der Haltestange gesichert durch die die Bohrung 9 im Querschnitt satt ausfüllende, kragenförmigc Verdikkung
15. Es können auch in der Richtung auf das hintere Preßstempelende 8 noch eine oder mehrere weitere
derartige Verdickungen angeordnet sein. Diese letzteren haben allenfalls die Aufgabe, die Fixierung der Haltestange
13 gegen seitliche Bewegung in diesem Bereich zu verstärken.
Im Bereich zwischen der Verdickung 15 und der Preßscheibe 3 dagegen muß die Haltestange 13 von
dem durch die Verdickung 15 gebildeten festen Lager aus nach jeder Richtung quer zur Längsachse des
Stempels ausschwingen können, soweit der Durchmesser der Bohrung 9 dies zuläßt. Die Preßscheibe kann
auf diese Weise einseitigem seitlichem Druck elastisch nachgeben.
Durch die beschriebene Anordnung ist die Preßscheibe in dem Sinne fest mit dem Prcßstempel verbunden,
daß sie beim Zurückziehen des Preßstempels nach
ίο beendetem Preßgang mit dem Preßstempel aus dem
Rezipienten herausgezogen wird. Andererseits liegt sie aber auf dem Preßstempelkopf sozusagen schwimmend
auf, so daß sie quer zur Längsachse des Preßstempels wirkenden einseitigen Belastungen, unabhängig von
letzterem, nachgeben kann. Dadurch wird die einseitige Abnutzung der Preßscheibe vermieden. Auch werden
die aus solchen einseitigen seitlichen Belastungen sich ergebenden Biegespannungen, im Gegensatz zu Anordnungen
mit starr auf dem Preßstempelkopf aufgeschraubter Preßseheibe, allein von der Haltestangc- und
nicht vom Preßstempel selbst aufgenommen. Der Preßstempel kann also nicht verbogen werden.
Es ist auch denkbar, die Bohrung 9 vom Preßstempelkopf 7 her nur bis etwa zur Preßstempelmitte gehen
zu lassen, am Grunde dieser Bohrung in axialer Richtung ein Innengewinde anzubringen und das Ende der
in diesem Fall nur etwa halb so langen Haltestange 13 dareinzuschrauben. Die Verdickung 15 fallt dabei weg.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Preßstempel für eine Strangpresse, insbesondere zum Profilstrangpressen von Leichtmetallen, bestehend aus einem mit einer axialen Durchgangsbohrung versehenen Hohlstempel, einer am Kopf des Hohlstempels angeordneten Preßscheibe, die mittels einer die Durchgangsbohrung durchgreifenden, mit dem Hohlstempel in Schraubeingriff stehenden und über eine Verdickung in der Durchgangsbohrung gelagerten Haltestange kleineren Durchmessers als die Durchgangsbohrung begrenzt radial bewegbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (15) der Haltestange (13) im Bereich der Mitte des Hohlstempels (2) angeordnet ist und satt in der Durchgangsbohrung anliegt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1223370 | 1970-08-14 | ||
CH1223370A CH511649A (de) | 1970-08-14 | 1970-08-14 | Pressscheibe am Kopfe des Stempels einer Strangpresse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2045629A1 DE2045629A1 (de) | 1972-02-17 |
DE2045629B2 true DE2045629B2 (de) | 1976-01-29 |
DE2045629C3 DE2045629C3 (de) | 1976-09-09 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH511649A (de) | 1971-08-31 |
DE2045629A1 (de) | 1972-02-17 |
US3742752A (en) | 1973-07-03 |
FR2104240A5 (de) | 1972-04-14 |
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Legal Events
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