DE2045337C3 - Desinfektionsmittel - Google Patents
DesinfektionsmittelInfo
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Description
Gegenstand def Erfindung ist ein Desinfektionsmittel
auf der Basis an sich bekannter Bestandleita
Die bisher gebräuchlichen Desinfektionsmittel wirken in der Regel nur kurzfristig. Binnen weniger Stunden geht ihre Wirksamkeit meist so weit zurück, daß die behandelten Personen und Gegenstände erneut infiziert werden können, wenn sie mit keimhaltigem Material in Berührung kommen. Dies gilt vor allem für Krankenhausmaterialien, Böden, Wände und Decken in Krankenzimmern, sowie für Körperteile, zum Beispiel Hände. Ein weiterer Nachteil herkömmlicher Desinfektionsmittel ist der oft verhältnismäßig langsame
Die bisher gebräuchlichen Desinfektionsmittel wirken in der Regel nur kurzfristig. Binnen weniger Stunden geht ihre Wirksamkeit meist so weit zurück, daß die behandelten Personen und Gegenstände erneut infiziert werden können, wenn sie mit keimhaltigem Material in Berührung kommen. Dies gilt vor allem für Krankenhausmaterialien, Böden, Wände und Decken in Krankenzimmern, sowie für Körperteile, zum Beispiel Hände. Ein weiterer Nachteil herkömmlicher Desinfektionsmittel ist der oft verhältnismäßig langsame
ίο Wirkungseintritt Es dauert oft Stunden, bis die gewünschte
Wirkung eintritt was beim Krankenhausbetrieb, und insbesondere bei der Behandlung von
Notfällen, wenn zum Beispiel rasch operiert werden muß, ungenügend ist Diese beiden Nachteile können in
ungünstigen Fällen derart zusammenwirken, daß ein genügender Infektionsschutz überhaupt nicht oder
nicht während genügend langer Zeit — zum Beispiel bei länger dauernden Operationen — zustande kommt
Aus der CH-PS 4 55 155 ist eine germiziu wirkende
Mischung aus einem gesättigten Dialdehyd mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und einer kationischen oberflächenaktiven
Substanz. ?. B. bestimmte quaternäre Ammoniumverbindungen sowie gegebenenfalls Isopropanol
als Verdünnungsmittel bekannt Bei der An-
>ί wendung solcher Mischungen als Desinfektionsmittel ist
aber gemäß Spalte 4, Zeilen 42 bis 60 eine Vorreinigung des zu sterilisierenden Materials erforderlich, um die
Inaktivierung der quaternären Ammoniumverbindung durch Anionen oder gefälltes Eiweiß zu vermeiden. Im
JO übrigen sind quaternäre Ammoniumverbindungen als Desinfektionsmittel gegen eine Reihe wichtiger Krankheitserreger,
zum Beispiel Viren und Tuberkelbazillen, unwirksam.
Weiterhin ist aus der DE-PS 2 41 029 bekannt, zinn-
ii organische Substanzen in Kombination mit reduzierend
und bakterizid wirkenden Substanzen zur Verbesserung bakterizider Stoffe zu verwenden.
Indessen gewährleisten auch diese Mittel entweder keine genügend dauerhafte Wirkung, oder sie sind in
den erforderlichen Konzentrationen schleimhautreizend und übelriechend, so daß das mit der Desinfektion
betraute Personal versucht ist. die Konzentration herabzusetzen, womit dann wiederum die Wirkung
ungenügend wird.
4' Es wurde nun gefunden, daß ein Desinfektionsmittel
auf der Basis solcher für sich bekannter Bestandteile eine überraschende Wirkungsverbesserung ergibt,
wobei dieses Desinfektionsmittel dadurch gekennzeichnet ist. daß es I bis 10 Gewichtsteile einer germicid
wirkenden zinnorganischen Verbindung, 0,05 bis 100 Gewichtsteiie einer germicid wirkenden quaternären
Ammoniumverbindung. 10 bis 200 Gewichtsteile eines niedrigen aliphatischen Dialdehyds sowie mindestens
10 Gewichtsteile Isopropanol enthält. Gemäß bevor-
"'■· zugter Ausführungsformen enthält das Mittel weiterhin
1 bis 20 Gewichtsteiie eines Emulgators. 0.1 bis 10 Ge
wichtsteile Salicylsäure oder ein Salz desselben sowie
weitere Hilfs- und Zusatzstoffe.
Als germicid wirkende zinnorganische Verbindungen
t<" kommen insbesondere Trialkylzinnhydroxyde und
deren Carbonsäureester, vor allem Benzoesäureester in
Betracht, Wobei die Älkylreste vorzugsweise unverzweigt
sind und 2 bis 6 G->Atome aufweisen. Bevorzugte
zinnorganische Verbindungen sind Tri'n-propylzinnl·
befizoät, Tri-n-butylzinnhydroxyd und Vor allem Trl·
n-butylbenzoati
Als germicid wirkende quaternäre Ammoniumven biridungen eignen sich besonders die untoxischen Salze
des Trialkyl-aryl- oder Trialkyl-aralkyl-ammoniums
mit allfälligen Substituenten im Arylrest, vor allem Alkyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchloride und im Benzylrest
halogenierte Alkyldimethyl-benzyl-ammoniunichloride,
wie Alkyl-dimethyl-S/l-dichlorbenzyl-ammoniumchlorid,
wobei der Alkylrest vorzugsweise 10 bis 20 C-Atome aufweist
Als niedrige aliphatische Dialdehyde kommen
besonders solche mit insgesamt 2 bis 6 C-Atomen in Betracht, wobei Glyoxal und besonders Glutaraldehyd ία
bevorzugt werden.
Als Emulgator wird ein Alkyl-phenyl-polyäthylenglykoläther
bevorzugt, doch kommen auch andere Emulgatoren in Betracht, wie sie für die stabile
Verteilung von Organozinn-Verbindungen in wäßrigen Medien bereits bekannt und zum Beispiel in der USA-Patentschrift
29 57 785 beschrieben sind. Als Salz der Salicylsäure kommt vor allem Natriumsalicylat in
Betracht
Das erfindungsgemäße Desinfektionsmittel weist die Nachteile von Desinfektionsmitteln des Standes der
Technik nicht auf ujid hat sich in Vergleichsversuchen
den bisher gebräuchlichen Desinfektionsmitteln als überlegen erwiesen. Es zeichnet sich durch raschen
Wirkungseintritt und tagelang dauernde, sichere Langzeitwirkung aus. Es ist geruchfrei und reizt die Schleimhäute
nicht. Seine Bestandteile sind einzeln wie auch in Kombination in den angegebenen Konzentrationen
untoxisch. Trotzdem seine Wirkung unter anderem auf der Anwesenheit einer quaternären Ammoniumver- jo
bindung beruht, wird seine Aktivität durch Seifen bzw. Anionen oder durch Eiweiß nicht beeinträchtigt. Es
kann somit in Wasciilösungen, Bodcnpflegemitteln, als
Seifenzusatz, zum Desinfizieren von Stuhl, Eiter und
dergleichen verwendet werdea eignet sich aber auch π zur Herstellung von Sprays, zum D ,infizieren von
Gegenständen, zum Imprägnieren von Stoff, Papier, Wäschestücken, Operations- und Gesichtsmasken sowie
Ventilationsfiltern und so fort. Das Mittel wirkt gegen grampositive und gramnegative Keime, wie Staphylo- -ιο
coccous aureus (Koagulase-positiv), Staphylococcus albus, Pyozyaneus-Mykobakterien. besonders Tuberkelbazillen
und säurefeste Keime, Pilze, alle sporenbildenden Bakterien einschließlich Tetanus-Bazillen, Bacterium
subtilis. Viren, vor allem Pocken- und Iklerus- -r.
Viren, Streptokokken jeglicher Art, Salmonellen und so weiter.
Die erwähnte rasch eintretende und lang andauernde Wirksamkeit gegen ein weites Spektrum pathogener
Mikroorganismen beruht nicht nur auf einer ausge- >o
wogenen Zusammensetzung germicid wirkender Substanzen, sondern auch auf einem überraschenden Kombinationseffekt,
welcher jnter anderem auch darin zum Ausdruck kommt, daß die quaternäre Ammoniumverbindung
in Mischung mit den übrigen Komponenten "ι
durch Anionen und Fiweiß nicht mehr inaktiviert wird. Das erfindungsgemäße Desinfektionsmittel enthält
die /innorganische Verbindung vorzugsweise in einer
Menge von 3 bis 6 Gewichtsteilen, die quaternäre Ammoniumverbindung in einer Menge von Vorzugs- Mi
weise 1 bis 50 Gewichtsteilen, den niedrigen aliphatischen Dialdehyd vorzugsweise in einer Menge von 30
bis 100 Gewichtsteilen. Der Emulgator kann in Mengen von insbesondere 2 bis 10 Gewichtsteilen, und die Sau·'
cylsäure bzw. das Salicylsäuresalz in einer Menge von insbesondere 0,6 bis 3 Gewichtsteilen anwesend sein.
Das Desinfektionsmittel kann sowohl als Konzentrat wie auch in alkoholisch, alkohöliscfvwäßrig oder wäßrig
verdünnter, gebrauchsfertiger Form hergestellt bzw. in den Handel gebracht werden. Die alkoholisch bzw.
alkoholisch-wäßrig verdünnte Form eignet sich besonders zur Herstellung von Sprays, wobei als
Alkohol Isopropanol bevorzugt wird.
In der gebrauchsfertigen Form liegt die zinnorganische Verbindung, insbesondere das Tributylzinnbenzoat,
vorzugsweise in Konzentrationen zwischen 0,01 und 0,1 Gewichts-% vor. Die quaternäre Ammoniumverbindung
wird vorzugsweise in Anteilen *'on etwa 0,0005 bis 1 Gewichts-% verwendet; dabei wird ein
Gemisch von Alkyl-dimethyl-dichlorbenzyl-ammoniumchloriden
mit verschieden langen Alkylketten bevorzugt, zum Beispiel ein solches, in welchem Ketten mit
12 C-Atomen 50%, Ketten mit 14 C-Atomen 30%, Keiten mit 16 C-Atomen 17% und Ketten mit
18 C-Atomen 3% ausmachen. Der niedrige aliphatische Dialdehyd ist vorzugsweise mit etwa 0,1 bis 2,0 Gewichts-%
vertreten, wobei für Glyoxal der Bereich von etwa 0,1 bis 1 Gewichts-%, für Glutaraldehyd — in
Form von 50%iger wäßriger Lösung — derjenige von etwa 0,2 bis 2 Gewichts-% bevorzugt wird.
Das Isopropanol liegt vorzugsweise in einem Anteil von mindestens 0,1 Gewichts-% vor, wobei dieser
Anteil im Falle von alkoholischen Lösungen in Isopropanol bis auf 80 Gewichts-% und mehr ansteigen
kann.
Salicylsäure bzw. Narriumsalicylat oder ein anderes Salz der Salicylsäure kann in der gebrauchsfertigen
Form in Mengen zugegen sein, die vorzugsweise zwischen 0,001 und 0,1 Gewichts-% liegen. In der Regel
enthält das Desinfektionsmittel ferner einen Emulgator, zum Beispiel einen Alkyl-phenyl-polyäthylen-glykoläther,
welcher vorzugsweise in Mengen zwischen 0,01 und 0,2 Gewichts-% verwendet wird. Als weitere
Zusatz- und Hilfsstoffe bzw. Exzipienten kommen schließlich Glycerin, Äthanol, Natriumcarbonat, Duftstoffe
und anderes in Betracht.
Im gebrauchsfertigen Desinfektionsmittel liegt der Gesamtgehalt an Wirkstoffen vorzugsweise im Bereich
von 0,05 bis 10 Gewichts-%, insbesondere 0,1 bis 3 Gewichts-%, wobei sich die Wahl der geeigneten
Konzentration im Einzelfall nach dem Anwendungsbereich und den speziellen Bedürfnissen richtet.
Für die Desinfektion der Hände und von Gebrauchsgegenständen werden im allgemeinen niedrigere Konzentrationen
bevorzugt, während die höheren Konzentrationen zum Beispiel zur Desinfektion von Wänden,
Böden und dergleichen geeignet sind.
In den folgenden Beispielen wird das Alkyl-dimethyldichlor-benzyl-ammoniumchlorid
als 60%ige wäßrige Lösung verwendet. Es handelt sich um ein Gemisch, in
welchem sich die Kettenlängen der Alkylreste wie folgt verteilen: 12 C-Atome 50%, 14 C-Atome 30%.
16 C-Atome 17% und 18 C-Atome 3%. Als Emulgator wird ein Alkyl-phenyl-polyäthylenglykoläther verwendet.
Vergleichsversuche:
Es wurden Vergleichsversuche unter Anwendung der folgenden Präparate durchgeführt:
A: Präparat entsprechend Beispiel 5.
B: Präparat entsprechend der schweizerischen Patentschrift 4 55 155, Beispiel 1, erster Absatz.
C: Präparat entsprechend der österreichischen Patentschrift 241 029, Beispiel 1.
Die Versuche wurden ausgeführt nach den »Richtlinien für die Prüfung chemischer Desinfektionsmittel«,
herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie, 2. Auflage 1969, Gustav
Fischer Verlag, Stuttgart, Seiten 6 bis 10, 20 bis Ferner wurde die Langzeitwirkung auf verschiedene
Mikroorganismen und die Toxizität bei Mäusen geprüft Es wurden folgende Ergebnisse erhalten.
Bestimmung der bakteriziden und fungiziden Wirkung im Suspensionsversuch
Sterilisation wird bei l°/oiger Konzentration der Präparate
nach den folgenden Zeiten festgestellt:
15
ABC
Stsph. aureus 1 Min. 15 Min. 15 Min.
E coli 15 Sek. 15 Min. 55 Min.
Proteus vulgaris 15 Sek. 5 Min. 15 Min.
Pseud, aeruginosa 15 Sek. 15 Min. 15 Min.
M. tuberculosis 5 Min. 30 Min. 30 Min.
Candida albicans 5 Min. 1 Std. 1 Std.
Trichophyton menta- 5 Min. 1 Sid. I Std.
grophytes
Bestimmung des Eiweiß- und Seifenfehlers im Suspensionsversuch bei l°/oiger Konzentration
Eiweißfehler
Staph. aureus
E. coli
B. pyocyaneus
Seifenfehler
Staph. aureus
E. coli
B pyocyaneus
keiner
keiner
keiner
keiner
keiner
keiner
keiner
keiner
keiner
keiner
45 Min. 45 Min. 45 Min.
60 Min. 60 Min. 60 Min.
Staph. aureus
E. coli
B. pycocyaneus
10—15 Min.
10-15 Min.
10-15Min.
10-15 Min.
10-15Min.
4 Std. IStd. 1 Std.
2 Std. 2 Std. 2 Std.
Staph. aureus | 15 Tage | 12 Std. | 12 Std. |
E. coli | 7 Tage | 12 Std. | 12 Std. |
B. pyocyaneus | 7 Tage | 12 Std. | 12 Std. |
Candida albicans | 15 Tage | 12 Std. | 12 Std. |
Toxizität
(LD50, 0,5%ige Lösung auf Mäuse per os)
A B
D;e wäßrige Emulsion der nachfolgend angegebenen
Zusammensetzung mit ca, 3% Wirkstoffgehalt kann als solche oder mit Zusatz von Wasser auf 1 oder 0,5%
verdünnt als Desinfektionsmittel verwendet werden:
Tri-n-butylzinnbenzoat 0,05 Gew.-CA
Alkyl-dimethyl-dichlorbenzyl- 0,5 Gew.-%
ammoniumchlorid
Glyoxal 0,4 Gew.-%
Isopropanol 0,4 Gew.-°/o
Emulgator 0,09 Gew.-%
Natriumsalicylat 0,03 Gew.-°/o
Glycerin 0,25 Gew.-°/o
Äthanol 13 Gew.-%
Wasser und Exzipienten, ad 100 Gew.-%
20
15 Min. 15 Min. 15 Min. "
60 Min. 60 Min. 60 Min.
Bei s ρ i ] 2
Die alkoholisch-wäßrige Emulsion der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung eignet sich zur Verü
wendung als Spray:
Tri-n-butylzinnbenzoat 0,06 Gew.-%
Alkyl-dimethyl-dichlorbenzyl- 0,5 Gew.-% ammoniumchlorid
Glyoxal 0,4 Gew.-%
Isopropanol 70 Gew.-°/o
Emulgator 0,09 Gew.-%
Natriumsalicylat 0,03 Gew.-%
Äthanol l,3Gew.-o/o
« Wasser und Exzipienten, ad 100Gew.-%
Prüfung der Flächendesinfektion (Schouerdesinfektion) auf lackiertem Holz (l°/oige Konz.)
Prüfung der Langzeitwirkung (Konz. 1 %) nach 1 maliger
Anwendung
Körpergewicht, mg/kg
1200
150
600
Zusammensetzung für eine alkoholische Spray-Emulsion:
Tri-n-butylzinnbenzoat 0,06 Gew.-%
Alkyl-dimethyl-dichlorbenzyl- 0,5 Gew.-%
ammoniumchlorid
Glutaraldehyd (50%ige wäßrige 1 Gew.-°/o
Lösung)
Isopropanol 70 Gew.-%
Emulgator 0,09 Gew.-°/o
Natriumsalicylat 0,03 Gew.-%
Wasser und Exzipienten, ad 100 Gew.-%
Zusammensetzung für Aufwischwasser:
Tri-n-bütylzinnbenzoat 0,06 Gew.-°/o
Alkyl-dimethyl-dichlerbenzyl- 0,5 Gew.-%
ammoniumchlorid
Glutaraldehyd (50°/oige wäßrige 1 Gew.-%
Lösung)
Isopropanol 1 Gew.-%
Emulgator 0,1 Gew.-%
Salicylsäure 0,03 Gew.'%
Reinigungsmittel und Wasser, ad 100Gew.-%
Das Konzentrat der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung
kann zum Gebrauch als Desinfektion^ mittel mit Wasser im Verhältnis I :50bisl : 200 verdünnt
werden:
Tri-n-butylzinnbenzoat
Alkyl-dimethyl-dichlorbenzyl-
Alkyl-dimethyl-dichlorbenzyl-
ammoniumchlorid
Glutaraldehyd (50%ige wäßrige
Glutaraldehyd (50%ige wäßrige
Lösung)
Isopropanol
Emulgator
Salicylsäure
Duftstoff
Wasser, ad
Isopropanol
Emulgator
Salicylsäure
Duftstoff
Wasser, ad
3 Gew.-% 16Gew.-%
30 Gew.-% ίο
15Gew.-% 2 Gew.-o/ö
0,6 Gew.-% I Gew.-% i00Gew.-%
Tri-n-butylzinnbenzoat | Beispiel 7 | 0,04 Gew.-% | i 8 |
Alkyl-dimelhyUdichlorbenzyl- | 0,16Gew.-% | I | |
ammoniumchlofid | I | ||
Glutaraldehyd (50%ige wäßrige | 0,5 Gew.-% | { | |
Lösung) | ,; | ||
Isopropanol | 70 Gew.-% | I | |
Emulgator | 0,1 Gew.-% | ||
Salicylsäure | 0,03 Gew.-% | ||
Duftstoff | 0,01 Gew.-% | "^ | |
Wasser, ad | lOOGew.-°/o | ||
ψ |
Ein alkoholischer Spray mit Eignung zur Desinfektion
von Krankenhausmalerialien läßt sich mit folgender
Zusammensetzung herstellen:
Eine Spray-Emulsion von gleicher Wirkstoffzusammonsetzung
wie in Beispiel 6,die jedoch mit 70°/oigem wäßrij;em Isopropanoi im Verhältnis ί ι110 verdünnt ist,
eignet sich als Desinfektiohsmittel im tndustriebereich,
für Schulen und dergleichen.
C30 220/39
Claims (12)
1. Desinfektionsmittel auf der Basis für sich
bekannter Bestandteile, dadurch gekennzeichnet,
daß es
a) 1 bis 10 Gewichtsteile einer germicid wirkenden zinnorganischen Verbindung,
b) 0,05 bis 100 Gewichtsteile einer germicid wirkenden quaternären Ammoniumverbindung,
c) 10 bis 200 Gewichtsteile eines niedrigen aliphatischen Dialdehyds sowie
d) mindestens 10 Gewichtsteile Isopropanol enthält
2. Desinfektionsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es weiterhin 1 bis 20 Gewichtsteile eines Emulgators enthält
3. Desinfektionsmittel nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß es weiterhin 0,1 bis 10 Gewichtstsils
Salicylsäure oder ein Salz derselben enthält.
4. Desinfektionsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als zinnorganische Verbindung
ein Trialkylzinnhydroxyd oder einen Carbonsäureester eines solchen enthält.
5. Desinfektionsmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß es als zinnorganische Verbindung
Tri-n-butylzinnbenzoat enthält.
6. Desinfektionsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als quatemäre Ammoniumverbindung
ein untoxisches Salz eines im Arylrest gegebenenfalls substituierten Trialkylaryl- oder
"i rialkyl-aralkyl-ammoniums enthält.
7. Desinfektionsmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als quaternäre Ammoniumverbindung
Alkyldimethyldichlorbenzyl-ammoniumchlorid enthält.
8. Desinfektionsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als niedrigen aliphatischen
Dialdehyd Glyoxal oder Glutaraldehyd enthält.
9. Desinfektionsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Emulgator Alkyl-phenylpolyäthylen-glykoläther
enthält.
10. Desinfektionsmittel nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß es 3 bis b Gewichtsteiie einer germicid wirkenden zinnorganischen Verbindung.
1 bis 50 Gewichtsteile einer germicid wirkenden quaternären Ammoniumverbindung, 30 bis i00 Gewichtsteiie
eines niedrigen aliphatischen Dialdehyds sowie mindestens 10 Gewichtsteile Isopropanol
enthält
11 Desinfektionsmittel nach den Ansprüchen 2
und 10, dadurch gekennzeichnet, daß es den
Emulgator in einer Menge von 2 bis IO Gewichts·
teilen enthält
12. Desinfektionsmittel nach den Ansprüchen 3 und 10. dadurch gekennzeichnet, daß es Salicylsäure
oder ein Salz davon in einer Menge von O.b bis 3 Gewichisteilen enthält.
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