DE2044727A1

DE2044727A1 - Vorrichtung zum Drehen eines axial bewegbaren Bauteiles, insbesondere eines Ventils für Verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number: DE2044727A1
Application number: DE19702044727
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Prelle, Erich, 3011 Egestorf
Priority date: 1970-09-10
Filing date: 1970-09-10
Publication date: 1972-03-16

Description

"Vorrichtung zum Drehen eines axial bewegbaren Bauteiles, insbesondere eines Ventils für Verbrennungskraftmaschinen" Es sind eine Vielzahl von Drehvorrichtungen zur Erzeugung einer Rotation von Ventilen auf ihrem Sitz bekannt, wodurch die Lebensdauer der Ventile erhöht werden soll. Durch eine zwangsweise Drehung des Ventils wird das Festsetzen und Einschlagen von Ablagerungen, z.B. feste Stoffe der Abgase verhindert. Die Ventilsitzflächen werden geschont und damit eine lange Lebensdauer des betreffenden Ventils erreicht. Es gibt Ausführungen, bei denen der Ventilsteuerhebel gegenüber der Mittellinie des Ventilschaftes seitlich verschoben ist, um durch ein seitliches Angreifen des Ventilsteuerhebels auf das Ende des Ventilschaftes eine Drehung des Ventiles herbeizuführen. hierbei darf jedoch keine kraftschlüssige Verbindung des Keilstückes zwischen dem Ventilschaft und der Ventilfederauflage am oberen Ende des Ventilschaftes vorhanden sein. Andernfalls würde gleichzeitig mit dem Ventil eine Drehung des Ventilfedertellers bzw. der Ventilfeder einsetzen.
Bekannt ist es ferner, dem Kipphebel ausser der vorstehend beschriebenen Verschiebung eine Schrägstellung zu geben, so dass die Achse des Kipphebels mit der Stirnfläche des Ventilschaftes einen Winkel bildet. Diese Konstruktionen, z.T. in verschiedenen Variationen ausgeführt, haben den Nachteil, dass eine ausreichende Drehzahl des Ventils nicht unter allen Betriebsbedingungen des Motors erreicht werden kann. Als weiterer Nachteil einiger bekannter Ventilvorrichtungen ist die Gewichtserhöhung von Ventilsteuerungselementen, die die Höchstdrehzahl des Motors sehr stark begrenzen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Ventildrehvorrichtung zu schaffen, die gegenüber den bisher bekannten Ventildrehvorrichtungen, die zahlreiche zusätzliche Maschinenelemente benötigen, sehr einfach herstellbar ist und gegenüber einem Ventilsteuerhebel üblicher Bauart kaum ein zusätzliches Bauteil benötigt und damit nur mit geringen zusätzlichen Massen belastet ist. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass im vorderen, den Ventilschaft betätigenden Ende des Ventilsteuerhebels ein schwenkbares Betätigungselement angeordnet ist, dessen Schwenkachse mit der Mittellinie des Ventilsteuerhebels einen Winkel bildt. Als ein weiteres kennzeichnendes Merkmal kann angegeben werden, dass das Betätigungselement im wesentlichen eine zylindrische Form aufweist, mit einer als Druckfläche zur Betätigung des Ventilschaftes dienenden Abflachung versehen und in dem als Halteklaue gestaltetenen Ende des Ventilsteuerhebels angeordet ist. Dadurch ergibt sich eine hesonders einfache Herstellungsmöglichkeit durch nur ein einziges zusätzliches Bauteil. Um eine besonders einfache Montagemöglichkeit für das Betätigungselement zu schaffen, ist es so gestaltet, dass sein Durchmesser grösser, dagegen seine Bogenhöhe kleiner als die Spannweite der Halteklaue ist. Bei Berücksichtigung dieser Abmessungsverhältnisse wird ein Herausfallen des Betätigungselementes mit Sicherheit verhindert, das Einschieben oder Einlegen eines erfindungsgemässen Betätigungselementes erfolgt durch eine Drehung um nahezu 900 zu seiner späteren Endstellung. Das seitliche Herausrutschen aus der Klaue können geeignete Absätze bzw. Schultern verhindern. Das Betätigunyselement des Ventilsteuerhebels kann also ohne besondere Befestigungselemente eingesetzt und gehalten werden. Während des Arbeitens des Betätigungselementes, d.h. beim Ausüben eines Druckes auf das Ende des Ventilschaftes wird durch die Schwenkbarkeit des Betätigungselementes eine Abrollbewegung auf dem Ende des Ventilschaftes durchgeführt, wodurch der zwischen diesen Teilen eintretende Verschleiss auf ein Minimum gesenkt wird.
Tn der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung dargestellt und näher erläutert. ilierin zeigen: Fig. 1 ein auf einen Ventilschaft einwirkenden Ventilsteuerhebel und Fig. 2 Einzelheiten des erfindungsgmässen Betätigungselementes.
Das auZ den Ventilschaft einwirkende Ende des Ventilsteuerheb@ls 2 ist klauenartig und enthält ein einseitig abgeflachtes, im wesentlichen zylindrisches Batätigungselement 3, das drehbar um die Achse @ gelegert ist. Die Verbindung zwischen der Ventilfeder 5 un@ @@ Ende des Ventilschaftes @ ist über Keilstücke 6 und ei@@ Vent@ @ede@@ellen 7 hergestellt. Um die Drehung des Ventil@ z@ @rde@@, kann sich die Ventilfeder 5 mit ihrem unteren End aus einem auf Wälzkörper 9 gelagerten Ventilfederteller 8 a@ stützen. Zum Einlegen bzw. Herausnehmen des Betätigungselementes 3 wird es um nahezu 90° zu seiner Arbeitsstellung gedreht. Die in Figur 2 dargestellten Pfeile deuten diesen Bewegungsablauf an. In seiner Arbeitsstellung ist das Betätigungselement 3 vor dem Ilerausfallen geschützt, da seine Abmessungen zur Spannweite der Klaue des Ventilsteuerhebels zu gehalten sind, dass der Durchmesser des Betätigungselementes grösser, dagegen seine Bogenhöhe 11 kleiner als die Spannweite der Halteklaue ist. Um das seitliche Herausrutschen des Betätigungselementes 3 aus der Klaue 2 zu verhindern, ist es mit Schultern 10 versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

Vorrichtung zum Drehen eines axial bewegbaren Bauteiles, insbesondere eines Ventils für Verbrennungskraftmaschinen durch einen ausserhalb der Mittellinie des Ventilschaftes liegenden Angriffspunkt des Ventilsteuerhebels, dadurch gekennzeichnet, dass im vorderen, den Ventilschaft (1) betätigenden Ende des Ventilsteuerhebels (2) ein schwenkbares Betätigungselement (3) angeordnet ist, dessen Schwenkachse (4) mit der Mittellinie des Ventilsteuerhebels (2) einen Winkel (ß) bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (3) im wesentlichen eine zylindrische Form aufweist, mit einer als Druckfläche zur Betätigung des Ventilschaftes (1) dienenden Abflachung versehen und in dem als Halteklaue gestalteten Ende des Ventilsteuerhébels (2) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser (d) des Betätigungselementes (3) grösser, dagegen seine Bogenhöhe (H) kleiner als die Spannweite (s) der Halteklaue ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet dass das Betätigungselement (3) durch Schultern (lo) gegen eine seitliche Verschiebung in der Halteklaue gesichert ist.

L e e r s e i t e