DE102006031031A1 - Hebelartiger Nockenfolger eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Hebelartiger Nockenfolger eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft einen hebelartigen Nockenfolger eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine zur Betätigung eines deren Ladungswechsel steuernden Telierhubventils, mit einem länglichen Hebelkörper, auf dem beidseitig dessen Längsmittelebene eine Kontaktfläche für die Schaftendenfläche des Tellerhubventils verläuft und der mit einer kalottenförmigen Ausnehmung auf einem ruhend in der Brennkraftmaschine gelagerten Schwenklager kugelgelenkig abgestützt ist, sowie mit einer die Längsmittelebene des Hebelkörpers winkelausrichtenden Abgriffsfläche für einen Nocken einer Nockenwelle oder für eine gleichwirkende Betätigungsfläche.
- Hintergrund der Erfindung
- Derartige Nockenfolger dienen bekanntermaßen zur Hubübertragung in Ventiltrieben mit indirektem Antrieb und sind im Stand der Technik in mannigfaltigen kinematischen, fertigungstechnischen und werkstofflichen Ausführungen bekannt. Aufgrund deren Schwenkbewegung ist diesen Nockenfolgern gemein sam, dass die jeweils auf dem Hebelkörper verlaufende Kontaktfläche eine von einer Abwälzbewegung überlagerte Gleitbewegung auf der Schaftendenfläche des Tellerhubventils durchführt. Die hierzu erforderliche Winkelausrichtung der Kontaktfläche gegenüber der Schaftendenfläche erfolgt hauptsächlich über einen Linienkontakt zwischen dem Nocken und der zugehörigen Abgriffsfläche des ansonsten auf dem Schwenklager kugelgelenkig gelagerten Nockenfolgers. Bei der zum Nocken gleichwirkenden Betätigungsfläche kann es sich jedoch auch um die Hubübertragungsfläche eines nockengetriebenen Zwischenhebels handeln, wie er bei vollvariablen Ventiltrieben zur drosselarmen Laststeuerung in Brennkraftmaschinen des Automobilherstellers BMW eingesetzt wird.
- Das Bestreben, die von der Kontaktfläche und der Schaftendenfläche zu übertragenden Ventilbetätigungskräfte zugunsten höherer Ventilbeschleunigungen stetig zu erhöhen und gleichzeitig die Verschleißbeständigkeit dieser Kontaktpartner entsprechend den zunehmenden Lebensdaueranforderungen an die Komponenten der Brennkraftmaschine zu steigern, konnte bei sich tribologisch teilweise gleichzeitig verschlechternden Kontaktbedingungen zu aufwändigen Verschleißschutzmaßnahmen zwingen. Dies betrifft insbesondere Dieselbrennkraftmaschinen mit Direkteinspritzung infolge des vergleichsweise hohen Anteils abrasiv wirkender Rußpartikel im Schmieröl. Zu den Verschleißschutzmaßnahmen zählt in erster Linie eine Oberflächenbeschichtung eines oder beider Kontaktpartner mit verschleißresistenten Materialien. Jedoch ist die Werkstückvorbereitung und das anschließende Aufbringen solcher Schichten mit einem deutlich erhöhten Herstell- und Kostenmehraufwand verbunden.
- Aufgabe der Erfindung
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen hebelartigen Nockenfolger der eingangs genannten Art so fortzubilden, dass die Kontaktbedingungen zwischen der Kontaktfläche des Hebelkörpers und der Schaftendenfläche des Tellerhubventils zugunsten einer erhöhten Verschleißbeständigkeit dieser Kontaktpartner oder zugunsten höherer zulässiger Kontaktkräfte bei konstanter Verschleißbeständigkeit mit einfachen Mitteln verbessert werden, so dass der Herstellaufwand des Nockenfolgers und die dabei anfallenden Kosten weitgehend unverändert bleiben.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Kontaktfläche die Schaftendenfläche exzentrisch kontaktiert, indem der Nockenfolger eine der Merkmalskombinationen a) bis c) aufweist:
- a) als Abgriffsfläche ist eine kegelstumpfförmige Rolle vorgesehen, die auf einem am Hebelkörper starr befestigten und orthogonal zu dessen Längsmittelebene ausgerichteten Bolzen gleit- oder wälzgelagert angeordnet ist, wobei die Kontaktfläche spiegelsymmetrisch zur Längsmittelebene ausgebildet ist;
- b) als Abgriffsfläche ist eine im wesentlichen zylindrische Rolle vorgesehen, die auf einem am Hebelkörper starr befestigten und nicht-orthogonal zu dessen Längsmittelebene ausgerichteten Bolzen gleit- oder wälzgelagert angeordnet ist, wobei die Kontaktfläche spiegelsymmetrisch zur Längsmittelebene ausgebildet ist;
- c) die Kontaktfläche weist eine gegenüber der Längsmittelebene des Hebelkörpers geneigte Längssymmetrieebene auf, wobei als Abgriffsfläche vorzugsweise eine im wesentlichen zylindrische Rolle vorgesehen ist, die auf einem am Hebelkörper starr befestigten und orthogonal zu dessen Längsmittelebene ausgerichteten Bolzen gleit- oder wälzgelagert angeordnet ist.
- Die aus dem Gleitanteil der Kontaktfläche resultierenden und die Schaftendenfläche exzentrisch beaufschlagenden Reibungskräfte führen gegenüber herkömmlichen, d.h. zentrisch wirkenden Kontakten zu einem Drehmoment auf das Tellerhubventil, das folglich in verstärktem Maße und gezielt zur Rotation angeregt wird. Die erhöhte Verschleißbeständigkeit der genannten Kontaktpartner basiert dann darauf, dass einerseits ständig wechselnde Abschnitte der Schaftendenfläche an der Übertragung der Ventilbetätigungskräfte beteiligt sind und folglich eine deutlich gleichmäßigere Beanspruchung der Schaftendenflä che erzielt werden kann. Andererseits führt die Rotation des Tellerhubventils zu einer Abnahme des Gleitanteils bei gleichzeitiger Zunahme des Wälzanteils der Kontaktfläche, wodurch die Gefahr des Oberflächenverschleißes durch abrasiv wirkende Partikel deutlich reduziert wird. Die exzentrische Kontaktierung der Schaftendenfläche kann durch Wahl eine der genannten Merkmalskombinationen des Nockenfolgers gezielt und gleichzeitig aufwandsarm sowie weitgehend kostenneutral gegenüber herkömmlichen Nockenfolgern erzeugt werden.
- Bei der Merkmalskombination a) ist es ausreichend, den Nockenfolger mit einer kegelstumpfförmigen Rolle anstelle einer zylindrischen oder zylindrischendprofilierten Rolle auszustatten, so dass der Kontaktpunkt zwischen der Kontaktfläche und der Schaftendenfläche durch eine dem halben Kegelwinkel entsprechende Neigung der Längsmittelebene des Hebelkörpers exzentrisch auf der Schaftendenfläche verlagert wird.
- Bei der alternativen Merkmalskombination b) ist eine herkömmliche zylindrische oder zylindrisch-endprofilierte Rolle vorgesehen, wobei jedoch der die Rolle lagernde Bolzen nicht rechtwinklig, sondern geneigt zur Längsmittelebene des Hebelkörpers ausgerichtet ist. Entsprechend dem vorgenannten halben Kegelwinkel der Rolle führt dieser Neigungswinkel ebenfalls zu einer Neigung der Längsmittelebene des Hebelkörpers und folglich zu der erläuterten exzentrischen Verlagerung des Kontaktpunktes auf der Schaftendenfläche.
- Bei der Merkmalskombination c) wird die Schaftendenfläche dadurch exzentrisch kontaktiert, dass die Längssymmetrieebene der Kontaktfläche per se gegenüber der Längsmittelebene des Hebelkörpers geneigt ist. Insofern kann auch hier eine zylindrische oder zylindrisch-endprofilierte Rolle in herkömmlicher, d.h. in zur Längsmittelebene orthogonaler Ausrichtung als reibungsarme Abgriffsfläche für den Nocken oder für die gleichwirkende Betätigungsfläche vorgesehen werden. Alternativ hierzu kann jedoch der Nockenfolger auch mit einer gewichtsreduzierenden starren Gleitfläche als Abgriffsfläche ausgestattet sein.
- In Weiterbildung der Erfindung soll die Kontaktfläche sowohl in Längsrichtung des Hebelkörpers als auch orthogonal zu dessen Längsrichtung konvex gekrümmt ausgebildet sein. Eine derartig geformte Kontaktfläche sorgt insbesondere in Verbindung mit einer ebenen Schaftendenfläche für eine definierte Druckzone, so dass das Auftreten verschleißfördernder Kantenträger wirkungsvoll ausgeschlossen ist.
- Außerdem soll der Hebelkörper zugunsten niedriger Herstellkosten in einem spanlosen Umformverfahren aus Blechwerkstoff hergestellt sein.
- Ferner kann der Nockenfolger als Schlepphebel ausgebildet sein, wobei die kalottenförmige Ausnehmung und die Kontaktfläche gegenüberliegend an den Endabschnitten des Hebelkörpers und die Abgriffsfläche in einem Mittelabschnitt des Hebelkörpers angeordnet sind.
- Alternativ zu diesem endseitig gelagerten Schlepphebel kann der Nockenfolger jedoch auch als zentral gelagerter Kipphebel ausgebildet sein, wobei die Abgriffsfläche und die Kontaktfläche gegenüberliegend an den Endabschnitten des Hebelkörpers und die kalottenförmige Ausnehmung in einem Mittelabschnitt des Hebelkörpers angeordnet sind.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung vereinfacht dargestellt sind. Sofern nicht anders erwähnt, sind dabei funktionsgleiche Bauteile oder Merkmale mit gleichen Bezugszahlen versehen. Es zeigen:
-
1 eine teilgeschnittene Gesamtdarstellung eines Schlepphebel-Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine; -
2 eine teilgeschnittene Darstellung eines Kipphebel-Ventiltriebs; -
3 den Schnitt A-A gemäß1 mit kegelstumpfförmiger Rolle; -
4 den Schnitt B-B gemäß1 mit spiegelsymmetrischer Kontaktfläche; -
5 den Schnitt A-A gemäß1 mit zylindrischer Rolle und geneigt ausgerichtetem Bolzen und -
6 den Schnitt B-B gemäß1 mit geneigter Längssymmetrieebene der Kontaktfläche. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
- In
1 ist ein Ventiltrieb1 einer Brennkraftmaschine2 im Zusammenbau mit einem als Schlepphebel3 ausgebildeten, hebelartigen Nockenfolger4 offenbart. Der Schlepphebel3 umfasst einen allgemein mit5 bezeichneten, länglichen Hebelkörper mit den weiter unten erläuterten Varianten5a bis5c , der in einem spanlosen Umformverfahren aus Blechwerkstoff hergestellt ist, sowie eine Rolle6 , die auf einem am Hebelkörper5 starr befestigten Bolzen7 nadelgelagert angeordnet ist und als reibungsarme Abgriffsfläche8 für einen Nocken9 einer Nockenwelle10 dient. An gegenüberliegenden Endabschnitten11 und12 des Hebelkörpers5 verlaufen eine kalottenförmige Ausnehmung13 zur kugelgelenkigen Abstützung des Schlepphebels3 auf einem in der Brennkraftmaschine2 ruhend gelagerten Schwenklager14 sowie eine allgemein mit15 und gemäß ihren ebenfalls weiter unten erläuterten Varianten mit15a bis15c bezeichnete Kontaktfläche für die Schaftendenfläche16 eines vom Schlepphebel3 betätigten Tellerhubventils17 . Bei der Schwenkbewegung des Schlepphebels3 führt die in Längsrichtung des Hebelkörpers5 konvex und hier kreisbogenförmig gekrümmte Kontaktfläche15 eine von einer Abwälzbewegung überlagerte Gleitbewegung auf der Schaftendenfläche16 des Tellerhubventils17 aus. - Eine den Verschleiß dieser Kontaktpartner
15 und16 reduzierende Rotation des Tellerhubventils17 um seine Längsachse wird gezielt dadurch angeregt, dass die Rolle6 als kegelstumpfförmige Rolle6a gemäß3 ausgebildet ist und den mit18 bezeichneten, halben Kegelwinkel aufweist. Dieser ist hier zur besseren Veranschaulichung übertrieben dargestellt und nimmt in der Praxis beispielsweise einen Wert von etwa10 an. Auch für den Fall, dass die Rolle6a stirnseitige Endprofilierungen aufweist, erfolgt die Winkelausrichtung der Längsmittelebene19 des Hebelkörpers5a durch Linienkontakt der Rolle6a am Nocken9 . In Verbindung mit dem dabei auf herkömmliche Weise orthogonal zur Längsmittelebene19 ausgerichteten Bolzen7 werden folglich ebenfalls der Hebelkörper5a und – wie aus4 ersichtlich – die zur Längsmittelebene19 spiegelsymmetrisch ausgebildete Kontaktfläche15a um den halben Kegelwinkel18 geneigt gegenüber der Schaftendenfläche16 ausgerichtet. Wie ebenfalls übertrieben dargestellt, ist die Kontaktfläche15a auch orthogonal zur Längsrichtung des Hebelkörpers5a konvex und hier ebenfalls kreisbogenförmig gekrümmt ausgebildet, so dass die exzentrische Kontaktierung der Schaftendenfläche16 an der durch den Pfeil gekennzeichneten Position erfolgt. - Die in
4 dargestellte Konfiguration ergibt sich auch für den Schnitt A-A gemäß5 . In diesem Fall ist der Bolzen7 in nicht-orthogonaler Ausrichtung gegenüber der Längsmittelebene19 des Hebelkörpers5b angeordnet, während die Rolle6 als im wesentlichen zylindrische Rolle6b bekannter Geometrie ausgebildet ist. Ein mit20 bezeichneter und wiederum übertrieben dargestellter Neigungswinkel kennzeichnet die Neigung des Bolzens7 gegenüber der Orthogonalen21 zur Längsmittelebene19 des Hebelkörpers5b . Es ist leicht ersichtlich, dass auch der im Hebelkörper5b geneigt ausgerichtete Bolzen7 zu der in4 dargestellten Neigung der Längsmittelebene19 des Hebelkörpers5b gegenüber der Längsachse des Tellerhubventils17 und folglich zu der exzentrischen Kontaktierung der Schaftendenfläche16 führt. Die Kontaktflächen15a und15b sind dabei identisch ausgebildet. - Der in
6 dargestellte Schnitt B-B bezieht sich auf die eingangs erläuterte Merkmalskombination c), wonach die Kontaktfläche15c für die Schaftendenflä che16 des Tellerhubventils17 eine gegenüber der Längsmittelebene19 des Hebelkörpers5c geneigte Längssymmetrieebene22 aufweist. Deren mit23 bezeichneter Neigungswinkel ist wiederum stark übertrieben dargestellt und führt in Verbindung mit der orthogonal zur Längsrichtung des Hebelkörpers5c konvex und hier ebenfalls kreisbogenförmig gekrümmten Kontaktfläche15c zu der durch den Pfeil gekennzeichneten exzentrischen Kontaktierung der Schaftendenfläche16 . - Auf eine zu
6 korrelierende Schnittdarstellung A-A wird in diesem Fall verzichtet, da der zugehörige Schlepphebel in herkömmlicher Bauart mit einer orthogonal zur Längsmittelebene19 des Hebelkörpers5c ausgerichteten Ab griffsfläche für den Nocken ausgeführt ist. Bei dieser Abgriffsfläche handelt es sich vorzugsweise um eine zylindrische oder zylindrisch-endprofilierte Rolle gemäß der in5 dargestellten Rolle6b , die auf dem orthogonal zur Längsmittelebene19 ausgerichteten Bolzen7 gemäß3 nadelgelagert angeordnet ist. - Die erfindungswesentlichen Merkmale, wie sie anhand der
3 bis6 für den in1 dargestellten Schlepphebel3 erläutert wurden, sind in analoger Weise auf einen als Kipphebel24 ausgebildeten Nockenfolger4 gemäß2 übertragbar. In diesem Fall sind die Abgriffsfläche8 für den Nocken9 und die Kontaktfläche15 für die Schaftendenfläche16 des Tellerhubventils17 gegenüberliegend an den Endabschnitten11 und12 eines Hebelkörpers25 angeordnet. Während sich in einem Mittelabschnitt26 des Schlepphebels3 die Abgriffsfläche8 für den Nocken9 befindet, ist in diesem Fall die kalottenförmige Ausnehmung13 im Mittelabschnitt26 angeordnet, über welche der Kipphebel24 auf dem hier hängend in der Brennkraftmaschine2 gelagerten Schwenklager14 kugelgelenkig abgestützt ist. - Die Erfindung ist selbstverständlich nicht nur auf die einfach wirkenden Hebel gemäß der in den
1 und2 gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann auch bei den eingangs erwähnten vollvariablen Ventiltrieben sowie auch bei teilvariablen Ventiltrieben mit umschaltbaren Hebeln eingesetzt werden. Solche umschaltbaren Hebel setzen sich bekanntermaßen aus mehreren, mittels eines Verriegelungsmechanismus koppelbaren Einzelhebeln zusammen, wobei einer dieser Einzelhebel kugelgelenkig auf dem Schwenklager abgestützt ist und eine der erläuterten Merkmalskombinationen aufweist. -
- 1
- Ventiltrieb
- 2
- Brennkraftmaschine
- 3
- Schlepphebel
- 4
- Nockenfolger
- 5, 5a–c
- Hebelkörper
- 6, 6a–b
- Rolle
- 7
- Bolzen
- 8
- Abgriffsfläche
- 9
- Nocken
- 10
- Nockenwelle
- 11
- Endabschnitt
- 12
- Endabschnitt
- 13
- kalottenförmige Ausnehmung
- 14
- Schwenklager
- 15, 15a–c
- Kontaktfläche
- 16
- Schaftendenfläche
- 17
- Tellerhubventil
- 18
- halber Kegelwinkel
- 19
- Längsmittelebene
- 20
- Neigungswinkel
- 21
- Orthogonale
- 22
- Längssymmetrieebene
- 23
- Neigungswinkel
- 24
- Kipphebel
- 25
- Hebelkörper
- 26
- Mittelabschnitt
Claims (5)
- Hebelartiger Nockenfolger (
4 ) eines Ventiltriebs (1 ) einer Brennkraftmaschine (2 ) zur Betätigung eines deren Ladungswechsel steuernden Tellerhubventils (17 ), mit einem länglichen Hebelkörper (5 ,25 ), auf dem beidseitig dessen Längsmittelebene (19 ) eine Kontaktfläche (15 ,15a ,15b ,15c ) für die Schaftendenfläche (16 ) des Tellerhubventils (17 ) verläuft und der mit einer kalottenförmigen Ausnehmung (13 ) auf einem ruhend in der Brennkraftmaschine gelagerten Schwenklager (14 ) kugelgelenkig abgestützt ist, sowie mit einer die Längsmittelebene (19 ) des Hebelkörpers (5 ,25 ) winkelausrichtenden Abgriffsfläche (8 ) für einen Nocken (9 ) einer Nockenwelle (10 ) oder für eine gleichwirkende Betätigungsfläche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (15 ,15a ,15b ,15c ) die Schaftendenfläche (16 ) exzentrisch kontaktiert, indem der Nockenfolger (4 ) eine der Merkmalskombinationen a) bis c) aufweist: a) als Abgriffsfläche (8 ) ist eine kegelstumpfförmige Rolle (6a ) vorgesehen, die auf einem am Hebelkörper (5a ) starr befestigten und orthogonal zu dessen Längsmittelebene (19 ) ausgerichteten Bolzen (7 ) gleit- oder wälzgelagert angeordnet ist, wobei die Kontaktfläche (15a ) spiegelsymmetrisch zur Längsmittelebene (19 ) ausgebildet ist; b) als Abgriffsfläche (8 ) ist eine im wesentlichen zylindrische Rolle (6b ) vorgesehen, die auf einem am Hebelkörper (5b ) starr befestigten und nicht-orthogonal zu dessen Längsmittelebene (19 ) ausgerichteten Bolzen (7 ) gleit- oder wälzgelagert angeordnet ist, wobei die Kontaktfläche (15b ) spiegelsymmetrisch zur Längsmittelebene (19 ) ausgebildet ist; c) die Kontaktfläche (15c ) weist eine gegenüber der Längsmittelebene (19 ) des Hebelkörpers (5c ) geneigte Längssymmetrieebene (22 ) auf, wobei als Abgriffsfläche (8 ) vorzugsweise eine im wesentlichen zylindrische Rolle (6b ) vorgesehen ist, die auf einem am Hebelkörper (5c ) starr befestigten und orthogonal zu dessen Längsmittelebene (19 ) ausgerichteten Bolzen (7 ) gleit- oder wälzgelagert angeordnet ist. - Hebelartiger Nockenfolger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (
15 ,15a ,15b ,15c ) sowohl in Längsrichtung des Hebelkörpers (5 ,5a ,5b ,5c ,25 ) als auch orthogonal zu dessen Längsrichtung konvex gekrümmt ausgebildet ist. - Hebelartiger Nockenfolger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelkörper (
5 ,25 ) in einem spanlosen Umformverfahren aus Blechwerkstoff hergestellt ist. - Hebelartiger Nockenfolger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nockenfolger (
4 ) als Schlepphebel (3 ) ausgebildet ist, wobei die kalottenförmige Ausnehmung (13 ) und die Kontaktfläche (15 ) gegenüberliegend an den Endabschnitten (11 ,12 ) des Hebelkörpers (5 ) und die Abgriffsfläche (8 ) in einem Mittelabschnitt (26 ) des Hebelkörpers (5 ) angeordnet sind. - Hebelartiger Nockenfolger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nockenfolger (
4 ) als Kipphebel (24 ) ausgebildet ist, wobei die Abgriffsfläche (8 ) und die Kontaktfläche (15 ) gegenüberliegend an den Endabschnitten (11 ,12 ) des Hebelkörpers (25 ) und die kalottenförmige Ausnehmung (13 ) in einem Mittelabschnitt (26 ) des Hebelkörpers (25 ) angeordnet sind.
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