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TECHNISCHES UMFELD DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Nockenfolgerollenvorrichtung, die in Automobil- oder industriellen Anwendungen verwendet wird.
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Eine vorteilhafte Anwendung der Erfindung ist die Verwendung der Nockenfolgerollenvorrichtung in einer Kraftstoffeinspritzpumpe, die für eine Verbrennungsmaschine gedacht ist, insbesondere eines Kraftfahrzeugs. Eine andere vorteilhafte Anwendung der Erfindung ist die Verwendung der Vorrichtung in einem Kipphebelsystem, das zum Steuern von Ventilen einer Verbrennungskolbenmaschine gedacht ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Eine derartige Nockenfolgerollenvorrichtung weist im Allgemeinen einen äußeren Stößelkörper, eine Rolle und einen Bolzen in Bronze oder Stahl auf. Die Rolle ist drehbar an dem Bolzen befestigt, um so eine Wälzanordnung auszubilden, die an einer Querachse zentriert ist, während sich der Stößel entlang einer Längsachse erstreckt. Nadeln oder eine Gleithülse können längs zwischen der Rolle und dem Bolzen angeordnet sein, um die Rolle in Rotation relativ zu dem Bolzen um ihre Achse zu sichern, oder die äußere Fläche des Bolzens kann speziell beschichtet sein, um die direkte Rotation der Rolle zu unterstützen. Der Stößel ist mit einem zylindrischen Körper ausgebildet, der ein inneres Volumen begrenzt, in dem die Wälzanordnung angeordnet ist.
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Aus beispielsweise der
EP-A1-2960446 , der
DE-A1-102014226853 oder der
DE-A1-102010033120 ist es gut bekannt, einen Stößelkörper bereitzustellen mit quer verlaufenden Durchgangslöchern, die einander quer gegenüberliegen, um Enden des Bolzens aufzunehmen. Der Stößelkörper weist weiterhin eine innere axiale Bodenwand auf, die dazu gedacht ist, einen Kolben in Längsbewegung abzustützen.
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Es ist aus der
FR-A-2946406 auch bekannt, in dem Stößelkörper einen Tragkörper bereitzustellen, um die Wälzanordnung zu lagern, wobei die Bolzenenden durch Flansche des Tragkörpers gelagert sind.
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Die Rolle erstreckt sich axial aus dem Stößel, um so mit einer Nocke, die mit der Nockenwelle des Verbrennungsmotors oder der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors synchronisiert ist, zusammenzuwirken. Die Rotation der Nockenwelle oder Kurbelwelle führt zu einer periodischen Verschiebung des Kolbens der Pumpe, die an dem Stößel anliegt, um zu erlauben, dass Brennstoff gefördert wird.
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Im Betrieb ist der Stößel dazu gedacht, in einem Gehäuse, wie beispielsweise einem Pumpengehäuse, hin und her zu gleiten. Im Allgemeinen gibt es eine winklige Fehlstellung zwischen der Längsachse des Stößelkörpers und der Achse des zugehörigen Gehäuses. Dies induziert eine Fehlstellung zwischen der Rollenquerachse und der Längsachse des Gehäuses des Stößelkörpers. Dementsprechend können Kantenbelastungen an den Enden der Rolle der Vorrichtung, die im Kontakt mit der Nocke ist, auftreten. Dementsprechend kann im Betrieb der Kontaktdruck zwischen der Rolle und der Nocke vergrößert sein.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Das Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu überwinden, indem eine sich selbst ausrichtende Nockenfolgerollenvorrichtung vorgeschlagen wird, die ein Design hat, das dazu ausgelegt ist, belastete Kanten an der Rolle im Betrieb zu reduzieren.
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Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Nockenfolgerollenvorrichtung mit einem Stößelkörper, der sich entlang einer Längsachse erstreckt und eine Stößelbohrung definiert, einem Bolzen, der an einer Querachse zentriert ist, Tragmitteln zum Befestigen des Bolzens an dem Stößelkörper, und einer Rolle, die drehbar an dem Bolzen um eine Querachse angebracht ist, wobei die Rolle eine zylindrische Außenfläche, eine zylindrische Mittelbohrung und zwei seitliche Endflächen hat.
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Gemäß der Erfindung sind quer verlaufende Spalte zwischen den seitlichen Endflächen der Rolle und der Stößelbohrung bereitgestellt, und die zylindrische Mittelbohrung der Rolle ist um eine ringförmige Rollfläche mit quer verlaufendem konvexem Profil angebracht.
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Dank der Erfindung kann die Achse der Rolle relativ zu der festen Querachse des Bolzens kippen. Die Rolle ist fähig, sich winklig entlang der konvexen Abrollfläche relativ zu dem Bolzen und zu dem Stößelkörper zu bewegen. Die winklige Bewegung der Rolle ermöglicht es, winklige Fehlstellungen zwischen der Achse des Stößelkörpers und der Achse des Gehäuses, in dem die Vorrichtung angebracht ist, wie beispielsweise einem Pumpengehäuse, aufzunehmen. Wenn eine derartige Verkippung auftritt, ist die winklige Bewegung der Rolle durch die quer verlaufenden Spalte ermöglicht, die zwischen der Rolle und der Stößelbohrung bereitgestellt sind. Die Kantenbelastungen, die an den Enden der Rolle bei Kontakt mit der zugehörigen Nocke auftreten können, sind reduziert. Dementsprechend kann im Betrieb der Kontaktdruck zwischen der Rolle und der Nocke reduziert sein.
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Gemäß weiteren Aspekten der Erfindung, die vorteilhaft aber nicht zwingend sind, kann eine derartige Nockenfolgerollenvorrichtung eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften aufweisen:
- - Die Rolle ist direkt an dem Bolzen angebracht, wobei der Bolzen eine äußere Fläche aufweist, die eine ringförmige Abrollfläche mit quer verlaufendem konvexem Profil ausbildet.
- - Die Nockenfolgerollenvorrichtung weist eine Gleitbuchse auf, die zwischen der zylindrischen Mittelbohrung der Rolle und einer äußeren Fläche des Bolzens angeordnet ist, wobei die Gleitbuchse eine äußere Fläche aufweist, die eine ringförmige Abrollfläche mit quer verlaufendem konvexen Profil ausbildet.
- - Das quer verlaufende konvexe Profil der ringförmigen Abrollfläche ist logorhythmisch.
- - Der Stößelkörper weist zwei quer verlaufende zylindrische Durchgangslöcher auf, die quer einander gegenüberliegen und jeweils ein Ende des Bolzens aufnehmen, wobei die Durchgangslöcher Tragmittel für den Bolzen ausbilden.
- - Der Stößelkörper weist einen Tragkörper auf, der in der Stößelbohrung befestigt ist, wobei der Tragkörper eine quer verlaufende Basis und zwei längs verlaufende Flansche aufweist, die einander quer gegenüberliegen, und die sich längs von der Basis erstrecken, wobei jeder Flansch Tragmittel zum Aufnehmen eines Endes des Bolzens aufweist.
- - Tragmittel der Flansche des Tragkörpers bestehen in quer verlaufenden zylindrischen Durchgangslöchern.
- - Tragmittel der Flansche des Tragkörpers bestehen in konkaven Abschnitten mit halbkreisförmigem Profil und offen zu der oberen Seite der Vorrichtung.
- - Der Tragkörper und der Stößelkörper weisen Befestigungsmittel zum Befestigen des Tragkörpers in der Stößelbohrung auf.
- - Der Stößelkörper ist aus einem synthetischen Material, beispielsweise Polyamid oder Polyetheretherketon hergestellt.
- - Der Stößelkörper ist aus Metall, beispielsweise Stahl, hergestellt.
- - Der Tragkörper ist aus Metall, beispielsweise Stahl, hergestellt.
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Die Erfindung betrifft auch eine Einspritzpumpe für ein Kraftfahrzeug, die mit einer Nockenfolgerollenvorrichtung wie oben erwähnt ausgestattet ist.
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Die Erfindung betrifft auch einen Ventilaktuator für ein Kraftfahrzeug, der mit einer Nockenfolgerollenvorrichtung, wie oben erwähnt, ausgestattet ist.
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Figurenliste
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Die Erfindung wird nun in Zusammenhang mit den angehängten Figuren als illustrative Beispiele erklärt, ohne den Gegenstand der Erfindung einzuschränken. In den angehängten Figuren:
- 1 ist eine perspektivische Draufsicht auf eine Nockenfolgerollenvorrichtung;
- 2 ist eine Schnittansicht einer Nockenfolgerollenvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 3 ist eine Schnittansicht einer Nockenfolgerollenvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
- 4 ist eine Schnittansicht einer Nockenfolgerollenvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON EINIGEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN.
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Wie in den 1 und 2 gezeigt, umfasst eine Nockenfolgerollenvorrichtung 1 ein Stößelgehäuse oder Körper 1, der sich entlang einer Längsachse X2 erstreckt, eine Achse oder Bolzen 3, der sich entlang einer Querachse X3, senkrecht zu der Längsachse X2, erstreckt, und eine Rolle 4 mit einer Achse X4, die im normalen Betrieb koaxial zu der Achse X3 ist, wobei die Rolle 4 an dem Bolzen 3 befestigt ist und bewegbar in Rotation relativ zu dem Bolzen ist. In dem offenbarten Ausführungsbeispiel der 2 ist eine Gleitbuchse 5 längs zwischen der Rolle 4 und dem Bolzen 3 angeordnet.
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Nachstehend werden, um die spezielle Identifikation der Vorrichtung 1 in diesen Figuren und in den folgenden zu erleichtern, die Adjektive „längs verlaufend“ und „quer verlaufend“ und die Adverbien „längs“ und „quer“ relativ zu den Achsen X2 bzw. X3 definiert. Somit ist ein längs verlaufender Abschnitt oder Teil parallel zu der Achse X2, während ein quer verlaufender Abschnitt oder Teil senkrecht zu der Achse X2 und parallel zu der Achse X3 ist.
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In dem offenbarten Ausführungsbeispiel ist der Stößelkörper 2 einstückig hergestellt. Der Stößelkörper 2 begrenzt eine Stößelbohrung 23 mit einem ersten offenen Hohlraum 24, in dem der Bolzen 3, die Rolle 4 und die Buchse 5 angeordnet sind. Die Rolle 4 steht längs nach außen hinsichtlich einer oberen Fläche des Stößelkörpers 2 über, um so mit einer Nocke 6 einer Verbrennungsmaschine (nicht gezeigt) zusammenzuwirken. Die Stößelbohrung 23 definiert einen zweiten offenen Hohlraum 25, der axial an der Seite gegenüberliegend dem ersten Hohlraum 24 angeordnet ist. Ein bewegbares Element (nicht gezeigt), wie beispielsweise ein Kolben einer Kraftstoffeinspritzpumpe ist dazu gedacht, sich in den Hohlraum 25 zu erstrecken und axial an der rückseitigen Abstützfläche 26 des Stößelkörpers 2 anzuliegen. Die rückseitige Abstützfläche 26 ist längs an der Seite gegenüberliegend der Rolle 4 orientiert. Die rückseitige Abstützfläche 26 ist vorzugsweise eben und erstreckt sich quer zwischen den inneren Wänden in der Stößelbohrung 23, wobei die rückseitige Abstützfläche 26 längs den ersten und zweiten offenen Hohlraum 24, 25 separiert, der an beiden Seiten der Fläche 26 angeordnet ist.
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Der Stößelkörper 2 ist im Wesentlichen entlang der Längsachse X2, in einer nicht dargestellten Bohrung, die zu einer Einspritzpumpe oder einem Motor gehört, hin und her bewegbar, wobei eine Außenfläche des Stößelkörpers 2 innerhalb der Bohrung gleitet. Der Stößel 2 kann aus synthetischem Material, beispielsweise Polyamid 6.6 (PA) oder Polyetheretherketon (PEEK) hergestellt sein, oder er kann aus Metall, beispielsweise Stahl, hergestellt sein. Das Material des Stößels 2 ist derart gewählt, dass es gegenüber Öl und seinen Zusätzen und Temperaturvariationen widerstandsfähig ist.
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Der Bolzen 3 weist einander gegenüberliegende Bolzenenden 31, 32 und einen Mittelabschnitt, der sich zwischen den Bolzenenden erstreckt, auf. Der Stößelkörper 2 weist weiterhin zwei zylindrische Durchgangslöcher 21, 22 auf, die durch die Dicke des Stößelkörpers hindurch hergestellt sind und zu dem ersten offenen Hohlraum 24 offen sind. Die zylindrischen Durchgangslöcher 21, 22 liegen einander quer gegenüber. Die Bolzenenden 31, 32 sind in den Durchgangslöchern 21 bzw. 22 angebracht. Die Bolzenenden 31, 32 sind an den Stößelkörper 2 beispielsweise mittels Schweißen, Klebens, Verstemmens oder durch irgendein anderes geeignetes Mittel befestigt.
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In dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Bolzen quer zylindrisch um die Achse X3. Der Bolzen 3 definiert eine zylindrische Außenfläche, die die Gleitbuchse 5 trägt, wobei die Gleitbuchse ringförmig ist und eine zylindrische Mittelbohrung 51 definiert, die auf die äußere zylindrische Fläche des Bolzens 3 passt. Die Gleitbuchse 5 hat eine Querachse X5, die koaxial zu der Achse X3 des Bolzens 3 ist. Die Rolle 3 ist direkt an der Gleitbuchse 5 befestigt.
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Die Rolle 4 umfasst eine zylindrische Außenfläche 41, die eine Kontaktfläche ausbildet, die dazu gedacht ist, an der zugehörigen Nocke 6 anzuliegen, zwei seitliche Endflächen 42, 43, die quer die äußere Fläche 41 begrenzen, und eine zylindrische Mittelbohrung 44.
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Quer verlaufende Spalte e42 und e43 sind zwischen den seitlichen Endflächen 42, 43 der Rolle 4 und der inneren Wand der Stößelbohrung 23 bereitgestellt.
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Gemäß der Erfindung weist die Gleitbuchse 5 eine äußere Abrollfläche 52 auf, wobei die zylindrische Mittelbohrung 44 der Rolle 4 an der äußeren Abrollfläche 52 angebracht ist, und die äußere Abrollfläche 52 ein quer verlaufendes konvexes Profil hat. Die äußere Abrollfläche 52 der Gleitbuchse 5 ist in Längslinie oder Längskontaktfläche mit einem Abschnitt der zylindrischen Mittelbohrung 44 der Rolle 4.
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Vorzugsweise ist das quer verlaufende konvexe Profil der äußeren Abrollfläche 52 logorhythmisch. Alternativ kann das Profil irgendeine andere geeignete konvexe Form haben.
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Wenn die Längsachse X2 des Stößelkörpers 2 mit der Längsachse der Bohrung, die zu der Einspritzpumpe oder den Motor gehört, zusammenfällt, rotiert die Rolle 4 an der äußeren Abrollfläche 52 der Gleitbuchse 5. Die Achse X4 der Rolle 4 ist koaxial zu der Querachse X4 und X5 des Bolzens 4 und der Gleitbuchse 5, wobei die Achsen X4 und X5 in diesem Fall koaxial sind.
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Wenn die Längsachse X2 des Stößelkörpers 2 fehlgestellt ist zu der Längsachse der Bohrung, die zu der Einspritzpumpe oder dem Motor gehört, wobei ein Winkel zwischen den Achsen gebildet ist, dreht sich die Rolle 4 immer noch um die äußere Abrollfläche 52 der Gleitbuchse 5. Die Achse X4 der Rolle 4 ist hinsichtlich der Querachse X4 und X5 des Bolzens und der Gleitbuchse 5 verkippt. Dementsprechend wird eine in diesem Fall winklige Verkippung der Rolle 4 hinsichtlich des Stößelkörpers 2 erhalten. Insbesondere verkippt die Achse X4 oder die Rolle 4 winklig relativ zu der rückseitigen Abstützfläche 26 des Stößelkörpers 2, an der ein bewegbares Element anliegt, und in Hin- und Herbewegung versetzt ist.
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Ein derartiges Verkippen kann erhalten werden, da die quer verlaufenden Spalte e42 und e43 zwischen der Rolle 4 und der Stößelbohrung 23 des Körpers 2 bereitgestellt sind. Die Kanten der Rolle 4 bewegen sich im Wesentlichen quer in den freien Spalten e42 und e43, wodurch eine gewisse Freiheit der Kippbewegung für die Rolle 4 sichergestellt ist.
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Die Nockenfolgerollenvorrichtung 1 in einem zugehörigen Gehäuse befestigt ist, wie beispielsweise in einem Pumpengehäuse, ist die Rolle 4 fähig, sich winklig relativ zu dem Stößelkörper 2 zu bewegen, um eine winklige Fehlstellung zwischen der Achse des Gehäuses und der Achse X2 des Stößelkörpers 2 aufzunehmen. Bei einem Kontakt zwischen der Rolle 4 der Vorrichtung 1 und der Nocke 6 einer Verbrennungsmaschine kann die Rolle 4 winklig relativ zu dem Stößelgehäuse 2 verkippt sein. Dies hat den Effekt, dass Kantenbelastungen, die an den Enden der Rollen 4 auftreten können, reduziert werden. Dementsprechend kann im Betrieb der Kontaktdruck zwischen der Rolle 4 und der Nocke 6 reduziert sein.
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Das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in 3 illustriert, in der identische Teile mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet sind, und unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen darin, dass der Stößelkörper 2 einen Tragkörper 7 aufweist, der ein Tragelement für den Bolzen 3, die Rolle 4 und die Gleitbuchse 5 ausbildet.
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Der Tragkörper 7 umfasst eine Basis 71, die sich quer erstreckt, und zwei seitliche Flansche 72, 73, die sich längs von der Basis 71 in Richtung der oberen Seite des Stößelkörpers 2 erstrecken. Die Flansche 72, 73 sind quer einander gegenüberliegend relativ zu der Basis 71. Der Tragkörper 7 ist in der Stößelbohrung 23 befestigt, wobei die Basis 71 eine rückseitige Anschlagsfläche für ein bewegbares Element ausbildet und den ersten und zweiten offenen Hohlraum 23, 24 voneinander trennt.
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Jeder der Flansche 72, 73 weist Tragmittel 74, 75 für die Bolzenenden 31, 32 des Bolzens 3 auf. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die Tragmittel 74, 75 einen konkaven Abschnitt mit halbkreisförmigem Profil und offen zu der oberen Seite der Vorrichtung 1 auf. Die Abschnitte 16, 17 sind dazu ausgelegt, die Enden 31, 32 des Bolzens aufzunehmen. Das Profil der konkaven Abschnitte 74, 75 passt zu den zylindrischen Enden 31, 32 des Bolzens 3.
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Der Stößelkörper 2 weist weiterhin längs verlaufende Haltemittel 29, 30 auf, die durch quer verlaufende Abschnitte, die sich nach innen von der oberen Seite des Stößelkörpers 2 in Richtung der Rolle 4 erstrecken. Die quer verlaufenden Abschnitte 29, 30 sind quer einander gegenüberliegend, und bedecken längs die Enden 31, 32 des Bolzens 3, um so eine Demontage des Bolzens 3 von der oberen Seite des ersten offenen Hohlraums 24 des Stößelkörpers 2 zu verhindern.
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In einer nicht gezeigten Alternative können die Tragmittel der Flansche 72, 73 jeweils eine zylindrische Bohrung aufweisen, in die ein Ende des Bolzens eingebracht ist.
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Der Tragkörper 7 und der Stößelkörper 2 weisen Befestigungsmittel auf, um den Tragkörper 7 in der Stößelbohrung 23 zu befestigen. Die Flansche 72, 73 des Tragkörpers 7 sind jeweils mit quer verlaufenden nach außen in Richtung der inneren Wandung der Stößelbohrung 23 auskragenden Abschnitten 76, 77 ausgestattet. Der Stößelkörper weist Durchgangsfenster 27, 28 auf, die durch die Dicke des Stößelkörpers 2 bereitgestellt sind. Die auskragenden Abschnitte 76, 77 des Tragkörpers 7 werden in die Durchgangsfenster 27, 28 des Stößelkörpers 2 eingeschnappt. In einer nicht gezeigten Alternative kann der Tragkörper in den Stößelkörper eingeschweißt, eingeformt, eingeklebt sein, oder Befestigungsmittel jeglicher anderer geeigneter Art aufweisen.
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In diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung von Bolzen 3, Gleitbuchse 5 und Rolle 4 identisch zu dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Das dritte Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in 4 illustriert, in der identische Teile mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet sind, und unterscheidet sich von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel darin, dass die Rolle 4 direkt an dem Bolzen 3 befestigt ist.
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Der Bolzen 3 weist zwei einander gegenüberliegende Bolzenenden 31, 32 und einen Mittelabschnitt auf, der sich zwischen den Bolzenenden erstreckt. Die Bolzenenden 31, 32 sind zylindrisch und in Tragmitteln 74, 75 der Flansche 71, 72 des Tragkörpers, der in der Stößelbohrung 23 angebracht ist, befestigt. Der Mittelabschnitt zwischen den zwei zylindrischen Bolzenenden 31, 32 definiert eine äußere Abrollfläche 34, wobei die zylindrische Mittelbohrung 44 der Rolle 4 an der äußeren Abrollfläche 34 angebracht ist, und wobei die äußere Abrollfläche 34 ein quer verlaufendes konvexes Profil hat. Die äußere Abrollfläche 34 des Bolzens 3 ist in Längslinie oder Kontaktfläche mit einem Abschnitt der zylindrischen Mittelbohrung 44 der Rolle 4.
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Vorzugsweise ist das quer verlaufende konvexe Profil der äußeren Abrollfläche 34 logorhythmisch. Alternativ kann das Profil jegliche andere geeignete konvexe Form haben.
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Die vorliegende Erfindung wurde auf Basis einer Nockenfolgerollenvorrichtung illustriert, die beispielsweise in einer Einspritzpumpe verwendet werden kann, die für einen Verbrennungsmotor gedacht ist. Es ist auch möglich, ohne von dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen, eine Nockenfolgerollenvorrichtung in einem Kipphebelsystem bereitzustellen, das dazu verwendet wird, um die Ventile eines Verbrennungsmotors zu steuern.
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Repräsentative nicht begrenzende Beispiele der vorliegenden Erfindung wurden oben im Detail mit Bezug auf die angehängten Zeichnungen beschrieben. Diese detaillierte Beschreibung ist lediglich dazu gedacht, einem Fachmann weitere Details zum Ausführen bevorzugter Aspekte der vorliegenden Lehre zu lehren und sind nicht dazu gedacht, den Schutzbereich der Erfindung einzuschränken. Weiterhin kann jede der zusätzlichen Eigenschaften und Lehren, die oben offenbart sind, separat oder in Verbindung mit anderen Eigenschaften und Lehren verwendet werden, um eine verbesserte Nockenfolgerollenvorrichtung bereitzustellen.
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Darüber hinaus können verschiedene Eigenschaften der oben beschriebenen repräsentativen Beispiele, genauso wie die verschiedenen unabhängigen und abhängigen Ansprüche weiter unten, auf Weisen kombiniert werden, die nicht speziell und explizit aufgelistet sind, um zusätzliche nützliche Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung bereitzustellen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2960446 A1 [0004]
- DE 102014226853 A1 [0004]
- DE 102010033120 A1 [0004]
- FR 2946406 A [0005]