DE102011007451A1 - Schlepphebel eines Ventiltriebs - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft einen Schlepphebel eines Ventiltriebs, beispielsweise eines Verbrennungskolbenmotors, mit einem Hebelkörper, der an einem endseitigen Basissteg eine kalottenförmige Lagerpfanne zur gelenkigen Lagerung auf einem als Kugelkalotte endenden Lagerzapfen eines gehäuseseitigen Abstützelementes aufweist, und an dem an diesem Basissteg zur begrenzt beweglichen Fixierung des Schlepphebels an dem Abstützelement eine in eine Ringnut des Lagerzapfens eingreifende Halteklammer befestigt ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Bei einem Schlepphebel handelt es sich um ein Übertragungselement eines Ventiltriebs, beispielsweise eines Verbrennungskolbenmotors, über den die durch die Drehung einer Nockenwelle bewirkte Hubbewegung eines Nockens auf ein Hubventil übertragen wird, das zum Ladungswechsel gegen die Rückstellkraft einer Ventilfeder axial geöffnet wird. Der Schlepphebel ist hierzu an einem Ende gelenkig an einem gehäuseseitigen Abstützelement gelagert und liegt an dem gegenüberliegenden Ende an dem Schaftende des zugeordneten Hubventils an. Zwischen seinen Enden steht der Schlepphebel an seiner dem Abstützelement und dem Hubventil abgewandten Seite mit der zugeordneten Nocke der Nockenwelle in Kontakt, wodurch der durch die Kontur des Nockens vorgegebene Hub entsprechend dem wirksamen Hebelverhältnis vergrößert auf das Schaftende des Hubventils übertragen wird. Zur Erzielung eines möglichst reibungsarmen Ventiltriebs ist der Schlepphebel häufig als so genannter Rollen-Schlepphebel ausgebildet, d. h. mit einer drehbar gelagerten Rolle versehen, die mit der zugeordneten Nocke der Nockenwelle in Kontakt steht.
- Vorliegend wird von einem Schlepphebel ausgegangen, dessen Hebelkörper bevorzugt als ein Press- und Stanzbauteil aus Blech ausgebildet ist, jedoch auch als ein Gussteil mit mechanischer Nachbearbeitung hergestellt sein kann. An dem abstützelementseitigen Ende des Hebelkörpers ist eine kalottenförmige Lagerpfanne zur gelenkigen Lagerung auf einem als Kugelkalotte endenden Lagerzapfen eines gehäuseseitigen Abstützelementes eingeformt. Bei dem Abstützelement kann es sich beispielsweise um einen in einer vertikalen Bohrung des Zylinderkopfes des betreffenden Verbrennungskolbenmotors axialbeweglich gelagerten Kolben handeln, der zum Ausgleich eines zwischen der Nocke der Nockenwelle und dem Schaftende des betreffenden Hubventils temperaturbedingt auftretenden Ventilspiels an einer inneren Kolbenfläche von Drucköl beaufschlagt sein kann.
- Da der Schlepphebel und das Abstützelement eine aufeinander abgestimmte Baugruppe bilden, sind diese Bauteile häufig über eine Halteklammer verliersicher miteinander verbunden, wobei die gelenkige Lagerung nicht durch zusätzliche Reibungs- oder Biegeverluste beeinträchtigt werden soll. Hierzu ist die Halteklammer üblicherweise derart an dem betreffenden Basissteg des Hebelkörpers befestigt, dass diese seitlich in eine Ringnut des Lagerzapfens eingreift, ohne die Schwenkbarkeit des Schlepphebels gegenüber dem Abstützelement in Funktionsrichtung zu behindern.
- In der
DE 196 17 523 C2 sind mehrere Ausführungen derartiger Halteklammern beschrieben, die teilweise als Blechhalteklammern, als Drahthaltebügel und als Kunststoffhaltebügel ausgebildet sind. Eine bevorzugte Ausführungsform einer Blechhalteklammer weist einen U-förmigen Querschnitt mit gabelförmigen Armen eines inneren Schenkels und mit einem geschlossenen äußeren Schenkel auf. Die Blechhalteklammer ist in Längsrichtung von außen auf den die Lagerpfanne aufweisenden Basissteg des Hebelkörpers aufgeschoben und mit endseitig angeformten Haltenasen an diesem verrastet. Im montierten Zustand greifen die gabelförmigen Arme des inneren Schenkels seitlich in die Ringnut des Lagerzapfens ein, wodurch der Schlepphebel und das Abstützelement formschlüssig sowie spielbehaftet miteinander verbunden sind. - Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines Drahthaltebügels gemäß diesem Stand der Technik weist dieser zwei parallele Bügelarme auf, die im montierten Zustand seitlich in die Ringnut des Lagerzapfens eingreifen und außen über einen Verbindungsbügel miteinander verbunden sind. Sowohl die freien inneren Enden als auch die über den Verbindungsbügel miteinander verbundenen äußeren Enden der Bügelarme sind rechtwinklig nach oben abgewinkelt und mit jeweils einer angeformten Haltenase versehen, wodurch ein Aufschieben des Drahthaltebügels von der Lagerseite aus und dessen form- und kraftschlüssige Befestigung an dem betreffenden Basissteg des Hebelkörpers ermöglicht ist.
- In den Figuren der
DE 10 2006 052 821 A1 , in der eine spezielle Ausgestaltung des ventilseitigen Endes eines als Press- und Stanzbauteil aus Blech ausgebildeten Hebelkörpers eines Schlepphebels vorgestellt wird, ist eine Blechhalteklammer erkennbar, die ähnlich der aus derDE 196 17 523 C2 bekannten Blechhalteklammer ausgeführt ist. Im Unterschied zu dieser weist die vorliegende Blechhalteklammer an ihrem inneren Schenkel jedoch einen die seitlichen Arme verbindenden und zu einem Halteclip ausgeformten Verbindungssteg auf. Hierdurch ist der innere Schenkel der Blechhalteklammer als ein geschlossener Federblechrahmen mit erhöhter Biege- und Torsionssteifigkeit ausgebildet. - In den Figuren der
DE 10 2007 006 695 A1 , in der eine andere Ausgestaltung des ventilseitigen Endes eines als Press- und Stanzbauteil aus Blech ausgebildeten Hebelkörpers eines Schlepphebels vorgeschlagen wird, ist eine Blechhalteklammer erkennbar, die praktisch nur aus einem lagerseitig an dem betreffenden Basissteg des Hebelkörpers angeordneten Federblechrahmen entsprechend dem inneren Schenkel der aus derDE 10 2006 052 821 A1 bekannten Blechhalteklammer besteht. Die Verbindungsstege der seitlichen Arme sind ähnlich dem aus derDE 196 17 523 C2 bekannten Drahthaltebügel jeweils rechtwinklig nach oben abgewinkelt und endseitig zu einem Halteclip ausgeformt, wodurch ein Aufschieben der Blechhalteklammer von der Lagerseite aus und deren Verrastung an dem betreffenden Basissteg des Hebelkörpers ermöglicht ist. - Bei normalen Ventiltrieben reichen die vorbekannten Halteklammern erfahrungsgemäß für die verliersichere Fixierung des Schlepphebels an dem Abstützelement während der Montage aber auch bei auftretenden Funktionsstörungen während des Betriebs, z. B. aufgrund von gestörter Ölversorgung des Hydrauliksystems, völlig aus. Wenn ein Schlepphebel und die zugeordnete Rolle jedoch relativ schmal ausgeführt sind und mit einer Querkraft belastet werden, besteht die Gefahr eines seitlichen Abkippens und Abrutschens des Hebelkörpers von dem Abstützelement. Dies trifft insbesondere auf variable Ventiltriebe mit Schiebenockensystemen, wie dem Audi Valve Lift System (AVS) und dem INA Schiebenockensystem zu, bei denen anstelle von starr mit der Nockenwelle verbundenen Nocken jeweils ein Nockenkörper mit zwei oder drei unterschiedlichen, axial benachbarten Nocken vorgesehen ist. Die Nockenkörper sind jeweils über eine Mitnahmeverzahnung drehfest sowie axial verschiebbar auf der Nockenwelle gelagert und zur Umschaltung auf eine andere Nocke im Kontaktbereich des Nockengrundkreises mit der zugeordneten Rolle über eine Kulissensteuerung axial verschiebbar. Aufgrund des begrenzten Bauraums sind die Hebelkörper und die Rollen in diesem Fall relativ schmal ausgeführt und werden beim Wechsel der wirksamen Nocke jeweils mit einer Querkraft beaufschlagt.
- Aufgabe der Erfindung
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schlepphebel eines Ventiltriebs der eingangs genannten Bauart mit einem endseitig über eine Halteklammer an dem Abstützelement fixierten Hebelkörper vorzuschlagen, bei dem die Halteklammer und deren Befestigung an dem Hebelkörper besonders im Hinblick auf eine Abstützung gegen ein seitliches Abkippen und Abrutschen des Schlepphebels von dem Abstützelement verbessert sind.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass das seitliche Abkippen und Abrutschen des Schlepphebels von dem Abstützelement effektiv verhindert werden kann, wenn die Halteklammer in Zugrichtung und in Querrichtung zumindest teilweise formschlüssig an dem Hebelkörper abgestützt ist.
- Die Aufgabe der Erfindung ist in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 dadurch gelöst, dass die Halteklammer als eine Blechhalteklammer mit folgenden Merkmalen ausgebildet ist:
- – einem aus zwei parallelen, seitlich in die Ringnut des Lagerzapfens eingreifenden Längsarmen sowie zwei die beiden Längsarme stirnseitig verbindenden Verbindungsstege bestehenden Federblechrahmen, der lagerseitig im Bereich der Lagerpfanne an dem endseitigen Basissteg des Hebelkörpers anliegt,
- – einer an dem inneren Verbindungssteg angeformten Haltelasche, die aus einem weitgehend rechtwinklig nach oben abgewinkelten Haltesteg sowie einem endseitig angeformten Halteclip besteht und an dem Innenrand des endseitigen Basissteges anliegt und verrastet ist, und
- – einem durch die rechtwinklig nach oben abgewinkelten äußeren Enden der beiden Längsarme und des äußeren Verbindungssteges gebildeten Haltebügel, der eine an dem Außenrand des endseitigen Basissteges angeformte, in Längsrichtung vorstehende Lasche umgreift.
- Die Erfindung geht demnach aus von einem an sich bekannten Schlepphebel eines Ventiltriebs, beispielsweise eines Verbrennungskolbenmotors, mit einem Hebelkörper, der an einem endseitigen Basissteg eine kalottenförmige Lagerpfanne zur gelenkigen Lagerung auf einem als Kugelkalotte endenden Lagerzapfen eines gehäuseseitigen Abstützelementes aufweist. Zur begrenzt beweglichen Fixierung des Schlepphebels an dem Abstützelement ist an diesem Basissteg des Hebelkörpers eine in eine Ringnut des Lagerzapfens eingreifende Halteklammer befestigt.
- Erfindungsgemäß ist die Halteklammer als eine Blechhalteklammer ausgebildet, die im Wesentlichen aus einem lagerseitig im Bereich der Lagerpfanne an dem endseitigen Basissteg des Hebelkörpers anliegenden Federblechrahmen besteht. Der Federblechrahmen weist zwei parallele Längsarme auf, die im montierten Zustand seitlich in die Ringnut des Lagerzapfens eingreifen, und zwei die Längsarme verbindende Verbindungsstege. An den inneren Verbindungssteg ist eine Haltelasche angeformt, die aus einem weitgehend rechtwinklig nach oben abgewinkelten Haltesteg und einem endseitig angeformten Halteclip besteht und im montierten Zustand an dem Innenrand des endseitigen Basissteges anliegt und verrastet ist. Der äußere Verbindungssteg ist zusammen mit den äußeren Enden der beiden Längsarme rechtwinklig nach oben abgewinkelt und bildet einen Haltebügel, der im montierten Zustand eine an dem Außenrand des endseitigen Basissteges angeformte, in Längsrichtung vorstehende Lasche umgreift.
- Zur Montage wird die erfindungsgemäße Halteklammer zunächst schräg nach unten, d. h. in Richtung des Abstützelementes, abgewinkelt mit dem Haltebügel auf die Lasche aufgesetzt und dann in einer Schwenkbewegung an die Lagerseite des Basissteges angelegt und mit der Haltelasche an dem Innenrand des Basissteges verrastet.
- Insbesondere aufgrund der formschlüssigen Umfassung der Lasche des endseitigen Basissteges durch den Haltebügel ist die Halteklammer besonders wirksam gegen ein Abspringen in Zugrichtung sowie gegen ein seitliches Verrutschen und Verkippen gesichert. Demzufolge ist mit dieser Halteklammer und deren Befestigung an dem Hebelkörper ein seitliches Abkippen und Abrutschen des Schlepphebels von dem Abstützelement weitgehend ausgeschlossen. Der erfindungsgemäße Schlepphebel ist daher besonders für einen Einsatz in einem variablen Ventiltrieb mit einem Schiebenockensystem geeignet.
- Zur weiteren Vergrößerung der Stabilität der inneren Befestigung der Halteklammer ist an dem Innenrand des endseitigen Basissteges vorteilhaft eine Ausnehmung zum Eingriff der Haltelasche der Halteklammer vorgesehen, deren Breite geringfügig größer als die Breite der Haltelasche ist. Ein seitliches Verrutschen und Abkippen der Haltelasche und damit der Halteklammer von dem Hebelkörper ist damit in diesem Bereich ausgeschlossen.
- Um auch die äußere Befestigung der Halteklammer an dem endseitigen Basissteg besonders stabil und spielfrei zu gestalten, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Breite der vorstehenden Lasche geringfügig kleiner als der innere Abstand der Längsarme der Halteklammer ist, und dass die innere Höhe des Haltebügels geringfügig größer als die Dicke der vorstehenden Lasche ist.
- Ein Herausspringen mindestens eines der Längsarme der Halteklammer aus der Ringnut des Lagerzapfens kann dadurch verhindert werden, dass das Schnappmaß der Halteklammer, durch das die beidseitige Überschneidung mit der Kugelkalotte des Lagerzapfens gegeben ist, um 0,8 mm +/– 0,1 mm unter dem Nenndurchmesser der Kugelkalotte des Lagerzapfens liegt. Gegenüber bisher verwendeten Halteklammern entspricht dies einer Verringerung des Schnappmaßes um 0,2 mm.
- Eine weitere Erhöhung der Biege- und Torsionssteifigkeit der Halteklammer und damit der Stabilität des Schlepphebels gegen ein seitliches Abkippen und Abrutschen von dem Abstützelement kann durch eine Erhöhung der Blechstärke der Halteklammer erreicht werden. Demzufolge liegt die Blechstärke der verwendeten Halteklammer, die bislang bei etwa 0,3 mm liegt, nunmehr im Bereich von 0,4 mm bis 0,6 mm und beträgt vorzugsweise 0,5 mm.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel weiter erläutert. Darin zeigt
-
1 einen erfindungsgemäßen Schlepphebel mit montierter Halteklammer in einer perspektivischen Teilansicht, -
2 die Halteklammer gemäß1 in einer perspektivischen Einzelteilansicht, -
3 den Hebelkörper des Schlepphebels nach1 ohne sonstige Bauteile in einer Draufsicht von außen, und -
4 den Schlepphebel nach1 mit montierter Halteklammer nach2 in einer Draufsicht von innen. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
- Ein in der perspektivischen Teilansicht auf den lagerseitigen Teil in
1 und der Draufsicht von innen in axialer Blickrichtung eines zylindrischen gehäuseseitigen Abstützelementes in4 dargestellter, als Rollen-Schlepphebel ausgebildeter Schlepphebel1 eines Ventiltriebs besteht im wesentlichen aus einem als Press- und Stanzbauteil aus Blech ausgebildeten Hebelkörper2 , von dem in den1 ,3 und4 nur der lagerseitige Stegabschnitt abgebildet ist. Dieser Hebelkörper2 weist einen U-förmigen Querschnitt mit zwei weitgehend parallelen Seitenwänden3a ,3b und einen die beiden Seitenwände3a ,3b verbindenden, von einer Rollentasche5 unterbrochenen Basissteg4 auf. Zwischen den Seitenwänden3a ,3b ist eine auf einem Bolzen drehbar gelagerte und durch die Rollentasche5 hindurchragende Rolle6 angeordnet, die im montierten Zustand mit der zugeordneten Nocke einer nicht abgebildeten Nockenwelle in Kontakt steht. Der Bolzen ist beidseitig in jeweils eine aus der Seitenwand3a ,3b ausgestanzte Bohrung7 eingesetzt und endseitig verstemmt. - An dem in den
1 und4 abgebildeten lagerseitigen Teil des Hebelkörpers2 ist in dem dortigen Stegabschnitt4 eine als kalottenförmige Lagerpfanne ausgebildete Lagerkontur8 zur gelenkigen Lagerung des Hebelkörpers2 auf einem als Kugelkalotte endenden Lagerzapfen eines nicht abgebildeten gehäuseseitigen Abstützelementes ausgeformt. Zur begrenzt beweglichen Fixierung des Hebelkörpers2 an dem Abstützelement ist eine in eine Ringnut des Lagerzapfens eingreifende Halteklammer9 an dem Stegabschnitt4 befestigt. - Wie besonders in der Einzelteilansicht von
2 erkennbar ist, ist die Halteklammer9 als eine Blechhafteklammer ausgebildet und besteht im wesentlichen aus einem aus zwei parallelen Längsarmen10a ,10b sowie zwei die beiden Längsarme10a ,10b stirnseitig verbindenden Verbindungsstegen11 ,12 gebildeten Federblechrahmen13 . An dem inneren Verbindungssteg11 ist eine Haltelasche14 angeformt, die aus einem weitgehend rechtwinklig nach oben abgewinkelten Haltesteg15 und einem endseitig angeformten Halteclip16 besteht. Der äußere Verbindungssteg12 ist zusammen mit den äußeren Enden der beiden Längsarme10a ,10b zur Bildung eines Haltebügels17 rechtwinklig nach oben bzw. außen abgewinkelt. - Im montierten Zustand (siehe
1 und4 ) liegt die Halteklammer9 mit dem Federblechrahmen13 lagerseitig, d. h. auf der dem Abstützkörper zugewandten Innenseite, im Bereich der Lagerpfanne8 an dem endseitigen Basissteg bzw. Stegabschnitt4 des Hebelkörpers2 an. Dabei greift die an den inneren Verbindungssteg11 angeformte Haltelasche14 in eine an dem Innenrand18 des endseitigen Basissteges4 angeordnete Ausnehmung19 ein und ist über den Halteclip16 mit dem Innenrand18 des endseitigen Basissteges4 verrastet. Der außen angeordnete Haltebügel17 der Halteklammer9 umfasst dann formschlüssig eine an den Außenrand20 des endseitigen Basissteges4 angeformte, in Längsrichtung vorstehende Lasche21 . Die in den endseitigen Basissteg4 des Hebelkörpers2 eingearbeitete Ausnehmung19 und die an diesen angeformte Lasche21 sind besonders gut in3 erkennbar, in welcher der Hebelkörper2 ohne sonstige Bauteile in einer Draufsicht von innen, d. h. in axialer Blickrichtung von dem Abstützelement aus, abgebildet ist. - Um eine weitgehend spielfreie Befestigung der Halteklammer
9 an dem endseitigen Basissteg4 zu gewährleisten, ist die Breite bA der Ausnehmung19 nur geringfügig größer als die Breite bHL der Haltelasche14 . Ebenso ist zu diesem Zweck vorgesehen, dass die Breite bL der Lasche21 geringfügig kleiner als der innere Abstand aLA der Längsarme10a ,10b der Halteklammer9 ist, und dass die innere Höhe hHB des Haltebügels17 geringfügig größer als die Dicke dL der Lasche21 ist. - Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Halteklammer
9 und deren Befestigung an dem Hebelkörper2 ist eine stabile Abstützung des Schlepphebels1 gegen ein seitliches Abkippen und Abrutschen von dem Abstützelement erreicht. Der erfindungsgemäße Schlepphebel1 ist daher besonders für einen Einsatz in einem variablen Ventiltrieb mit einem Schiebenockensystem geeignet. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Schlepphebel
- 2
- Hebelkörper
- 3a, 3b
- Seitenwand
- 4
- Basissteg, Stegabschnitt
- 5
- Rollentasche
- 6
- Rolle
- 7
- Bohrung
- 8
- Lagerkontur, Lagerpfanne
- 9
- Halteklammer
- 10a, 10b
- Längsarm der Halteklammer
- 11
- Innerer Verbindungssteg der Halteklammer
- 12
- Äußerer Verbindungssteg der Halteklammer
- 13
- Federblechrahmen
- 14
- Haltelasche
- 15
- Haltesteg der Haltelasche
- 16
- Halteclip der Haltelasche
- 17
- Haltebügel
- 18
- Innenrand des Basisstegs
4 - 19
- Ausnehmung
- 20
- Außenrand des Basisstegs
4 - 21
- Lasche
- aLA
- innerer Abstand des Längsarms der Halteklammer
- bA
- Breite der Ausnehmung
19 - bHL
- Breite der Haltelasche
14 - bL
- Breite der Lasche
21 - dL
- Dicke der Lasche
21 - hHB
- Höhe des Haltebügels
17 - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19617523 C2 [0005, 0007, 0008]
- DE 102006052821 A1 [0007, 0008]
- DE 102007006695 A1 [0008]
Claims (6)
- Schlepphebel (
1 ) eines Ventiltriebs, beispielsweise eines Verbrennungskolbenmotors, mit einem Hebelkörper (2 ), der an einem endseitigen Basissteg (4 ) eine kalottenförmige Lagerpfanne (8 ) zur gelenkigen Lagerung auf einem als Kugelkalotte endenden Lagerzapfen eines gehäuseseitigen Abstützelementes aufweist, und an dem an diesem Basissteg (4 ) zur begrenzt beweglichen Fixierung des Schlepphebels (1 ) an dem Abstützelement eine in eine Ringnut des Lagerzapfens eingreifende Halteklammer (9 ) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteklammer (9 ) als eine Blechhalteklammer mit folgenden Merkmalen ausgebildet ist: einem aus zwei parallelen, seitlich in die Ringnut des Lagerzapfens eingreifenden Längsarmen (10a ,10b ) sowie zwei die beiden Längsarme (10a ,10b ) stirnseitig verbindenden Verbindungsstege (11 ,12 ) bestehenden Federblechrahmen (13 ), der lagerseitig im Bereich der Lagerpfanne (8 ) an dem endseitigen Basissteg (4 ) des Hebelkörpers (2 ) anliegt, einer an dem inneren Verbindungssteg (11 ) angeformten Haltelasche (14 ), die aus einem weitgehend rechtwinklig nach oben abgewinkelten Haltesteg (15 ) sowie einem endseitig angeformten Halteclip (16 ) besteht und an dem Innenrand (18 ) des endseitigen Basissteges (4 ) anliegt sowie verrastet ist, und einem durch die rechtwinklig nach oben abgewinkelten äußeren Enden der beiden Längsarme (10a ,10b ) und des äußeren Verbindungssteges (12 ) gebildeten Haltebügel (17 ), der eine an dem Außenrand (20 ) des endseitigen Basissteges (4 ) angeformte, in Längsrichtung vorstehende Lasche (21 ) umgreift. - Schlepphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Innenrand (
18 ) des endseitigen Basissteges (4 ) eine Ausnehmung (19 ) zum Eingriff der Haltelasche (14 ) der Halteklammer (9 ) vorgesehen ist, deren Breite (bA) geringfügig größer als die Breite (bHL) der Haltelasche (14 ) ist. - Schlepphebel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (bL) der vorstehenden Lasche (
21 ) geringfügig kleiner ist als der innere Abstand (aLA) der Längsarme (10a ,10b ) der Halteklammer (9 ), und dass die innere Höhe (hHB) des Haltebügels (9 ) geringfügig größer ist als die Dicke (dL) der vorstehenden Lasche (21 ). - Schlepphebel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schnappmaß der Halteklammer (
9 ) um 0,8 mm +/– 0,1 mm unter dem Nenndurchmesser der Kugelkalotte des Lagerzapfens liegt. - Schlepphebel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechstärke der Halteklammer (
9 ) im Bereich von 0,4 mm bis 0,6 mm liegt. - Schlepphebel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechstärke der Halteklammer (
9 ) 0,5 mm beträgt.
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