DE102017211786A1

DE102017211786A1 - Nockenfolgerollenvorrichtung mit einem zweiteiligen Stößel

Info

Publication number: DE102017211786A1
Application number: DE102017211786.9A
Authority: DE
Inventors: Richard Corbett; Benoît Hauvespre; Samuel Viault
Original assignee: SKF AB
Current assignee: SKF AB
Priority date: 2016-08-12
Filing date: 2017-07-10
Publication date: 2018-02-15

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Nockenfolgerollenvorrichtung (1) mit einem Stößelelement (2), das sich entlang einer Längsachse (X2) erstreckt, und mit einer Wälzanordnung (3) mit einem Tragkörper (4), einem Bolzen (5), der an einer Querachse (X5) zentriert ist und zwei einander gegenüberliegende Enden (19, 20) aufweist, die jeweils dazu ausgebildet sind, von dem Tragkörper (4) getragen zu werden, und einer Rolle (6), die drehbar an dem Bolzen (5) um die Querachse (X5) befestigt ist. Das Stößelelement umfasst einen oberen Stößelelementkörper (7) und einen unteren Stößelelementkörper (11), die Haltemittel aufweisen, um längs aneinander befestigt zu werden, wobei die untere Kante (9) des oberen Stößelelementkörpers (7) die obere Kante (12) des unteren Stößelelementkörpers (11) kontaktiert.

Description

TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nockenfolgerollenvorrichtung, insbesondere zur Verwendung in einer Einspritzpumpe oder einem Ventilaktuator für ein Kraftfahrzeug. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Zusammenbau einer solchen Nockenfolgerollenvorrichtung.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Klassischerweise weist eine Nockenfolgerollenvorrichtung, die zu einer Einspritzpumpe gehört, ein Stößelelement, eine Rolle und einen Bolzen aus Bronze oder Stahl auf. Die Rolle ist rotierbar auf dem Bolzen befestigt und die Wälzanordnung ist auf einer Querachse zentriert, während das Stößelelement sich entlang einer Längsachse erstreckt. Das Stößelelement wird durch einen zylindrischen Körper gebildet, der ein inneres Volumen abgrenzt, in dem der Bolzen und die Rolle angeordnet sind.
Die Rolle erstreckt sich axial von dem Stößelelement, um mit einer Nocke zusammenzuwirken, die mit der Nockenwelle einer Verbrennungskraftmaschine synchronisiert ist. Die Rotation der Nockenwelle führt zu einer periodischen Verschiebung eines Kolbens der Pumpe, der an dem Stößelelement anliegt, um zu ermöglichen, dass Kraftstoff geliefert wird. Das Stößelelement ist entlang der Langsachse vor- und zurückbewegbar.
Es ist aus der FR-A-2 946 406 bekannt, einen Tragkörper innerhalb des Stößelelementkörpers vorzusehen, um die Wälzanordnung zu lagern. Die Enden des Bolzens sind beispielsweise durch Presspassung in Durchgangsbohrungen fixiert, die in einer peripheren Wand des Tragkörpers gebildet sind und einander gegenüberliegend angeordnet sind.
Die FR-A-2 998 629 schlägt des Weiteren einen Tragkörper vor, der auf einer Basis des Stößelelementkörpers aufliegt, wobei der Tragkörper zwei Tragabschnitte mit einem halbkreisförmigen Profil und geöffnet zu der oberen Seite der Vorrichtung aufweist, um die Bolzenenden zu lagern.
Dennoch erfordert die Herstellung derartiger Nockenfolgevorrichtungen zusätzliche Eigenschaften und/oder Verfahrensschritte, um den Tragkörper innerhalb des Stößelelementkörpers zu halten. Es gibt Raum für Verbesserung in der Integration der Wälzanordnung und des Herstellungsverfahrens.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Das Ziel der Erfindung ist es, eine verbesserte Nockenfolgerollenvorrichtung, die einen Tragkörper aufweist, mit effizienten Mitteln, um die Wälzanordnung innerhalb des Stößelelementkörpers festzuhalten, von verringerten Kosten, mit einer längeren Lebensdauer und mit einem verbesserten Zusammenbauverfahren vorzuschlagen.
Zu diesem Zweck bezieht sich die Erfindung auf eine Nockenfolgerollenvorrichtung, welche ein Stößelelement aufweist, das sich entlang einer Längsachse erstreckt. Die Nockenfolgerollenvorrichtung weist des Weiteren eine Wälzanordnung mit einem Tragkörper, einem Bolzen, der auf einer Querachse zentriert ist und zwei entgegengesetzte Enden aufweist, die jeweils ausgebildet sind, durch den Tragkörper gelagert zu werden, und eine Rolle auf, die rotierbar auf dem Bolzen um die Querachse angebracht ist.
Gemäß der Erfindung weist das Stößelelement einen oberen Stößelelementkörper auf, der mit einer unteren Kante, einer oberen Kante, einer inneren Bohrung, in der die Wälzanordnung angeordnet ist, und einem quer verlaufenden Blockierabschnitt, der quer von der oberen Kante in Richtung des Innenraums des oberen Stößelelementkörpers auskragt, ausgestattet ist, wobei der quer verlaufende Blockierabschnitt integral mit dem oberen Stößelelementkörper ausgebildet ist und mit dem Bolzen oder dem Tragkörper zusammenwirkt, um längs die Wälzanordnung in eine Richtung von der unteren Kante zu der oberen Kante zu blockieren. Das Stößelelement weist weiterhin einen unteren Stößelelementkörper auf, der eine untere Kante, eine obere Kante, eine innere Bohrung und einen quer verlaufenden Tragabschnitt aufweist, der integral mit dem unteren Stößelelementkörper ausgebildet ist und quer von der inneren Bohrung in Richtung des Innenraums des unteren Stößelelementkörpers auskragt, wobei der Tragkörper längs gegen den quer verlaufenden Tragabschnitt anliegt. Der untere und der obere Stößelelementkörper weist weiterhin Haltemittel auf, um längs aneinander befestigt zu sein, wobei die untere Kante des oberen Stößelelementkörpers die obere Kante des unteren Stößelelementkörpers kontaktiert.
Dank der Erfindung weist sowohl der obere als auch der untere Stößelelementkörper nur einen Blockierabschnitt in der gegebenen Richtung für die Wälzanordnung auf. Die Wälzanordnung ist längs in beiden Richtungen blockiert, wenn die zwei Stößelelementkörper zusammengebaut und aneinander befestigt sind. Der querverlaufende Blockierabschnitt des oberen Stößelelementkörpers auf der einen Seite und der querverlaufende Tragabschnitt des unteren Stößelelementkörpers auf der anderen Seite verklammern längs die Wälzanordnung innerhalb des Stößelelements.
Die querverlaufende Blockier- und Tragabschnitte sind integral mit dem oberen bzw. unteren Stößelelementkörper ausgebildet. Eine derartige Nockenfolgerollenvorrichtung erfordert keine zusätzlichen Elemente, die in dem Stößelelement angeordnet sind, um die Wälzanordnung zu halten.
Der Zusammenbau einer solchen Nockenfolgerollenvorrichtung ist leicht verglichen mit dem Stand der Technik, da die Wälzanordnung nur in dem oberen Stößelelementkörper angeordnet werden muss, während der untere Stößelelementkörper dann mit dem oberen Stößelelementkörper zusammengebaut wird. Dieser Zusammenbau kann leicht manuell oder mechanisch durchgeführt werden.
Gemäß weiteren Aspekten der Erfindung, die vorteilhaft aber nicht obligatorisch sind, kann eine solche Nockenfolgerollenvorrichtung ein oder mehrere der folgenden Merkmale enthalten:

– Die Nockenfolgerollenvorrichtung weist ein Wälzlager auf, das zwischen dem Bolzen und dem Wälzkörper eingefügt ist.
– Die Nockenfolgerollenvorrichtung weist eine Gleitbuchse auf, die zwischen dem Bolzen und dem Wälzkörper eingefügt ist.
– Die Nockenfolgerollenvorrichtung weist zumindest eine Anti-Rotationsvorrichtung an einer äußeren Peripherie des Stößelelementkörpers auf.
– Die Stößelelementkörper sind aus einem synthetischen Material, beispielsweise aus Polyamid oder Polyetheretherketon, hergestellt.
– Die Stößelelementkörper sind aus Metall, beispielsweise aus Stahl, hergestellt.
– Der Tragkörper ist aus Metall, beispielsweise Stahl, hergestellt.
– Die Haltemittel sind aus Metall, beispielsweise aus einem geprägten Metallblech, hergestellt aus Stahl, hergestellt.
– Die Rolle erstreckt sich längs aus dem oberen Stößelelementkörper, genauer gesagt über die obere Kante des oberen Stößelelementkörpers hinaus; und der Träger erstreckt sich längs aus dem oberen Stößelelementkörper, genauer gesagt über die untere Kante des oberen Stößelelementkörpers hinaus.
– Die obere Kante des unteren Stößelelementkörpers kragt längs hinsichtlich des querverlaufenden Tragabschnitts aus.
– Der Tragkörper weist ein querverlaufendes Basisteil und zwei Anhängeelemente auf, die sich längs aus dem Basisteil in Richtung der oberen Kante des oberen Stößelelementkörpers erstrecken und einander gegenüberliegen, wobei der querverlaufende Teil auf dem querverlaufenden Tragabschnitt des unteren Stößelelementkörpers aufsitzt, wobei die Anhängeelemente jeweils Mittel zum Tragen des Bolzens aufweisen.
– Eine konkave Aussparung ist an dem freien Ende jedes Anhängeelements des Tragkörpers ausgebildet, wobei die konkave Aussparung ein Ende des Bolzens aufnimmt.
– Der zumindest eine querverlaufende Blockierabschnitt wirkt mit zumindest einem der Bolzenenden zusammen.
– Ein zylindrisches Durchgangsloch ist durch die Dicke von jedem Anhängeelement des Tragelementkörpers bereitgestellt, wobei jedes Loch ein Ende des Bolzens aufnimmt.
– Der zumindest eine querverlaufende Blockierabschnitt wirkt mit zumindest einem der Tragkörperanhängeelemente zusammen.
– Der querverlaufende Basisteil des Tragkörpers weist einen gestuften Abschnitt auf, der längs in Richtung einer Gegenrichtung zu den Aufhängeelementen auskragt, wobei der querverlaufende Tragabschnitt des unteren Stößelelementkörpers ein Durchgangsloch aufweist, in das der abgestufte Abschnitt passt. Der querverlaufende Basisteil des Tragkörpers kontaktiert den querverlaufenden Tragabschnitt nur an dem Basisteilabschnitt, der den abgestuften Abschnitt umgibt.
– Die obere Kante des unteren Stößelelementkörpers erstreckt sich längs in die innere Bohrung des oberen Stößelelementkörpers, wobei die obere Kante des unteren Stößelelementkörpers quer von der unteren Kante des oberen Stößelelementkörpers umgeben ist, und die obere Kante des unteren Stößelelementkörpers und die untere Kante des oberen Stößelelementkörpers Haltemittel aufweisen, um längs aneinander befestigt zu sein.
– Die untere Kante des oberen Stößelelementkörpers kragt von der äußeren Fläche des oberen Stößelelementkörpers in Richtung der Außenseite der Vorrichtung aus, um so einen unteren Teil der inneren Bohrung zu definieren, um die obere Kante des unteren Stößelelementkörpers aufzunehmen.
– Die untere Kante des oberen Stößelelementkörpers erstreckt sich längs in die innere Bohrung des unteren Stößelelementkörpers, wobei die untere Kante des oberen Stößelelementkörpers quer von der oberen Kante des unteren Stößelelementkörpers umgeben ist, und die obere Kante des unteren Stößelelementkörpers und die untere Kante des oberen Stößelelementkörpers Haltemittel aufweisen, um längs aneinander befestigt zu werden.
– Zumindest entweder die obere Kante des unteren Stößelelementkörpers oder die untere Kante des oberen Stößelelementkörpers weist eine querverlaufende Schulter auf, an welcher die andere Kante anliegt, und einen sich längs erstreckenden Flansch, der die andere Kante zentriert.
– Zumindest entweder die obere Kante des unteren Stößelelements oder die untere Kante des oberen Stößelelements weist sich längs erstreckende Ansätze auf.
– Jeder Ansatz weist einen querverlaufenden auskragenden Haken auf, der in Richtung der anderen Kante gerichtet ist und mit einer Aussparung, die an der anderen Kante ausgebildet ist, zusammenwirkt.
– Sowohl die obere Kante des unteren Stößelelements als auch die untere Kante des oberen Stößelelements weist einen Gewindeabschnitt auf, der mit dem Gewindeabschnitt der anderen Kante kämmt.
– Der obere und der untere Stößelelementkörper sind aneinander durch Reibschweißen zwischen der unteren Kante des oberen Stößelelementkörpers und der oberen Kante des unteren Stößelelementkörpers befestigt.

Die Erfindung betrifft auch eine Einspritzpumpe für ein Kraftfahrzeug, die mit einer Nockenfolgerollenvorrichtung, wie sie hier oben erwähnt ist, ausgestattet ist.
Die Erfindung betrifft auch einen Ventilaktuator für ein Kraftfahrzeug, der mit einer Nockenfolgerollenvorrichtung, wie sie hier oben erwähnt ist, ausgestattet ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die Erfindung wird nun in Zusammenhang mit den angehängten Figuren, als erläuternde Beispiele, erklärt werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu beschränken. In den angehängten Figuren:
1 ist eine perspektivische Draufsicht auf eine Nockenfolgerollenvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie I-I der Nockenfolgerollenvorrichtung;
3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie II-II der Nockenfolgerollenvorrichtung;
4 ist eine perspektivische Draufsicht auf eine Nockenfolgerollenvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
5 ist eine Schnittansicht entlang der Linie III-III der Nockenfolgerollenvorrichtung; und
6 ist eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV der Nockenfolgerollenvorrichtung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINIGER AUSFÜHRUNGSFORMEN
Die Nockenfolgerollenvorrichtung 1, die in den 1 bis 3 und 4 bis 6 dargestellt ist, ist dazu geeignet, eine Einspritzpumpe eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Benzinautos, was nicht gezeigt ist, auszustatten.
Die Vorrichtung 1 weist ein Stößelelement 2 und eine Wälzanordnung 3 auf, die einen Tragkörper 4, einen Bolzen 5 und eine Rolle 6 aufweist. Der Bolzen 5 und die Rolle 6 sind auf einer Querachse X5 zentriert, während das Stößelelement 2 entlang einer Längsachse X2 zentriert ist. Die Achsen X2 und X5 sind senkrecht.
Um die spezielle Identifikation der Vorrichtung 1 für diese Figuren und für die folgenden zu vereinfachen, sind nachfolgend die Adjektive „längsverlaufend” und „querverlaufend” und die Adverbien „längs” und „quer” jeweils relativ zu den Achsen X2 und X5 definiert. Somit ist ein längsverlaufender Abschnitt oder Teil parallel zu der Achse X2, während ein querverlaufender Abschnitt oder Teil senkrecht zu der Achse X2 und parallel zu der Achse X5 ist.
Die Wälzanqordnung 3 weist einen Tragkörper 4 auf, der ein Tragelement für den Bolzen 5 und die Rolle 6 bildet. Der Tragkörper 4 weist eine Basis 13 auf, die an der Querachse X5 zentriert ist. Zwei seitliche Flansche 14, 15 sind einander gegenüberliegend relativ zu der Basis 13 und erstrecken sich längs von der Basis 13 in Richtung der oberen Seite der Vorrichtung 1.
Die seitlichen Flansche 14, 15 weisen jeweils Tragmittel 17, 18 für den Bolzen 5 auf. Der Bolzen 5 ist zylindrisch und erstreckt sich entlang der Querachse X5. In der in 2 gezeigten Ausführungsform weisen die Tragmittel 17, 18 der seitlichen Flansche 14, 15 jeweils einen konkaven Abschnitt mit einem halbkreisförmigen Profil, das zu der oberen Seite der Vorrichtung 1 geöffnet ist, auf. Die Abschnitte 17, 18 sind geeignet, Enden 19, 20 des Bolzens 5 aufzunehmen. Das Profil der konkaven Abschnitte 17, 18 passt zu den zylindrischen Enden 19, 20 des Bolzens 5. Als eine nicht gezeigte Alternative können die Tragmittel der seitlichen Flansche 14, 15 jeweils eine zylindrische Bohrung aufweisen, in der ein Ende des Bolzens eingeführt ist. Als eine nicht dargestellte Ausführungsform kann zumindest ein Ende 19 oder 20 jeweils mit den entsprechenden Tragmitteln 17 oder 18 gesichert werden.
Der Tragkörper 4 ist vorzugsweise aus Metall, beispielsweise Stahl wie beispielsweise XC75 hergestellt. Das Material des Tragkörpers 4 ist gewählt um einem Ölfluss, Temperaturvariationen und mechanischen Belastungen zu widerstehen. Der Tragkörper 4 ist vorzugsweise aus einem Metallblech hergestellt, das durch Prägen umgeformt ist, um reduzierte Kosten und ein reduziertes Gewicht zu ermöglichen.
Die Wälzanordnung 3 weist des Weiteren eine Rolle 6 auf, die rotierbar auf dem Bolzen 5 durch eine Gleitbuchse 21 befestigt ist, die zwischen dem Bolzen 5 und der Rolle 6 angeordnet ist. Alternativ kann die Gleitbuchse durch ein Wälzlager mit Rollen oder Nadeln ersetzt werden.
Das Stößelelement 2 weist einen oberen zylindrischen Stößelelementkörper 7 auf, der an der Achse X2 zentriert ist und sich zwischen einer oberen Kante 8 und einer unteren Kante 9 erstreckt. Der obere Stößelelementkörper 7 definiert eine zylindrische innere Bohrung 10, die dazu ausgelegt ist die Wälzanordnung 3 aufzunehmen.
Der obere Stößelelementkörper 7 weist weiterhin querverlaufende Blockierabschnitte 24, 25 auf, die integral mit dem oberen Stößelelementkörper 7 ausgebildet sind. Die querverlaufenden Blockierabschnitte 24, 25 kragen quer aus der oberen Kante 8 in Richtung des Innenraums des oberen Stößelelementkörpers 7 aus. Die querverlaufenden Blockierabschnitte 24, 25 bedecken teilweise die obere Seite der Bolzenenden 19, 20, um längs die Wälzanordnung 3 in einer Richtung von der unteren Kante 9 zu der oberen Kante 8 zu blockieren.
Das Stößelelement 2 weist weiterhin einen unteren zylindrischen Stößelelementkörper 11 auf, der an der Achse X2 zentriert ist und sich zwischen einer oberen Kante 12 und einer unteren Kante 22 erstreckt. Der untere Stößelelementkörper 11 definiert eine zylindrische innere Bohrung 23, die dazu ausgelegt ist, eine Kolbenstange oder eine Stößelstange, nicht gezeigt, die dem Stößelelement 2 entlang der Achse X2 nachfolgt, aufzunehmen.
Die Rolle 6 erstreckt sich längs aus dem oberen Stößelelementkörper 7, genauer gesagt über die obere Kante 8 des oberen Stößelelementkörpers 7 hinaus. Der Tragkörper 4 erstreckt sich längs aus dem oberen Stößelelementkörper 7, genauer gesagt über die untere Kante 9 des oberen Stößelelementkörpers 7 hinaus.
Der untere Stößelelementkörper 11 weist weiterhin einen querverlaufenden Tragabschnitt 26 auf, der integral mit dem oberen Stößelelementkörper 11 ausgebildet ist. Der querverlaufende Tragabschnitt 26 kragt quer aus der inneren Bohrung 23 in Richtung des Innenraums des unteren Stößelelementkörpers 11 aus. Die obere Kante 12 des unteren Stößelelementkörpers 11 kragt längs hinsichtlich des querverlaufenden Abschnitts 26 aus. Der querverlaufende Basisteil 13 des Tragkörpers 4 liegt längs gegen den querverlaufenden Tragabschnitt 26 an.
In dem Ausführungsbeispiel der 2 und 3 weist der querverlaufende Basisteil 13 des Tragkörpers 4 einen abgestuften Abschnitt 27 auf, der längs in Richtung einer Gegenrichtung zu den Anhängeelementen 14, 15 auskragt. Der querverlaufende Tragabschnitt 24 des unteren Stößelelementkörpers 11 weist ein Durchgangsloch 28 auf, in das der abgestufte Abschnitt 27 passt. Der querverlaufende Basisteil 13 des Tragkörpers 4 kontaktiert den querverlaufenden Tragabschnitt 26 nur an dem Basisteilabschnitt 29, der den abgestuften Abschnitt 27 umgibt.
Der untere und der obere Stößelelementkörper 11, 7 weisen weiterhin Haltemittel auf, um längs aneinander befestigt zu werden, wobei die untere Kante 9 des oberen Stößelelementkörpers 7 die obere Kante 12 des unteren Stößelelementkörpers 11 kontaktiert.
Gemäß an dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, die in den 1 bis 3 dargestellt ist, erstreckt sich die obere Kante 12 des unteren Stößelelementkörpers 11 längs in die innere Bohrung 10 des oberen Stößelelementkörpers 7. Die obere Kante 12 des unteren Stößelelementkörpers 11 ist quer von der unteren Kante 9 des oberen Stößelelementkörpers 7 umgeben.
Die untere Kante 12 des oberen Stößelelementkörpers 7 weist mehrere sich längs erstreckende Ansätze 29 auf, die in Richtung des unteren Stößelelementkörpers 11 gerichtet sind. Die Ansätze werden in Aussparungen 23 aufgenommen, die in der oberen Kante 12 des unteren Stößelelementkörpers 11 ausgebildet sind. Die Aussparungen 30 sind von korrespondierender Form zu den Ansätze 29. Die Aussparungen 30 definieren jeweils eine längsverlaufende Schulter 31, um die zugehörigen Ansätzen 29 längs in einer Richtung von der oberen Kante 8 zu der unteren Kante 22 zu blockieren, und somit den oberen Stößelelementkörper hinsichtlich des unteren Stößelelementkörpers 11. Die Aussparungen 30 definieren jeweils zwei Seitenflächen 32, 33, um eine Rotation des zugehörigen Ansatzes 29 zu blockieren, und damit des oberen Stößelelementkörpers hinsichtlich des unteren Stößelelementkörpers 11. Die Aussparungen 30 definieren weiterhin eine längsverlaufende Wand 34, die den zugehörigen Ansatz 29 zentriert, und damit den oberen Stößelelementkörper 7 hinsichtlich des unteren Stößelelementkörpers 11.
Die Wälzanordnung 3 ist quer in der inneren Bohrung 10 des oberen Stößelelementkörpers mit einem reduzierten Spiel zu der inneren Fläche der Bohrung 10 angeordnet. Die Wälzanordnung 3 und genauer gesagt der Bolzen 5 ist durch die Bohrung 11 geführt und Querverschiebungen sind verhindert, insbesondere während der Lebensdauer der Nockenfolgerollenvorrichtung 1. Ein unterer Abschnitt 7a des oberen Stößelelementkörpers 7, der mit den Ansätzen 29 ausgestattet ist, kragt von der unteren Fläche des oberen Stößelelementkörpers 7 in Richtung des Außenraums der Vorrichtung 1 aus. Ein derartiges Design der Ansätze 29 und des unteren Abschnitts 7a definiert einen unteren Abschnitt 10a der inneren Bohrung 10, um die obere Kante 12 des unteren Stößelelementkörpers 11 aufzunehmen. Das Stößelelement 2, das von dem unteren und dem oberen Stößelelementkörper 11, 7 gebildet ist, ist dann längs kompakt.
Die obere Kante 12 des unteren Stößelelementkörpers 11 und die untere Kante 9 des oberen Stößelelementkörpers 7 weisen Haltemittel auf, um längs aneinander befestigt zu werden.
Die Haltemittel können in einem Verkleben oder Verschweißen des oberen und der unteren Kante 12, 9 miteinander bestehen. Insbesondere können der obere und der untere Stößelelementkörper 11, 7 aneinander durch Reibschweißen zwischen der unteren Kante 9 des oberen Stößelelementkörpers und der oberen Kante 12 des unteren Stößelelementkörpers 11 befestigt sein.
Alternativ weist jeder Ansatz 29 der unteren Kante 9 einen querauskragenden Haken (nicht gezeigt) auf, der in Richtung der oberen Kante 12 gerichtet ist und in einer Aussparung, die an der anderen Kante 12 bereitgestellt ist, angeordnet ist.
Alternativ weist sowohl die obere Kante 12 des unteren Stößelelementkörpers 11 als auch die untere Kante 9 des oberen Stößelelementkörpers 7 einen Gewindeabschnitt (nicht gezeigt) auf, der mit dem Gewindeabschnitt der anderen Kante kämmt.
Die Rolle 6 erstreckt sich längs aus der oberen Kante 8 des Stößelelements, um so mit einer Nocke zusammenzuwirken, die mit der Nockenwelle der Verbrennungsmaschine (nicht gezeigt) synchronisiert ist. Das Stößelelement 2 ist vor und zurück entlang der Achse X2 in einer nicht dargestellten Bohrung bewegbar, die zu einer Einspritzpumpe oder einem Motor gehört, wobei eine Außenfläche in dieser Bohrung gleitet. Diese Außenfläche weist eine Antirotationsvorrichtung 30 auf, hier ein auskragender Abschnitt, der dazu ausgebildet ist, in einer zugehörigen Nut, die in der Bohrung bereitgestellt ist, zu gleiten, um jede Rotation des Stößelelements 2 in dieser Bohrung zu verhindern. Das Stößelelement 2 kann aus einem synthetischen Material, beispielsweise Polyamid 6.6 (PA) oder Polyetheretherketon (PEEK), hergestellt sein, oder kann aus Metall, beispielsweise Stahl, hergestellt sein. Das Material des Stößelelements 2 ist gewählt, um Öl und seinen Zusätzen und Temperaturvariationen zu widerstehen.
Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, die in den 4 bis 6 dargestellt ist, in der gleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen haben, erstreckt sich die untere Kante 35 des oberen Stößelelementkörpers 7 längs in die innere Bohrung 23 des unteren Stößelelementkörpers 11. Die untere Kante 35 des oberen Stößelelementkörpers 7 ist quer von der oberen Kante 36 des unteren Stößelelementkörpers 11 umgeben. Die obere Kante 36 des unteren Stößelelementkörpers 11 und die untere Kante 35 des oberen Stößelelementkörpers 7 weisen Haltemittel auf, um längs aneinander befestigt zu werden.
Die obere Kante 36 des unteren Stößelelementkörpers 11 ist in einer ringförmigen Aussparung 39 aufgenommen, die an der unteren Kante 35 des oberen Stößelelementkörpers 7 bereitgestellt ist. Die Aussparung ist im Wesentlichen von korrespondierender Form zu der oberen Kante 36. Die Aussparung 39 definiert eine längsverlaufende Schulter 37, um längs die obere Kante 36 in einer Richtung von der unteren Kante 22 zu der oberen Kante 8 zu blockieren, und somit den oberen Stößelelementkörper 7 hinsichtlich des unteren Stößelelementkörpers 11. Die Aussparung 39 definiert weiterhin eine längsverlaufende Wand 38, die die obere Kante 36 zentriert, und somit den oberen Stößelelementkörper 7 hinsichtlich des unteren Stößelelementkörpers 11.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

FR 2946406 A [0004]
FR 2998629 A [0005]

Claims

Nockenfolgerollenvorrichtung (1) mit: – einem Stößelelement (2), das sich entlang einer Längsachse (X2) erstreckt, – einer Wälzanordnung (3) mit einem Tragkörper (4), einem Bolzen (5), der an einer Querachse (X5) zentriert ist und zwei einander gegenüberliegende Enden (19, 20) aufweist, die jeweils dazu ausgebildet sind, von dem Tragkörper (4) getragen zu werden, und einer Rolle (6), die drehbar an dem Bolzen (5) um die Querachse (X5) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Stößelelement aufweist: – einen oberen Stößelelementkörper (7), der mit einer unteren Kante (9; 35), einer oberen Kante (8), einer inneren Bohrung (10), in der die Wälzanordnung (3) angeordnet ist, und einem querverlaufenden Blockierabschnitt (24, 25), der quer von der oberen Kante (8) in Richtung des Innenraums des oberen Stößelelementkörpers (7) auskragt, aufweist, wobei der querverlaufende Blockierabschnitt (24, 25) integral mit dem oberen Stößelelementkörper (8) ausgebildet ist und mit entweder dem Bolzen (5) oder dem Tragkörper (4) zusammenwirkt, um längs die Wälzanordnung (3) in einer Richtung von der unteren Kante (9) zu der oberen Kante (8) zu blockieren und, – ein unterer Stößelelementkörper (11), der eine untere Kante (22), eine obere Kante (12; 36), eine innere Bohrung (23) und einen querverlaufenden Tragabschnitt (26), der integral mit dem unteren Stößelelementkörper (11) ausgebildet ist und quer von der inneren Bohrung (23) in Richtung des Innenraums des unteren Stößelelementkörpers (11) auskragt, aufweist, wobei der Tragkörper (11) längs an dem querverlaufenden Tragabschnitt (26) anliegt, wobei der untere und der obere Stößelelementkörper (11, 7) weiterhin Haltemittel aufweisen, um längs aneinander befestigt zu werden, wobei die untere Kante (9; 35) des oberen Stößelelementkörpers (7) die obere Kante (12; 36) des unteren Stößelelementkörpers (11) kontaktiert.
Nockenfolgerollenvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Rolle (6) sich längs aus dem oberen Stößelelementkörper (7), genauer gesagt über die obere Kante (8) des oberen Stößelelementkörpers (7) hinaus, erstreckt; und der Tragkörper (4) sich längs aus dem oberen Stößelelementkörper (7), genauer gesagt über die untere Kante (9; 35) des oberen Stößelelementkörpers (7) hinaus, erstreckt.
Nockenfolgerollenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Tragkörper (4) einen querverlaufenden Basisteil (13) mit einem abgestuften Abschnitt (27) aufweist, der längs in Richtung einer Gegenrichtung zu Aufhängeelementen (14, 16) auskragt, die sich von dem Basisteil 13 erstrecken, wobei der querverlaufende Tragabschnitt (26) des unteren Stößelelementkörpers (11) ein Durchgangsloch (28) aufweist, in das der abgestufte Abschnitt (27) passt.
Nockenfolgerollenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die obere Kante (12) des unteren Stößelelementkörpers (11) sich längs in die innere Bohrung (10) des oberen Stößelelementkörpers (7) erstreckt, wobei die obere Kante (12) des unteren Stößelelementkörpers (11) quer von der unteren Kante (9) des oberen Stößelelementkörpers (7) umgeben ist, und wobei die obere Kante (12) des unteren Stößelelementkörpers (11) und die untere Kante (9) des oberen Stößelelementkörpers (7) Haltemittel aufweisen, um längs aneinander befestigt zu werden.
Nockenfolgerollenvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die untere Kante (9) des oberen Stößelelementkörpers (7) aus einer äußeren Fläche des oberen Stößelelementkörpers (7) in Richtung des Außenraums der Vorrichtung (7) auskragt, um so einen unteren Abschnitt (10a) der inneren Bohrung (10) zu definieren, um die obere Kante (12) des unteren Stößelelementkörpers (11) aufzunehmen.
Nockenfolgerollenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die untere Kante (35) des oberen Stößelelementkörpers (7) sich längs in die innere Bohrung (23) des unteren Stößelelementkörpers (11) erstreckt, wobei die untere Kante (35) des oberen Stößelelementkörpers (7) quer von der oberen Kante (36) des unteren Stößelelementkörpers (11) umgeben ist, und wobei die obere Kante (36) des unteren Stößelelementkörpers (11) und die untere Kante (35) des oberen Stößelelementkörpers (7) Haltemittel aufweisen, um längs aneinander befestigt zu werden.
Nockenfolgerollenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest entweder die obere Kante (12, 36) des unteren Stößelelementkörpers (11) oder die untere Kante (9; 35) des oberen Stößelelementkörpers (7) eine querverlaufende Schulter (31; 37) aufweist, an der die andere Kante (9; 36) anliegt und einen sich längs erstreckender Flansch (34, 38) aufweist, der die andere Kante (9; 36) zentriert.
Nockenfolgerollenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest entweder die obere Kante (12) des unteren Stößelelementkörpers (11) oder die untere Kante (9) des oberen Stößelelementkörpers (7) sich längs erstreckende Ansätze (29) aufweist.
Nockenfolgerollenvorrichtung nach Anspruch 8, wobei jeder Ansatz (29) einen quer auskragenden Haken aufweist, der in Richtung der anderen Kante (12) gerichtet ist und mit einer Aussparung zusammenwirkt, die an der anderen Kante (12) bereitgestellt ist.
Nockenfolgerollenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Stößelelementkörper (7, 11) aus einem synthetischen Material, beispielsweise aus Polyamid oder Polyetheretherketon, hergestellt sind.