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3e schreibung zu der Patentanmeldung Magnetbandkassette.
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Die erfindung bezieht sich auf Liagnetbandkassetten, wie sie bei
Tonwiedergabevorrichtungen benutzt werden, und sie betrifft insbesondere eine verbesserte
kassette der in der U.S.A.-Patentschrift 3 027 110 beschriebenen allgemeinen Art,
die ein Gehäuse umfaßt, das einander gegenüber liegende Wände besitzt, die mit suttereinlagen
in Form von Flachmaterialstücken versehen sind, zwischen denen zwei Siagnetband-Tragnaben
mit parallelen achsen so gelagert sind, daß sie sich gleichzeitig in der einen oder
anderen Richtung drehen können, um ein Magnetband zum Wiedergeben von i'önen an
einer oder mehreren an einer beitenkante des Gehäuses vorgesehenen Zugangsöffnungen
vorbei von der einen habe zur anderen bzw.
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in der entgegengesetzten l.ichtung zu transportieren.
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Kassetten dieser Bauart, die eine Betriebsdauer von 60 min, d.h.
von 30 min für jede Laufrichtung ermöglichen, sind bereits bekannt und werden in
großem Umfang benutzt.
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Die in diesen Kassetten verwendeten Magnetbänder, die in der Industrie
die Bezeichnung C-60 tragen und gewöhnlich einwandfrei arbeiten, haben eine Dicke
von etwa 0,012? mm. Um längere Laufzeiten zu erzielen, wurde jedoch bereits versucht,
dünnere
i gnetbander zu verwenden. Bei den unter der Bezeichnung
G-90 erhältlichen L;ssetten für einenaufzeit von 90 min werden Bänder mit einer
Dicke von etwa 0,0084 mm verwendet, währenddie Kagnetbänder für die unter der Bezeichnung
C-120 erhältlichen Kassetten mit einer Laufzeit von 2 Stunden eine Dicke von nur
etwa 0,00635 mm haben. Solche dünnen Bänder besitzen nicht die gleiche Zugfestigkeit
und die gleiche Wiederstandsfähigkeit gegen Durchbiegen wie die Bänder mit einer
größeren Dicke, und sie sind weniger geeignet, den Reibungakräften und anderen Kräften
standzuhalten, denen sie beim Gebrauch ausgesetzt sind. Diese Kräfte können ferner
durch die größere Lange der in den Kassetten enthaltenen Bänder und die größere
Zahl der Bandwindungen vergrößert werden. Bus diesen und/oder anderen Gründen beobachtet
man beim Gebrauch der dünneren Bänder Ungleichmäßigkeiten der Bandberegung, Verklenimungsvorgänge
und andere Störungen selbst bei solchen Kassetten, bei denen die einander gegenüber
liegenden Gehäusewände gemäß der U.S.A.-Patentschrift 3 027 110 mit Verkleidungseinlagen
in Form von Flach. aterlalstücken aus dem unter der gesetzlich geschützter; Bezeichnung
~~Lylar" oder einem anderen elastischen biaterxal versehen sind, das ähnliche, die
Reibung herabsetzende Eigenschaften besitzt und eine ähnliche Verschleißfestigkeit
aufweist. Wenn die genannten dünneren Magnetbänder verwendet werden, führt die Verwendung
solcher Verkleidungen nach dem genannten U.s.#.-Patent offenbar überhaupt nicht
zum Entstehen der in der genannten Patentschrift beschriebenen Luftpolster und zus
Auftreten der beschriebenen Dämpfungswirkung, oder diese Wirkungen treten nur in
einem unzureichenden Ausmaß auf.
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Im Rinblick auf die vorstehenden Ausführungen sieht die Erfindung
nunmehr eine biagnetbandkassette vor, die sich mit geringen Kosten in der bisher
üblichen Weise im Wege der Massenfertigung herstellen läßt, und die einen störungsfreien
Betrieb auch dann gewährleistet, wenn Magnetbänder mit einer Dicke von bis herab
zu etwa 0,00635 mm verwendet werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine
Kassette
der vorstehend beschriebenen allgemeinen hrt mit Abstandhaltern versehen, durch
die die flexiblen Einlagen in Form von Flachmaterialstücken gegenüber den Gehäusewänden,
denen sie zugeordnet sind, durchgebogen und in einem Abstand von den Gehäusewänden
gehalten werden, und zwar innerhalb derjenigen ringförmigen Zonen der Einlagen,
welche den Umfangsflächen der das magnetband tragenden Naben auf deren Außenseite
benachbart sind, wobei die Naben zwischen den Gehäusewänden drehbar gelagert sind.
Wian kann den gewünschten Abstand wischen den einlagen und den zugehörigen Gthäusewänden
auf zweckmäßige und wirtschaftliche Weise dadurch einhalten, daß man die Innenflächen
der Gehäusewände mit damit aus einem Stück bestehenden kreisrunden Ansätzen versieht,
die konzentrisch mit den Achsstummel bildenden Ansätzen der Wände angeordnet sind,
auf denen die Naben drehbar gelagert sind. Der Durchmesser dieser Ansätze ist vorzugsweise
gleich dem Durchmesser der Naben oder nur wenig größer als dieser Durch messer.
Im Bereich des äußeren Randes jeder Nabe werden daher die die Gshäuserrände und
deren Ansätze überdeckenden Einlagen in einem Abstand von den Gehäusewänden gehalten,
der der Höhe oder Dicke der Ansätze entspricht. Die Höhe der Ansätze liegt vorzugsweise
in der Größenordnung von 0,150 mm. Wegen der blastizität der Einlagen werden die
Einlagen an Jedem Ansatz der Gehäusewände innerhalb einer mit den Ansetzen konzentrischen
ringförmigen Zone in einem gewissen abstand von den Gehäusewänden gehalten, wobei
sich jedoch dieser Abstand mit zunehmender radialer Entfernung von den zusätzen
verkleinert. Innerhalb jeder dieser ringförmigen Zonen füllt ein Luftkissen den
offenen Raum zwischen jeder Einlage und der benachbarten Gehäusewand aus, und jede
einlage kann ungehindert elastische seitliche Bewegungen unter dem Einfluß des b;~gnetbandes
ausführen, das an der Einlage anliegt und während des Gebrauchs der Kassette durch
die Einlage geführt wird.
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Zwar wird angenommen, daß es die beschriebene erfindungsgeiäße Anordnung
den Einlagen ermöglicht oder sie veranlaßt, eine bessere Dämpfungs- und/oder Fuhuung#swirkung
auszuüben, doch
sei bemerkt, daß sich die Erfindung nicht auf diese
Erklärung beschränkt, da es möglich ist, daß noch weitere bzw.
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andere reaktoren dazu beitragen, daß die erwähnten vorteilhaften Wirkungen
erzielt werden. In jedem Ball zeigen Kassetten, bei denen die Einlagen in der beschriebenen
Weise in einem Abstand von den Gc#häusewänden gehalten werden, beim Gebrauch in
Verbindung mit sehr dünnen Isagnetbandern erheblich bessere Betriebseigenschaften
als die bekannten Kassetten, bei denen die Einlagen nicht zwangsläufig in einem
Abstand von den Gehäusewänden gehalten werden.
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Zwar ist es möglich, anstelle der vorstehend beschriebenen Ansätze
der Gehäusewände Abstandhalter zu verwenden, die nicht mit den Gehäusewänden aus
einem Stück bestehen, doch wird die Verwendung der beschriebenen Ansätze bevorzugt,
da in diesem Fall die Formen, mittels deren die Gehäusewände gewöhnlich erzeugt
werden, nur geringfügig abgeändert zu werden brauchen, undda es nicht erforderlich
ist, irgendwelche zusätzlichen Teile in die Formen einzubauen.
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Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden
im folgenden an Htind schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert.
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Fig. 1 ist ein teilweise weggebrochen gezeichneter Grundriß einer
erfindungsgemäßen Idagnetbandkassette, die mit erfindungsgemäßen Abstandhaltemit
eln versehen ist.
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Fig. 2 zeigt im Grundriß die Kassette nach Fig. 1 nach dem Abnehmen
der oberen Gehäusewand und der oberen Einlage, wobei bestimmte 1'edle weggebrochen
gezeichnet sind.
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Fig. 3 ist ein vergrößerter senkrechter Schnitt längs der Linie 3-3
in Fig. 1, bei dem das B.agnetband in einer Seitenansicht dargestellt ist, und bei
dem die Dicke bestimmter Teile in einem übertriebenen Maßstab dargestellt ist, um
die Deutlichkeit der Zeichnung zu erhöhen.
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Fig. 4 ist eine auseinandergezogene vergrößerte pespektivische lcildarstellung
einer der ein Magnet band tragenden Naben und der ihr benachbarten Teile der Gchäusewände
und der der Nabe zugeordneten Einlagen, wobei das t£gnetband selbst nicht dargestellt
ist.
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Fig. 1 umfaßt die erfindungsgemäße Kassette und zeigt das übliche
Gehäuse 10, das an ihren Rändern mit Flanschen versehene Hauptwände 12 und 14 umfaßt,
die durch einen Abstand getrennt, parallel angeordnet und miteinander verbunden
sind; jede Kauptwand 12 und 14 ist auf ihrer Innenseite mit einer elastischen einlage
16 bzw. 18 in Form eines Flachmaterialstücks versehen, und durch die Hauptwände
sowie die einlagen erstrecken sich querliegende Öffnungen 20 und 20', die von miteinander
fluchtenden ringförmigen Vorsprüngen umgeben sind, welche gegenüber den Wänden 12
und. 14 nach innen ragen und Achsenmittel 22 und 22' bilden, die den bffnungen 20
und 20' zugeordnet sind und dazu dienen, ein Magnetband tragende Naben 24 und 24'
in dem Gehäuse 10 derrart zu lagern, daß sie sich um durch einen Abstand getrennte,
im wesentlichen parallele Achsen drehen können. Beim Gebrauch der Kassette werden
die NEben 24 und 24' gleichzeitig in der gleichen Richtung im Uhrzeigersinne oder
entgegen dem Uhrzeigersinne mit Ifilfe nicht dargestellter äußerer Antriebsmittel
gedreht, die in die öffnungen 20 und 20' hineinragen und mit Längskkilen zusammenarbeiten,
welche gegenüber der zentralen Öffnung jeder Nabe nach innen ragen. Drehbewegungen
treiben ein Magnetband 26, dessen inden an den glatten Außenflächen der beiden Naben
befestigt sind, von der einen Nabe zur anderen bzw. in der Gegenrichtung transportabel
an und längs Führungen 28 und 30 und einer seitenkante des Gehäuses 10, die mit
mehreren Zugangsöffnungen 32 versehen ist, wobei in der mittleren der Zugangsöffnungen
ein Andruckpolster 29 elastisch unterstützt ist.
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Wie erwähnt, sind bereits Kassetten bekannt, bei denen die Einlagen,
welche den Einlagen 16 und 18 entsprechen, aus
einem dünnen Yiylarfilm
oder einem anderen Ljaterial bestehen, das dem Mylarmaterial bezüglich seiner Elastizität,
seines niedrigen Reibungsbeiwerts und seiner hohen Verschleißfestigkeit ähnelt.
Zwar arbeiten diese bekannten Kassetten in Verbindung mit einem relativ dicken Lagnetband,
dessen Dicke 0,0127 mm beträgt, und das für eine Laufzeit von 60 min vorgesehen
ist, gewöhnlich einwandfrei, d&ch treten häufig Betriebsstörungen auf, wenn
eine solche E.ssette ein dünneres Magnetband enthält, das z.B. für eine Laufzeit
von 120 min bestimmt ist, und dessen Dicke 0,00635 mm beträgt.
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Gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß es möglich ist, diese
Betriebsstörungen weitgehend oder sogar vollständig auszuschalten, wenn man in der
ha.ssette Vorrichtungen vorsieht, die dazu dienen, bestimmte Zonen der Flachmaterialeinlagen
zwangsläufig in einem Abstand von den zugehörigen Seitenwänden des Kassettengehäuses
zu halten. Bei der in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfassen diese Vorrichtungen mehrere kreisrunde Ansätze 36, 36' und
38, 38', die gegenüber den Innenflächen der Gehäusewände 12 und 14 nach innen ragen
und vorzugsweise Bestandteile dieser Gehäusewände bilden bzw. mit ihnen aus einem
Stück bestehen. Die Ansätze 36 und38 sind konzentrisch mit der zugehörigen Öffnung
20 und den die Achsstummel 22 bildenden Wandvorsprüngen angeordnet, und daher sind
sie auch mit der Drehachse der das Lsagnetband tragenden Nabe 24 allgemein konzentrisch.
Die Ansätze 36' und 38' sind entsprechend konzentrisch mit der #ffnung 20', den
Achsstummeln 22' und der Drehachse der liebe 24' angeordnet. Der Durchmesser der
Ansätze 36, 36', 38 und 38' ist vorzugsweise gleich dem Außendurchmesser der Naben
24 und 24' oder nur um einen kleinen Betrag größer als dieser Durchmesser. Die Höhe
oder Dicke je des dieser Ansätze liegt vorzugsweise in der Größenordnung von 0,150
mm, d.h. sie ist erheblich kleiner als die Länge des zugehörigen Wandvorsprungs,
der von dem Ansatz umgeben ist und vorzugsweise mit diesem Ansatz aus einem Stück
besteht und einen Teil der Achsenmittel 22 bzw. 22' bildet.
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Der Ansatz 36 hält die Einlage 16, hinter der er liegt, und die sich
an ihm abstützt, in einem Abstand von der Gehäusewand 12, und zwar innerhalb einer
ringförmigen Fläche, die dem äußeren Rand der das Magnetband tragenden Nabe 24 benachbart
ist und sich von diesem Rand aus radial nach außen erstreckt. Jeder der übrigen
Ansätze 36', 38 und 38' hält entsprechend die Einlage 16 und 18, hinter der er liegt,
in einem Abstand von der zugehörigen Gehäusewand 12 oder 14, und zwar ebenfalls
innerhalb einer ringförmigen Zone, die mit der Drehachse der betreffenden Nabe 24
oder 24' konzentrisch ist. Längs des inneren Randes jeder dieser Zonen oder Flächen,
z.B. der Fläche, die durch den äußeren Rand des Ansatzes 36 abgegrenzt ist, beträgt
der Abstand zwischen der Einlage 16 undder Ge äusewand 12 etwa 0,150 mm, bzw. er
entspricht der Dicke, welche der Ansatz an dieser Stelle hat.
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Dieser maximale Abstand innerhalb der ringförmigen Zone nimmt wegen
der Elastizität der Einlage 16 bzw. 18 gemäß Fig. 3 mit zunehmendem radialem Abstand
von dem Ansatz allmählich ab.
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Die Einlagen 16 und 18 liegen normalerweise zwischen den erwähnten
ringförmigen Zonen, in denen sie in einem Abstand von den Gehäusewänden gehalten
sind, an den Gehäusewänden 12 und 14 an, und während des Gebrauchs der ##ssette
kann die Berührung zwischen dem Lagnetband 26 und der Einlage 16 oder der Einlage
18 ebenfalls dazu führen, daß die betreffende Einlage ge innerhalb einer ringförmigen
Zone oder beider ringförmigen Zonen kurzzeitig in Berührung mit der betreffenden
Gehäusewand gebracht wird. Hierbei würde es sich jedoch um einen ungeröhnlichen
Vorgang handeln, da einer Verlagerung der Einlage 16 oder 18 durch das magnetband
26 nach außen ein nachgiebiger Widerstandent#egengesetzt wird, und zwar nicht nur
durch die natürliche Slastisität der betreffenden Einlage, sondern auch durch das
Luftpolster, das innerhalb jeder der erwähnten ringförmigen Zonen zwischen jeher
Einlage und der benachbarten Gehäusewand vorhanden ist. Es wird angenommen, daß
die soeben beschriebenen Vorgänge nicht mar eine bessere Dämpfung von
exzentrischen
Bewegungen des Iagnetbandes 26 bewirken, sondern daß die Einlagen 16 und 18 das
Magnetband auf genauere und schonendere Weise führen.
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Alle in den Unterlagen enthaltenen Angaben und Merkmale, insbesondere
die räumliche Ausgestaltung des Anmeldungsgegenstandes werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Ins#rüche: