DE2043652C3 - Teilbelagscheibenbremse - Google Patents

Teilbelagscheibenbremse

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DE2043652C3
DE2043652C3 DE19702043652 DE2043652A DE2043652C3 DE 2043652 C3 DE2043652 C3 DE 2043652C3 DE 19702043652 DE19702043652 DE 19702043652 DE 2043652 A DE2043652 A DE 2043652A DE 2043652 C3 DE2043652 C3 DE 2043652C3
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DE
Germany
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brake
disc
caliper
axially movable
wheel
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Expired
Application number
DE19702043652
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English (en)
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DE2043652B2 (de
DE2043652A1 (de
Inventor
Toshio Hekikai Aichi Kondo (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aisin Corp
Original Assignee
Aisin Seiki Co Ltd
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Publication date
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Publication of DE2043652B2 publication Critical patent/DE2043652B2/de
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Publication of DE2043652C3 publication Critical patent/DE2043652C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung betrifft eine Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für schwere Fahrzeuge, mit zwei im Abstand nebeneinander angeordneten Bremsscheiben, die drehfest mit einem mit dem Rad verbundenen Teil angeordnet sind und von denen mindestens eine axial beweglich ist, mit einer ersten axial beweglichen Bremsbacke zwischen den Bremsscheiben und mit zwei weiteren äußeren Bremsbacken, die jeweils auf der Außenseite der zugehörigen Bremsscheibe angeordnet sind, von denen die eine mit einem druckmittelbetätigten Bremskolben und die andere mit einem die Bremsscheibe umgreifenden Bremssattel verbunden ist.
Bei einer bekannten Teilbelagscheibenbremse dieser Art (GB-PS 7 85 367) ist der Bremssattel als Festsattel ausgebildet, der an der Radachse festgelegt ist, während die beiden Bremsscheiberi axial verschiebbar sind. Durch die Verwendung zweier Bremsscheiben wird die Bremskraft vergrößert, so daß die Bremse insbesondere für schwere Fahrzeuge geeignet ist. Die Verwendung zweier axial verschieblicher Bremsscheiben hat allerdings den Nachteil einer verhältnismäßig großen Geräuschbildung. Auch treten bei der bekannten Lo- ho sung erhebliche Reibungsverluste bei Betätigung der Bremse auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Teilbelagscheibenbremse der angesprochenen Art so auszubilden, daß Geräuschbildung und Reibungsverluste verringert werden.
Dies wird bei einer Teilbelagscheibenbremse der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das mit dem Rad verbundene Teil eine auf der Radachse drehbar gelagerte Buchse aufweist, mit der eine Bremsscheibe fest verbunden ist, und daß der Bremssatiel schwimmend auf einem Bremsträger angeordnet ist.
Teilbelagscheibenbremsen, bei denen der Bremssaitel als axial verschiebbarer Schwimmsattel ausgebildet und die Bremsscheibe am Fahrzeugrad axial festgelegt ist, sind bereits in mannigfacher Weise bekannt (vergleiche z. B. US-PS 33 84 203). Bei allen vorbekannten Schwimmsattelbremsen ist jedoch nur eine einzige Bremsscheibe vorgesehen, während bei Verwendung zweier Bremsscheiben der Bremssattel fest und beide Bremsscheiben beweglich angeordnet wurden. Bei der erfindungsgemäßen Teilbelagscheibenbremse dagegen ist die eine Bremsscheibe fest und die andere Bremsscheibe axial beweglich, während der Bremssattel ebenfalls axial beweglich ist. Diese — zunächst nachteilig erscheinende — Lösung hat den Vorteil, daß die Geräuschbildung im Vergleich zu einer Lösung, bei der beide Sremsscheiben axial verschiebbar sind, erheblich verringert wird. Der wichtigste Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht jedoch darin, daß die bei Betätigen der Bremse auftretenden Reibungsverluste wesentlich geringer als bei bekannten Lösungen sind. Bei der erfindungsgemäßen Teilbelagscheibenbremse müssen nämlich nicht beide Bremsscheiben, sondern nur eine Bremsscheibe sowie der Schwimmsattel axial verschoben werden. Da beim Verschieben eines rotierenden Teils wie einer Bremsscheibe größere Reibungsverluste als beim Verschieben eines stationär angeordneten Teils wie des Bremssattels auftreten, ist die zum Einrücken der erfindungsgemäßen Bremse erforderliche Betätigungskraft erheblich geringer als bei der vorbekannten Lösung.
Eine konstruktiv besonders einfache erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die axial bewegliche Bremsscheibe über eine Keilverzahnung mit der festen Bremsscheibe in Eingriff steht. Alternaiiv hierzu kann die axial bewegliche Bremsscheibe über eine Keilverzahnung mit der Buchse in Eingriff stehen.
Eine konstruktiv bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmsand durch seitliche parallele Bolzen in Armen des Bremsträgers gehalten und geführt ist. Zweckrnäßigerweise wird hierbei die zwischen den beiden Bremsscheiben liegende Bremsbacke ebenfalls durch die Bolzen gehalten und geführt. Da die eine Bremsscheibe fest mit dem Rad verbunden ist, wird der Schwimmsattel zweckmäßigerweise als ein die Bremsscheiben und Bremsbacken radial von außen übergreifender Schwingsattel ausgebildet.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nunmehr an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht einer Teilbelagscheibenbremse gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Rückansicht derselben,
F i g. 3 eine Draufsicht auf diese Ausführungsform, teilweise im Schnitt, und
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt durch diese Ausführungsform nach der Linie 4-4 der F i g. 1 in Richtung der Pfeile.
Die dargestellte Teilbelagscheibenbremse besitzt zwei Bremsscheiben 10 und 11, deren Reibringe 12 und 13 mit axialem Abstand zueinander angeordnet sind. Die Bremsscheibe 10 ist mit ihrer Nabe 16 mittels Schrauben 17 an einem sich radial nach außen erstrek-
kenden Flansch 14' einer Buchse 14 befestigt. An der Buchse 14 ist mittels geeigneter Befestigungsmittel (nicht gezeigt) ein Rad 15 fest angeordnet. Die Nabe 16 der Bremsscheibe 10 erstreckt sich in Längsrichtung koaxial um die Buchse 14, die mi;!eis Lager 19 und 20 auf einer nicht umlaufenden Achse 18 gelagert ist. Auf der Nabe 16 der Bremsscheibe 10 ist eine axial, verlaufende Keilverzahnung 21 vorgesehen, die m;l einer Keilverahnung 23 (F i g. 2) in einer Nabe 22 der anderen Bremsscheibe 11 im Eingriff steht. Somit drehen sich die Bremsscheiben 10 und 11 mit dem Rad 15 um die Achse 18.
Ein Bremstrgger 24 mit diametral gegenüberliegenden Armen 25 und 26 ist mittels Schrauben (nicht gezeigt), die radial verlaufende Ansätze 27 durchgreifen. an der Achse 18 befestigt.
Ein als Schwimmsand ausgebildeter Bremssattel 28 weist zwei diametral gegenüberliegende Augen 29 und 30 auf. Das Auge 29 ist mit einer Gewindebohrung versehen, in die ein Bolzen 31 eingeschraubt ist, der in einem Arm 25 des Bremsträgers 24 in axialer Richtung gleitend geführt ist, während das andere Auge 30 ebenfalls mit einer Gewindebohrung versehen ist, in die ein sich parallel zum Bolzen 31 erstreckender Bolzen 32 eingeschraubt ist, der in dem anderen Arm 26 des Bremsträgers 24 axial gleitend geführt ist. Der Bremssattel 28 ist somit mittels der parallelen Bolzen 31 und 32 auf dem Bremsträger 24 axial verschiebbar gelagert und übergreift den Außenumfang der Reibringe 12 und 13 der Bremsscheiben 10 und 11.
An einer Stirnwand 34 des Brem3sattels 28 ist im Bereich des Reibringes 12 der umlaufenden Bremsscheibe 10 eine Bohrung 33 vorgesehen, in der ein hydraulischer Bremskolben 35 gleitend und abgedichtet gelagert ist. Zwischen der Stirnwand 34 und dem Bremskolben 35 ist eine Zylinderkammer 36 gebildet, der bei Betätigung der Bremse von einem Hauptbremszylinder (nicht gezeigt) durch eine Einlaßöffnung 37 unter Druck stehendes Strömungsmittel zugeführt wird.
Zwischen dem Reibring 12 der sich drehenden Bremsscheibe 10 und dem hydraulischen Bremskolben 35 ist axial dazu ausgerichtet eine Bremsbacke 38 vorgesehen, die in einer Innenrippe: 46 des Bremsträgers 24 in axialer Richtung der Bremsscheibe 10 gleitend gelagert ist.
Zwischen dem Reibring i3 der axial gleitenden Bremsscheibe 11 und der Stirnwand 40 gegenüber der Stirnwand 34 des Bremssattels 28 ist in axialer Fluchtlage eine Bremsbacke 39 vorgesehen, die durch Schrauben 41 und 42 an der Stirnwand 40 des Bremssattels 28 befestigt ist. Zwischen den Reibringen 12 und 13 der Bremsscheiben 10 und 11 ist eine beiderseits mit Reibbelägen versehene Bremsbacke 43 vorgesehen, die diametral gegenüberliegende Augen 44 und 45 aufweist, die auf den parallelen Bolzen 31 und 32 gleitend gelagert sind.
Wenn im Betrieb hydraulischer Druck vom Hauptbremszylinder der Zyiinderkammer 36 zugeführt wird, bewegt sich der Bremskolben 35 nach links (in Fig.4 gesehen), wodurch die Bremsbacke 38 in Reibungseingriff mit dem Reibring 12 der sich drehenden und axial nicht gleitenden Bremsscheibe 10 gedrückt wird, während die Reaktion dieser Bewegung des Bremskolbens 35 in entgegengesetzter Richtung wirksam ist, um den Bremssattel 28 nach rechts zu bewegen, wodurch die Bremsbacke 39 in Reibungseingriff mit dem Reibring 13 der sich drehenden und axial gleitenden Bremsscheibe 11 gedrückt und die Bremsbacke 43 zwischen den Reibringen 12 und 13 der Bremsscheiben 10 und 11 eingeklemmt wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß bei der oben gezeigten Ausführungsform Abwandlungen vorgenommen werden können. Beispielsweise kann die axial gleitende Bremsscheibe 11 so ausgeführt sein, daß sie auf einer Keilverzahnung der Buchse 14 anstatt auf derjenigen der nicht gleitenden Bremsscheibe 10 gleitet. Wahlweise kann die andere Bremsscheibe 11 an der sich drehenden Buchse 14 befestigt werden, während die Bremsscheibe 10 axial auf der auf der Buchse 14 vorgesehenen Keilverzahnung gleitet. Außerdem kann an Stelle der Keilverzahnungen eine Keilverbindung zwischen der nicht gleitenden Bremsscheibe 10 und der gleitenden Bremsscheibe 11 vorgesehen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für schwere Fahrzeuge, mit zwei im Abstand nebeneinander angeordneten Bremsücheiben, die drehfest mit einem mit dem Rad verbundenen Teii angeordnet sind und von denen mindestens eine axial beweglich ist, mit einer ersten axial beweglichen Bremsbacke zwischen den Bremsscheiben und mit το zwei weiteren äußeren Bremsbacken, die jeweils auf der Außenseite der zugehörigen Bremsscheibe angeordnet sind, von denen die eine mit einem druckmittelbetätigten Bremskolben und die andere mit einem die Bremsscheibe umgreifenden Bremssattel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Rad verbundene Teil eine auf der Radachse (18) drehbar gelagerte Buchse (14) aufweist, mit der eine Bremsscheibe (10) fest verbunden ist, und daß der Bremssattel (28) schwimmend auf einem Bremsträger (24) angeordnet ist.
2. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axial bewegliche Bremsscheibe (11) über eine Keilverzahnung mit der festen Bremsscheibe (10) in Eingriff steht.
3. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axial bewegliche Bremsscheibe (11) über eine Keilverzahnung mit der Buchse (14) in Eingriff steht.
4. Teilbelagscheibenbremse nach einem der An-Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmsattel (28) durch seitliche parallele Bolzen (31, 32) in Armen (25, 26) des Bremsträgers (24) gehalten und geführt ist.
35
DE19702043652 1969-09-06 1970-09-03 Teilbelagscheibenbremse Expired DE2043652C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP8467669 1969-09-06
JP8467669 1969-09-06

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2043652A1 DE2043652A1 (de) 1971-04-01
DE2043652B2 DE2043652B2 (de) 1975-07-17
DE2043652C3 true DE2043652C3 (de) 1976-03-04

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