DE2043334A1 - Verfahren zur Diazotypie Mehr farbenreproduktion und lichtempfind hches Material zu dessen Durchfuhrung - Google Patents

Verfahren zur Diazotypie Mehr farbenreproduktion und lichtempfind hches Material zu dessen Durchfuhrung

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DE2043334A1 DE19702043334 DE2043334A DE2043334A1 DE 2043334 A1 DE2043334 A1 DE 2043334A1 DE 19702043334 DE19702043334 DE 19702043334 DE 2043334 A DE2043334 A DE 2043334A DE 2043334 A1 DE2043334 A1 DE 2043334A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein lichtempfindliches Material für ein Verfahren zur Diazotypie-Mehrfarbenreproduktion und auf ein Mehrfarben-Reproduktionsverfahren unter Verwendung dieses lichtempfindlichen Materials, insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein lichtempfindliches Material im Gebrauch für Diazotypie-Mehrfarbanreproduktion, durch dessen Verwendung es .möglich ist, mehrfarbige Kopien zu erhalten, bei denen Teile entsprechend vorgegebenen Teilen einer Vorlage selektiv eine verschiedene Färbung erhalten können, ohne daß eine wesentliche Vermischung .109814/1898
der Farben eintritt, und auf ein Diazotypie-Mehrfarbenreproduktionsverfahren unter Verwendung des genannten lichtempfindlichen Materials.
Gemäß einem früheren Vorschlag beruht'- ein Verfahren zur Diazotypie-Mehrfarbenreproduktion auf der Erkenntnis, daß sich vorgegebene Stellen einer Vorlage in verschiedenen Farben wiedergeben lassen, ungeachtet einer unterschiedlichen oder ähnlichen Lichtdurchlässigkeit der Vorlage,wenn man stufenweise (A) ein lichtempfindliches Diazotypiematerial mit mindestens einem Diazoniumsalz (c) belichtet und (B) eine Schicht mindestens eines in der Hitze flüchtigen oder sublimierbaren Kupplers (a), die diesem lichtempfindlichen Diazotypiematerial zugekehrt ist, und mit diesem in Berührung steht, an einer Stelle erhitzt, die einer vorgegebenen Stelle der Vorlage entspricht, wobei diese Haßnahmen gleichzeitig ausgeführt werden können oder in der Reihenfolge (A) - (B) oder (B) - (A)
und dann das belichtete lichtempfindliche Material in Gegenwart eines Kupplers (b) mit einer unter den Entwicklungsbedingungen langsameren Kupplungsgeschwindigkeit . als sie der in der Hitze flüchtige oder sublimierbare Kuppler (a) aufweist, entwickelt.
Wird dieses Verfahren unter Verwendung eines han-1Q98U/1898
delsüblichen lichtempfindlichen Diazotypiematerial durchgeführt, kann an Stellen entsprechend vorgegebenen Stellen einer Vorlage ein Azobarbstoff gebildet werden, dessen Farbe sich von derjenigen eines an anderen Stellen gebildeten Farbstoffs unterscheidet.' Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich an diesen, den vorgegebenen Stellen einer Vorlage entsprechenden Stellen auch ein Farbstoff derselben Art bildet wie derjenige, der an anderen Stellen entsteht, und eine Vermischung der Farben verursacht wird, die zu einem ver·?· schwommenen Farbkontrast führt.
Wenn man ferner in dem geschilderten Verfahren <ien Kuppler (a) erhitzt und auf das lichtempfindliche Diazotypie-Material überträgt, unterliegt das lichtempfindliche Material ebenfalls in großem Maße der Erwärmung, und der Kuppler (a) wird nach Wärmeübertragung auf das lichtempfindliche Material veranlaßt, sich th'ermisch von der lichtempfindlichen Schicht des. lichtempfindlichen Materials durch Überhitzung zu verflüchtigen, so daß sich eine verschwommene Färbung nach der Entwicklung ergibt sowie eine extreme Abnahme der Anzahl mehrfarbiger Kopien, die man durch eine Behandlung erhält.
Um nun ein mehrfarbiges lichtempfindliches Diazotypiematerial ohne diese Nachteile zu entwickeln, wurden die Untersuchungen vertieft mit dem Ergebnis, daß die Kupplungsgeschwindigkeit eines'Kupplers (b), die niedriger
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mit dem Diazoniumsalz (c) ist, das in dem lichtempfindlichen Material enthalten ist, als diejenige des Kupplers (a), der durch Wärme auf das lichtempfindliche Material zu übertragen ist, wirksam gesteuert und stabilisiert werden kann, indem eine im wesentlichen in der Hitze nicht flüchtigen sauren Substanz in großem Überschuß gegenüber der gewöhnlich in einem herkömmlichen lichtempfindlichen Diazotypiematerial enthaltenen Menge verwendet wird, und daß die Verwendung eines solchen, in großem Überschuß eine im wesentlichen in der Hitze nicht flüchtige saure Substanz enthaltenden lichtempfindlichen Materials es möglich nacht, eine praktisch geeignete Anzahl von mehrfarbigen Kopien, etwa 40 bis 50, in einer Behandlung zu erhalten. Es hat sich auch gezeigt, daß man die günstigsten Ergebnisse erzielt, indem man eine im wesentlichen in der Hitze nicht flüchtige saure Substanz in einer Menge von mindestens 5 Mol, insbesondere 8 bis 15 Mol, per Mol des Diazoniumsalzes in dem lichtempfindlichen Material verwendet. Ferner hat sich gezeigt, daß dann, wenn als durch Wärme auf das lichtempfindliche Material zu übertragender Kuppler (a) eine Verbindung mit einer Aminogruppe verwendet wird, die ein saures Additionssalz bilden kann, sich diese von der Rückseite der Vorlage übertragene Verbindung mit der im wesentlichen in der Hitze nicht flüchtigen sauren Substanz, die sich in großem Überschuß in dem lichtemp-. findlichen Material befindet, umsetzt, um ein nicht flüch-
■ - ι
tiges saures Additionssalz zu bilden. Selbst wenn die Erhitzung im Übermaß erfolgt (80°bis 1000C), kann der zu dem sau-
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ren Additionssalz umgesetzte Kuppler (a) weder sich verflüchtigen noch entweichen, so daß sich eine praktisch verwendbare Anzahl, etwa 40 bis 50, mehrfarbiger Kopien von ausgezeichneter Farbtrennung durch, eine Behandlung er-, reichen läßt.
Die geschilderten Untersuchungsergebnisse haben
zu der vorliegenden Erfindung geführt, durch die das erfin- " dungsgemäße lichtempfindliche Material zur Verwendung bei Diazotypie-Mehrfarbenreproduktion geschaffen wird, das ein Diazoniumsalz und eine im wesentlichen in der Hitze nicht i flüchtige saure Substanz aufweist, die in einer Menge von ; wenigstens 5 Mol per Mol des Diazoniumsalzes vorliegt. ;
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Diazotypie-Mehrfarbenreproduktion.bei dem man in Stufen (A) ein lichtempfindliches Diazotypiematerial enthaltend ein Diaaaii.umsalz Cc) und eine im wesentlichen" in der Hitze nicht flüchtige saure Substanz, die in einer Menge von mindestens S Mol per Mol Diazoniumsalz (c) vorhanden ist, belichtet und (B) eine Schicht von mindestens einem in der Hitze flüchtigen bzw. sublimierbaren Kupplers (a), die an einer Stelle entsprechend einer vorgege- , benen Stelle einer Vorlage diesem lichtempfindlichen Diazotypiematerial zugekehrt ist und mit dieser in Berührung
103814/1898
-G-
steht, erhitzt ,vcbei man öle genannten Verfahrensschritte (A) und (B) entweder gleichzeitig oder in der Reihenfolge (A) - (B) oder (B) - (A) durchführt und dann das lichtempfindliche Material in Gegenwart eines Kupplers (b) mit einer unter den Entwicklungsbedingungen langsameren Kupplungsgeschwindigkeit als sie der in der Hitze flüchtige bzw. sublimierbare Kuppler (a) aufweist entwickelt.
Als im wesentlichen in der Hitze nicht flüchtige erfindungsgemäß zu verwendende saure Substanz kann Zitronensäure, Weinsäure, Borsäure, Sulfaminsäure, Salizylsäure, Phosphorsäure, prim. Natriumphosphat, Oxalsäure, saures Natriumsulfat, Bernsteinsäure, Apfelsäure, Buttersäure, Maleinsäure, Phthalsäure, Milchsäure, Propionsäure, Aluminiumsulfat, : Trimellithsäure und Alumit genannt werden.
Jeder Kuppler, dessen Kupplungsgeschwindigkeit mit dem Diazoniumsalz (c), das in dem lichtempfindlichen Material vorhanden ist, langsamer ist»als diejenige des in der Hitze flüchtigen bzw. sublimierbarm Kupplers (a), unter den gleichen Entwicklungsbedingungen, ist gemäß der Erfindung als Kuppler (b) verwendbar.
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Typische Beispiele solcher Kuppler sind folgende:
Phenolderivate:
2,5,6-Trimethylphenol '
2-Hydroxymethylphenol f
ß- (2-Hydroxyphenyl) -propionsäure
2 (ft^-Phenylaminoiaethyl) -phenol
ß- (4-Methyl~2-hydroxyjfaenyI) -glutarsäure 2,5-Dime thy 1-6-(N-dimethylaminoinethyl}-phenol 1,3-Dimethyläther von Pyrogallol
O< -Resorcinsäureäthanolamin
ß-Resorcinsäure
N-Lauryl-p-arainophenol , ·
N-Acyl-m-aminophenol ■ ä
Meta-hydroay-acetanilid
or tho-K~ Hi' ^r OÄj. pheny 1-monoguanidin
para-H-Hydro2c^phenyl-biguanidin
2,5-Diraethyl-4-morpholinoxnethylphenol 2-Methyl-5-isopropyl-morpholinoπιethylphenol 4-Morpholinomethylresorcinroonomethyläther .
• 3,3',5-Trihydroxydipheny1
1093U/1898
3,3',5,5'-TetrahydiroxydiphenyI
2,2',4,4'-TetrahydroxydiphenyI
2,4,4'-Trihydroxydiphenyl-2'-sulfonsäure 2,4,6,3',5'-Pentahydroxydiphenyl und 2,2',4,4'-Tetrahydroxydiphenylsulfid.
20Α3334
Maphthole;
2,3-Dihyclroxynaph thalin- 6-sulf onsäure 2-Naphthol-3,6-d"4sulf onsäure
2,7-Dihydroxynaphthalin-3-sulfonsäure 2,8-Dihydroxynaphthalin-6-sulfonsäure 1,8-Dihydroxynaphthalin-3-sulfonsäure 1ν8-Aminonaphtho1-5-sulfonsäure
2,7-Dihydroxy-3,6-disulfonsäure
l,8-Benzoylaminonaphthoi-2-sulfonsäure 1,8-Dihydroxynaphthalin-6-sulfonsäure 2-Hydroxyr3-rnaphthionsäure-N-ß-hydroxyäthylamid ß-Hydroxynaphthionsäureaminoäthylainin 2-Hydroxy-3-naphthionsäure-N,N-bis-ß-hydroxylätheramid
8-IIydroxy-2-naphthionhydroxväthylamid
1- (N-Carßätlioxymethylamino) -8-naphthol-4-sulf onsäure 5-(para-Nitro)-benzamido-1-naphthol
l-Hydroxynaphthyl-7-phenyl-guanidin
2-Hydroxynaphthy1-8-biguanidin
l-Naphthol-3-(N-ß-hydroxyäthyl)-sulfonsäureamid l-Naphthol-3-(N-o-methoxyphenyl)-sulfonsäureamid Bis- [_5-hydroxy-7-sulf o-naphthyl (2)J -amin und
NrN-Bis [l-hydroxy-3-sulfo-naphthyI (6)] -thioharnstoff.
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Verbindungen mit aktiven · Methylengruppen:
Ac'etoessigsäurecyclohexylamid
Acetoessigsäurebenzylamid ■
Cyanoacetanilid und
Cyanoacetomorpholin.
Heterozyklische Verbindungen:
1-(31—Sulfaiaid )-phenyl-3-methylpyrazolon-5 ■
• ·
l-(4l-Carboxy-äthylphenyl)-3-dodecyl-pyrazolon-5 S-Hydroxy-l^naphthylimidazol
2-Methyl-4-hydroxybenzimidazol .
7-Methyl-4-hydroxybenzothiazol ".
tr
1,7-Dimethyl-4-hydroxy-benzotriazbl S-Hydroxythiophen-S-carbonsäure und Ij 3y4-Cyclopentatrion. . .
Jedes üblicherweise in lichtempfindlichem Diazotypiematerial verwendete Diazoniumsalz kann im Rahmen der Erfindung als Diazoniumsalz (c) eingesetzt werden/ so lange es mit dem Kuppler (a) . ■·. mit einer relativ hohen Kupplungsgeschwindigkeit unter gewöhnlichen Entwicklungsbedingungen, und soweit es mit dem Kuppler (bty. mit relativ langsamer Kupplungsge schwindigkeit unter gewöhnlichen Entwicklungsbedingungen kuppel bar ist. Typische Beispiele solcher Diazoniumsalze sind folgen de:
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para-.Fhenylen-diamin-N ,N-substituierte Verbindungen der nachstehenden allgemeinen Formel:
R"
Y
Z
worin bedeuten:
X ein Anion, R1 und R" jev/eils aliphatische Gruppen, und Z und Y Gruppen darstellen, die in den Benzolkern einfügbar sind.
Speaifische Beispiele solcher Verbindungen sind folgende:
4-Diazo-N,N-dimethylanilin (vereinfacht "MA-SaIz"genannt)
4-Diazo-H,N-diäthylanilin (vereinfacht "EA-SaIz"
genannt)
4-Diazo-N-äthyl-N-ß-hydfoxyäthylanilin
(vereinfacht "EK-SaIz" genannt) 4-Diazo-N,N-bis-ß-hydroxyäthylanilin 4-Diazo-N-me thy 1-N- ß-hydroxyäthy lani lin 4-Diazo-N-äthyl-N~ß-hydroxypropylanilin
andere Diazoniumsalze der p-Phenylen-diamine.jNrN-suhstituiert mit Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppen . 4-Diazo-N-äthyl-N-(ß-diäthylamino)-äthylanilin
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4-Diazo- 2-cfilör-ii ,N-diäthylanilin
4-Diazo-2-Biethyl-K ,N-diäthylanilin
4-Diazo-2-jod-M,H-diäthylanilin
4-Diazo-2-trifluonnethy 1-ϊϊ ,N-diäthylanilin 4-Diazo-N-ätiiyl-N-benzylanilin und
4-Diazo-li-metäylrN-benzylanilin (vereinfacht Methylbenzyl)
Aminohydrochinonäthei^Verbindungen der folgenden allgemeinen
Formel: · ■ ■ I
worin bedeuten:
R,R* und R" Alkyl- oder Ary!gruppen und . ,
X ein Anion.
Spezifische Beispiele dieses Verbindungs typs sind folgende: -
4-Diazo-2,5-dü>utoxy-N#N~diäthylanilin 4-Diazo-2 , 5-diätho3iy-N-benzoylanilin
(vereinfaciht "BB-SaIz" genannt)
4-Diazo-2 r S-diäthoacy-N-äthyl-N-beneosrlanilin 4-Diazo-2 f 5-äibenzyloxyHH~benzoylanilin
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4-Diazo-2-chlor-5~methoxy-N--benzoylanilin 4~Diazo~2,5-diäthoxy-N-benzoyl~methylanilin 4-Diazo-2,5-diäthoxy-N-benzoyloxy-methylanilin andere 4-Diazo-2,5-dioxyalkyl- (oder-dioxyaryl)-ii-
alkyl- (oder-aryl-)—Verbindungen und deren
Derivate.
Aminodiphenyl Verbindungen, Aminodiphenylarain Verbindungen fe und deren Analoge der folgenden allgemeinen Formeln:
X "" + N2-R-A-R1 und X " + N2-R-A-R1 + ~X ,
worin bedeuten:
X ein Anion, . ■
R eine zweiwertige Arylgruppe, R1 eine einwertige oder zweiwertige Aryl- oder Alkyl-
gruppe, ·
A eine zweiwertige Gruppe oder eine direkte Bindung, % wobei Beispiele für R-A-R1 Diarylamin (A: '-NH-),
Diphenyl (A: direkte Bindung), Diphenyloxyd (A; -O-), Diarylmethan (A; -CH0-), Stilben (As -CH=CK-) und Diary1- oder Dialkylsulfid (A; -S-) sind.
Spezifische Beispiele von Verbindungen dieser Art sind folgende:
para-Diazophenylamin
4-Diazo-2,5,4'-triäthpxydiphenylamin
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4-Diazo-2,5,4' -triäthoicydiphenyl 4,4'-Bis-diazo-2,2x ,5,5'-tetrahydroxydiphenylraethan Bis-diazo-8,8'-dichlor-5,5'-diinethoxybenzidin 4-Diazo-2,5-dimethpxyphenyläthylsulfid und 4-Diazo-2,5-diäthoj:y-4' -methy 1-tdiphenylsulf id.
Heterozyklische Aminderivate der folgenden allgemeinen Formel:
worin bedeuten:
X ein Anion/ .
Y und Z Gruppen, die in den Benzolkern einfügbar sind, A eine direkte Pheriylpyrrolidinbindung oder eine zweiwertige Gruppe wie -O(Morpholin), -
lin)und Methylen (Pheny!piperidin).
Spezifische Beispiele, dieses Verbindungstyps sind folgende:
4-uiazo-2,5-dibutoxy~W~phenyliaorpholin 4-Diazo-2/5-diäthoxy-N-phenylmorpholin 4-Diazo-2-methoxy~N-thiomorpholin:. 4-Diazo-N-pheny!piperidin 4-Diazo--N-ph<rtyi/»or frö I 'din 1098U/1898
4-Diazo-2 ,5-di-n-butoxy-H-phenylpiperidin und andere Derivate der heterozyklischen 4-Diazo-N-phenylamine.
Ν,Ν-substituierte ortho-phenylendiamin-Derivate und orthoaminophenol-Derivate.
Spezifische Beispiele dieses Verbindungstyps sind folgende:
2-Diazo-4-methylmercapto-N,N-dimethylanilin 2-Diazo-5-benzoylamino-N,N-dimethylanilin 2-Diazo-l-naphthol-5-sulfonsäure.'
Die vorgenannten Diazoniumverbindungen können in Form eines, mit Schwefel- oder Chlorwasserstoffsäure relativ beständigen Salzes verwendet werden. Sie können auch in Form eines Doppelsalzes mit Zinkchlorid/ Zinnchlorid, Aluminiumsulfat od.dgl. eingesetzt werden. Ferner sind sie einsetzbar in einem durch ein Arylsulfonat (in Form eines Diazoniumsalzes einer aromatischen Sulfonsäure), ein Diazosulfonat od.dgl. stabilisierten Zustand. Diese Diazoniumsalze können entweder einzeln oder in Form einer Mischung aus 2 oder mehreren; .von ihnen eingesetzt werden. ·
Gemäß der Erfindung wird ein Träger, wie beispielsweise Papier, Kunststoff!Im, Textilgewebe, Vlies und Metallfolie, mit sensibilisierenden Gemischen aus dem Diazoniumsalz (c) und Kuppler (b) zusammen mit wählbaren Hilfsmitteln, die je '
1098UV1898
-**- · 20Λ3334 ■ IS
nach Entwicklungsmethode ausgewählt werden, beschichtet/ so daß auf diese Weise lichtempfindliches 2iaterial entsteht. Die Hers.teilung solchen lichtempfindlichen Materials wird nun anhand von einigen Beispielen beschrieben.
A. Sensibilisierendes "Gemisch: f für Trockenentwicklung> Diazoverbindung (c) ■ . · 0,2 bis 5-,0 % Azo-Kupplerkomponente (b) 0,2 bis 5,0 %
Saure Substanz · '5 bis 15 Mol |
per Mol Diazoverbin-C . dung (c)
Färbemittel ' 0f001 bis 0,025 %
Entwickler . . 1,0 bis 10,0 %
Streckmittel 0 bis 2,5 %
Lösungsmittel . Restmenge
Das sensibilisierende:·: Gemisch gemäß obiger Rezeptur wurde auf einen Träger wie etwa Papier und Kunststoff 11 in aufgetragen und getrocknet, um ein lichtempfindliches Flachmaterial ä bzw. Blatt abzugeben.
B. Sv/eikomponentartigessensibilisierendes!!Gemisch für nasse Entwicklung:
Diazoverbindung (c) 0,2 bis 5,0 %
Azo-Kupplerkomponente (b) .0,2 bis 5,0 %
saure·Substanz 5 bis 15 Mol per Mol
Diazoverbindung (c)
Streckmittel 0 bis 2,5 %
Stabilisator 0 bis 5,0 %
ie98U/18g8 0,001 bis 0,025 %
Lösungsmittel Restmenge
Das sensibilisierende Gemisch gemäß obiger Rezeptur wird auf einen Träger wie etwa Papier und Kunststoffilm aufgetragen und getrocknet, um ein lichtempfindliches Blatt abzugeben.
C. Einkomponentartiges sensibilisierendes Gemisch für nasse Entwicklung:
Diazoverbindung (c) · 0,2 bis 5,0 %
saure Substanz 5 bis 15 Mol per Mol
Diazoverbindung (c)
Streckmittel . ' 0 bis 2,5 %
Färbemittel 0,001 bis 0,025 %
Lösungsmittel ' Restmenge
Das sensibilisierende Gemisch gemäß obiger Rezeptur wird auf·einen Träger wie etwa Papier aufgetragen und getrocknet, um ein lichtempfindliches Blatt abzugeben.
In den vorgenannten Gemischen könnaväls saure Substanz die oben angeführten im wesentlichen in der Hitze nicht flüchtigen sauren Substanzen wie Zitronensäure, Weinsäure, Oxalsäure und Sulfaminsäure eingesetzt werden. Als Streckmittel kann man Dextrin, Gummi-arabikum, kolloides Sillciumdioxyd und dgl. nehmen. Als Stabilisator lassen sich 1,3,6-Naphthalin—Natriumtrisulfonat und andere Ary!sulfonsäuren einsetzen. Mehrwertige
Alkohole wie
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Glyzerin und Äthylenglykol v/erden als Entwickler genommen. Farbstoffe dienen zur Kennzeichnung der lichtempfindlichen Fläche und zur Erhöhung der weißen Farbe des Untergrundes, , wobei blaue Farbstoffe wie z.B. Methylenblau und Patentblau werden für diesen Zweck eingesetzt werceruAls Lösungsmittel kann man Wasser und organische Lösungsmittel wie Alkohole, Azeton. , Toluol , Xylol und Ester verwenden.
Die Mehrfarbenreproduktion unter Verwendung des erfin- (j dungsgenäßen lichtempfindlichen Diazotypie-Materials wird durch- j, geführtfindeiu man stufenweise (A) ein lichtempfindliches Material^enthaltend mindestens ein Diazoniumsalz (c) und eine im wesentlichen in der Hitze nicht flüchtigeasaure Substanz in den oben■angegebenen'Mengen, belichtet und (B) eine Schicht mindestens eines in der Hitze flüchtigen bzw. sublimierbaren Kupplers (a), die einer vorgegebenen Stelle des lichtempfindlichen Materials zugekehrt ist und mit dieser in Berührung steht, erhitzt, wobei diese Verfahrensschritte entweder gleichzeitig oder in der Reihenfolge (A) - (B) oder (B) - (A) durchgeführt werden,undin3at. man dann das belichtete lichtempfindliche Material Entwicklungsbedingungen in Gegenwart eines Kupplers (b) - «äuseeizt, --der mit dem ■'.··.
Diazoniumsalz (c) langsamer" als . der in der Hitze flüchtige bzw. sublimierbare Kuppler (a) kuppelt.
Dabei ist es v/es ent lieh, daß zwischen dem
in der Hitze flüchtigen bzw. sublimierbaren
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Kuppler (a), Kuppler (b) und dem Diazoniumsalz (C), die ge
der Erfindung verwendet werden, folgendes Verhältnis eingestellt id
I. Der in der Hitze flüchtige bzw. sublimierbare Kuppler (a) besitzt unter den Entwicklungsbedingungen eine höhere Kupplungsgeschwindigkeit als der Kuppler (b).
II. - Farbstoff (b)--(c), Farbstoff (a)-(c), Farbstoff (a1)-(c)....... die sich bei der Entwicklung bilden, haben voneinander unterschiedliche Färben.
Jeder Kuppler, der unter Hitzeeinwirkung \e£lüchügt o^r sublimiert werden kann, ist erfihdungsgemäß als in der Hitze flüchtiger bzw. sublimierbarer Kuppler (a) einsetzbar. Als solchen Kuppler (a) können Phenolderivate, HydroxynaphthaIi n-Derivate, Anilinderivate und Verbindungen mit aktiven Methylen gruppen genannt' werden. Um den Wärmeübertragungsvorgang zu er leichtern sollen diese Derivate vorzugsweise keine löslichen Gruppen, wie z.B. Sulfonsäure-Gruppen, enthalten.
Beispiele für diese als Kuppler (a) verwendbaren Derivate sind folgende:
Phenolderivate;
Phenol
Pyrocatechol
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Resorcin
Fluorglyzin
o-Hydroxybenzalkohol Resorci η monoglykoläther Resorcindiglykoläther Hydrotoluchinon Pyrogallol-4-carbonsäure
Vanillin .
Isovanillinsäure ' ' |
Vanillinsäure *
5-Hydroxy-djsophthalsäure 2-Hydroxy-terephthalsäure ■ 2-Hydroxy-p-toluylsäure 3-IIydroxy-p-toluylsäure 5-Hydroxy-o-toluylsäure ·' 6-Kydroxy-m-toluy!säure 5-Hydroxy-l-naphthonsäure
para-Hydroxypheny!essigsäure . g
2,7-Dihydroxynaphthalin 2 ,.3-Dihydroxynaphthaiih 8-Ämino-2-naphthol.
2,2'-Dihydroxy-1,1'-binaphthyl 4,4l-Dihydroxy-l,ll-binaphthyl und 3-Carboxy-2-naphthol.
Anilinderivate:
meta-Aminobenzoesäure
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10
2-Amino-p~cresOl ortho-Aaiinophenol ■para-Arninophenol para--'Chloranilin und 3,4~Diam:hotoluol ·
Verbindungen mit aktiven Methylengruppe!!:
l-Phenyl-3-methylpyrazolon·—(5)
l-Phenyl-3-carboxypyrazolon Azßtessigsäureanilid Azetessigsäure-o-chloranilid para-Hydroxybenzaldehyd ortho-Hydroxybenzoesäure Prtho-Hydroxybenzylalkohöl
4,4-Dihydroxybiphenol '
3,5-Dichlor-salizylsäure
5-Chlor-2-nitrophenol
2,5-DihydroxyazetDPhenon
2,5-Dinitrophenol
2,4-Dinitrophenol
2,4-Dinitroresorcin
4,6-Dibrom-2-nitrophenol und
2,5-Dimethy!hydrochinon.
Hydroxynaphthalin-Derivate:
2,3-Dihydroxynaphthali η ß-Naphthol·
1098U/1898
t<-Naphthol ■ ,...'■' '
1,6-Dihydroxynaphtlialin . ·
2,6-Dihydroxynaphthalin und .- 2,7-Dihydroxyhaphthalin . ■-...:.
Werden mehrere in der Hitze flüchtige bzw. sublimierbare Kuppler (a) verwendet/ muß die Kupplungsgeschwindigkeit des Kupplers (b) geringer sein als diejenige irgendeines der ■ , Kuppler (a) . Die Auswahl von diesem Erfordernis entsprechenden Kupplern . (a) und (b) kann durch einfaches Experimentieren durch den Fachmann leicht durchgeführt werden.
Bei der Durchführung des S-r£induhgsgemäßen Reproduktionsverfahrens wird zunächst eine Vorlage für mehrfarbige Entwicklung dadurch' gebildet, daß man mindestens eine transparente oder halbtransparente Schicht eines in der Hitze flüchtigen bzw. sublimierbaren Kupplers (a) auf die Rückseite einer
oder mehrerer vorgegebener Stellen eines'zu kopierenden trans- ^ parenten oder halbtransparenten Originals aufträgt.
• . Die so gebildete Vorlage für mehrfarbige Entwicklung wird auf das lichtempfindliche Diazotypiematerial gemäß der Erfindung in der Weise aufgelegt, daß die Schicht mit dan Kuppler (a) -d6r lichtempfindlichenPläche des lichtempfindlichen Materials' gegenüberliegt,vdfei die Belichtung und Erhitzung gleichzeitig oder in dieser Reihenfolge nacheinander bzw. in umgekehrter
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Folge stattfinden. Somit 1st der In der Hitze flüchtige bzw. sublimierbare Kuppler (a) auf die Fläche der vorgegebenen Stelle des lichtempfindlichen Materials durch Hitze übertragen und die Zerlegung des Dlazonlumsalzes (c) In dem lichtempfindlichen Material tritt durch Licht in Abhängigkeit von der Lichtübertragung der Vorlage ein. Wenn das so belichtete lichtempfindliche Material gemäß einer an sich bekannten Methode entwickelt wird, reagiert an der vorgegebenen Stelle, auf die der Kuppler (a) hitzeübertragen wurde, das Diazoniumsalz (c) auf der unbelichteten Fläche selektiv und vorzugsweise mit dem Kuppler (a), um den Farbstoff (c)-(a) zu bilden, und an anderer Stelle reagiert das Diazoniumsalz (c) an der unbelichteten Fläche mit dem Kuppler (b), um einen Farbstoff (c)-(b) zu bilden. Auf diese Weise erhält man eine mehrfarbige reproduktionsfähige Kopie, worin die vorgegebene Stelle in einem Ton bzw. einer Farbe gefärbt ist, die von derjenigen der anderen Stelle abweicht.
Die im vorstehenden erwähnte Vorlage für mehrfarbige Entwicklung kann beispielsweise durch eine Methode hergestellt werden, die darin besteht, daß man ein Beschichtungsgeraisch, enthaltend den erwähnten in der Hitze flüchtigen bzw. sublimierbaren Kuppler (a), auf die Rückseite einer vorgegebenen Stelle, die für eine andere Farbe bestimmt ist, eines transparenten oder halbtransparenten zu kopierenden Originals aufträgt'odar durch eine Methode, bei der man einen transparenten oder halbtransparenten Träger mit diesem Beschichtungsgemisch beschichtet oder imprägniert und zur Wärmeübertragung des
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Kupplers das resultierende Blatt mit der Rückseite der betreffenden Stelle der für eine andere Farbe bestimmten Vorlage in der Weise vereinigt, daß die Schicht zur Wärmeübertragung des Kupplers mit dem lichtempfindlichen Material konfrontiert wird.
Ein Beschichtungsgemisch zur Behandlung der Rückseite einer Vorlage und Bildung einer Schicht zur Wärmeübertragung des Kupplers kann man leicht herstellen, indem.man den Kuppler (a) | in einer Flüssigkeit, halbfestem oder festen Dispersionsmedium dispergiert.
Ein solches Behandlungsagens wird nunmehr anhand von einigen Ausführungsbeispielen beschrieben.
(1) Tintenartige Zusammensetzung zur Behandlung der Rückseite einer Vorlage:
Kuppler (a) 5,0 bis 25,0 % , . | Färbsmaterial 0 bis ."3,0 % !
Bindemittel 0 bis 5,0 %
DispergierhLlfsmittel 0 bis 2,0%
Dispers ions, medium Restmenge
Als Dispersionsm-ediumkann man Wasser und organische Lösungsmittel wie z.B. Alkohol- Toluol, -Xyl,ol, Ester und Methyläthylketon einsetzen. Es ist möglich, ein . Färb ©material, areaführen, um die Filmbildung des Behandlungsagens zu festigen,,
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oder man benutzt ein Bindemittel zum Zwecke.einer guten Fixierung des Kupplers.
Die Zusammensetzung gemäß obiger Rezeptur gibt man auf die Rückseite der für eine andere Farbe bestimmten Stelle mit Hilfe einer Bürste, eines eingebauten Filzstiftes, eines Kugelschreibers, einer Beschichtungswalze, eines Sprühers oder einer Druckvorrichtung.
(2) Wachsartige Zusammensetzung zur Behandlung der Rückseite einer Vorlage:
Kuppler (a) 5,0 bis 25,0 %
Wachs . 85,0 bis 15,0 %
öl 10,0 bis 40,0 %
Färbematerial 0 bis 20,0 %
Die Zusammensetzung der obigen Rezeptur weist eine blei- ^ stiftartige oder kreidestückartige Form auf, wobei die Rückseite einer Stelle der Vorlage, die eine andere Farbe haben soll, damit bemalt wird. Es ist gleichfalls möglich, ein . druckempfindliches Übertragungsblatt zu bilden, indem man diese Zusammensetzung schmilzt oder in einem geeigneten Lösungsmittel auflöst und die Schmelze bzw. Lösung auf einen Träger wie etwa Papier und Kunststoffilm aufträgt. Das so gebildete druckempfindliche Übertragungsblatt wird auf die Rückseite eines Vorlageblattes aufgelegt, wonach mittels einer Schreibmaschine oder einem anderen Schreibmittel Druck ausgeübt wird, utt eine hitzeübertragbare Schicht auf der Rück-
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seite eines für eine andere. Farbe bestimmten Bildes zu bilden.
(3) Kupplerübertragendes Blatt zur Behandlung' der Rück- .· > seite einer Vorlage:
Die tintenartige Zusammensetzung zur Behandlung der Rückseite einer Vorlage gemäß (1) oder eine Zusammensetzung auf Basis eines in diese tintenartige Zusammensetzung eingeführten Bindemittels oder Streckmittels gibt man auf ein transparentes , (j oder halbtransparentes Blatt wie z.B. Papier, Kunststoffilm oder Vliesmaterial. Das so gebildete Blatt j
zur Wärmeübertragung des Kupplers .wird, falls erforderlich, in ;■ die gewünschte Größe geschnitten und dann auf die Rückseite ; einer Stelle einer Vorlage gelegt/ die einen anderen Farbton erhalten solL. Es ist mählich; eine, druckempfindliche Haftschicht auf der Rückseite der kupplerübertragenden Schicht zu bilden, um diese zu hindern, von der Vorlage abzublättern.
Die so behandelte Vorlage für mehrfarbige Entwicklung kann im allgemeinen 30 bis 120Mal wiederholt für mehrfarbige Entwicklung benutzt werden, obgleich die geeignete Frequenz der wiederholten Benutzung je nach der Menge des aufgetragenen Kupplers (a), der Beschichtungsmethode, der Erhitzungsmethode und der Entwicklungsmethode verschieden ist. Wenn natürlich die Wärmeübertragbarkeit des Kupplers (a) in der für die Wärmeübertragung des Kupplers bestimmten Schicht verringert wird, genügt es, neuerlich eine zusätzliche zur Wärmeübertragung bestimmte Schicht Aufzutragen«
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ι*
Die Belichtung des lichtempfindlichen Materials und die übertragung des in der Hitze flüchtigen bzw. sublimierbaren Kupplers (a) auf die lichtempfindliche Fläche kann gleichzeitig erfolgen. Wenn z.B. eine Quecksilberlampe als Belichtungsquelle genommen wird, kann die Wärmeübertragung des Kupplers (a) zugleich mit der Belichtung erfolgen, indem die Wärme durch ein Zylinderglas bzw. geblasenes Flachgks der Lichtquelle weitergeleitet wird, die man bei relativ hoher Temperatur hält. Natürlich kann die Wärmeübertragung des Kupplers (a) auch erfolgen, indem man ein Abbild des Originals durch Strahlung erhitzt. Die Wärmeübertragung des Kupplers (a) kann in wirksamer Weise dadurch erreicht werden, daß man die zur Wärmeübertragung des Kupplers bestimmte Schicht bei einer Temperatur oberhalb 5o°C, vorzugsweise oberhalb 7o C, erhitzt, obwohl eine bevorzugte Heiztemperatur zu einem gewissen Teil von der Art -des Kupplers (a) und der Ileizzeit abhängt. Es ist auch möglich, eine Methode anzuwenden, die darin besteht, daß man je erwähnte Vorlage für mehrfarbige Entwicklung und das lichtempfindliche Material übereinander legt, das Ganze eine erhitzte Walze oder eine IR-Bestrahlungszone durchlaufen läßt, um die zur Wärmeübertragung des Kupplers bestimmte Schicht bei der vorstehend angegebenen Temperatur zu erhitzen lind die Wärmeübertragung des Kupplers durchzuführen, und danach dasselbe eine Belichtungszone durchlaufen läßt, um die Belichtung des lichtempfindlichen Materials zu bewirken.
Ferner ist es inöglich, eine "Methode anzuwenden, bei der die Belichtung und Wärmeübertragung in einer der vorgenannten
rtfresatstert Reihenfolge durchgeführt werden, näm-
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lieh gemäß einer Methode, die darin besteht, daß man die Vorlage für mehrfarbige Entwicklung und lichtempfindliches Material übereinander legt, das Ganze eine Belichtungszone durchlaufen läßt, um die Belichtung des lichtenpfindlichen Materials zu bewirken, und dann dasselbe durch eine Heizzone führt, um die Wärmeübertragung des Kupplers (a) zu bewirken.
Erfindungsgemäß wird das lichtempfindliche Material,
das belichtet und auf welches an vorgegebener Stelle der Kuppler , (a) wärmeübertragen wurde, in an sich bekannter Weise entwickelt. Das Entwickeln kann durch ein trockenes oder nasses Verfahren erfolgen. .
Bei dem trockenen Verfahren kann die Entwicklung zu- ;
friedenstellend nur erfolgen, indem das belichteter.Xichtempfind-.^_; liehe Material einem Gemisch aus'Ammoniak und Dampf ausgesetzt wird. Bei dem nassen Verfahren kann die Entwicklung durch in Kontakt bringen des lichtempfindlichen Materials mit einem Alkali enthaltenden wässrigen Flüssigentwickler erfolgen* "
Bei der nassen. Entwicklung wird das belichtete lichtemp- \ findliche Blatt mit einem alkalischen Flüssigentwickler vom Ein- \.
komponententyp, der den Kuppler (b) enthält, durch ein übliches \ Beschichtungsverfahren wie etwa direktes Beschichtungsverfahren, -I Walzenbeschichtungs- und Sprühbeschichtungsverfahren in Berührung ' gebracht. Ein Beispiel für den alkalischen Flussigentwiekler ist eine Mischung· gemäß folgendem Ansatz:
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IS
Elnkomponent-Flüssigentwickler für Hassentwickeln:
Kuppler (b) . 0,2 bis 1,5 %
alkalisches Medium 0,5 bis 20 %
Reduktionsmittel 0 bis 20 %
oberflächenaktives Mittel O bis 0,5 %
Wasser · Restmenge
Hat man erfindungsgemäß die im wesentlichen in der Hitze nicht flüchtige saure Substanz in dem lichtempfindlichen Material in einer Menge von wenigstens 5 Mol per Mol Diazoniumsalz in dem lichtempfindlichen Material eingestellt, so kann die Geschwindigkeit der Kupplung des In dem lichtempfindlichen Material oder Flüssigentwickler vorhandenen Kupplers (b) mit dem Diazoniumsalz (c) in dem lichtempfindlichen Material stetig abgesenkt werden, wodurch es möglich wird, die der vorgegebenen Stelle der Vorlage'entsprechende Stelle selektiv mit einem anderen Ton zu färben, ohne daß die Farben nachteilig vermischt werden. Kurz gesagt ist es also möglich, wenn die Diazotypie-Mehrfarbenreproduktion erfindungsgemäß durchgeführt wird, mehrfarbige Kopien mit ausgezeichneter Farbabsetzung und Farbkontrast bei hoher Bilddichte zu erzielen, indem man ein einfaches Entwicklungsverfahren durchführt.
Ferner kann gemäß der Erfindung eine einwandfreie Fixierung dos in der Hitze flüchtigen bzw. sublimierbaren Kupplers auf der lichtempfindlichen Schicht erreicht werden, und die
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Wirksamkeit der Viärmeübertragung des in der Hitze flüchtigen bzw. sublimierbaren Kupplers auf die lichtempfindliche Schicht läßt sich in hohem Maße verbessern. Demgemäß ist es möglich, eine Vielzahl mehrfarbiger Kopien von einer behandelten Vorlage zu erstellen.
Die Erfindung wird nun im einzelnen anhand von Beispielen erläutert.
Beispiele für die Herstellung tintenartiger Zusammensetzungen;
Beispiel A '
Eine tintenr-artige Zusammensetzung nachstehender Rezeptur wird als gelbe Farbe bildendes Agens zur Behandlung der Rückseite einer Vorlage hergestellt:
Azetesslganilid · 20 g ;
Glyzerin ' 15 g '
Alkydharz 5g j "
Methanol· ' 100 ml f
Diese Zusammensetzung wird unmittelbar a£ ein auf die Rückseite einer Stelle de» Vorläge aufzutragendes Material verwendet, die in gelber Farbe wiedergegeben werden soll, und zwar mittels einer Bürste, einer Beschichtungswalze oder einem Sprüher, oder, nachdem sie in einen Filzstift oder eiran Kugelschreibereinge-., setztwurde, wird die Zusammensetzung als Material zur Behandlung der Rückseite einer Stelle der Vorlage eingesetzt, die in gelb wiederzugeben ist.
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Beispiel B ■ ,
Eine tintenartige Zusammensetzung nachstehender Rezeptur wird als rote Farbe bildendes Agens zur Behandlung der Rückseite einer Vorlage hergestellt:
l-Phenyl-3-methylpyrazolon-(5) 20 g
Styrolharz 5g
Glyzerin . 15 g
Äthanol . 100 ml
Diese Zusammensetzung wird unmittelbar als ein auf die Rückseite einer Stelle der Vorlage aufzutragendes Material verwendet, die in roter Farbe wiederzugeben ist, und zwar mittels einer Bürste, einer Beschichtungswalze oder einem Sprüher, oder - nachdem sie in einen Filzstift oder einen Kugelschreiber eingesetzt wurde als Material zur Behandlung der Rückseite einer Stelle der Vorlage eingesetztι die in rot wiederzugeben ist.
Beispiel C
Eine tintenartige Zusammensetzung der nachstehenden Rezeptur wird als ein braune Farbe bildendes Agens zur Behandlung der Rückseite einer Vorlage hergestellt;
Resorcin 20 g
Vinylazetatharz 5 g
Glyzerin 15 g
Methanol 100 ml
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Diese Zusammensetzung wird unmittelbar als ein auf die Rück-SBifce einer Stelle der Vorlage aufzutragendes Material verwendet, die in brauner Farbe wiederzugeben ist, und(zwar mittels einer Bürste, einer Beschichtungswalze oder einem Sprüher, oder ■ - nachdem sieineinen Filzstift oder einen Kugelschreiber eingesetzt wurde - wird die Zusammensetzung als Material zur Behandlung der Rückseite einer Stelle der Vorlage eingesetzt,die in braun wiederzugeben ist.
Beispiel D
Ein blau-violettecFarbe bildendes Agens wird mit 2,3-Dihydroxynaphthalin anstelle von Azetessiganilid gemäß der Zusammensetzung in Beipsiel A,hergestellt
Beispiele für die Herstellung wachsartiger Zusammensetzungen
Beispiel E
Es wird eine als gelbe Farbe bildendes Agens zu: verwendende f wachsartige Zusammensetzung zur Behandlung der Rückseite einer Vorlage .hergestellt, indem
Azetessiganilid 30 g
Stearinsäure 100 g r
Paraffin 50 g
Kaolin (Terra alba) 50 g
Diatomeenerde t 0 9 8 U / 1 8 9 8 2° g heißgeschmolzen werden und die Schmelze verfestigt wird.
Diese Zusammensetzung wird in eine bleistiftartige F or:n gebracht und als ein auf die Rückseite einer Stelle der Vorlage aufzutragendes Material verwendet, die in einer anderen Farbe wiederzugeben ist.
Beispiel F
Es wird eine wachsartige Zusammensetzung, die als ein _ gelblich-braune Farbe bildendes Agens zur Behandlung der Rückseite einer Vorlage zu verwenden ist, hergestellt, indem
Resorcinmonoglykoläther 20 g
Paraffin 50 g ■
Kaolin 70 g
trübes Wachs · 20 g
Stearinsäure ' 100 g
Magnesiuir.karbo.nat 20 g
heiß geschmolzen werden. Die Schmelze läßt man erstarren.
Die so gebildete Zusammensetzung wird in eine bleistift- bzw. kreidestückartige Form gebracht und als Material zur Beschichtung der Rückseite einer Stelle einer Vorlage eingesetzt, die in einer anderen Farbe wiederzugeben ist.
Beispiel (Sj
Es wird eine wachsartige Zusammensetzung nachstehender Rezeptur
als ein rote Färbe bildendes Agens zur Behandlung der Rückseite einer Vorlage hergestellt:
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33 20 g
l-Phenyl-3-methylpyrazolon-(5) 100 g
Stearinsäure .5Og.
Paraffin 30 g
Diatomeenerde 20 g
trübes Wachs
Diese Zusammensetzung wird in eine bleistift- bzw. kreidestückartige Form gebracht und als Beschichtungsmaterial für die Rückseite einer Stelle einer Vorlage, die in einer anderen Farbe wie- | derzugeben ist, eingesetzt.
Beispiel H
Der Zusammensetzung gemäß Beispiel G werden 100 g Mineralöl, 50 g Ölsäure und 20 g Permanentrot zugefügt,und die Mischung
• . i
wird in einer Schalenraühle verknetet, um die Zusatzkomponenten gleichmäßig darin zu verteilen. Die geknetete Masse wird dann auf einen Träger, wie z.B. Papier, aufgetragen, um ein druckempfir findliches Kopierlxatt zu erhalten. Das so erhaltene Kopierblatt wird auf die Rückseite einer Vorlage aufgelegt, und das Aufdrücken geschieht mittels einer Schreibmaschine oder einem anderen Schreibmittel.v Somit wird das Blatt als ein Material verwendet, um eine Schicht des wachsigen Agens auf die Rückseite eines Bildes des Originals auszubilden, das in einer anderen Farbe wiederzugeben ist.
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Beispiels für die Herstellung Kuppler übertragender Blätter: Beispiel I
Eine Zusammensetzung nachstehender Rezeptur wird als eine gelbe Farbe bildendes Agens zur Behandlung der Rückseite einer Vorlage hergestellt:
Azetessigsäüreanilin 20 g
Triazetatharz 10 g
Methanol 30 ml
Azeton ' 70 ml
Diese Zusammensetzung wird auf ein transparentes oder halbtransparentes Blatt, wie z.B. Polyesterfilm , mittels eines Stabbeschichters aufgetragem und bei relativ geringer Temperatur (40 bis 50°C) getrocknet, um ein Blatt zur Wärmeübertragung des Kupplers zu bilden. Nach Zuschnitt in die jeweils gewünschte Größe, wird da.s Blatt als Material verwendet, das auf die Rückseite einer Stelle einer Vorlage aufzulegen ist, die in einer anderen Farbe wiederzugeben ist.
Beispiel J ,
Eine als rote Farbe bildendes Agens zu verwendende Zusammansetzung zur Behandlung der Rückseite einer Vorlage wird durch Verwendung von 1-Phenyl-3-methylpyrazolon-(5) anstelle von Azetessigsäüreanilin gem. Baispiel !,hergestellt. Aus dieser
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Zusammensetzung bildet man ein Blatt zur Wärmeübertragung des Kupplers, das eine rote Farbe bilden kann.
Beispiel K
Es wird eine Zusammensetzung zur Verwendung als blaue Farbe bildendes Agens.zur Behandlung der Rückseite einer Vorlage hergestellt, indem 2,3-Dihydroxynaphthalin anstelle von Azetessigsäureanilin gemäß Beispiel 1 verwendet wird. Aus dieser Zu- ä sammensetzung bildet man ein wärmeübertragbares Blatt, das eine blaue Farbe bilden kann.
Beispiel 1
Mehrfarben bildendes lichtempfindliches Diazotypie-Papier zur Verwendung beim Naßentwieklen
Man stellt eine Lösung gemäß nachstehender Rezeptur her:
4-Diazo-2,5-diäthoxy-N-benzoylanilin ·. 2ZnCl3 15 g f
Zitronensäure 30 g
Dextrin ·· 20 g
Ilethylenblau . . 0,1 g
Wasser . Restmenge
insgesamt ■ 1 Liter
Die so gebildete Lösung trägt man auf ein Grundpapier eines lichtempfindlichen Bogens gemäß einer üblichen Beschichtuhgsweise auf,
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beispielsv/eise unter Anwendung eines Luftmesserbeschichters, und läßt trocknen. Das so gebildete lichtempfindliche Blatt legt man auf eine Vorlage, die an einer vorgegebenen Stelle rückseitig mit der gemäß Beispiel G hergestellten wachsartigen Zusammensetzung behandelt ist, derart auf, daß die lichtempfindliche Schicht des lichtempfindlichen Blattes die behandelte Oberfläche der Vorlage konfrontiert. Dann erhitzt man das Ganze ^ und belichtet es mit einer Quecksilberlampe und entwickelt mit einem Flüssigentwickler nachstehender Rezeptur:
NW-Säure 20 g
Kaliumkarbonat 80 g
Hatriumbikarbonat 30 g
Ilatriumthipsulfat 60 g
Borax ' 10 g
Wasser Restmenge
1". Liter
nach einem üblichen Entwicklerverfahren unter Benutzung einer Waise oder eines Sprühers. Auf diese Weise erhält man eine 2-Farbenkopie, worin die Stelle, die der mit der Mischung gemäß Beispiel G behandelten Stelle in der Vorlage entspricht rot • gefärbt, und die Stelle, die dem unbehandelten Teil der Vorlage entspricht, blauviolett gefärbt ist. Diese Kopie zeigt eine ausgezeichnete Farbtrennung ohne jede Vermischung der Farben.
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Beispiel 2
Mehrfarben bildendes- lichtempfindliches Diazotypie-Papier zur Verwendung beim Trockenentwickeln -
Manlistellt eine Lösung nach folgender Rezeptur here:
4-Diazo-N,N~dimethylanilinchlbrid»2 ZnCl2 15 g
Diäthylenglykol · ' 60 g
Zitronensäure ■ 100 g
2,7-Dihydroxynaphthali n-3,6-disulfonsäure-_
Natriumsalz
20 g
Zinkchlorid · 50 g
Thioharnstoff , 25 g
reines Patentblau (Patent Pure Blue) 0,1 g
Wasser . Restmenge
insCTesamt 1 Liter
Die Lösung wird auf ein Grundpapier gemäß einem üblichen BeschichtungsVorgang , beispielsweise mit einem Luftinesserbeschichter aufgetragen und getrocknet, um ein lichtempfindliches Blatt zu bilden.
Das Blatt wird auf eine Vorlage gelegt,bei der die Rückseite einer Stelle mit der tintenartigen Zusammensetzung gem. Beispiel A behandelt ist, und die Rückseite einer anderen Stelle mit, der Behändiingsmischinggem, Beispiel B behandelt ist. Dann erhitzt raan das Ganze auf 70 bis 100°C und belichtet es mit einer Quecksilberlampe, um ein.latentes Bild des Diazoniumsalzes zu bilden. ·
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Danach setzt man das so gebildete Blatt der Entwicklung idt gasförmigem Ammoniak und Dampf aus. Auf diese Weise erhält man eine klare 3-Farbenkopie, v/orin eine Stelle, die dem mit der Zusammensetzung gem. Beispiel A behandelten Teil entspricht, gelb gefärbt ist, eine Stelle, die dem mit der Zusammensetzung gem. Beispiel B behandelten Teil entspricht, rot gefärbt ist, und die anderen Stellen, die den unbehandelten Teilen entsprechen, blau gefärbt sind.
Beispiel 3
Wiederholt man Beispiel 2 unter Verwendung von 4-Diazo-N-äthyl-N-hydroxyäthylanilinchloridt-l ZnCl2 anstelle des 4-Diazo-N,N-dimethylanilinchlorids«·!· ZnCl2, erhält man eine Mehrfarbige reproduzierbare Kopie ähnlich der von Beispiel 2.
Beispiel 4
Mehrfarben bildendes lichtempfindliches Papier zur Verwendung beim Trockenentwickeln
Man stellt eine Lösung nach folgender Rezeptur her :
4-Diazo-N,N-diäthylan£linchlorid.Y ZnCl2 15 g
Glyzerin Weinsäure 2-Hydroxy-3,6-disuXfonaäure Zinkchlorid Thioharnstoff Patentblau
w.eser 109BU/1898
insgesamt
50 g
1OO g
3O g
25 g
25 g
0,1 g
Restmenge
1 Liter
Nach einem üblichen Beschichtungsverfahren/ z.B. mit einem Luft meBsei±»eschichter,wirä aus der obigen Lösung ein lichtempfindliches Papier hergestellt· Das lichtempfindliche Papier wird auf eine Vorlage gelegt,bei dereine Stelle der Rückseite mit der wachsartigen Zusammensetzung gem. Beispiel E behandelt ist und eine andere Stelle der Rückseite mit der Zusammensetzung gem. Beispiel G behandelt ist. Das .Ganze #. wird belichtet und mit einer Quecksilberlampe erhitzt. Dann wird das so behandelte Blatt der Entwicklung mit gasförmigem Ammoniak und Dampf ausgesetzt. Auf diese ■_ Weise erhält man eine klare feproduaierbare 3-Farbenkopie, worin eine Stelle, die. dem' mit der Zusammensetzung gem. Beispiel E behandelten Teil €er--Vorlage entspricht* gelb gefärbt ist, eine Stelle, die dem mit der Zusammensetzung gemäß Beispiel G behandeltem ail entspricht, rot gefärbt ist, und die anderen Stellm, die den unbehandelten Teilender Vorlage entsprechen, blauviolett ge-
■ *
färbt sind. ;
Beispiel 5
Mehrfarben bildendes lichtempfindliches Papier zum Trockenentwickeln
Man stellt eine Lösung nach folgender Rezeptur her :
4-Diazo-K,N-dimethylanilinchlorid«2 ZnCl2 20 g
Diäthylenglykol · 50 g
«Zitronensäure 110 g
2, T^-Dihydroxynaphthail n-3,6-disulf ons äure—
Natriumsais 20 g
Resorcinmonomethyläther 13 g
Zinkchlorid . 10 g
Thioharnstoff ,09814/1898 S0 g
->s- 2ÜA3334
1,3,6-Naphthalin-trisulfonsäure-Natriumsalz 20 g Patentblau ' 0,1 g
Wasser ' Restmenge
Insgesamt 1 Liter
Aus dieser Lösung stellt man ein lichtempfindliches Papier in gleicher Weise wie in' Eeispiel 1 her. Das so gebildete lichtempfindliche Blatt legt man auf eine Vorlage ,bei der die Rückseite einer Stelle mit dem gem. Beispiel J hergestellten Xuppler-Wärmeübertragungsblatt behandelt ist, und die Rückseite einer anderen Stelle mit dem HißplerwSrmaibertragmgsblatt, hergestellt gem. Beispiel K,behandelt ist. Dann wird das ganze erhitzt und mit einer Quecksilberlampe belichtet, und das lichtempfindliche Blatt wird mit casförmigem Ammoniak und Dampf entwickelt. Auf diese Weise erhält man eine klare 3-Farbenkopie von ausgezeichneter Farbtrennung, worin die Stelle ,die dem mitdem gem. Beispiel J hergestellten Färbeblatt behandelten Teil der Vorlage entspricht, rot gefärbt ist, die Stelle, die dem mit dem Färbeblatt,hergestellt gem. Beispiel K#behandelten Teil der Vorlage entspricht, blau ist, und eine andere Stelle schwarz gefärbt ist. Diese Kopie weist keine Farbvermischungen auf.
Beispiel 6
liehrfarben bildendes lichtempfindliches Papier
zum Trockenentwickeln Man stellt eine Lösung nach folgender Rezeptur her :
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^-Diazo-I^II-dimethylanilinchlorid 20 g
Äthylenglykol 50 g
Zitronensäure 100 g
Borsäure 2Og
2,4,2%4'-Tetrahydroxydiphenylsulfid 15 g ·
Thioharnstoff 25 g
Sinkchlorid 50 g
Patentblau 0,1g
Wasser . Restmenge . ■ . "
insgesamt 1 Liter
Diese Lösung wird auf ein halbtransparentes Papier, wie z.B. Pauspapier, aufgetragen und getrocknet, um ein lichtempfindliches ■ Papier zu bilden. Das lichtempfindliche Papier legt man auf eine Vorlage, bei der eine Stelle ihrer .Rückseite mit der tintenartigen Zusammensetzung, hergestellt gem. Beispiel B, behandelt ist, und eine andere Stelle der Rückseite mit der gem. Beispiel D er- , haltenen Zusammensetzung behandelt ist. Dann erhitzt man das . " •Granze und bedruckt es mit einer Quecksilber lampe, wonach man mit gasförmigem Ammoniak und Dampf entwickelt. Auf diese. Weise erhält man eine klare reproduzierbare 3-Farbenkopie als Zwischenprodukt, bei der eine Stelle, die dem mit der Zusammensetzung gen. Beispiel B behandelten Teil der Vorlage entspricht, rot gefärbt ist, eine andere Stelle, die dem mit der Zusammensetzung gem. Beispiel D behandelten Teil entspricht, blau gefärbt ist, und andere , Stellen, die den unbehandelten Teilen der Vorlage entsprechen, '' gelblich-braun gefärbt sind. Das so erhaltene Zwischenprodukt zeichnet sich hinsichtlich der Farbtrennung aus und weist keine Farbvermischungen auf. 10 981 A/ 1898
2ÜA3334
Beispiel 7
WL
Mehrfarfoen bildendes lichtempfindliches Papier zum Trockenentwickeln
Man stellt eine Lösung nach folgender Rezeptur her :
4-Diazo-N-äthyl-N-hydroxyäthylanilinchlorid 1/2ZnCl2 .
Diäthylenglykol Oxalsäure Wein-säure 0( -Resorcinsäureäthanolamin Zinkchlorid Thioharnstoff Patentblau Wasser
20 g 75 g 50 g 50 g 20 g 50 g 25 g
0,1. g Restmenge
insgesamt
1 Liter
Nach einem üblichen Beschichtungsverfahren, z.B. mit einen Luft, messerbeschichter, trägt man diese Lösung auf einen Träger aus einem lichtempfindlichen Papier auf und trockndt . Das so gebildete lichtempfindliche Papier legt man of eine Vorlage, bei der eine Stelle der Rückseite mit einem gem. Beispiel K hergestellten Kuppler-Wärmeübertragungsblatt behandelt ist; das ganze wird erhitzt und mit einer Quecksilberlampe bedruckt, gefolgt von der Entwicklung mit gasförmigem Ammoniak und Dampf. Auf diese YJeise erhält man eine klare reproduzierbare 2-Farbenkopie ohne wesentliche Farbverraischung,beider eine Stelle, die
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dem Teil der Vorlage entspricht, der mit dem gemäß Beispiel K
erhaltenen Blatt behandelt wurde, blau gefärbt ist und der verbleibende Teil, der dem unbehandelten Teil der Vorlage entspricht,
rot gefärbt ist.
Beispiel 8
Mehrfarbeh bildendes lichtempfindliches Papier zum Trockenentwickeln
Man stellt eine Lösung nach folgender Rezeptur her :
4-Diazo-lI,W-diäthylanilinchlorid.-i· ZnCl2 20 g
Diäthylenglykol 50 g
Zitronensäure 30 g "
Bis-f5-hydroxy-7-sulfonaphthyl(2)J -amin
»
25 g ■-
Zinkchlorid '_' 30 g ■
Thioharnstoff 25 g .
Chlorwasserstoffsäure (36%) 10 ml -
Patentblau ' o,i g '
Uasser Restmenge
insgesamt 1 Liter
Diese Lösung trägt man auf ein lichtempfindliches Papiersubstrat
nach einem üblichen Beschichtungsverfahren auf, z.B. mit einem Luft-·
. i
messerbeschichter, und das sich ergebende lichtempfindliche Papier i legt man auf eine Vorlage,bei der eine Stelle der Rückseite mit ! der gem. Beispiel C erhaltenen tintenartigen Mischung behandelt ist.
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τΗ
Das ganze wird erhitzt und mit einer Quecksilberlampe bedruckt, gefolgt von der Entwicklung mit 'gasförmigem Ammoniak und Dampf. Auf diese Weise erhält man eine klare reproduzierbare 2-Farbenkopie,bei der eine Stelle, die dem in der Vorlage behandelten Teil entspricht, braun gefärbt ist, und andere verbleibende Teile, die dem unbehandelten Teil· der Vorlage entsprechen, dunkelblau gefärbt sind. Diese Kopie zeichnet sich hinsichtlich der Farbtrennung aus und weist keine Farbvermischungen auf.
Beispiel 9
Mehrfarben bildendes lichtempfindliches Papier zur Verwendung beim Trocken- oder Naßentwickeln
Man stellt eine Lösung nach folgender Rezeptur her :
4-Diazo-2,5-dibutoxy-N-phenylmorpholin'2231Cl2 15 g Zitronensäure 110 g
Diäthylenglykol 40 g
ß-HydroxynaphÜiaisäureaminoäthylamin 20 g
(Hydrochlorid)
Thioharnstoff ' Zinkchlorid . Patentblau
Wasser
insgesamt
40 g 30 g 0,1 g Restmenge
1 Liter
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«ADORI0INAC
Aus obiger Lösung stellt man.ein lichtempfindliches Papier her, indem man die Beschichtung und das Trocknen in der gleichen Weise ausführt wie in Beispiel 1. Das so gebildete lichtempfindliche Papier legt man auf eine Vorlage,bei dereine Stelle der Rückseite mit der gem. Beispiel A hergestellten tintenartigen Zusammensetzung behandelt ist, und eine andere Stelle dieser Rückseite mit dem gem. Beispiel C hergestellten Behandlungsmaterial behandelt ist. Dann erhitzt-man das ganze und bedruckt es mit einer Quecksilberlampe, gefolgt von der Entwicklung mit gasförmigem Ammoniak und " Dampf oder mit einem alkalischen Flüssigentwickler folgender Rezeptur:
Kaliumkarbonat 30 g
Natriumthiosulfat 40 g
Natriumbikarbonat 30 g
Kaliumtetraborat 3 g
Wasser Restmenge
insgesamt 1 Liter
Auf diese Weise erhält man eine klare reproduzierbare 3-Farbenkopie ohne irgendwelche wesentlichen FärbVermischungen, bei der
Zusammensetzung eine Stelle, die dem mit der/gem. Beispiel Λ behandelten Teil der Vorlage entspricht, gelb gefärbt ist, eine Stelle, die dem mit der Zusammensetzung gem. Beispiel C behandelten Teil der · Vorlage entspricht, braun gefärbt ist, und der verbleibende Teil, der dem unbehandelten Teil der Vorlage entspricht, blau gefärbt ist.
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"**" 20Α333Λ
Beispiel 10 Mehrfarben bildender Film
Man stellt eine Lösung nach folgender Rezeptur her :
4-Diazo-2,5-dibutoxy-N-phenylmorpholin»^ZnCl2 15 g
Zitronensäure . 60 g
ß-Hydroxynaphthonsäureäthanolamin ' 20 g
Triazetatharz 15 9
ölblau °'2 9
Azeton , 60° ml
Methanol " 40° ml
Diese Lösung trägt man auf eüien Polyesterfilm mit einem Stabbeschichter auf und trocknet bei relativ geringer Temperatur (4o° bis 5o°C) mit Warmluft, um einen lichtempfindlichen Film zu bilden. Der Film wird auf eine Vorlage gelegt, bei der ein Teil der Rückseite eines Vorlagebildes mit der gem. Beispiel A hergestellten tintenartigen Zusammensetzung behandelt ist, und ein anderer Teil der Rückseite des Vorlagebildes mit der gem. Beispiel B hergestellten Zusammensetzung behandelt ist. Das G anze wird mit einer Quecksilberlampe belichtet und erhitzt. Der licht-
empfindliche Film wird mit dem latenten Bild des Diazoniumsalzes mit gasförmigem Ammoniak und Dampf entwickelt. Auf diese Weise erhält man eine klare reproduzierbare 3-Farbenkopie ohne irgendwelche wesentlichen Farbvermischungen/ worin eine Stelle, die dem mit der Behandlungsmischung gem.' Beispiel A behandelten Teil entspricht, gelb gefärbt ist, eine Stelle, die dem mit der Behand- lungsmiachung gem. Beispiel B behandelten Teil entspricht, rot ge-
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färbt ist, und andere Stellen, die dem unbehandelten Teil des Originals entsprechen, blau gefärbt sind.
Vergleichsbeispiel
Dieses Beispiel veranschaulicht das Verhältnis zwischen der Menge der im wesentlichen in der Wärme nicht flüchtigen sauren Substanz in dem lichtempfindlichen Material und der Anzahl. der Kopien, die man durch eine Behandlung der Vorlage erzielen
kann. '' '
Versuchsmethode
Es wird lichtempfindliche Flüssigkeit nach folgendem Rezept hergestellt; ' '
4-Diazo-N,N-dimethylanilinchlorid.iznCl,(i4A--Salz) 15 g Diäthylenglykol ·' " 50 g
Zitronensäure verschieden
2,7-Dihydroxynaphthalin-3#6-disulfonsäure- ·
Natriumsalz * . 20 g
Zinkchlorid 20 g
...Thioharnstoff . 50 g
Wasser Restmenge
insgesamt "1 liter
Diese Lösung trägt man auf einen lichtempfindlichen Bogen als Substrat durch eine gewöhnliche Beschichtungsmethode auf, z.B. mit einem Luftmesserbeschichter, wonach man trocknet. Das so gebildete lichtempfindliche Papier legt man auf die Vorlage, bei der ein Teil der Rückseite des Bildes mit einer 2o%igen Xthanol-
. 1 0 9 8 U / 1 8 9 8 - · .
lösung von meta-Aminophenc-l behandelt ist, und ein anderer Teil der Rückseite des Bildes mit einer 2o%igen Kthanollösung von l-Phenyl-3-methylpyrazolon-(5) behandelt ist. Das Aufeinanderlegen geschieht in der Weise, daß die behandelte Oberfläche des Originals der lichtempfindlichen Schicht des lichtempfindlichen Blatts gegenüberliegt. Dann entwickelt man das Ganze und erhitzt auf 800C 3 Sekunden lang mittels einer Quecksilberlampe, wonach man mit gasförmigem Ammonla.k und Dampf entwickelt. Man ändert die Menge an Zitronensäure gemäß folgender Tabelle I.
Tabelle I Mol an Zitronensäure
grobe · Ur. Mol an MA-SaIz 3
1 1 4
2 1 5
3 1 6
4 1 7
5 1 8
6 1 9
7 , 1 IO
8 1 11
9 1 ■ 12
10 1
Bei jeder Probe wird die Anzahl der Kopien, bei denen man die Farben deutlich unterscheiden kann, visuell gezählt. Das Ergebnis ist in der nachfolgenden Tabelle II aufgezeigt.
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Tabelle II
Probe
Hr.
mit Äthanollösung von .
meta-Aminophenol behan- »
delte Menge
mit Kthanollösung von
l-Phenyl-3-methyl-
pyrazolon-(5) behari--
delte Menqe .
1 3 4
2 6 7
3 " 10 11
4 16 21
5 41 47
6 47 50
7 -.65 80
3 82 95
9 96 - 115 :
IO 103 122 . ·
1
i
j
ι
i
Aus den in Tabelle II gezeigten Ergebnissen läßt sich erkennen, daß dann, wenn Zitronensäure - die im wesentlichen in der Hitze nicht flüchtige saure Substanz - in einer Menge von mindestens 5 Mol per Mol Dlazoniumsalz eingesetzt wird, die Anzahl der mehrfarbigen Kopien, die man nach einer Behandlung der Vorlage erhält, 4o oder mehr erreicht, was einem gewöhnlich in der Praxis auftretenden Dedarf bei Mehrfarbenreproduktion entspricht.
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Claims (7)

  1. ro
    Patentansprüche
    (ly Verfahren zur Diazotypie-Mehrfarbenreproduktion, dadurch gekennzeichnet, daß man stufenweise
    (A) ein lichtempfindliches Diazotypiematerial, das ein Diazoniumsalz (c) und eine im wesentlichen in der Wärme nicht flüchtige saure Substanz enthält, die in einer Menge von mindestens 5 Mol
    P je Mol Diazoniumsalz (c) vorhanden ist/ belichtet und
    (B) eine Schicht mindestens eines in der Wärme flüchtigen oder sublimierbaren Kupplers (a) erhitzt, die dem lichtempfindlichen Material in einem Bereich anliegt, der einem vorbestimmten Bereich einer Vorlage entspricht, wobei man die Stufen gleichzeitig oder in der Reihenfolge (A)' - (B) oder (B) - (A) durchführt, wonach man das belichtete lichtempfindliche Material in Gegenwart eines Kupplers (b) entwiekelt, der unter den Entwick-
    Jk lungsbedingungen eine geringere Kupplungsrate als der in der Wärme flüchtige bzv/. sublimierbare Kuppler (a) aufweist.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die im wesentlichen in der Wärme nicht flüchtige saure Substanz im lichtempfindlichen Material in einer Menge von 8 bis 15 Mol je Mol Diazoniumsalz (c) verwendet.
  3. 3) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als im wesentlichen in der Wärme nicht flüchtige saure Substanz Zitronensäure, Weinsäure, Borsäure,
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    Sulfarninsüure, Salicylsäure, Phosphorsäure, prim.-Uatriumphosphat, Oxalsäure, saures Natriumsulfat, Bernsteinsäure, Äpfelsäure, Buttersäure, Maleinsäure, Phthalsäure, Milchsäure, Propion-, säure, Aluminiumsulfat, Triraellithsäure oder Alumit verwendet.
  4. 4) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als in der Wärme flüchtigen oder sublimierbaren Kuppler (a) eine Verbindung verwendet, die eine Aminogruppe besit2t und mit der in der Wärme nicht flüchtigen sauren Substanz, die in dem lichtempfindlichen Material enthalten ist, ein nicht flüchtiges Säureadditionssalz bilden kann.
  5. 5) Lichtempfindliches Material zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Diazoniumsalz und eine im wesentlichen in der Uärme nicht* flüchtige saure Substanz enthält, die in einer Menge von mindestens" 5 Mol" je Mol Diazoniumsalz vorhanden ist.
  6. 6) Lichtempfindliches Material nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es die im wesentlichen in der Wärme nicht flüchtige Substanz in einer.Menge von 3 bis 15 Mol je Mol Diazoniumsalz enthält. . ·
  7. 7) Lichtempfindliches Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Substanz gemäß Anspruch 3 alsim wesentlichen in der Wärme nicht flüchtige saure Substanz enthält.
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DE19702043334 1969-09-01 1970-09-01 Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Diazotypiekopien Expired DE2043334C3 (de)

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DE2043334B2 DE2043334B2 (de) 1975-06-05
DE2043334C3 DE2043334C3 (de) 1976-01-15

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NL7012920A (de) 1971-03-03
JPS4832722B1 (de) 1973-10-08
DE2043334B2 (de) 1975-06-05
US3944422A (en) 1976-03-16
GB1304235A (de) 1973-01-24
FR2060779A5 (de) 1971-06-18

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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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