DE2038242C3 - Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Diazotypiekopien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Diazotypiekopien

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DE2038242C3
DE2038242C3 DE2038242A DE2038242A DE2038242C3 DE 2038242 C3 DE2038242 C3 DE 2038242C3 DE 2038242 A DE2038242 A DE 2038242A DE 2038242 A DE2038242 A DE 2038242A DE 2038242 C3 DE2038242 C3 DE 2038242C3
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Tatsuo Aizawa
Yasutoki Kamezawa
Kouzi Hirakata Osaka Nihyakumen
Yasuo Kobe Hyogo Ueda
Taizo Osaka Yokoyama
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Kyocera Mita Industrial Co Ltd
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Mita Industrial Co Ltd
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/58Coupling substances therefor

Description

nomens wurde gefunden, daß infolge eines großen
Kupplerüberschusses bei üblichen, lichtempfindlichen
60 Zweikomponenten-Diazotypiematerialien, der sich bei-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung spielsweise auf 4 Mol Kuppler pro Mol Diazoniumsalz
nehrfarbiger Diazotypiekopien, bei welchem man beläuft, bei der Kupplung mit dem Diazoniumsalz der
A) ein lichtempfindliches Diazotypiematerial mit Kuppler (b) mit dem in der Hitze flüchtigen oder sub-
siner lichtempfindlichen Schicht, die mindestens ein limierbaren Kuppler (a) konkurriert. Diese Kon-
Diazoniumsalz (c) und einen Kuppler (b) enthält, kurrenzreaktion führt zu der geschilderten uner-
Jildweise belichtet und anschließend das belichtete, 5 wünschten Farbvermischung.
ichtempfindliche Material entwickelt, daß man vor Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herler Entwicklung (b) das lichtempfindliche Material stellung mehrfarbiger Diazotypiekopien anzugeben,
welches es ermöglicht, in den Kopien selektiv eine verschiedene Färbung in mindestens zwei Farben zu erzeugen, entsprechend bildmäßig vorherbestimmter Teile der Vorlage unter Vermeidung des Auftretens unerwünschter Farbvermischung.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß man bei dem eingangs geschilderten Verfahren als lichtempfindliches Material ein solches verwendet, das einen Kuppler (b) in einer Menge von nicht mehr als 1 Mol pro Mol Diazoniumsalz (c) enthält, und daß dieser Kuppler (b) eine wesentlich geringere Kupplungsgeschwindigkeit mit dem Diazoniumsalz (c) als Resorcin aufweist.
Im Rahmen des Verfahrens kann als Kuppler (b) jeder beliebige Kuppler mit einer beträchtlich geringeren Kuppelgeschwindigkeit mit einem in einem lichtempfindlichen Material enthaltenen Diazoniumsalz (c) als Resorcin verwendet werden. Typische Beispiele für solche Kuppler (b) sind:
20 Phenolderivate,
Naphthole,
Verbindungen mit aktiven Methylengruppen, wie
Acetoessigsäurecyclohexylamid; Acetoessigsäurebenzylamid;
Cyanoacetanilid;
Cyanoacetomorpholin;
2,4-Diacetoacetaminotoluol und Diacetoacetylpiperidin;
Beispiele hierfür sind:
N,N',N"-Tris-[l-hydroxy-3-sulfonaphthyl-(6)]-
guanidin;
N-[l-Hydroxy-8-naphthyl]-N,N'-bis-[l-hydroxy-
naphthyI-(6)]-guanidin;
N-2-Hydroxyäthyl-N ',N' '-bis-[l-hydroxy-
3-sulf onaphthyl-(6)]-guanidin; N,N'-Bis-[l-hydroxy-3-sulfonaphthyl-(6)]-
guanidin;
N,N'-Bis-[l-hydroxy-8-sulfonaphthyl-(6)]-harnstoff;
N,N'-Bis-[l-hydrcxyphenyl-(3)]-thioharnstoff; N,N',N"-Tris-[l-hydroxyphenyl-(3) ]-guanidin; 4,4'-Bis{N',N"-[l-hydroxyphenyl-(3)]-guanidin}-
diphenyl und
4,4'-Bis{ N ',N "- [l-hydroxy-3-sulf onaphthyl-(6)]-
guanidin}-diphenyl.
Verbindungen, die sich durch die folgende allgemeine Formel wiedergeben lassen:
OH
OH
A — NH — A'
25 worin bedeuten:
A und A' jeweils einen gegebenenfalls durch andere Substituenten als Hydroxyl- und primäre Aminoreste substituierten aromatischen Ring;
35
Heterozyklische Verbindungen, wie
l-(3'-Sulfoamid)-phenyl-3-methylpyrazolon-5; l-^'-Carboxy-äthylphenyO-S-dodecyl-
pyrazolon-5;
8-Hydroxy-l,2-naphthylimidazol; 2-Methyl-4-hydroxybenzimidazol; 7-Methyl-4-hydroxybenzothiazol; l,7-Dimethyl-4-hydroxy-benzotriazol; 3-Hydroxythiophen-5-carbonsäure und 1-3-4-Cyclopentatrion.
Verbindungen, die sich durch die folgende allgemeine Formel wiedergeben lassen:
Z1-NH-C-NH-Z2
Il χ
worin bedeuten:
χ = O, = S oder = N — Z3;
Z2 den Rest Z1 oder einen Rest der Formel:
— Z4 — NH — C — NH — Z5
Il χ
Z4 einen Arylenrest;
Z1 und Z6 jeweils einen Hydroxyarylrest und
Z3 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest oder
einen Hydroxyalkyl- oder Hydroxyarylrest, wobei letztere auch einen anderen Substituenten als den Hydroxylrest aufweisen können.
Beispiele hierfür sind:
Bis-[5-hydroxy-7-sulfonaphthyl(2)]-amin; Bis-[8-hydroxy-2,4-disulfonaphthyl(l)]-amin; Bis-[8-hydroxy-6-sulfonaphthyl(2)]-amin; Bis-[8-hydroxy-4-sulfonaphthyl(l)]-amin.
Im Rahmen des Verfahrens können sämtliche der genannten Verbindungen als Kuppler (b) verwendet werden. Vorzugsweise werden jedoch Kuppler mit zwei oder mehr Hydroxyl- oder aktiven Methylengruppen, die zur Ausbildung von Polyazofarbstoffen, wie beispielsweise Bisazofarbstoffen und Trisazofarbstoffen, fähig sind, insbesondere Kuppler mit zwei oder mehr aromatischen Ringen mit einem Hydroxylrest verwendet.
Im Falle, daß ein zur Bildung eines Bisazo- oder Polyazofarbstoffe fähiger Kuppler verwendet wird, ist es zweckmäßig, dem lichtempfindlichen Material den Kuppler in einer Menge von 0,1 bis 0,5 Mol pro Mol Diazonium (c) einzuverleiben.
Im Falle, daß ein zur Bildung eines Bisazo- oder Polyazofarbstoffe fähiger Kuppler in Kombination mit einem einen Monoazofarbstoff bildenden Kuppler verwendet wird, wird der Kuppler für einen Bisazo- oder Polyazofarbstoffe in einer Menge von 0,1 bis 0,5 Mol pro Mol Diazoniumsalz und der Kuppler für einen Monoazofarbstoff in einer Menge von 0,1 bis 0,9 Mol pro Mol Diazoniumsalz verwendet, wobei gilt, daß die Gesamtmenge an beiden Kupplern zwischen 0,1 und 0,9 Mol pro Mol Diazoniumsalz liegt.
Bei der Durchführung des Verfahrens können sämtliche in der Diazotypie üblichen Diazoniumsalze (c) verwendet werden, solange sie zur Kupplung mit dem Kuppler (b) unter üblichen Entwicklungsbedingungen fähig sind.
Die Diazoniumverbindungen können in Form eines relativ stabilen Salzes mit Schwefelsäure oder Chlor-
5 6
wasserstoffsäure verwendet werden. Sie können jedoch Menge belichtet; daß man (B) eine dem lichtcmpfind-
auch in Form eines Doppclsalzes mit Zinkchlorid, liehen Material an einer gegebenen Stelle zugekehrte
Zinnchlorid, Aluminiumsulfat u. dgl. eingesetzt wer- und mit diesem in Berührung stehende Schicht min-
den. Weiterhin können sie in einem mit einem Aryl- destens eines in der Hitze flüchtigen oder sublimier-
sulfonat stabilisierten Zustand, d. h. in Form eines 5 baren Kupplers (a) erhitzt, wobei man die beiden Ver-
Diazoniumsalzes einer aromatischen Sulfonsäure, als fahrensschritte entweder gleichzeitig oder in der
Diazosulfonat u. dgl. Verwendung finden. Die Di- Reihenfolge (A) — (B) oder (B) — (A) durchführt,
azoniumsalze können entweder allein oder in Form und daß man schließlich das belichtete, lichtempfind-
einer Mischung aus zwei oder mehreren derselben liehe Material einer Entwicklung unterwirft,
verwendet werden. io Es ist dabei von wesentlicher Bedeutung, daß der in
Im Rahmen des Verfahrens wird der Kuppler (b) der Hitze flüchtige oder sublimierbare Kuppler (a), in einer Menge von nicht mehr als 1 Mol pro Mol eines der Kuppler (b) und das Diazoniumsalz (c) zueinander Diazoniumsalzes (c) eingesetzt. Im Falle, daß die in folgenden Beziehungen stehen:
Menge des Kupplers (b) 1 Mol pro Mol des Di- . . .
azoniumsalzes (c) übersteigt, kann es während der 15 L Per '" ?e! u Hltze fluchtIf ode.r, sublimierbare Kupplungsreaktion zwischen dem Diazoniumsalz (c) Kuppler (a) besitzt unter Entwicklungsbedingun- und dem auf die lichtempfindliche Schicht durch Hitze |en eine h°here Kupplungsgeschwindigkeit als der übertragenen Kuppler (a) bis zu einem gewissen Aus- ^" u · j ' ^ ·,> ,.-υ τ- u * α-maß auch zu einer Kupplung zwischen dem Di- π· 0Jf bei der Entwicklung gebildeten Farbstoffe azoniumsalz(c) und dem Kuppler (b) kommen, was *o <b) ~ (<* 00 ;- (c); (a) - (c) besitzen voneindas Auftreten einer unerwünschten Farbvermischung ander verschiedene Farben,
begünstigt. Wenn jedoch die Menge an dem Kuppler (b) Als in der Hitze flüchtiger oder sublimierbarer in der lichtempfindlichen Schicht unter 1 Mol pro Mol Kuppler (a) kann jeder bei erhöhten Temperaturen Diazoniumsalz gehalten wird, ist es möglich, selektiv flüchtige oder sublimierbare Kuppler verwendet weran gegebenen Stellen der Vorlage entsprechenden 25 den, der obige Bedingungen erfüllt. Als Kuppler (a) Stellen der lichtempfindlichen Schicht einen aus dem eignen sich beispielsweise Phenolderivate, Hydroxy-Kuppler (a) und dem Diazoniumsalz (c) bestehenden naphthalinderivate, Anilinderivate und Verbindunger Farbstoff auszubilden. In der Regel wird es bevorzugt, mit aktiven Methylengruppen. Zur leichteren Hitzeden Kuppler (b) in einer Menge von 0,2 bis 0,9 Mol übertragung sollen diese Derivate keine löslich· pro Mol Diazoniumsalz (c) zu verwenden. 30 machenden Reste, z. B. Sulfonsäurereste, enthalten.
Zur Durchführung des Verfahrens können ver- Beispiele für als Kuppler (a) verwendbare Verbin·
schiedene Diazotypiematerialien verwendet werden. düngen sind:
Geeignete Diazotypiematerialien werden im folgenden
an Hand einiger Beispiele näher erläutert. Phenoldenvate
(A) Diazotypiematerial für die Trockenentwicklung: 35 Brenzcatechin ·
Diazoniumsalz (c) 0,2 bis 5,0% Resorcin;
Kuppler (b) 0,2 bis 0,9 Mol pro Phloroglucin;
Mol Diazonium- o-Hydroxybenzalkohol;
salz(c) 40 Resorcinmonoglykoläther;
Organische Säure 0,1 bis 5,0% Resorcindiglykoläther;
Färbemittel 0,001 bis 0,025 % Hydrotoluchinon;
Entwicklungsbeschleuniger.. 1,0 bis 10,0% Pyrogallol-4-carbonsäure;
Streckmittel 0 bis 2,5% Vanillin;
Lösungsmittel Rest 45 Isovanillinsäure;
Vorstehende Lösung wird auf einen Schichtträger, '
ζ. B. Papier oder eine Kunststoffolie, aufgetragen und ^
8etrocknet· 2-Hydroxy-p-toluylsäure;
(B) Zweikomponenten-Diazotypiematerial für die Naß- 50 3-Hydrox^-p-toluylsäure;
entwicklung: 5-Hydroxy-o-toluylsäure;
Diazoniumsalz (c) 0,2 bis 5,0 % 6-Hydroxy-m-toluylsäure;
Kuppler (b) 0,2 bis 0,9 Mol pro Mol 5-Hydroxy-l-naphthoesäure;
Diazoniumsalz (c) Para-hydroxyphenylessigsäure;
Organische Säure 0,1 bis 5,0% 55 2,7-Dihydroxynaphthalin;
Streckmittel 0 bis 2,5 % 2,3-Dihydroxynaphthalin;
Stabilisator 0 bis 5,0% Para-hydroxybenzaldehyd;
Färbemittel 0,001 bis 0,025 % Ortho-hydroxybenzoesäure;
Lösungsmittel Rest Ortho-hydroxybenzylalkohol;
60 4,4-Dihydroxybiphenol;
Vorstehende Lösung wird auf einen Schichtträger, 3,5-Dichlor-salicylsäure;
wie beispielsweise Papier oder eine Kunststoffolie, auf- 5-Chlor-2-nitrophenol;
getragen und getrocknet. 2,5-Dihydroxyacetophenon;
Die Herstellung mehrfarbiger Diazotypiekopien un- 2,5-Dinitrophenol;
ter Verwendung von Diazotypiematerialien wird in der 65 2,4-Dinitrophenol;
Weise durchgeführt, daß man (A) ein lichtempfind- 2,4-Dinitroresorcin;
liches Material mit mindestens einem Diazonium- 4,6-Dibrom-2-nitrophenol und
salz(c) und einem Kuppler (b) in der angegebenen 2,5-Dimethylhydrochinon.
7 8
Anilinderivate unter Bildung eines Farbstoffs (c) — (b) reagiert. Auf
diese Weise erhält man eine mehrfarbige Diazotypie-
Meta-aminobcnzoesäure; kopie, bei der ein vorbestimmter Abschnitt anders ge-
2-Amino-p-kresol; färbt ist als die übrigen Bildteile.
Ortho-aminophenol; 5 Eine geeignete Vorlage zur Herstellung mehrfarbiger
Para-aminophenol; Diazotypiekopien läßt sich z. B. in der Weise her-
Para-chloranilin und stellen, daß man eine den in der Hitze flüchtigen oder
3,4-Diaminotoluol. sublimierbaren Kuppler (a) enthaltende Beschich-
., ,. , · , .· w , , tungsmasse auf die Rückseite eines zur Erzeugung
Verb.ndungcn nut aktiven Methylengruppen 10 dnes unterschiedlichen Farbtons vorbestimmten Ab-
l-Phenyl-3-methylpyrazolon-(5); Schnitts einer transparenten oder halbtransparenten
l-Phenyl-3-carboxypyrazolon; Vorlage aufbringt. Andererseits kann man die Vor-
Acetoessigsäureanilid; lage zur Herstellung mehrfarbiger Diazotypiekopien
Acetoessigsäure-o-chloranilid. auch dadurch herstellen, daß man einen transparenten
15 oder halbtransparenten Träger mit einer nachfolgend
Hydroxynaphthahndenvatc beschriebenen Beschichtungsmasse beschichtet und
2,3-Dihydroxynaphthalin; das erhaltene Material für die Hitzeübertragung des
/3-Naphthol; Kupplers in der Weise auf die Rückseite eines zur Er-
a-Naphthol; zeugung eines unterschiedlichen Farbtons vorbe-
1,6-Dihydroxynaphthalin; »° stimmten Abschnitts der Vorlage aufbringt, daß die
2,6-Dihydroxynaphthalin; zur Wärmeübertragung des Kupplers dienende Schicht
2,7-Dihydroxynaphthalin; der lichtempfindlichen Schicht des Diazotypiematerials
8-Amino-2-naphthol; gegenüberliegt.
2,2'-Dihydroxy-l,l'-binaphthyl; Eine Beschichtungsmasse zur Behandlung der Rück-
4,4'-Dihydroxy-l,l'-binaphthyl und »5 seite einer Vorlage und zur Bildung einer Schicht für
S-Carboxy^-naphthol. eine Hitzeübertragung des Kupplers läßt sich leicht
durch Dispergieren eines Kupplers (a) in einem
Im Falle, daß mehrere in der Hitze flüchtige oder flüssigen, halbfesten oder festen Dispersionsmedium
sublimierbare Kuppler (a) verwendet werden, sollte herstellen.
die Kupplungsgeschwindigkeit des Kupplers (b) niedri- 30 Derartige Behandlungsmittel werden im folgenden ger sein als die Kupplungsgeschwindigkeit jedes ein- an Hand einiger Ausführungsformen beschrieben,
zelnen der Kuppler (a). Eine geeignete Auswahl der „ ■ ., j „ , Kuppler (a) und (b) unter Berücksichtigung der ge- 1- Tuscheartiges Mittel zur Behandlung der Rucknannten Erfordernisse zu treffen, bietet dem Fach- seite einer Vorlage:
mann keinerlei Schwierigkeiten; eine solche Auswahl 35 Kuppler (a) 5,0 bis 25,0%
läßt sich ohne weiteres auf Grund einfacher Versuche Farbmaterial θ' bis 3,6%°
treffen. Bindemittel 0 bis 5^0%
Bei der Durchführung des Reproduktionsverfahrens Dispersionshilfsmittel 0 bis 2,0%
wird zunächst eine Vorlage für die Herstellung mehr- Dispersionsmedium Rest
farbiger Diazotypiekopien dadurch hergestellt, daß 4°
man mindestens eine transparente oder halbtrans- Als Dispersionsmedium können Wasser und orga-
parente Schicht aus einem wärmeflüchtigen oder nische Lösungsmittel, wie beispielsweise Alkohol
sublimierbaren Kuppler (a) auf die Rückseite einer Toluol, Xylol, Ester und Methyläthylketon verwendet
oder mehrerer vorbestimmter Abschnitte einer zu re- werden. Es ist möglich, in die Masse ein Farbmateria]
produzierenden transparenten oder halbtransparenten 45 einzuarbeiten, um die Übertragungsstelle besser sieht-
Vorlage aufbringt bar zu machen. Es kann auch ein Bindemittel mitver·
Mit der so vorbehandelten Vorlage wird ein Di- wendet werden, damit eine gute Fixierung des Kupp·
azotypiematerial, das mindestens ein Diazonium- lers erreicht wird.
salz (c) und einen Kuppler (b) enthält in der Weise Vorstehendes Mittel wird auf die Rückseite eines bedeckt, daß die Schicht des Kupplers (a) der licht- 50 zur Erzeugung eines unterschiedlichen Farbtons vorempfindlichen Seite des Diazotypiematerials gegen- bestimmten Abschnitts einer Vorlage, mit Hilfe einei überliegt. Die Belichtung und das Erhitzen erfolgen Bürste, eines Filzstifts, eines Kugelschreibers, einei entweder gleichzeitig mit der Überdeckung oder nach Beschichtungswalze, einer Sprühvorrichtung oder einei der Überdeckung des Diazotypiematerials mit der Vor- Druckmaschine, aufgebracht,
lage. Dabei wird der in der Hitze flüchtige oder subli- 55
mferbare Kuppler (a) im vorbestimmten Abschnitt 2 Wachsartiges Mittel zur Behandlung der Ruck
auf die Oberseite des Diazotypiematerials durch Wärme seite einer vorlage.
übertragen, und es erfolgt die Zersetzung des Di- Kuppler (a) 5,0 bis 25,0^
azoniumsalzes (c) in Abhängigkeit von der Licht- Wachs 15,0 bis 85,0°/
durchlässigkeit der Vorlage. Wird das auf diese Weise 60 Q1 100 bis 40go,
belichtete Diazotypiematerial nach einem der be- Farbmaterial 0 bis 20,0°
kannten Verfahren entwickelt, so reagiert das Di- . . .
azoniumsalz (c) in dem nicht belichteten Bereich im Vorstehendes Mittel wird in die Form eines Griffel
vorbestimmten Abschnitt, auf den der Kuppler (a) bzw. einer Schreibkreide gebracht und die Ruckseit
durch Wärme übertragen wurde, vorzugsweise mit 65 eines Abschnitts einer Vorlage, der zur Erzeugun;
dem Kuppler (a) unter Ausbildung eines Färb- eines unterschiedlichen Farbtons vorbestimmt isi
Stoffs (C) _ (a) während an den anderen Stellen in den damit angestrichen. Es ist ferner möglich em druck
nicht belichteten Bereichen mit dem Kuppler (b) empfindliches Übertragungsblatt herzustellen, inden
man das vorstehende Mittel schmilzt oder in einem geeigneten Lösungsmittel löst und hierauf die Schmelze oder Lösung auf einen Träger, wie Papier oder einen Kunststoffilm, aufträgt. Das so hergestellte, druckempfindliche Übertragungsblatt wird auf die Rückseite einer Vorlage überdeckend aufgebracht, und dann wird mit Hilfe einer Schreibmaschine oder anderer Schreibvorrichtungen ein Druck ausgeübt. Dabei wird auf der Rückseite eines zur Erzeugung eines unterschiedlichen Farbtons vorbestimmten Abschnitts einer Vorlage eine wärmeübertragbare Schicht abgelagert.
3. Kupplerübertragungsblatt zur Behandlung der Rückseite einer Vorlage:
Das unter 1. beschriebene tuscheartige Mittel zur Behandlung der Rückseite einer Vorlage oder ein Mittel, das darch Einarbeiten eines Bindemittels oder eines Streckmittels in ein solches tuscheartiges Mittel erhalten wird, wird auf einen transparenten oder halbtransparenten Träger wie Papier, Kunststoffilm oder nichtgewebtes Material aufgetragen. Das hierbei erhaltene Material zur Wärmeübertragung des Kupplers wird — falls erforderlich — in einer gewünschten Größe zugeschnitten und hierauf auf die Rückseite dnes Abschnitts einer Vorlage aufgebracht, welcher zur Erzeugung eines unterschiedlichen Farbtons vorbestimmt ist. Auf die Rückseite der Kupplerübertragungsschicht kann ferner eine druckempfindliche Klebstoffschicht aufgetragen werden, um ein Abblättern der Kupplerübertragungsschicht von der Vorlage zu verhindern.
Die in der geschilderten Weise hergestellte Vorlage zur Herstellung mehrfarbiger Diazotypiekopien kann in der Regel 5- bis lOOmal wiederverwendet werden. Wie oft diese Vorlage im einzelnen wiederverwendet werden kann, hängt von der Menge des aufgetragenen Kupplers (a), dem Beschichtungsverfahren, der Erhitzungsmethode und dem Entwicklungsverfahren ab. Reicht die Menge des durch Hitze übertragbaren Kupplers (a) in der zur Hitzeübertragung des Kupplers dienenden Schicht nicht mehr aus, so genügt es, eine weitere Schicht für die Hitzeübertragung des Kupplers anzubringen.
Die Belichtung des Diazotypiematerials und die Übertragung des in der Hitze flüchtigen oder sublimierbaren Kupplers (a) auf die lichtempfindliche Schicht können gleichzeitig durchgeführt werden. Wenn beispielsweise eine Quecksilberlampe als Lichtquelle für die Belichtung verwendet wird, kann die Hitzeübertragung des Kupplers (a) gleichzeitig mit der Belichtung durch die von einem auf relativ hoher Temperatur gehaltenen Glaszylinder der Lichtquelle abgegebene Hitze erfolgen. Selbstverständlich kann der Kuppler (a) auch durch Strahlungswärme übertragen werden. Eine wirksame Hitzeübertragung des Kupplers (a) läßt sich durch Erhitzen der Übertragungsschicht auf eine Temperatur über 5O0C, vorzugsweise über 70°C, erreichen; die bevorzugte Erhitzungstemperatur ist abhängig von der Art des verwendeten Kupplers (a) und von der Erhitzungsdauer. Es ist ferner möglich, sich eines Verfahrens zu bedienen, bei welchem die Vorlage zur Herstellung mehrfarbiger Diazotypiekopien und das Diazotypiematerial aufeinandergelegt werden, das übereinander angeordnete Material übsr eine beheizte Walze oder durch eine IR-Strahlungszone geführt wird und schließlich das übereinander angeordnete Material durch eine Belichtungszone geleitet wird.
Ferner kann ein Verfahren zur Anwendung gelangen, bei welchem die Belichtung und Hitzeübertragung in umgekehrter Reihenfolge wie bei dem geschilderten Verfahren durchgeführt werden. Das belichtete Diazotypiematerial, auf welches partiell der Kuppler (a) hitzeübertragen wurde, wird in bekannter Weise entwickelt. Die Entwicklung kann entweder nach dem Trockenverfahren oder nach dem Naßverfahren durchgeführt werden, ίο Bei der Entwicklung nach dem Trockenverfahren wird das belichtete Diazotypiematerial feuchtem Ammoniak ausgesetzt. Beim Naßverfahren wird das belichtete Diazotypiematerial mit einem ein Alkali enthaltenden wäßrigen Flüssigentwickler entwickelt. Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigen
F i g. 1 und 2 schematische Darstellungen zur Veranschaulichung des Verfahrens zur Herstellung mehrfarbiger Diazotypiekopien und
ao F i g. 3 ein Farbtondiagramm, aus dem die Ergebnisse eines Vergleichsbeispiels hervorgehen, bei welchem das Molverhältnis des Kupplers (b) zum Diazoniumsalz (c) variiert wurde.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform as sind verschiedene, in der Hitze flüchtige oder sublimierbare Kuppler 2' und 3' auf die Rückseite von Bildern 2 bzw. 3 einer Vorlage mit Bildern 1,2 und 3 aufgetragen. Wenn ein Diazotypiematerial mit der derart vorbereiteten Vorlage zur Herstellung einer mehrfarbigen Diazotypiekopie überdeckt und belichtet wird, entstehen einerseits auf der lichtempfindlichen Schicht den Bildern 1, 2 und 3 entsprechende latente Bilder 1", 2" und 3", während andererseits die Kuppler 2' und 3' durch die von der Lichtquelle abgestrahlte Hitze auf die Oberseite der lichtempfindlichen Schicht übertragen werden. Bei der Entwicklung reagiert das Diazoniumsalz in den latenten Bildern 2" und 3'" der lichtempfindlichen Schicht selektiv mit den übertragenen Kupplern 2' und 3', während das Diazoniumsalz im latenten Bild 1" mit einem in der lichtempfindlichen Schicht enthaltenen Kuppler reagiert. Auf diese Weise erhält man eine Kopie, deren Bilder 11, 12 und 13 verschiedene Farben aufweisen.
F i g. 2 veranschaulicht eine ähnliche Ausführungsform, wie sie in F i g. 1 dargestellt ist, jedoch mit der Ausnahme, daß auf den Rückseiten der Bilder 2 bzw. ein Kupplerübertragungsblatt, das den Kuppler 2' bzw. den Kuppler 3' enthält, angeordnet ist.
Die folgenden Beispiele sollen die Herstellung tuscheartiger Mittel zur Behandlung der Rückseite einer Vorlage näher veranschaulichen.
Beispiel A Tuscheartiges Mittel zur Erzeugung von Gelbtöner
Acetessigsäureanilid 20 g
Glycerin 15 g
Alkydharz 5 g
Methanol 100 m
Die vorstehende Zusammensetzung kann direkt al: Beschichtungsmaterial einer Bürste, einer Beschich tungswalze oder einer Sprühvorrichtung auf die Rück seite eines Teils der Vorlage, der in gelber Farbe ko piert werden soll, aufgetragen werden, oder sie win nach Einführung in einen Fihstift oder Kugelschreibe verwendet.
Beispiel B
Tuscheartiges Mittel zur Erzeugung von Rottönen
l-Phenyl-3-methylpyrazolon-(5) 20 g
Styrolharz 5 g
Glycerin 15g
Äthanol 100 ml
Dieses Mittel wird wie im Beispiel A beschrieben verwendet.
Beispiel C
Tuscheartiges Mittel zur Erzeugung von Brauntönen
Resorcin 20 g
Vinylacetatharz 5 g
Glycerin 15 g
Methanol 100 ml
Dieses Mittel wird wie im Beispiel A beschrieben verwendet.
Beispiel D
Ein tuscheartiges Mittel zur Erzeugung von Blauviolettönen erhält man, wenn im Beispiel A an Stelle des Acetoessigsäureanilids 2,3-Dihydroxynaphthalin verwendet wird.
Die folgenden Beispiele sollen die Herstellung wachsartiger Mittel zur Behandlung der Rückseite einer Vorlage näher veranschaulichen.
Beispiel E
Durch Aufschmelzen in der Hitze und Verfestigen der Schmelze wird ein wachsartiges Mittel zur Erzeugung von Gelbtönen erhalten
Acetessic;säureanilid 30 g
Stearinsäure 100 g
Paraffin 50 g
Kaolin 50 g
Diatomeenerde 20 g
Vorstehende Masse wird zu einem Griffel ausgeformt, der zum Auftragen des wachsartigen Mittels auf die Rückseite eines Teils der Vorlage, der in gelber Farbe kopiert werden soll, dient.
Beispiel F
Durch Aufschmelzen in der Hitze und Verfestigen der erhaltenen Schmelze wird ein wachsartiges Mittel zur Erzeugung von Gelbbrauntönen erhalten
Resorcinmonoglykoläther 20 g
Paraffin 50 g
Kaolin 70 g
Glycerid der Palmitinsäure mit kleinen
Mengen Eikosansäure und Heneikosan-
säure 20 g
Stearinsäure 100 g
Magnesiumcarbonat 20 g
Das Mittel wird wie im Beispiel E beschrieben verwendet.
Beispiel G
60 Wachsartiges Mittel zur Erzeugung von Rottönen
l-Phenyl-3-methylpyrazolon-(5) 20 g
Stearinsäure 100 g
Paraffin 50 g
Diatomeenerde 30 g
Glycerid der Palmitinsäure mit kleinen
Mengen Eikosansäure und Heneikosan-
säure 20 g
Das Mittel wird wie im Beispiel E beschrieben verwendet.
Beispiel H
Zu dem wachsartigen Mittel des Beispiels G werden 100 g Mineralöl, 50 ρ Ölsäure und 20 g roter Farbstoff, Color Index: Pigment Red 4; Color Index-Nr.: 12.085, gegeben, und die erhaltene Mischung wird zum gleichmäßigen Dispergieren der zusätzlichen Bestandteile durchgeknetet. Hierauf wird sie auf einen Papierträger aufgetragen. Dabei wird ein druckempfindliches Kupplerübertragungsblatt erhalten. Damit w;rd die Rückseite einer Vorlage abgedeckt, und auf die übereinandergelagerten Materialien mit Hilfe einer Schreibmaschine oder einer anderen Schreibvorrichtung Druck ausgeübt. Dabei wird das wachsartige Mittel an denjenigen Stellen, auf die Druck ausgeübt wird auf die Rückseite der Vorlage übertragen. Die folgenden Beispiele sollen die Herstellung von
ίο Kupplerübertragungsblättern zur Behandlung der Rückseite einer Vorlage näher erläutern.
Beispiel I
Ein Material der folgenden Zusammensetzung zur Behandlung der Rückseite einer Vorlage wird hergestellt, welches zu Gelbtönen führt:
Acetessigsäureanilid 20 g
Triacetatharz 10 g
Methanol 30 ml
Aceton 30 ml
werden mit Hilfe eines Streichstabs auf einen transparenten oder halbtransparenten Träger, z. B. eine Polyesterfolie, aufgetragen und bei relativ niedriger Temperatur (40 bis 50cC) getrocknet. Hierbei wird ein Kupplerübertragungsblatt erhalten. Nach dem Zuschneiden zu der erforderlichen Größe kann die Folie auf die Rückseite eines Teils einer Vorlage, die gelb kopiert werden soll, aufgetragen werden.
Beispiel J
Ein Kupplerübertragungsblatt für Rottöne erhält man, wenn man an Stelle des Acetessigsäureanilids von Beispiel I l-Phenyl-3-methylpyrazolon-(5) verwendet.
Beispiel K
Ein Kupplerübertragungsblatt für Blautöne erhält man, wenn man an Stelle des Acetessigsäureanilids im Beispiel I 2,3-Dihydroxynaphthalin verwendet.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß der Erfindung näher erläutern.
Beispiel 1
Zur Fertigung eines Diazotypiematerials wird eine Beschichtungslösung der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
4-Diazo-N,N-dimethylanilin
Chlorid · 1/2 ZnCl2 15 g
Diäthylenglykol 60 g
Zitronensäure 30 g
2,3-Dihydroxynaphthalin-6-sulfonsäure 5 g
Zinkchlorid 50 g
Thioharnstoff 25 g
Blauer Farbstoff:
Color Index: Acid Blue 1;
Color Index-Nr.: 42.045 0,1 {
Wasser Rest
Insgesamt 11
40
Die Beschichtungsiüsung wird nach einem üblichen Beschichtungsverfahren unter Verwendung einer Luftrakel auf eine Papierunterlage aufgetragen und getrocknet.
Die lichtempfindliche Schicht des so erhaltenen Diazotypiematerials wird mit einer Vorlage abgedeckt. Ein vorbestimmter Abschnitt der Rückseite dieser Vorlage ist mit dem gemäß Beispiel A hergestellten tuscheartigen Mittel behandelt, während ein anderer Abschnitt mit dem gemäß Beispiel B hergestellten tusche- to artigen Mittel behandelt worden ist. Hierauf wird auf eine Temperatur von 70 bis 100° C erhitzt und mittels einer Quecksilberlampe belichtet. Anschließend wird mit feuchtem Ammoniak entwickelt. Hierbei wird eine saubere, mehrfarbige Kopie erhalten, auf welcher ein dem mit dem Mittel des Beispiels A behandelten Abschnitt entsprechender Teil eine gelbe Farbe, ein dem mit dem Mittel des Beispiels B behandelten Abschnitt entsprechender Teil eine rote Farbe und ein weiterer dem unbehandelten Abschnitt der Vorlage entsprechender Teil eine blaue Farbe aufweist.
Beispiel 2
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch an Stelle von 4-Diazo-N,N-dimethylanilinchlorid · 1/2 ZnCl2, 4-Diazo-N-äthyl-N-hydroxyäthylanilinchlorid · 1/2 ZnCl2 verwendet. Bei Verwendung dieses Materials wird eine entsprechende mehrfarbige Diazotypiekopie erhalten, wie im Beispiel 1.
Beispiel 3
Ein Diazotypiematerial wird wie im Beispiel 1 hergestellt unter Verwendung folgender Beschichtungslösung:
4-Diazo-N,N-diäthylanilin-
chlorid · 1/2 ZnCl2 15 g
Glycerin 50 g
Zitronensäure 40 g
2-Hydroxy-3,6-disulfonsäure 6 g *°
Zinkchlorid 25 g
Thioharnstoff 25 g
Blauer Farbstoff:
Color Index: Acid Blue ];
Color Index-Nr. 42.045 0,1 g
Wasser Rest
Insgesamt 11
Unter Verwendung einer Vorlage, bei welcher ein vorbestimmter Abschnitt der Rückseite mit dem gemäß Beispiel E hergestellten wachsartigen Mittel und ein anderer Abschnitt mit dem gemäß Beispiel G hergestellten Mittel behandelt worden ist, wird wie im Beispiel 1 beschrieben, eine saubere dreifarbige Kopie hergestellt, bei welcher ein dem mit dem Mittel des Beispiels E behandelten Abschnitt der Vorlage entsprechender Teil eine gelbe Farbe, ein dem mit dem Mittel des Beispiels G behandelten Abschnitt entsprechender Teil eine rote Farbe und ein weiter dem nicht behandelten Abschnitt der Vorlage entsprechender Teil eine bläulichviolette Farbe aufweist.
4-Diazo-N,N-dimethylanilin-
chlorid · 1/2 ZnC)2 20 g
Diäthylengiykoi 50 g
Zitronensäure 50 g
2,7-Dihydroxynaphthalin-
3,6-disulfonsäure, Natriumsalz 8 g
Resorcinmonoäthyläther 2 g
Zinkchlorid 10 g
Thioharnstoff 50 g
1,3,6-Naphthalintrisulf onsäure,
Natriumsalz 20 g
Blauer Farbstoff:
Color Index: Acid Blue 1;
Color Index-Nr.: 42.045 0,1 g
Wasser · Rest
Insgesamt 11
Unter Verwendung einer Vorlage, von der ein vorbestimmter Abschnitt der Rückseite mit dem gemäß Beispiel J hrrgestellten Kupplerübertragungsblatt versehen und ein anderer Abschnitt mit dem gemäß Beispiel K hergestellten Kupplerübertragungsblatt versehen worden ist, wird wie im Beispiel 1 beschrieben, eine saubere dreifarbige Kopie hergestellt, bei welcher ein dem mit dem Kupplerübertragungsblatt des Beispiels J versehener Abschnitt der Vorlage entsprechender Teil eine rote Farbe, ein anderer dem mit dem Kupplcrübertragungsblatt gern Iß Beispiel K versehenen Abschnitt der Vorlage entsprechender Teil eine blaue Farbe und der restliche, dem nicht behandelten Abschnitt der Vorlage entsprechende Teil eine schwarze Farbe aufweist.
Beispiel 5
Ein Diazotypiematerial wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, unter Verwendung folgender Beschichtungslösung hergestellt:
4-Diazo-N,N-dimethylanilinchlorid 20 g
Äthylenglykol 50 g
2,4,2',4'-Tetrahydroxydiphenylsulfid .... 11g
Thioharnstoff 25 g
Zinkchlorid 50 g
Blauer Farbstoff:
Color Index: Acid Blue 1;
Color Index-Nr,: 42.045 0,1g
Wasser Rest
Insgesamt 11
Beispiel 4
Ein Diazotypiematerial: wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, unter Verwendung folgender Beschichtungslösung hergestellt:
Unter Verwendung einer Vorlage, bei welcher ein vorbestimmter Abschnitt der Rückseite mit dem tuscheartigen Mittel gemäß Beispiel B und ein anderer Abschnitt der Rückseite mit dem tuscheartigen Mittel gemäß Beispiel D behandelt worden ist, wird wie im Beispiel 1 beschrieben, eine saubere dreifarbige, als Zwischenoriginal verwendbare Kopie hergestellt, bei welcher ein dem mit dem Mittel des Beispiels B behandelten Abschnitt der Vorlage entsprechender Teil eine rote Farbe, ein anderer dem mit dem Mittel des Beispiels D behandelten Abschnitt der Verlage entsprechender Teil eine blaue Farbe und ein weiterer, dem nicht behandelten Abschnitt der Vorlage entsprechender Teil eine gelblichbraune Farbe aufweist.
Beispiel 6
Ein Diazotypiematerial wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, unter Verwendung folgender Beschichtungs- !ösung hergestellt:
4-Diazo-N-äthyl-N-hydroxyäthyl-
anilinchlorid · 1/2 ZnCl2 20 g
Diäthylenglykol 75 g
Weinsäure 40 g
a-Resorcinsäureäthanolamin 8 g
Zinkchlorid 50 g
Thioharnstoff 25 g
Blauer Farbstoff:
Color Index: Acid Blue 1;
Color Index-Nr.: 42.045 0,1 g
Wasser Rest
Insgesamt 11
Unter Verwendung einer Vorlage, von der ein vorbestimmter Abschnitt der Rückseite mit einem gemäß Beispiel K hergestellten Kupplerübertragungsblatt abgedeckt worden ist, wird wie im Beispiel 1 beschrieben, eine saubere zweifarbige Kopie hergestellt, bei der keine nennenswerte Farbvermischung eingetreten ist und ein dem mit dem Kupplerübertragungsblatt des Beispiels K abgedeckter Abschnitt entsprechender Teil eine blaue Farbe und der restliche, dem nicht behandelten Abschnitt der Vorlage entsprechende Teil eine rote Farbe aufweist.
Beispiel 7
Ein Diazotypiematerial wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, unter Verwendung folgender Beschichtungslösung hergestellt:
4-Diazo-N,N-diäthylanilin-
chlorid · 1/2 ZnCl2
Diäthylenglykol
Zitronensäure
Bis-5-hydroxy-7-sulfonaphthyl-(2)-amin
Zinkchlorid
Thioharnstoff
Chlorwasserstoffsäure (36 %)
Blauer Farbstoff:
Color Index: Acid Blue 1;
Color IndM-Nr.: 42.045
Wasser
4-Diazo-2,5-dibutoxy-N-phenyl-
morpholin · 1/2 ZnCl2 15 g
Zitronensäure 30 g
Diäthylenglykol 40g
/J-Hydroxynaphtholsäureamino-
äthylamin-(hydrochlorid) 7 g
Thioharnstoff 40 g
Zinkchlorid 30 g
Blauer Farbstoff:
ίο Color Index: Acid Blue;
Color Index-Nr.: 42.045 0,1 g
Wasser Rest
Insgesamt 11
Unter Verwendung einer Vorlage, von welcher ein vorbestimmter Abschnitt der Rückseite mit einem gemäß Beispiel A hergestellten tuscheartigen Mittel und ein anderer Abschnitt der Rückseite mit dem gemäß Beispiele hergestellten Mittel behandelt worden ist, wird wie im Beispiel 1 eine Kopie hergestellt. In einem weiteren Versuch wird die Entwicklung mit einem alkalischen Flüssigkeitsentwickler der folgenden Rezeptur:
Kaliumcarbonat 30 g
Natriumthiosulfat 40 g
Natriumbicarbonat 30 g
Kaliumtetraborat 5 g
Wasser Rest
20 g 50 g 20 g 14 g 30 g 25 g 10ml
0,1 g Rest
Insgesamt 11
Unter Verwendung einer Vorlage, von der ein vorbestimmter Abschnitt der Rückseite mit dem gemäß Beispiel C hergestellten tuscheartigen Mittel behandelt worden ist, wird wie im Beispiel 1 beschrieben, eine saubere zweifarbige Kopie hergestellt, bei welcher ein dem behandelten Abschnitt der Vorlage entsprechender Teil eine braune Farbe und der restliche, dem nicht behandelten Abschnitt der Vorlage entsprechende Teil, eine dunkelblaue Farbe aufwies.
Beispiel 8
Ein Diazotypiematerial wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, unter Verwendung folgender Beschichtungslösung hergestellt:
Insgesamt 11
durchgeführt.
Hierbei wird jeweils eine saubere dreifarbige Kopie ohne nennenswerte Farbvermischung erhalten, bei welcher ein dem mit dem Mittel des Beispiels A behandelten Abschnitt der Vorlage entsprechender Teil eine gelbe Farbe, ein dem mit dem Mittel des Beispiels C behandelten Abschnitt der Vorlage entsprechender Teil eine braune Farbe und der restliche, dem nicht behandelten Abschnitt der Vorlage entsprechende Teil, eine blaue Farbe aufweist.
Beispiel 9
Zunächst wird eine Beschichtungslösung der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
4-Diazo-2,5-dibutoxy-N-phenyl-mor-
pholin · 1/2 ZnCl2 15 g
Zitronensäure 8 g
/S-Hydroxynaphthoesäureäthanolamin... 7 g
Triacetatharz 15 g
Blauer Farbstoff:
Color Index: Solvent Blue 25;
Color Index-Nr. 74.350 0,2 g
Aceton 600ml
Methanol 400ml
Die erhaltene Beschichtungslösung wird mittels eines Streichstabs auf einen Polyesterfilm aufgetragen und bei einer relativ niedrigen Temperatur (40 bis 500C mit Warmluft getrocknet. Dabei wird ein lichtempfjnd· licher Film erhalten. Der erhaltene Film wird auf etm Vorlage gelegt, von der ein vorbestimmter Abschnit der Rückseite mit dem gemäß Beispiel A hergestelltei tuscheartigen Mittel und ein anderer Abschnitt de Rückseite mit dem gemäß Beispiel B hergestelltei tuscheartigen Mittel behandelt worden ist. Dann win wie im Beispiel 1 belichtet, erhitzt und entwickelt. Mai erhält eine saubere dreifarbige Kopie ohne nennens
eno zoo/1 ti
17 I»
werte Farbvermischung, bei der ein dem mit dem Jedes der
Mittel des Beispiels A behandelten Abschnitt der Vorlage entsprechender Teil eine gelbe Farbe, ein dem
mit dem Mittel des Beispiels B behandelten Abschnitt
der Vorlage entsprechender Teil eine rote Farbe und 5
ein weiterer, dem nicht behandelten Abschnitt der Vorlage entsprechender Teil eine blaue Farbe aufweist.
Vergleichsbeispiel
Dieses Beispiel soll die Beziehung zwischen der io
Menge an dem Kuppler (b) [mit einer niedrigeren o .
Kupplungsgeschwindigkeit, als sie der in der Hitze Die Farbtöne des dem behandelten Abschnitt der
flüchtige oder sublimierbare Kuppler (a) aufweist] und Vorlage entsprechenden Teils und des dem nicht
der die Farbvermischung verhindernden Wirkung ver- behandelten Abschnitt der Vorlage entsprechenden
anschaulichen. 15 Teils werden durch Messung der drei Reizwerte X, Y
und Z kolorimetrisch bestimmt. Hierauf werden die
Versuchsbedingungen: Werte χ und γ nach folgenden Gleichungen berechnet:
Jede der Lösungen der folgenden Zusammensetzung mit einem Gehalt an MA-SaIz und DS-Säure
in einem in der Tabelle I angegebenen Molverhältnis 20
wird von Hand auf einen Schichtträger aus Papier χ _ ■* s γ ~ .
aufgetragen: X + Y + Z ' X + Y + Z
4-Diazo-N,N-dimethylanilin-
chlorid · 1/2 ZnCI2(Ma-SaIz) veränderlich
Diäthylenglykol 60 g 25 Auf Gruad dieser Werte werfen aus dem Standard-
?!rnnhvHarUre VnhVhVlin' % farbtor.diagramm die Hauptwellenlänge (λmax) und
2,3-Dihydroxynaphthahn- Anregungsreinheit (Pe) bestimmt. Aus der Ab-
6-sul onsaure (DS-Saure) veränderlich weichung g de g Hauptwellenlänge und der Änderung in
z.inKcniorm du g der AnregUngsreinheit wird die eine Farbvermischung
Thioharnstoff 25 g verhindernde Wirkung berechnet.
Tabelle I Um die Farbdifferenz (AE) zwischen den beiden
Lösung-Nr. Molverhältnis Farbtönen zu bestimmen, werfen die im kolori-
MA-SaIz DS-Säure metrischen System definierten Werte L, α und b ge-
35 messen und der Wert für AE aus der folgenden
1 1 0,25 Gleichung
2 1 0,5
3 1 0,75
5 \ \tS 40 AE= ]/(ÄL)* + (Aa)*+ (AbY
6 1 2*
7 1 2,5
8 13 berechnet.
9 1 3,5 Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der Ta-10 14 45 belle II zusammengestellt.
Tabelle II
Dem nicht behandelten Abschnitt der Vorlage entsprechender Teil
Prüfling Nr. Hauptwellenlänge Anregungsreinheit
Dem behandelten Abschnitt der Vorlage
entsprechender Teil
Prüfling Nr. Hauptwellenlänge Anregungsreinheit
ßmax)
(.Pe)
(hnax)
(Pe)
Farbdifferenz zwischen den Teilen, die den behandelten Abschnitten der Vorlage entsprechen und den Teilen, die den nicht behandelten Abschnitten der Vorlage entsprechen (ΔΕ)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
458 ηιμ
450 πιμ
400 ΐημ
—565,3 πιμ
— 564,5 ηιμ —563,3 πιμ
— 564,3 ηιμ —563,5 πιμ
— 564,5 ηψ —564 πιμ
26% 1'
33,5% 2'
37% 3'
41,5% 4'
46% 5'
48% 6'
51% T
52% 3'
52,5% 9'
56% 10'
ηιμ
586,5 πιμ
588,5 ΐημ
ΐημ
ΐημ
ηιμ
—493,5 ΐημ
—495,5 ηιμ
—503 ηιμ
-527 πιμ
42%
38%
34,5%
26%
21%
13,6%
12%
13,8%
16%
22,5%
31,2 32,9 31,3 31,6 27,4 22,2 22,8 21,4 20,7 19,6
Bemerkungen:
(1) Der mit einem —Zeichen versehene Wert der Hauptweileniänge ist der Wert der Komplementär-Hauptwellenlänge;
(2) die Einheit für Δ E ist die NBS-Einheit.
Die in der Tabelle angegebenen Ergebnisse sind in dem Farbtondiagramni graphisch aufgetragen und in F i g. 3 dargestellt.
Den Ergebnissen läßt sich folgendes entnehmen:
Im Hinblick auf den Farbton in dem dem unbehandelten Abschnitt der Vorlage entsprechenden Teil läßt sich feststellen, daß die Hauptwellenlänge, wenn der Kuppler (b) (DS-Säure) in einer Menge verwendet wird, daß sein molares Verhältnis zum Diazoniumsalz (c) (MA-SaIz) 1 oder mehr ist (Prüflinge 4 bis 10), gegen den längeren Wellenlängenbereich hin abweicht und bei einem Molveihältnis von 2,5 (Prüfling 7) in den Bereich der Komplementär-Hauptwellenlänge fällt. Dies hat zur Folge, daß sich der Farbton dem Farbton des Teils, der dem nicht behandelten Abschnitt der Vorlage entspricht, annähert, d. h. der Farbton nähert sich einem Bläulichviolett. Bezüglich der Anregungsreir.heit (Pe) ist festzustellen, daß die Unterscheidbarkeit der Farbe, wenn das genannte Molverhältnis 1 oder mehr ist (Prüflinge 4 bis 10) mit Abnahme des Wertes der Anregungsreinheit bis auf weniger als 25 % absinkt, was zur Folge hat, daß der Farbton offensichtlich dunkler und die Farbunterscheidbarkeit schlecht wird.
Liegt andererseits das erwähnte Molverhältnis unter i, d. h. im Faiie, daß der Kuppler (b) in einer solchen Menge verwendet wird, daß die Hauptwellenlänge zwischen 585 und 589 ηιμ liegt und die Anregungsreinheit mehr als 25% beträgt, ist die Farbunterscheidbarkeit ausgezeichnet.
Im Hinblick auf den dem nicht behandelten Abschnitt der Vorlage entsprechenden Teil ist festzustellen, daß mit zunehmender Menge an verwendetem Kuppler (b) (DS-Säure) die Anregungsreinheit und die Farbunterscheidbarkeit größer werden. Bei jedem Prüfling liegt jedoch die Anregungsreinheit über 25%, während mit Ausnahme des Prüflings 1 keine große Änderung der Hauptwellenlänge eintritt. Folglich sind vom Standpunkt einer scharfen Farbunterscheidbarkeit die Prüflinge 1 bis 4 (bei welcher das erwähnte Molverhältnis zwischen 0,25 und 1 liegt) als Aufzeichnungsmaterialien zur Herstellung mehrfarbiger Diazotypiekopien geeignet. Die Werte der Farbdifferenz (Δ E) zwischen den beiden Farben unterscheiden sich von den tatsächlich gefundenen Werten beträchtlich. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Wert Δ E mit dem tatsächlich gefundenen Wert (lediglich) im Zentrum des Farbtondiagramms übereinstimmt, während der berechnete Wert AE im Randteil (des Farbtondiagramms), in welchem die Farbe dichter ist, ungenau ist. Somit sind diese Farbuifferenzwerte ΔΕ lediglich erwähnt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

  1. bildweise erhitzt, während es mit einer wärmeüber
    Patentansprüche: «g»
    empfindlichen Schicht, die mindestens ein Di- beiden Verfahrensschntle entweder gtachzcit.godn azoniumsalz (c) »nd einen Kuppler (b) enthält, in der Reihenfolge (a) bis (B) oder (b) bis (A) durchbildweise belichtet und anschließend das belichtete, führt.
    lichtempfindliche Material entwickelt, daß man vor 10 Aus den US:Patentscinfte,n^42 ^Ufn 42 ? h 16 der Entwicklung (B) das lichtempfindlich* Material sind Diazotypiematenalien bekannt, mit denen mehrbildweise erhiut während es mit einer wärme- farbige Kopien bei der Entwicklung auf Grund unterübertragbaren Schicht, die mindestens einen in der schädlicher Kupplungsgeschwindigkeiten der verHitze flüchtigen oder sublimieren Kuppler (a) wendeten Kuppler hergestellt werden können Hierbei enthält, in einem vorbestimmten Abschnitt in Be- 15 sind sowohl die langsame als auch die schnelle Kuppführung steht, wobei der Kuppler (a) bildweise lungskomponente von Anfang an in der lichtempfindauf das lichtempfindliche Material übertragen wird liehen Schicht enthalten, so daß es nicht möglich ist, und wobei man die beiden Verfahrensschritte ent- an bestimmten unterschiedlichen, gewünschten Stellen weder gleichzeitig oder in der Reihenfolge (A) bis bestimmte unterschiedliche Farben zu erzeugen. (B) oder (B) bis (A) durchführt, d a d u r c h 20 Außerdem ist die erzeugte Farbe von der Menge der g e k e η η ζ e i c h η e t, daß als lichtempfindliches eingestrahlten Lichtenergie beim Belichten abhangig. Material ein solches verwendet wird, das einen Mit anderen Worten ist eine selektive Farberzeugung Kuppler (b) in einer Menge von nicht mehr als an verschiedenen und zwar bestimmten Stellen der 1 Mol pro Mol Diazoniumsalz (c) enthält, und daß Vorlage hierbei nicht möglich.
    dieser Kuppler (b) eine wesentlich geringere Kupp- 25 Gemäß dem in der DT-OS 20 07 690 vorgeschlagenen
    lungsgeschwindigkeit mit dem Diazoniumsalz (c) Verfahren werden mehrfarbige Diazotyp-ekopien da-
    als Resorcin aufweist. durch hergestellt, daß vorgegebene Teile oder Stellen
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- einer Vorlage unabhängig von einer unterschiedlichen zeichnet, daß man das belichtete, lichtempfind- oder ähnlichen Lichtdurchlassigkeit der Vorlage m liehe Material mit feuchtem Ammoniak oder mit 30 verschiedenen Farben wiedergegeben werden, indem einem ein Alkali enthaltenden, wäßrigen Flüssig- (a) ein lichtempfindliches Diazotypiematerial mit minentwickler entwickelt. destens einem Diazoniumsalz (c) belichtet wird; (B)
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekenn- eine Schicht mindestens eines in der Hitze flüchtigen zeichnet, daß man eine durchsichtige oder halb- oder sublimierbaren Kupplers (a), die einer gegebenen durchsichtige Vorlage, deren Rückseite bildweise 35 Stelle des lichtempfindlichen Diazotypiematerials zumit mindestens einem in der Kitze flüchtigen oder gekehrt ist und mit dieser in Berührung steht, erhitzt sublimierbaren Kuppler (a) versehen ist, derart auf wird, wobei man die beiden Maßnahmen entweder das lichtempfindliche Diazotypiematerial legt, daß gleichzeitig oder in der Reihenfolge (A) bis (B) oder dessen lichtempfindliche Schicht dem in der Hitze (B) bis (A) durchführt, und schließlich das belichtete, flüchtigen oder sublimierbaren Kuppler (a) zu- 40 lichtempfindliche Material in Gegenwart eines Kuppgekehrt ist und mit diesem in Berührung gelangt; lers (b) mit einer unter den Entwicklungsbedingungen und daß man in diesem Zustand die Belichtung langsameren Kupplungsgeschwindigkeit als sie der in und die Hitzeübertragung des in der Hitze fluch- der Hitze flüchtige oder sublimierbare Kuppler (a) tigen oder sublimierbaren Kupplers (a) vornimmt. aufweist, entwickelt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 45 Wenn das geschilderte Verfahren unter Verwendung zeichnet, daß ein aus dem Kuppler (b) und dem eines handelsüblichen Zweikomponenten-Diazotypie-Diazoniumsalz (c) gebildeter Farbstoff eine andere materials durchgeführt wird, kann an vorbestimmten Farbe aufweist als ein aus dem in der Hitze fluch- Abschnitten einer Vorlage entsprechenden Stellen ein tigen oder sublimierbaren Kuppler (a) und dem Azofarbstoffe gebildet werden, dessen Farbe sich von Diazoniumsalz (c) gebildeter Farbstoff. 50 der Farbe eines an anderen Stellen gebildeten Farb-
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Stoffs unterscheidet. Es hat sich jedoch gezeigt, daß zeichnet, daß man von einem lichtempfindlichen sich an den vorbestimmten Abschnitten der Vorlage Diazotypiematerial ausgeht, in dessen lichtemp- entsprechenden Stellen auch ein Farbstoff derselben findlicher Schicht der Kuppler (b) in einer Menge Art, wie er auch an anderen Stellen entsteht, bildet und von 0,2 bis 0,9 Mol pro Mol Diazoniumsalz (c) 55 daß eine Vermischung der Farben eintritt, was zu vorliegt. einem verschwommenen Farbkontrast führt. Bei der
    Suche nach der Ursache dieses unerwünschten Phä-
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