DE2121411C3 - Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Diazotyplekopien und einen wärmeflüchtigen oder wärmesublimierbaren Kuppler enthaltendes wärmeflüchtiges oder wärmesubDmierbares Gemisch hierfür - Google Patents

Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Diazotyplekopien und einen wärmeflüchtigen oder wärmesublimierbaren Kuppler enthaltendes wärmeflüchtiges oder wärmesubDmierbares Gemisch hierfür

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DE2121411C3 DE19712121411 DE2121411A DE2121411C3 DE 2121411 C3 DE2121411 C3 DE 2121411C3 DE 19712121411 DE19712121411 DE 19712121411 DE 2121411 A DE2121411 A DE 2121411A DE 2121411 C3 DE2121411 C3 DE 2121411C3
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A) ein lichtempfindliches Diazotypiematerial, das mindestens ein Diazoniumsalz (c) enthält, bildmäßig belichtet,
B) eine wärmeübertragbare Schicht, die mindestens einen wärmeflüchtigen oder wärmesublimierbaren Kuppler (a) enthält, in Kontakt mit einem vorbestimmten Abschnitt des Diazotypiematerials bildmäßig erhitzt, wobei die Stufen A) und B) entweder gleichzeitig oder in der Reihenfolge A)-B) oder B)—A) ausgeführt werden können und
C) das belichtete Material in Gegenwart eines Kupplers (b), der eine niedrigere Kupplungsgeschwindigkeit als der Kuppler (a) aufweist, entwickelt,
dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeübertragbare Schicht zusätzlich eine wärmesublimierbare, organische, feste Verbindung als Übergangsakltivator, der selbst keine Kupplungseigenschaften besitzt, bei Temperaturen, die höher als Zimmertemperatur liegen, sublimierbar ist und einen Schmelzpunkt besitzt, der über 600C liegt, enthält.
In der DT-OS 20 07 690 wurde ein Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Diazotypiekopien vorgeschlagen, das darauf basiert, daß vorbestimmte Teile eines Originals in Bilder mit verschiedenen Farbtönen reproduziert werden können, unabhängig von den Unterschieden oder der Ähnlichkeit der Lichttransmission in dem Original, indem man die folgenden Stufen durchführt:
A) ein lichtempfindliches Diazotypiematerial, das mindestens ein Diazoniumsalz (c) enthält, bildmäßig belichtet,
B) eine wärmeübertragbare Schicht, die mindestens einen wärmeflüchtigen oder wärrtiesublimierbaren Kuppler (a) enthält, in Kontakt mit einem vorbestimmten Abschnitt des Diazotypiematerials bildmäßig erhitzt,
wobei die Stufen A) und B) entweder gleichzeitig oder in der Reihenfolge A)-B) oder B)-A) ausgeführt werden können und
C) das belichtete Material in Gegenwart eines Kupplers (b), der eine niedrigere Kupplungsgeschwindigkeit als der Kuppler (a) aufweist, entwickelt.
Bei diesem Diazo-Mehrfarbenreproduktionsverfahren wird ein wärmeflüchtiger oder wärmesublimierbarer Kuppler an die untere Seite eines Originals an eine oder mehr vorbestimmten Stellen, die in verschiedenen Farbtönen gefärbt werden sollen, angebracht. Der wärmeflüchtige Kuppler, der beispielsweise in einer tintenartigen oder wachsförmigen Farbzusammensetzung vorliegt, wird auf die Rückseite des Originals durch Überziehen oder Bestreichen auf-
gebracht. Die meisten der wärmeflüchtigen und wärmesublimierbaren Kuppler besitzen relativ hohe Verflüchtigungs- bzw. Verdampfungs- oder Sublimationstemperaturen und daher muß der Wärmeübergang bei Temperaturen durchgeführt werden, die über 1000C
so liegen.
Diese hohen Wärmeübergangstemperaturen bringen die folgenden Machteile mit sich: Die Gebrauchsdauer der Kopiermaschine wird stark verkürzt und der Aufbau ist unvermeidlich kompliziert. Weiterhin bewirken die hohen Wärmeübergangstemperaturen verschiedene Schwierigkeiten bei der Betriebsdurchführung. Werden Mehrfarbenkopien hergestellt, indem man zwei oder mehrere wärmeflüchtige oder wärmesublimierbare Kuppler, die sich in ihren Verdampfungs- oder Sublimationstemperaturen unterscheiden, verwendet, ist es schwierig, die Wärmeübergangstemperatur zu bestimmen, d. h. die Menge, die von einem Kuppler mit höherer Verdampfungs- oder Sublimationstemperatur übergeht, ist sehr niedrig, wenn man die Wärmeübergangstemperatur in Abhängigkeit eines Kupplers mit einer niedrigen Verdampfungs- oder Sublimationstemperatur bestimmt und man erhält daher keine Kopien mit einem starken
Farbkonttdist. Wenn dagegen die Wärmeübergangstemperatur bestimmt wird in Abhängigkeit von dem Kuppler mit hoher Verdampfungs- oder Sublimationstemperatur, wird bei einer Übertragungs- bzw. Abziehbehandlung ein großer Überschul· an dem Kuppler mit niedriger Verdampfungs- oder Sublimationstemperatur übertragen, was mit sich bringt, daß die Übertragungsschicht verbraucht wird, wenn man den Wärmeübergang nur einige Maie durchführt und die Anzahl an Kopien wird extrem erniedrigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Diazotypiekopien anzugeben, welches es ermöglicht, in den Kopien selektiv eine verschiedene Färbung in mindestens zwei Farben zu erzeugen, entsprechend bildmäßig vorher_ bestiwmter Teile der Vorlage, bei welchem die Übertragungstemperatur für den Kuppler erniedrigt wird und diese nicht mehr abhängig ist von der Verdampfungs- oder Sublimationstemperatur des Kupplers.
Es wurde gefunden, daß, wenn bestimmte feste Verbindungen, die selbst keine Kupplungseigenschaften besitzen, in den wärmeflüchtigen oder wärmesublimierbaren Kuppler (a) eingearbeitet werden, der Übergang des Kupplers (a) zu dem Diazotypiematerial bei einer relativ niedrigen Temperatur (z. B. 60 bis 800C) leicht durchgeführt werden kann, und daß selbst, wenn zwei oder mehrere Kuppler (a) verwendet werden, die Wärmeübergangstemperatur und die Menge an übertragenem Kuppler fast genau bestimmt werden können.
Die Erfindung betrifft somit ein wärmeflüchtiges oder wärmesublimierbares Gemisch für die Herstellung mehrfarbiger Diazotypiekopien, das einen wärmeflüchtigen oder wärmesublimierbaren Kuppler, bestehend aus Phenolderivaten, Hydroxynaphthalinderivaten, Anilinderivaten und Verbindungen, die aktive Methylengruppen enthalten, enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es weiter eine wärmesublimierbare, organische, feste Verbindung als Übergangsaktivator, der selbst keine Kupplungseigenschaften besitzt, und der bei Temperaturen, die höher als Zimmertemperatur liegen, sublimierbar ist und der einen Schmelzpunkt besitzt, der über 600C liegt, enthält.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Diazotypiekopien, bei welchem man
A) ein lichtempfindliches Diazotypiematerial, das mindestens ein Diazoniumsalz (c) enthält, bildmäßig belichtet,
B) eine wärmeübertragbare Schicht, die mindestens einen wärmeflüchtigen oder wärmesublimierbaren Kuppler (a) enthält, in Kontakt mit einem vorbestimmten Abschnitt des Diazotypiematerials bildmäßig erhitzt,
wobei die Stufen A) und B) entweder gleichzeitig oder in der Reihenfolge A) — B). oder B) — A) ausgeführt werden können Und
C) das belichtete Material in Gegenwart eines Kupplers (b), der eine niedrigere Kupplungsgeschwindigkeit als der Kuppler (a) aufweist, entwickelt,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß die wärmeübertragbare Schicht zusätzlich eine wärmesublimierbare, organische, feste Verbindung als Übergangsaktivator, der selbst keine Kupplungseigenschaften besitzt, bei Temperaturen, die höher als Zimmertemperatur liegen, sublimierbar ist und einen Schmelzpunkt besitzt, der über 6O0C liegt, enthält.
Erfindungsgemäß werden die bekannten Diazo-Mehrfarbenreproduktionsverfahren verbessert, wenn man das genannte Gemisch, das einen wärmeflüchtigen oder wärmesublimierbaren Kuppler und einen Wärmesublimierbaren organischen festen Übergangsaktivator, der selbst keine Kupplungseigenschaften ίο enthält, als Kuppler (a) verwendet.
Erfindungsgemäß können zwei oder mehrere Kuppler, die mit einem Diazotypiematerial kombiniert werden sollen, bei bestimmten Temperaturen fast in gleichen Mengen durch Wärme übertragen werden, wodurch man aus einem Original, an dem sich die Wärmeübergangsschicht befindet, viele Kopien erhalten kann, wobei der Wärmeübergang bei relativ niedrigen Temperaturen durchgeführt wird.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es wichtig, daß der wärmesublimierbare, organische, feste Übergangsaktivator selbst keine Kupplungseigenschaften besitzt. Als einen solchen Übergangsaktivator kann man jede organische Verbindung verwenden, die bei Temperaturen, die über Zimmertemperatur liegen, gut sublimierbar sind, insbesondere bei Temperaturen, die über 6O0C liegen und wobei die Verbindungen einen Schmelzpunkt über 6O0C, vorzugsweise über 1000C besitzen sollten.
Der Übergangsaktivator kann ausgewählt werden aus Naphthalin, Naphthalinderivaten, Terpenverbindungen, halogenierten Benzolen und anderen organischen festen sublimierbaren Verbindungen. Typische Beispiele derartiger Übergangsaktivatoren sind die folgenden:
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Naphthalin, d-Kampfer, Menthol, Camphen,
Benzoesäure, Maleinsäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid, Oxalsäure, Ameisensäure, Anthranilsäure, Äthylborsäure,
Phenylhydrazinhydrochlorid,
p-Hydroxyphenylessigsäure, Atropin,
2-Aminochinolin, Λ-Chloracrylsäure,
o-Chlorbenzoesäure, p-Dichlorbenzol,
Chlorfumarsäure, Diace ton-D-glucose,
1,4-Cyclohexadion, 2,6-Dichlorbenzoesäure,
Di-*-naphthylketon, N,N-Diphenylacetamid,
2,4-Dimethyl-3-furan-carbonsäure,
Dimethylphosphinsäure,
Cinnamylidenessigsäure, Tartronsäure,
Thiourethan, 2,3,4,5-Tetramethylpyrrol,
Trijodbenzol, <x-Naphthylketon,
1,8-Naphthylendiamin, Nitrobenzonitril,
Hydrochelidonsäure, Pyridincarbonsäure, Pyren, Phenanthren, Phenylpropiolsäure,
3-Fumarcarbonsäure, o-Benzylbenzoesäure,
Bornan, Meconin, Mesitylensäure,
5-Methyl-2-furancarbonsäure, Lapachol.
Es ist wesentlich, daß zwischen dem wärmeflüchtigen und dem wärmesublimierbaren Kuppler (a), der bei dem erfindungsgemäßen Gemisch verwendet wird, dem Kuppler (b) und dem Diazoniumsalz (c) die
folgenden Beziehungen bestehen, wenn man das erfindungsgemäße Mehrfarbenreproduktionsverfahren durchführt:
1. daß der wärmeflüchtige oder wärmesublimierbare Kuppler (a) eine höhere Kupplungsgeschwindig-
keit unter den Entwicklungsbedingungeh besitzt als der Kuppler (b);
2. daß die Farbstoffe (b)—(c), die Farbstoffe (a)—(c) und der Farbstoff (a')^-(c), die bei der Entwicklung gebildet werden, Farbtöne besitzen, die sich voneinander unterscheiden.
Jeder Kuppler, der unter den Erwärmungsbedingungen verdampft oder sublimiert, kann als wärmeflüchtiger oder wärmesublimierbarer Kuppler (a) verwendet werfen. Als ein solcher Kuppler (a) können erwähnt werfen Phenolderivate, Hydroxynaphthalinderivate, Anilinderivate und Verbindungen, die aktive Methylengruppen enthalten. Im Hinblick auf die Erleichterung der Wärmeübergangsreaktion ist es bevorzugt, daß diese Derivate keine löslichmachende Gruppen, wie die Sulfonsäuregruppe, enthalten.
Beispiele dieser Derivate, die als Kuppler (a) verwendbar sind, sind die folgenden:
Phenolderivate
Phenol, Brenzcatechin, Resorcin, Phoroglucin, o-Hydroxybenzalkohol,
Resorcinmonoglykoläther, Resorcindiglykoläther, Hydrotulolchinon, Pyrogallol, 5-Hydroxy-l-isophthalsäure,
Pyrogallol-4-carbonsäure, Vanillin, Isovanillinsäure, Vanillinsäure, 2-Hydroxy-terephthalsäure,
2-Hydroxy-p-toluylsäure,
3-Hydroxy-p-toluylsäure,
5-Hydroxy-o-toluylsäure,
6-Hydroxy-m-toluylsäure,
p-Hydroxyphenylessigsäure,
p-Hydroxybenzaldehyd, o-Hydroxybenzoesäure, o-Hydroxybenzylalkohol, 4,4-Dihydroxybiphenol, 3,5-Dichlor-salicylsäure, 5-Chlor-2-nitrophenol, 2,5-Dihydroxyacetophenon, 2,5-Dinitrophenol, 2,4-Dinitrophenol, 2,4-Dinitroresorcin, 4,6-Dibrom-2-nitrophenol,
2,5-Dimethylhydrochinon.
Anilinderivate
m-Aminobenzoesäure, Dimethyl-m-aminophenol, 2-Amino-p-kresol, o-Aminophenol, m-Aminophenol, p-Aminophenol, p-Chloranilin, 3,4-Diaminotoluol.
Aktive Methylengruppen enthaltende Verbindungen
l-Phenyl-3-methylpyrazolon-(5), l-Phenyl-3-carboxypyrazolon, Acetoessigsäureanilid,
Acetoessigsäure-o-chloranilid.
Hydroxynaphthalinderivate
2,3-Dihydroxynaphthalin, /3-Naphthci, a-Naphthol, 1,6-Dihydroxynaphthalin, 8-Amino-2-naphthol, 2,6-Dihydroxynaphthalin.
2,7-Dihydroxynaphthalin,
5-Hydroxy-l-naphthoesäure,
2,2'-Dihydroxy-l,l'-binaphthyl, 4,4'-Dihydroxy-l,l'-binaphthyl, 3-CarbPxy-2-naphthol,
5-Hydroxy-l-naphthoesäure.
Als Kuppler (b), der zusammen mit dem wärmeflüchtieen oder wärmesublimierbaren Kuppler (a) zur Durchführung des Mehrfarbenreprodüktiöüsverfahrens mit dem erfindungsgemäßen Gemisch geeignet ist, kann man jeden Kuppler verwenden, der unter den Entwicklungsbedirigiangen eine niedrigere Kuppiungsgeschwindigkeit zu dem Diazoniumsalz (c) besitzt, verglichen mit der Kupplungsgeschwindigkeit des wärmeflüchtigen oder wärmesublimierbaren Kupplers (a), der in dem Färbgeber enthalten ist. Werden eine Vielzahl von wärmeflüchtigen oder wärmesublimierbaren Kupplern (a) verwendet, so sollte die Kupplungsgeschwindigkeit des Kupplers (b) geringer sein als irgendeine der Kupplungsgeschwindigkeiten der Kuppler (a). Die Auswahl der Kuppler (a) und (b), die die obigen Erfordernisse erfüllen, kann durch den Fachmann in einfachen Versuchen ermittelt werden. Kuppler, die eine relativ niedrige Kupplungsgeschwindigkeit besitzen, können unter den Kupplern ausgewählt werfen, die oben in bezug auf die wärmeflüchtigen oder wärmesublimierbaren Kuppler (a) an-
ao gegeben sind und hier als Kuppler (b) verwendet werfen. Zusätzlich können bei der vorliegenden Erfindung die folgenden Verbindungen als Kuppler (b) verwendet werden.
Phenolderivate
2,5,6-Trimethylphenol, 2-Hydroxymethylphenol, /?-(2-Hydroxyphenol)-propionsäure, 2-(co-PhenylaminoniethyI)-phenol, ß-(4-MethyI-2-hydroxyphenyl)-glutarsäure, 2,5-Dimethyl-6-(N-dimethylaminomethyl)-phenol, 1,3-DimethyIäther von Fyrogallol, a-Recorcylsäure-äthanolamin, ß-Resorcylsäure, N-Lauryl-p-aminophenol,
N-Acyl-m-aminopbenol,
m-Hydroxyacetoanilid,
o-N-Hydroxyphenyl-monoguanidin, p-N-Hydroxyphenyibiguanidin,
2,5-Dtmethyi-4-morpholinomethylphenol, 2-Methyl-5-isopΓopyl-morpholinomethyIphenol, 4-Morpholinomethylresorcinmonomethyläther, 3,3',5-Trihydroxydiphenyl,
3,3',5,5'-Tetrahydroxydiphenyl, 2,2',4,4'-Tetrahydroxydiphenyl, 2,4,4'-Trihydroxydiphenyl-2'-suhtonsäure, 2,4,6,3',5'-Pentahydroxydiphenyl, 2,2',4,4'-Tetrahydroxydiphenylsulfid.
Naphthole
2,3-Dihydroxynaphthalin-6-sulfonsäure, 2-Naphthol-3,6-disulfonsäure, 2,7-Dihydroxynaphthalin-3-suKonsäure, 2,8-Dihydroxynaphthalin-6-sulfonsäure, !,S-Dihydroxynaphthalin-S-sulfonsäure, !,e-Aminonaphthol-S-sulfonsäure, 2,7-DihydΓoxynaphthalin-3,6-disulfonsäure, l,8-Benzoylaminonaphthol-2-sulfonsäure, !,B-Dihydroxynaphthalin-o-sulfonsäure, 2-Hydroxy-3-naphthion-N-jS-hydroxyäthylamid, ^-Hydroxynaphthionsäure-aminoäthylamin, 2-Hydroxy-3-naphthionsäure-N,N-bisj3-hydroxylätheramid,
8-Hydroxy-2-naphthionsäure-hydroxyäthylamid, l-(N-Carboäthoxymethylamino)-8-naphthol-4-sulfonsäure,
5-(p-Nitro)-benzamido-l -naphthol, l-Hydroxynaphthyl-7-phenyl-guanidin, 2-Hydroxynaphthyl-8-biguanidin,
»l-Naphthol-S-CN-iS-hydroxyäthy^-siilfonsäure-• '" amid, 'J
l-Naphthol-S-CN-o-methoxyp'henyty-sulfon- "
säureamid,
- Bis-tS-hydroxy^sulfo-naphthyiU^-a'min,
' ;N;N-Bis^hydroxy-3-sulfo-naphthyl(6)]-• thioharnstoff.
Verbindungen, die aktive Methylengruppen enthalten
Acetoessigsäurecyclohexylamid,
Acetoessigsäurebenzylamid,
Cyanoacetoanilid, Cyanoacetomorpholin.
Heterocyclische Verbindungen
l-(3'-Sulfoamid)-pher.yl-3-methylpyrazolon-5,
l-^'-Carboxy-äthylphenylVS-dodecyl-
pyrazolon-5,
S-Hydroxy-l^-naphthylimidazol,
2-Methyl-4-hydroxybenzimidazol,
T-Methyl^-hydroxybenzothiazol,
!,T-DimethyM-hydroxy-benzotriazol,
S-Hydroxythiophen-S-carbonsäure,
1,3,4-Cyclopentatrion.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Vei Wendung des erfindungsgemäßen Gemischs, das den erwähnten wärmeflüchtigen oder wärmesublimierbaren Kuppler (a) und den wärmesublimierbaren organischen festen Übergangsaktivator enthält, wird zuerst ein Original für die Vielfarbenentwicklung gebildet, indem man mindestens eine transparente oder semilransparente Schicht einer Mischung eines wärmeflüchtigen oder wärmesublimierbaren Kupplers (a) und eines wärmesublimierbaren organischen festen Übergangsaktivators auf die Rückseite des transparenten oder semitransparenten Originals, das kopiert werden soll, an einei oder mehr vorbestimmten Stellen davon anbringt.
Das so gebildete Original für die Mehrfarbenentwicklung ist mit dem Diazotypiematerial, das mindestens ein Diazoniumsalz enthält, bedeckt, auf solche "Weise, daß die Schicht des Kupplers (a) die lichtempfindliche Oberfläche des Diazotypiematerials konfrontiert und dann erfolgt das Belichten mit Licht und das Erwärmen gleichzeitig oder nacheinander in der angegebenen oder in der umgekehrten Reihenfolge. Auf solche Weise wird der wärmeflüchtige oder wärmesublimierbare Kuppler (a) durch Wärme auf die zuvor bestimmten Teile der Oberfläche des Diazotypiematerials zusammen mit dem Übergangsaktivator bei einer relativ niedrigen Temperatur (60 bis 100"1C) übertragen und es wird bewirkt, daß die Lichtzersetzung des Diazoniumsalzes (c) in dem Diazotypiematerial auftritt, abhängig von der Lichttransmission bzw. dem Lichtdurchgang des Originals. Wird das belichtete Diazotypiematerial an den vorbestimmten Stellen, an die der Kuppler (a) durch Wärme übertragen wurde, durch per se bekannte Verfahren entwickelt, so reagiert das Diazoniumsalz (c) an den nichi-belichteten Stellen selektiv und bevorzugt mit dem Kuppler (a), wobei die Farbstoffe (c) — (a) gebildet werden, und an anderen Teilen der nicht-belichteten Fläche reagiert das Diazonrumsal? (c) mit dem Kuppler (b), wobei die Farbstoffe (c) (b) gebildet werden. Man erhält so eine vielfarbige Reriroduktionskopie. in der ein vorhestimmter Teil in einem Farbton gefärbt ist, der sich von dem Farbton eines anderen Teils unterscheidet.
Das obenerwähnte Original für die Vielfärbenentwicklung kann beispielsweise hergestellt werden5, indem man eine Überzugszusammensetzungi die das erfindungsgemäße wärmeflüchtige oder wärmesublimierbare Gemisch enthält, auf zuvor bestimmte Teile/die einen unterschiedlichen Farbton· besitzen sollen,!der Rückseite eines transparenten oder semitransparenten
ίο Originals, das kopiert werden soll, anbringt, wobei das Gemisch wärmeflüchtigen oder wärmesublimierbaren Kuppler (al und den Übergangsaktivator enthält. Man kann auch einen transparenten oder semitransparenten Träger mit der Überzugszusammen-Setzung, die das erfindungsgemäße Gemisch enthält, überziehen oder imprägnieren und die entstehende Folie, die den Kuppler durch Wärme überträgt, mit der Rückseite eines besonderen Teils des Originals, das einen anderen Farbton besitzen soll, so verbinden, daß die Schicht, aus der der Kuppler durch Wärme übertragen wird, das Diazotypiematerial berührt.
Das erfindungsgemäße Gemisch für die Verwendung bei der Herstellung mehrfarbiger Diazotypiekopien kann leicht hergestellt werden, indem man einen wärmeflüchtigen oder wärmesublimierbaren Kuppler
(a) und einen wärmesublimierbaren organischen festen Übergangsaktivator in einem flüssigen semifesten oder festen Dispersionsmedium dispergiert.
Solche Zusammensetzungen werden im folgenden beschrieben, wobei auf einzelne Ausführungsformen Bezug genommen wird.
1. Tintenartige Zusammensetzung
Kuppler (a) 5,0 — 40,0°;
Wärmesublimierbarer
Übergangsaktivator 5,0 — 30,0%
Färbendes Material 0— 3,0%
Bindemittel 0— 5,0%
Dispersionshilfsmittel 0— 2,0%
Dispersionsmedium Rest
Als Dispersionsmedium kann man aliphatische Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, Isobutylalkohol und Dimethylformamid, aromatische Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Xylol, Ester und neutrale Flüssigkeiten, die OH-Gruppen enthalten und Siedepunkte von 100 bis 2500C besitzen, wie Wasser, hochsiedende Alkohole, beispielsweise n-Hexylalkohol. n-Heptylalkohol, 3-Heptanol, 4-Heptanol und Octanol und Glykole, beispielsweise Glycerin, Äthylenglykol, Propylenglykol, Polyäthylenglykol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol und 2,3-Butandiol verwenden. Diese flüssigen Verbindungen können allein oder zusammen in Mischung verwendet werden.
Es ist möglich, einen Farbstoff einzuarbeiten, um
Markierungsstellen mit der Zusammensetzung leichter erkennen zu können oder man kann ein Bindemittel verwenden, um eine gute Fixierung des Kupplers (a) zu erhalten.
Die Zusammensetzung der obigen Rezeptur wird auf die hintere Oberfläche bzw. Rückseite eines Originals auf die Teile angebracht, die zuvor bestimmt wurden und die einen anderen Farbton besitzen sollen, wobei man eine Bürste, einen installierten Filzschreiber, einen Kugelschreiber, eine Überzugswalze, eine Sprühvorrichtung oder eine Druckvorrichtung verwenden kann.
2. Wachsartige Zusammensetzung
Kuppler (a) 0,5 — 40,0%
;Wärmesublimierbarer
Übergangsaktivator 0,5 — 25%
Wachs 80 — 5%
Öl 10 —30%
Färbendes Material 0 —10%
Die Zusammensetzung der obigen Rezeptur wird zu einem Stück verformt, das bleistiftförmig oder kreideförmig ist, und dann werden mit diesem Stift zuvor bestimmte Rückteile eines Originals bemalt, die einen anderen Farbton haben sollen.
Es ist ebenfalls möglich, eine druckempfindliche Übergangsfolie zu schaffen, indem man die obige Zusammensetzung schmilzt oder sie in einem geeigneten Lösungsmittel löst und die Schmelze oder die Lösung auf einen Träger, wie Papier oder Folie aufbringt. Die so gebildete druckempfindliche Übergangsfolie wird dann auf die Rückseite des Originals gelegt und dann wird ein Druck mit einer Schreibmaschine oder einer anderen Schreibvorrichtung ausgeübt, wobei eine Schicht auf der Rückseite eines Bildes gebildet wird, die einen anderen Farbton besitzen soll, die den Kuppler (a) und den Übergangsaktivator enthält und die durch Wärme übertragbar ist.
3. Eine Folie, die den Kuppler überträgt, um die Rückseite eines Originals zu behandeln vator enthält, die lichtempfindliche Seite des Diazotypiematerial berührt. Dann wird das Material bzw. das Gefüge der Einwirkung von Licht ausgesetzt und erwärmt.
Das Diazotypiematerial, das eine Diazoniumverbindung (c) enthält, kann hergestellt werden, indem man eine lichtempfindliche Zusammensetzung, die die Diazoniumverbindung (c) und gegebenenfalls den Kuppler (b), abhängig von den Erfordernissen des
ίο Entwicklungsverfahrens, auf einen Schichtträger, wie Papier, Kunststoffilm, nichtgewebtes Fabrikat oder Metallfolie, aufbringt. Die Herstellung von solchem Diazotypiematerial wird anhand einiger Beispiele im folgenden beschrieben.
15
A. Lichtempfindliche Zusammensetzung für die trockne Entwicklung
Kuppler (b) 0,2 - 0,025%
Diazoniumverbindung (c) .. 0,2 — 5,0 %
Organische Säure 0,1 — 5,0%
Farbstoff 0,001 — 0,025%
Entwicklungsaktivator 1,0 — 10,0%
Streckmittel 0 — 2,5%
Lösungsmittel Rest
Die lichtempfindliche Zusammensetzung der obigen Rezeptur wird auf einen Schichtträger, wie Papier oder Kunststoffilm, aufgebracht und dann getrocknet, wobei man ein Diazotypiematerial erhält.
Mit der tintenartigen Zusammensetzung, wie sie in (1.) zum Behandeln der Rückseite eines Originals beschrieben wurde oder mit einer Zusammensetzung, die man erhält, indem man in eine solche tintenartige Zusammensetzung ein Bindemittel oder ein Streckmittel einarbeitet, wird eine transparente oder semitransparente Folie, beispielsweise aus Papier, einem Kunslstoffilm oder einem nichtgewebten Fabrikat überzogen. Die so gebildete Folie, die den Kuppler durch den Einfluß von Wärme überträgt, wird nötigenfalls in die gewünschte Größe geschnitten und dann auf Teile der Rückseite eines Originals angebracht, die einen anderen Farbton haben sollen. Es ist ebenfalls möglich, eine druckempfindliche klebende Schicht auf der Rückseite der Folie zu schaffen, die den Kuppler überträgt, um zu verhindern, daß sie sich von dem Original ablöst.
Das so hergestellte Original für die Vielfarbenentwicklung kann im allgemeinen wiederholt 5- bis lOOmal für Mehrfarbencnlwicklung verwendet werden. Die verwendbare Frequenz der wiederholten Verwendungen hängt von der Menge an aufgetragenem Kuppler (a), der Überzugsmelhodc. dem Erwärmungsverfahren und dem Entwicklungsverfahren ab. Wenn die Wänneübertragbarkeit des Kupplers (a) in der Schicht, die den Kuppler durch Wärme überträgt, erniedrigt wird, kann man eine neue Schicht zur Wärmeübertragung des Kupplers auftragen.
Die obenerwähnte Zusammensetzung, die bei der Mehrfarbenreproduktion verwendet wird, wird auf die Rückseite eines zuvor bestimmten Teils eines Originals, das kopiert werden still, aufgebracht und sie liegt auf dem Diazotypiematerial auf solche Weise, daß die wärmcühertragende Schicht, die den Kuppler (a) und einen wärmesublimicrbaren ubcrgangsakti-
B. Lichtempfindliche Zusammensetzung aus zwei Komponenten für die feuchte Entwicklung
Kuppler (b) 0,2 — 5,0%
Diazoniumverbindung (c) ..0,2 — 5,0%
Organische Säure 0,1 — 5,0%
Streckmittel 0 — 2,5%
Stabilisator 0 — 5,0%
Farbstoff 0,001 — 0,025%
Lösungsmittel Rest
Mit der lichtempfindlichen Zusammensetzung der obigen Rezeptur wird ein Schichtträger, wie Papier oder ein Film aus Kunststoffen, überzogen, wobei man einen Diazotypiematerial erhält.
C. Lichtempfindliche Zusammensetzung für die feuchte Entwicklung mit einer Komponente
Diazoniumverbindung (c) ... 0,2 —5,0%
Organische Säure ..". 0,1 — 5,0%
Streckmittel 0 — 2,5%
Farbstoff 0,001 — 0,025%
Lösungsmittel Rest
Die lichtempfindliche Zusammensetzung der obigen Rezeptur wird auf einen Schichtträger, wie Papier aufgebracht und getrocknet, wobei man ein Diazotypiematerial erhält.
Als Diai'oniumverbindung (c) kann man jede Diazoniumverbindung verwenden, die mil den obenerwähnten Kupplern (a) und (b) unter üblichen Entwicklungsbedingungen kuppelt. Typische Beispiele solcher Diazoniumverbindungen (c) werden im folgenden angegeben:
p-Phenylen-diamin-N,N-substituierte Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel:
worin X ein Anion, R' und R" je aliphatische Gruppen und Z und Y Gruppen, die in den Benzolring eingeführt werden können bedeuten.
Spezifische Beispiele von Verbindungen dieser Art sind die folgenden:
4-Diazo-N,N-Dimethylanilin,
(das einfach als »MA-Salz« bezeichnet wird),
4-Diazo-N.N-diäthylanilin
(das einfach als »EA-Salz« bezeichnet wird),
4-Diazo-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin
(das einfach als »EH-Salz« bezeichnet wird),
4-Diazo-N,N-bis-/3-hydroxyäthylanilin,
4-Diazo-N-methyl-N-/?-hydroxyäthylanilin,
4-Diazo-N-äthyl-N-/J-hydroxypropylanilin.
Andere Diazoniumsalze von p-Phenylendiaminen, die mit Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppen N,N-substituiert sind, sind die folgenden:
4-Diazo-N-äthyl-N-(/J-diäthylamino)-äthylanilin,
4-Diazo-2-chlor-N,N-diäthylanilin,
4-Diazo-2-methyl-N,N-diäthylanilin,
4-Diazo-2-jod-N,N-diäthylanilin,
4-Diazo-2-trifiuormethyl-N,N-diäthylanilin,
4-Diazo-N-äthyl-N-benzylanilin,
4-Diazo-N-methyl-N-benzylanilin
(bezeichnet einfach als »Methylbenzyl«).
Ätherartige o-Aminohydrochinonverbindungen der folgenden allgemeinen Formel
X ^" N2
,OR
,-N
R'
OR
worin R, R' und R" Alkyl- oder Arylgruppen und X ein Anion bedeutet.
Spezifische Beispiele von Verbindungen der obigen Art sind die folgenden:
4-Diazo-2,5-dibutoxy-N,N-diäthylanilin,
4-Diazo-2,5-diäthoxy-N-benzoylanilin,
(das einfach als »BB-Salz« bezeichnet wird),
4-Diazo-2,5-diäthoxy-N-äthyl-N-ben/oylanilin,
4-Diazo-2,5-dibenzyloxy-N-benzoylanilin,
4-Diazo-2-chlor-5-methoxy-N-benzoylanilin,
4-Diazo-2,5-diäthoxy-N-benzoyl-methylanilin,
4-Diazo-2,5-diäthoxy-N-benzoyloxy-methylanilin.
Andere 4-Diazo-2,5-dioxyalkyl- (oder dioxyaryl)-N-alkyl-(oder aryl)-Verbindungen und deren Derivate, Aminophenylverbindungcn, Aminophenylaminverbindungen und deren Analoge der folgenden allgemeine Formel:
X N„
R-A - R'
worin X ein Anion, R eine zweiwertige Arylgruppe, R' eine einwertige oder zweiwertige Aryl- oder Alkylgruppe, A eine zweiwertige Gruppe oder eine direkte Bindung bedeuten und Beispiele von R — A — R' sind Diarylatnin (A; — NH —), Diphenyl (A; direkte Bindung, Diphenyloxyd (A; —O—), Diarylmethan (A; -CH2-), Stilben (A; -CH = CH-) und Diäryl- oder Dialkylsulfid (A; -S-).
Spezifische Beispiele von Verbindungen der obigen ίο Art sind die folgenden:
p-Diazophenylamin,
4-Diazo-2,5,4'-triäthoxydiphenylamin,
4-Diazo-2,5,4'-triäthoxydiphenyl,
4,4'-Bis-diazo-2,2',5,5'-tetrahydroxydiphenylmethan,
Bis-diazo-S^'-dichlor-S.S'-dimethoxybenzidin,
4-Diazo-2,5-dimethoxyphenyläthylsulfid,
4-Diazo-2,5-diäthoxy-4'-methyl-diphenylsulfid.
Heterocyclische Aminderivate der folgenden allgemeinen Formel:
I .CH2-CH,
worin X ein Anion, Y und Z Gruppen, die in den Benzolring eingeführt werden können und A eine direkte Bindung (Phenylpyrrolidin) oder eine zweiwertige Gruppe, wie — O — (Morpholin), — S — (Thiomorpholin) und Methylen (Phenylpiperidin) bedeuten.
Spezifische Beispiele von Verbindungen dieser Art sind die folgenden:
4-Diazo-2,5-dibutoxy-N-phenylmorpholin,
4-Diazo-2,5-diäthoxy-N-phenylmorpholin,
4-Oiazo-2-methoxy-N-thiomorpholin,
4-Diazo-N-phenylpiperidin,
4-Diazo-N- phenylpyrrolidin,
4-Diazo-2,5-di-n-butoxy-N-phenylpiperidin.
Andere Derivate von 4-Diazo-N-phenyl-heterocyclischen Aminen können ebenfalls verwendet werden.
Ν,Ν-substituierte o-Phenylendiaminderivate und o-Aminophenolderivate.
Spezifische Beispiele dieser Verbindungen sind die folgenden:
l-Diazo^-methylmercapto-l^N'-dimethylanilin,
2-Dia7o-5-benzoylamino-N,N'-dimethylanilin,
- R-A-R' X
Die obenerwähnten Diazoniumverbindungen können in Form eines relativ stabilen Salzes, beispielsweise mit Schwefelsäure oder Chlorwasserstoffsäure, verwendet werden. Sie können ebenfalls in Form von Doppelsaben, beispielsweise mit Zinkchlorid, Zinnchlorid, Aluminiumsulfat oder ähnlichen, verwendet werden. Weiterhin können sie in stabilisiertem Zustand beispielsweise mit einem Arylsulfonat (in Form eines Diazoniumsalze* einer aromatischen Sulfonsäure), eines Diazolsulfonals oder ähnlichen verwendet werden.
Die Belichtung des Diazolypiematerials und der Übergang des erfindungsgemäßen Gemisches auf die lichtempfindliche Fläche des Diazotypiematerial können gleichzeitig durchgeführt werden. Beispielsweise kann der Wärmeübergang des Kupplers (a) gleich-
13 iH
zeitig mit der Belichtung erfolgen, dann, wenn eine siedende Alkohole allein oder vermischt enthält,
Quecksilberlampe als Lichtquelle für die Belichtung wobei zwischen dem warmeubertragenden Kuppler (a)
verwendet wird, bedingt durch die Wärme, die durch und dem nicht-belichteten Diazon.umsalz ein ein-
das Zylinderglas der Lichtquelle, die bei relativ hoher heitlicher Kontakt entsteht. Bei der Durchführung
Temperatur betrieben wird, erzeugt wird. Natürlich 5 der ob.gen Vorbehandlung ist es wünschenswert, daß
kann der Wärmeübergang des Kupplers (a) ebenfalls die Behandlungsflüssigke.t mit dem D.azotypie-
durch Erwärmen des Originalbildes erfolgen. Der material in Berührung ist, wahrend die Flüssigkeit
Wärmeübergang des Kupplers (a) kann wirksam bei in flüssigem oder dampfförmigem Zustand vorliegt,
einer Temperatur über 50° C, vorzugsweise 60 bis Im Falle der trockenen Entwicklung kann die Ent-
1000C, erfolgen, obgleich die bevorzugte Erwärmungs- xo wicklung zufriedenstellend erfolgen, wenn man das
temperatur im gewissen Ausmaß variiert, abhängig belichtete Diazotypiematerial einer Mischung von
von der Art des Kupplers (a) und der Erwärmungszeit. Ammoniak und Dampf aussetzt Verwendet man ein
Es ist ebenfalls möglich, ein Verfahren zu ver- Diazotypiematerial für die feuchte Entwicklung so
wenden, bei dem man das oben beschriebene Original kann die Entwicklung durch Eintauchen überziehen
für die Vielfarbenentwicklung und das Diazotypie- 15 mit Walzen oder Sprühverfahren durch Verwendung
material aufeinanderlegt, das Gefüge durch erwärmte eines flüssigen Entwicklers erfolgen, der beispielsweise
Walzen oder eine Infrarotbestrahlungszone leitet, um die folgende Rezeptur besitzt,
die Kupplungsschicht des Originals auf die oben-
erwähnte Temperatur zu erwärmen und den Wärme- Kuppler (b* 0.2 5 /o
übergang des Kupplers (a) zu bewirken und indem 20 Alkali ··■··■ °>5 10, „
man dann das Gefüge durch eine Belichtungszone Reduktionsmittel ■·■_··· 0 «<°o
leitet, um das Diazotypiematerial zu belichten. Oberfläcl .inaktives Mittel .... 0 — 0,5 /„
Es ist ebenfalls möglich, ein Verfahren zu \er- Wasser Rest
wenden, bei dem das Belichten und der Wärmeübergang in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt wer- 15 Verwendet man für die feuchte Entwicklung ein den, wie bei dem obigen Verfahren, nämlich ein Ver- Diazotypiematerial, das zwei Komponenten enthalt, fahren, bei dem man das Original für die Vielfarben- so kann die Entwicklung durch Behandeln des beentwicklung und das Diazotypiematerial zusammen- lichteten Diazotypiematerial mit einem flussigen Entgibt, das Gefüge durch eine Belichtungszone leitet, wickler erfolgen, der Alkali enthalt,
um das Diazotypiematerial zu belichten und das 30 Man erhält so vielfarbige Reproduktionskopien, in Gefüge dann durch eine Erwärmungszone leitet, um denen der Teil, der dem vorbestimmten Teil des den Wärmeübergang des Kupplers (a) zu bewirken. Originals entspricht, mit einem Farbstoff (a) — (c)
Da das erfindungsgemäße Gemisch einen wärme- und der andere Teil mil: einem Farbstoff (b) — (c)
sublimierbaren organischen festen Übergangsaktiva- gefärbt ist.
tor, wie auch den Kuppler (a) enthält, kann beim 35 Das Diazo-Mehrfarbenreproduktionsverfahren
Wärmeübergang des Kupplers (a) die Wärmeüber- unter Verwendung des erfindungsgemäßen Gemisches
gangstemperatur beachtlich erniedrigt werden, be- wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
dingt durch die Wirkung des Übergangsaktivators näher beschrieben.
auf den Kuppler (a), verglichen mit dem Fall, wenn Die Fig. 1 und 2 sind Diagramme, die das Ver-
der Kuppler (a) nur alleine verwendet wird. Werden 40 fahren zur Herstellung mehrfarbiger Kopien unter
eine Vielzahl von Kuppler (a), (a'), (a"), die Farben Verwendung des erfindungsgemäßen Gemisches näher
mit verschiedenen Farbtönen ergeben auf zuvor beschreiben.
bestimmte Teile des Originals, das kopiert werden Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform
soll, aufgebracht und wird dann der Wärmeübergang sind verschiedene wärmeflüchtige oder wärmesubli-
bewirkt, so können in die Wärmeübergangstempera· 45 mierbare Kuppler2' und 3' auf die Rückseiten der
türen der Kuppler (a), (a'), (a") durch die Anwesenheit Bilder 2 bzw. 3 eines Originals, das die Bilder 1, 2
des wärmesublimierbaren organischen festen Über- und 3 enthält, aufgebracht. Wird das so gebildete
gangsaktivators geschätzt werden. Original für die Vielfarbenentwicklung mit einem
Das belichtete Diazotypiematerial, das an zuvor Diazotypiematerial bedeckt und mit Licht, das aus bestimmten Teilen den Kuppler (a) enthält, der durch 50 einer geeigneten Lichtquelle stammt bestrahlt, so Wärme übertragen wurde, wird durch übliche be- bilden sich auf der lichtempfindlichen Schicht latente kannte Entwicklungsverfahren entwickelt. Der Kupp- Bilder 1", 2" und 3", die den Bildern 1, 2 und 3 entler (b) kann entweder in dem Diazotypiematerial sprechen und die Kuppler 2' und 3' werden auf die bereits vorhanden sein, oder er kann mit dem Ent- obere Fläche der lichtempfindlichen Schicht durch die wickler zur Verfügung stehen. Die Entwicklung kann 55 Wärme aus der Lichtquelle übertragen. Wird dieses entweder nach einem trockenen Verfahren oder nach Diazotypiematerial entwickelt, so reagiert das Diazoeinem feuchten Verfahren durchgeführt werden. niumsalz in den latenten Bildern 2" und 3" der licht-Wenn ein Diazotypiematerial verwendet wird, das empfindlichen Schicht selektiv mit den übertragenen sowohl den Kuppler (b) als auch ein Diazonium- Kupplern 2' und 3', während das Diazoniumsalz in salz (c) enthält, ist es bevorzugt, daß das Diazotypie- 60 dem latenten Bild 1" mit dem Kuppler reagiert, der material, auf das der Kuppler (a) durch Wärme über- in der lichtempfindlichen Schicht vorhanden ist. tragen wurde, einer affinitätserhöhenden Vorbehand- Man erhält so eine Reproduktionskopie, die Bilder 11, lung vor der Entwicklung des Diazotypiematerials 12 und 13 in verschiedenen Farbtönen gefärbt enthält, mit einer Behandlungsflüssigkeit unterworfen wird, In F i g. 2 wird eine Ausführungsform gezeigt, die die einen aliphatischen Alkohol, ein aromatisches 65 ähnlich der in F i g. 1 gezeigten Ausfühvungsform Lösungsmittel, einen Ester, ein Glykol oder eine ist, mit der Ausnahme, daß eine wärmeübertragbare Flüssigkeit, die OH-Gruppen enthält, und im Bereich Folie, die den Kuppler 2' und eine andere wärmevon 100 bis 2000C siedet, wie Wasser oder hoch- übertragbare Folie, die den Kuppler 3' enthalten,
W 16
auf die Rückleiten der Bilder 2 und 3 angebracht · ■
werden. Beispiel i
Wird das errinduogsgeniäUe Ueuus>vh für die Viel Eine tintenartige Zusammensetzung, die eine getb-
farbenreproduktion verwendet, ii>t es. möglich, den lichorange Farbe ergibt, wird hergestellt, indem "man
Kuppler (a) aus dem zuvor bestmimten Teil des s wie in Beispiel 1 arbeitet und an Stelle von Acetoessig-
Qriginals» das, in einem anderen Farbton kopiert säureanilid Acetoessigsäure-o-chloranilid verwendet, werden soll, auf das Diazotypiematerial durch Wärme
bei einer relativ niedrigen Temperatur, d. h. Oei einer Beispiel 3
Temperatur,, die nur 10 bis 20 "C höher iie»t als die Eine tintenartige Zusammensetzung zum Behan-
Temperatur, die man bei den gewöhnlichen Diazo· i0 dein der Rückseite eines Originals, die eine rote Farbe
typie-Reproduktioasverfahren verwendet, zu über- verleiht, der folgenden Rezeptur wird hergestellt: tragen, und daher ist es möglich, ohne wesentliches
Vermischen der Farben eine Kopie t\x erhalten, bei l-Phenyl-3-methylpyrazolon (5) 25 g
der die Teile, die dem zuvor bestimmten Teil des Chlorwasserstoffsäure l36°oig) SmI
Originals, das in einem anderen Farbton gefärbt i5 Naphthalin 15 g
werden soll,, entsprechen, sehr scharf in Erscheinung Glycerin 10 g
treten. Weiterhin kann man durch eine Entwickhmgs" Äthanol Rest
behandlung die Bildung einer Vielzahl von \er- Gesamtmenge 100 ml
schiedenen Farben erreichen. Wenn einmal ein °
Original mit dem errindungsgemäßen Gemisch be- 20 Die obige Zusammensetzung wird direkt verhandelt wurde, kann man mindestens 5 mehrfarbige wendet, um die Rückseite eines Teils des Originals, Kopien, im allgemeinen 20 bis 100 mehrfarbige das rot reproduziert werden soll, mit einer Bürste, Kopien, von dem Original erhalten, und es ist nicht einer Oberzugswalze oder einer Sprühvorrichtung zu erforderlich, das Original jedesmal neu zu behandeln. überziehen. Die Zusammensetzung kann auch verwenn eine Kopie gebildet wurde. Weiterhin kann man 25 wendet werden, um die Rückseite eines Teils des das behandelte Original, das für die Mehrfarben- Originals, das in rot reproduziert werden soll, zu reproduktion verwendet wurde, in seinen Ursprung- behandeln, nachdem sie in einen Filzschreiber oder liehen Zustand zurückführen, indem man einfach die in einen Kugelschreiber abgefüllt wurde. Schicht oder die Folie des Gemisches, das man verwendet hatte, abzieht oder indem man das mit dem 30 B e 1 s ρ 1 e I 4 Gemisch gefärbte Original auf ungefähr 100 C Eine tintenartige Zusammensetzung zum Behandeln erwärmt. der Rückseite eines Originals, die eine braune Farbe
Das Mehrfarbenreproduktionsverfahren unter Ver- verleiht, der folgenden Rezeptur wird hergestellt: wendung des errindungsgemäßen Gemisches ist wirksam und kann leicht verwendet werden, wenn Kopien 35 Resorcin 20 g
gewünscht werden, bei denen verschiedene Teile ver- Vinylacetatharz 3 g
schiedene Farbtöne besitzen und weiterhin kann man Oxalsäure 15g
gewöhnliche mehrfarbige Kopien unter Verwendung Methanol 60 ml
des errindungsgemäßen Gemisches auf sehr leichte Wasser Rest
Weise erhalten. 40 Gesamtmenge 100 ml
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die obige Zusammensetzung wird direkt verwendet, um die Rückseite des Teils des Originals, das braun
Beispiel 1 reproduziert werden soll, mit einer Bürste, einer Über-
45 zugswalze oder einer Sprühvorrichtung zu überziehen.
Eine tintenartige bzw. druckfarbenartige Zusam- Die Zusammensetzung kann ebenfalls verwendet mensetzung der folgenden Rezeptur wird als Behänd- werden, nachdem sie in einen Filzschreiber oder in lungsmittel für die Rückseite eines Originals herge- einen Kugelschreiber eingefüllt wurde, um die Rückstellt, wobei die Zusammensetzung eine gelbe Farbe seitc des Teils des Originals, das braun reproduziert liefert. 50 werden soll, zu behandeln.
Beispiel 5
Acetoessigsäureanilid 20 g „ , , ,
Alkydharz 3 g ^ine tintenartige Zusammensetzung zum Behandeln
Kampfer ... . ... . 15 g der Rückseite eines Originals, die eine blaue Farbe
Diäthylenglykoi ............... .. 5 g 55 verleiht, der folgenden Rezeptur wird hergestellt:
Toluo1 · Rest 2,3-Dihydroxynapluhal.n
Gesamtmenge 100 ml Alkydharz
Bornan
Die obige Zusammensetzung wird direkt verwendet, 60 Athylglykol
um die Rückseite des Teils des Originals, der gelb Äthanol
gefärbt werden soll, mit einer Bürste, einer Überzugs- Gesamtmenge 100 ml
walze oder einer Sprühvorrichtung zu überziehen. Die
Zusammensetzung kann ebenfalls verwendet werden, Die obige Zusammensetzung wird direkt auf die
um die Rückseite eines Teils eines Originals, das gelb 65 Rückseite eines Teils des Originals, das braun reproreproduziert werden soll, zu behandeln, nachdem man duziert werden soll, mit Hilfe einer Bürste, einer Ubersie in einen Filzschreiber oder in einen Kugelschreiber zugswalze und einer Sprühvorrichtung aufgetragen.
Die Zusammensetzung kann auch, indem sie in einen
20 S
3 ε
15 g
10 Rest
fa
das in einem unterschiedlichen Farbton reproduziert
Filzschreiber oder in einen KugelschrefterabgeuUt ^^ ^ m uberziehen
wurde, als Farbgeber zum Ben andeln deT^t B e , s P > e 1 9
«Ines Tei.s des Originals, der blau gefärbt werden Zusammensetzung von Beispiel 8 fügt man
verwendet werden. 5 Zu derZuaja ^ ^ § ..^ ^ ^ an
Mischung in einer Kugelmühle. Mit der gekneteten
B e i s ρ ι e 1 6
Dimethyl-m-aminophenol ^s
Naphthalin
Glycerin r.ft
Äthanol ^-
Gesamtmenge 10° ml
SSt und dann wird Druck durch eine Schreibmaschine oder ein anderes Schreibwerkzeug angewendet Das Obertragungsmatenal wird so verwendet, m eine Schicht des wachsartigen Gemisches auf der Rückseite des Teils des Originals, das in einem anderen Farbton reproduziert werden soll, zu bilden.
Die obige Zusammensetzung wird direkt auf die Rückseite eines Teils des Originals, das in rötlichbraunem Ton kopiert werden soll, mit einer Bürste einer Überzugswalze oder einer Sprühvorrichtung /aufgetragen. Sie kann auch, nachdem sie manem Filzschreiber oder in einen Kugelschreiber abgefulU wurde, als Farbgeber verwendet werden um die Rückseite eines Teils des Originals, das rotlichbraun kopiert werden soll, zu behandeln.
Beispiele zur Herstellung von wachsartigen Uemischen für die Verwendung bei der Mehrfarbenreproduktion. r
Beispiele zur Herstellung von wachsartigen Gemischen für die Verwendung bei der Mehrfarben
Beispiel 10
^ wachsartige Zusammensetzung, die eine rote Farbeergibt> wird hergestellt, indem man in der Wäime
folgenden Bestandteile verschmilzt und die d« £ ^ ^ mßt
:_phenyi_3_methylpyrazolon (5) 25 g
p-Dichlorbenzol 15 g
£ 50 g
Stearinsäure 100 g
Kieselgur 3O g
& 2Q
reproduktion.
Beispiel 7
A- ak Mittel Eine wacl.bartige Zusammensetzung, die als Mittel
zum Behandeln der Rückseite eines OngmaJs ve wendet werden kann und die eine gelbe Farbe verleiht, wird hergestellt, indem man in der Wärme die folgenden Bestandteile verschmilzt und dann die Schmelze fest werden läßt.
Acetoessigsäureanilid 25 g
Kampfer 15S
Stearinsäure 100S
Paraffin 50 8
Kaolin 50 S
pie obige Zusammensetzung wird in bleistiftähnliche oder kreideähnliche Stifte verformt, und sie wird verwendet, um die Rückseite eines Teils des d einem ancjeren Farbton reproduziert
B e ι s ρ ι e 1 11
^ ^ Zusammensetzung von Beispiel 10 fügt man 1Q0 g ^jneraiöl, 50 g Ölsäure und 20 g Permanent Red (C. J. 12 315) und knetet die Mischung in einer Kugelmühle, um die weiteren Bestandteile einheitlich zu dispergieren. Mit der gekneteten Mischung wird dann ein Schichtträger, wie Papier, überzogen, wobei einen druckempfindliches Ubertragungsmatenal d dkfidlih Üb
Kaolin S man einen druckempfin gg
... . WA:c,ift erhält Das so gebildete druckempfindliche Über-
Die obige Zusammensetzung w.rd in einen bleist.f - erhalt. J^ s° ^ d d um f der Rück.
artigen oder kreideartigen Stift_ verformt und al ™8«W™™*^ das .„ anderen Farb.
den Kuppler übertragendes Gemisch verwendet das eite eines ^Q S Schicht der wachs. auf die Rückseite des Teils des Originals, das gelb 50 Ion«^kop r mmensetzung ^ ergeben, wobei ^n das
gefärbt werden soll, aufgebracht wird. *JeiSe Verfahren, wie es in Beispiel 9 beschrieben ist,
Beispiel 8 verwendet.
Eine wachsartige Zusammensetzung, die einen Beispiel 12
HS5
Pyrogallol 20 g
Kaolin 70g
Trübes Wachs 20g
Stearinsäure 100g
Magnesiumcarbonat 20g
Die so uebildete Zusammensetzung wird in einen bleistiftartigen oder kreideartigen Stift geformt und verwendet, um die Rückseite eines Teils des Originals,
6o werden läßt.
^Hydrnaphtha.in 30g
Naphthalin 15g
Stearinsäure 100g
Paraffin 50g
Die obige Zusammensetzung wird in ble.st.ftartige Stifte verformt und als Material verwendet, um die
19 20
Rückseite eines Teils des Originals, das in einem hracht, die in einem anderen Farbton reproduziert
anderen Farbton reproduziert werden soll, zu über- werden sollen.
ziehen.
Beispiel 16
B eispiel 13 5
Eine Zusammensetzung, die als Gemisch für Braun
Zu der Zusammensetzung von Beispiel 12 fügt man zum Behandeln der Rückseite des Originals verwendet
100 g Mineralöl, 30_g Ölsäure, 20 g Oil Blue (CJ. werden kann, wird hergestellt, indem man an Stelle
74 350) und 50 mi Äthanol. Die Mischung wird in von l-Phenyl-3-methylpyrazolon-5 in Beispiel 14
einer Kugelmühle verknetet und dann wird mit dieser io Pyrogallol verwendet. Axis dieser Zusammensetzung
Mischung ein Träger, wie Papier, überzogen, wobei stellt man ein Übertragungsmaterial für den Kuppler
man ein Übertragungsmaterial erhält. Das Über- her, das eine braune Farbe ergibt,
tragungsmaterial wird verwendet, um eine Schicht
der wachsartigen Zusammensetzung auf der Rückseite Beispiel 17
> des Originals, das in einem anderen Farbton reprodu- 15
ziert weiden soll, zu ergeben, wobei man das gleiche Eine Zusammensetzung, die als Gemisch für Blau
Verfahren verwendet, wie es in Beispiel 9 beschrieben zum Behandeln der Rückseiten eines Originals ver-
ff ist. wendet werden kann, wird hergestellt, indem man an
U Beispiele zur Herstellung von kupplerhaltigen Über- Stelle von l-Phenyl-3-methylpyrazolon in Beispiel 14
ff- tragungsmaterialien. 20 1,6-Dihydroxynaphthalin verwendet. Aus dieser Zu-
sammensetzung stellt man ein Übertragungsmaterial
her, das den Kuppler, der eine blaue Farbe ergibt,
B e i s ρ i e 3 14 durch Wärme überträgt.
fe Anwendung der Gemische bei der Diazotypie-Viel-
|; Eine Zusammensetzung der folgenden Rezeptur 25 farbenreproduktion.
t wird hergestellt, die eine rote Farbe verleiht, um die
Rückseite eines Originals zu behandeln.
l-Phenyl-3-methylpyrazolon (5) 25 g Beispiel 18
Kampfer 15 g 30 Diazotypiematerial für die
Triacetatharz 10 g Vielfarbenreproduktion bei der nassen Entwicklung
Methanol 50 ml
Aceton 50 ml Zuerst werden 10 g 4-Diazo-2,5-diäthoxy-benzoyl-
anilinchlorid 1/2 ZnCI2, 8 g Zitronensäure, 0,1g
Mit der obigen Zusammensetzung wird ein trans- 35 Patentblau (CJ. 42 045) und 10 g Dextrin nacheinparentes oder semitransparentes Material, wie ein ander in Wasser gelöst und dann fügt man zu der Polyesterfilm, mit einer Stabüberzugsvorrichtung über- Lösung soviel Wasser, bis man 11 erhält. Mit der so zogen und bei einer relativ niedrigen Temperatur gebildeten Lösung wird ein Papier, das man zur Her-(40 bis 500C) getrocknet, wobei ein Übertragungs- stellung von Photopapieren verwendet, mit einem material entsteht, das den Kuppler durch Wärme 40 üblichen Überzugsverfahren unter Verwendung einer überträgt. Nachdem das Übertragungsmaterial in die Schlilzdüsenauftragsmaschine überzogen und getrockgewünschte Größe entsprechend den Erfordernissen net, wobei man ein Diazotypiematerial erhält,
geschnitten wurde, wird es auf die Rückseite eines Dieses wird auf ein Original gelegt, von dem Teile
Teils des Originals, das in einem anderen Farbton der Rückseite mit der tintenähnlichen Zusammengefärbt werden soll, aufgebracht. 45 Setzung gemäß Beispiel 1 behandelt wurden und der
andere Teil der Rückseite wird mit der Zusammensetzung gemäß Beispiel 3 behandelt. Das Gefüge wird
Beispiel 15 dann erwärmt und mit Licht bestrahlt durch eine
Quecksilberlampe und mit dem flüssigen Entwickler
Eine Zusammensetzung der folgenden Rezeptur, 50 der folgenden Rezeptur entwickelt:
die braune Farbe verleiht, zum Behandeln der Rückseite eines Originals wird hergestellt: NW-Säure i
»(1-Hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure)« 20 g *
m-Aminophenol 25 g Kaliumcarbonat 20 g
Anthranilsäure 15 g 55 Natriumbicarbonat 30 g
Triacetatharz 10 g Natriumthiosulfat 40 g
! Methanol 50 ml Aktivator 10 g ||
If Aceton 50 ml Wasser Rest Il
|| Mit der obigen Zusammensetzung wird ein trans- 60 Gesamtmenge 11
'fparentes oder semitransparentes Material, wie ein F.
fPolyesterfilm, mit einem Stabauftraggerät überzogen Das Entwickeln erfolgt auf übliche Weise unter |
fynd bei einer relativ niedrigen Temperatur (40 bis Verwendung einer Walze oder einer Sprühvorrichtung. KSO0C) getrocknet, wobei ein Übertragungsmaterial Man erhält so eine klare Dreifarbenkopie, bei der
!gebildet wird, das den Kuppler durch Wärme über- 65 der Teil, der dem Teil entspricht, der mit der Zugträgt. Nachdem es in die gewünschte Größe ent- sammensetzung des Beispiels 1 behandelt wurde, gelb Isprechend den Bedürfnissen geschnitten wurde, wird gefärbt ist, der Teil, der dem Teil entspricht, der mit Ses auf die Teile der Rückseite des Originals aufge- der Zusammensetzung des Beispiels 3 behandelt
2,2
vurde, ist rot gefärbt und der andere Teil, der nicht >ehandelt wurde, ist bläulichviolett gefärbt.
Beispiel 19
Diazotypiematerial für die trockene Entwicklung zur Herstellung von Mehrfarbenreproduktionen
Eine Lösung der folgenden Rezeptur wurde hergestellt:
4-Diazo-N-äthyl-N-/?-hydroxyäthyl-
anilinchlorid 1/2 ZnCl2 10 g
Diäthylenglykol 50 g
Zitronensäure 20 g
Bis-[5-hydroxy-7-sulfonnaphthyl(2)]-
amin 15 g
Zinkchlorid 40 g
Thioharnstoff 30 g
Patent Blue (C. J. 42 045) 0,1 g
Wasser Rest
Gesamtmenge 11
Ein Grundpapier wird mit der Lösung überzogen durch ein übliches Überzugsverfahren, wobei man eine Schlitzdüsenaufiragmaschine verwendet. Man trocknet und erhält so ein Diazotypiematerial.
Dieses wird auf ein Original gelegt, bei dem ein Teil der Rückseite mit der Zusammensetzung gemäß Beispiel 2 und ein anderer Teil der Rückseite mit der Zusammensetzung gemäß Beispiel 3 und ein anderer Teil der Rückseite mit der Zusammensetzung gemäß Beispiel 5 behandelt wurden. Das Gefüge wird dann erwärmt und mit Licht bestrahlt durch eine Quecksilberlampe, wobei ein latentes Bild gebildet wird.
Danach wird das Diazotypiematerial mit gasförmigem Ammoniak und Wasserdampf entwickelt. Man erhält so eine klare vielfarbige Kopie, in der der Teil, der dem Teil entspricht, der mit dem Material von Beispiel 2 behandelt wurde, gelblichorange gefärbt ist, der Teil, der dem Teil entspricht, der mit dem Material von Beispiel 3 behandelt wurde, rötlichbraun gefärbt ist und der Teil, der dem Teil entspricht, der mit dem Material von Beispiel 5 gefärbt wurde, bläulichviolett gefärbt ist und der Teil, der dem nichtbehandelten des Originals entspricht, dunkelblau gefärbt ist.
Beispiel 20
Diazotypiematerial zur Herstellung von
Vielfarbenreproduktionen für die Verwendung
beim trocknen Entwickeln
Eine Lösung der folgenden Rezeptur wurde hergestellt:
4-Diazo-N,N-dimethylanilin-
chlorid ■ 1/2 ZnCl2 10 g
Diäthylenglykol 40 g
Zitronensäure 50 g
2,3-Dihydroxynaphthalin-6-sulfon-
säure 20 g
Zinkchlorid 50 g
Thioharnstoff 50 g
Patent Blue (C. I. 42 045) 0,1 g
Wasser Rest
Gesamtmenge 11
Aus der obigen Lösung wurde durch Überziehen und Trocknen auf die gleiche Weise wie in Beispiel 18 beschrieben ein Diazotypiematerial hergestellt. Dieses wird auf ein Original gegeben, wobei ein Teil der Rückseite des Originals mit dem nach Beispiel 14 hergestellten Übertragungsmaterial behandelt wurde.
Das Gefüge wird dann erwärmt und mit mittels einer Quecksilberlampe belichtet und anschließend
ίο mit gasförmigem Ammoniak und Wasserdampf entwickelt. Man erhält eine klare zweifarbige Reproduktionskopie, in der der Teil, der dem Teil entspricht, der mit dem Übertragungsmaterial von Beispiel 14 behandelt wurde, rot gefärbt ist und der Teil, der dem unbehandelten Teil entspricht, dunkelblau gefärbt ist.
Beispiel 21
Diazotypiematerial für die Verwendung bei der
trockenen Entwicklung zur Herstellung von Viel-
farbenreproduktionen
Eine Lösung der folgenden Rezeptur wurde hergestellt:
4-Diazo-N,N-dimethylanilin-
chlorid · 1/2 ZnCl2 15 g
Äthylenglykol 50 g
Zitronensäure 20 g
Natriumsalz von 2,7-Dihydroxy-
naphthalin-3,6-disulfonsäure 8 g
Zinkchlorid 20 g
Thioharnstoff 100 g
Natriumsalz von 1,3,6-Naphthalin-
trisulfonsäure 20 g
Patent Blue (C. I. 42 045) 0,1 g
Wasser Rest
Gesamtmenee 11
Unter Verwendung eines üblichen Überzugsverfahrens, beispielsweise mit einer Schlitzdüsenauftragmaschine, wird aus der Gbigen Lösung ein Diazotypiematerial hergestellt. Dieses wird auf ein Original gelegt, bei dem ein Teil der Rückseite mit der wachsartigen Zusammensetzung gemäß Beispiel S und ein anderer Teil der Rückseite mit der Zusammensetzung gemäß Beispiel 10 behandelt sind. Das Gefüge wird mit Licht bestrahlt und erwärmt durch eine Quecksilberlampe. Das Diazotypiematerial wird dann mit
6a gasförmigem Ammoniak und Wasserdampf entwickelt. Man erhält eine klare dreifarbige Reprodukiionskopie, in der der Teil, der dem Teil des Originals entspricht, der mit der Zusammensetzung des Beispiels 8 behandelt wurde, braungefärbt ist. und der Teil, der dem Teil entspricht, der mit der Zusammtnsetzung des Beispiels 10 behandelt wurde, rot gefärbt ist. und der Teil, der dem nichtbehandelten Teil des Originals entspricht, ist bläulichviolett gefärbt.
Beispiel 22
Diazotypiematerial für die trockene Entwicklung
zur Herstellung von Vielfarbenreproduktionen
Eine Lösung der folgenden Rezeptur wurde hergestellt:
20;
15 g
50 g
20 (ro
10 era
10 g
50 g
20 g
0, .Ig
Rest
4-Diazo-N,N-diäthylanilin-
chlorid · 1/2 ZnCl2
Natriumsalz von 2,7-Dihydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure ....
Diäthylenglykol
Weinsäure
Resorcinmonomethyläther
Zinkchlorid
Thioharnstoff
Natriumsalz von 1,3,6-Naphthalin-
trisulfonsäure
Patent Blue (C. I. 42 045)
Wasser
Gesamtmenge 11
Gemäß einem üblichen Überzugsverfahren, wie beispielsweise unter Verwendung einer Schlitzdüsenauftragmaschine, wird die obige Lösung auf ein Papier aufgebracht und das erhaltene Diazotypiematerial wird auf ein Original gelegt, in dem ein Teil des Bildes de: Rückseite mit der tintenähnlichen Zusammensetzung gemäß Beispiel 3 und ein anderer Teil der Rückseite des Bildes mit der Zusammensetzung von Beispiel 4 und ein anderer Teil der Rückseite mit der Zusammensetzung von Beispiel 5 behandelt sind. Das Gefüge wird dann erwärmt und bei 70 bis 800C mit einer Quecksilberlampe belichtet und dann mit gasförmigem Ammoniak und Wasserdampf entwickelt. Man erhält eine Vierfarbenkopie mit klarem Farbkontrast, bei der der Teil, der dem Teil entspricht, der mit der Zusammensetzung von Beispiel 3 behandelt wurde, rot gefärbt ist, der Teil, der dem Teil entspricht, der mit der Zusammensetzung von Beispiel 4 behandelt wurde, ist gelblichbraun gefärbt und der Teil, der dem Teil entspricht, der mit der Zusammensetzung von Beispiel 5 behandelt wurde, ist blau gefärbt und der Teil, der dem nichtbehandelten Teil des Originals entspricht, ist schwarz gefärbt.
Beispiel 23
Diazotypiematerial für die trockene Entwicklung
zur Bildung eines Zwischenoriginals bei der Vielfarbenproduktion
Eine Lösung der folgenden Rezeptur wird hergestellt:
4-Diazo-N,N-dimethylanilinchlorid ·
1/2ZnCI2 30 g
Äthylenglykol 50 g
Weinsäure 20 g
2,4,2',4'-Tetrahydroxydiphenylsulfid 11g
Thioharnstoff 25 g
Zinkchlorid 50 g
Patent Blue (C. I. 42 045) 0,1 g
Wasser Rest
Dieses wird auf ein Original gelegt, wobei ein Teil der Rückseite des Originals mit der gemäß Beispiel 11 hergestellten wachsartigen Zusammensetzung behandelt ist. Das Gefüge wird erwärmt und mit einer Quecksilberlampe belichtet und anschließend mit gasförmigem Ammoniak und Wasserdampf entwickelt. Man erhält so eine zweifarbige klare Reproduktionskopie, die als Zwischenoriginal verwendbar ist, und in der der Teil, der dem Teil des Originals entspricht, ίο der mit der Zusammensetzung des Beispiels 12 behandelt wurde, rot gefärbt ist und der Teil, der dem unbehandelten Teil des Originals entspricht, gelblichbraun gefärbt ist.
Beispiel 24 15
Diazotypiematerial zur Mehrfarbenreproduktion
bei der trockenen Entwicklung
Eine Lösung der folgenden Rezeptur wird hergestellt:
20
4-Diazo-N-äthyl-N-hydroxyäthyI-
anilinchlorid · 1/2 ZnCl2 15g
Diäthylenglykol 50 g
Zitronensäure 30 g
/3-Resorcylsäureäthanolamin 8 g
Zinkchlorid 50 g
Thioharnstoff 25 g
Patent Blue (C. 1. 42 045) 0,1 g
Wasser Rest
Gesamtmenge 11
Die obige Lösung wird auf ein Papier durch übliche Beschichtungsverfahren, wie beispielsweise unter Verwendung einer Schlitzdüsenauftragmaschine, aufgebracht und dann getrocknet. Das so gebildete Diazotypiematerial wird auf ein Original gelegt, wobei ein Teil der Rückseite des Originals mit dem gemäß Beispiel 17 hergestellten Übertragungsmaterial behandelt ist und dann wird das Gefüge auf 60 bis 70° C erwärmt und mit einer Quecksilberlampe belichtei und anschließend mit gasförmigem Ammoniak und Wasserdampf entwickelt. Man erhält so eine klare zweifarbige Reproduktionskopie, ohne wesentliches Vermischen der Farben, wobei der Teil, der dem Tei des Originals entspricht, der mit der Folie gemäC Beispiel 17 behandelt wurde, blau gefärbt ist und dei restliche Teil, der dem nichtbehandelten Teil de; Originals entspricht, rot gefärbt ist.
Gesamtmenge 11
Mit der obigen Lösung wird ein semitran-.parentes Papier überzogen und dann wird der Überzug getrocknet, wobei man ein Diazotypiematerial erhält.
Beispiel 25
Diazotypiematerial zur Herstellung von Mehrfarbenreproduktionen für die Verwendung bein trocknen und beim feuchten Entwickeln
Eine Lösung der folgenden Rezeptur wird herge stellt:
4-Diazo-2,5-dibutoxy-N-phenyl-
morpholin · 1/2 ZnCl2 15 g
Zitronensäure 30 g
Diäthylenglykol 40 g
/3-Hydroxynaphthionsäure-amino-
äthylamin-(hydrochlorid) 7 g
Thioharnstoff 40 g
Zinkchlorid 30 g
Patent Blue (C. i. 42 045) 0,1 g
Wasser Rest
Gesamtmenge 11
709 620/US
,. Aus der obigen Lösung wird ein Diazotypiematerial ''hergestellt, wobei mart auf die gleiche Weise wie in Beispiel 18 beschrieben beschichtet und trocknet. Das so'gebildete Diazotypiematerial wird auf ein Original gelegt, wobei ein Teil der Rückseite des Originals mit dem Übertragungsmaterial gemäß Beispiel 9 und ein anderer Teil der Rückseite des Originals mit dem Üb'erträgüftgsmaterial hergestellt gemäß' Beispiel 11, behandelt wurde. Dann wird das Gefüge erwärmt und mit einer Quecksilberlampe belichtet und anschließend mit gasförmigem Ammoniak und Wasserdampf oder mit einem alkalischen flüssigen Entwickler der folgenden Rezeptur entwickelt:
Kaliumcarbonat 20 g
Natriumthiosulfat 40 g
Natriumbicarbonat 30 g
Kaliumtetraborat 5 g
Wasser Rest
Gesamtmenge 11
der mit dem Behandlungsmaterial von Beispiel4 behandelt wurde, braun gefärbt ist und der andere Teil, der dem nichtbehandelten Teil des Originals entspricht, blaugefärbt ist.
5
Vergleichsbeispiel 1
Dieses Beispiel zeigt die Ergebnisse,, die man, bei Vergleichsversuchen erhält, und die durchgeführt ίο wurden, um die Wirkung des wärmesublimierbaren organischen festen Übergangsaktivators, der in den erfindungsgemäßen Gemisch eingearbeitet ist, zu zeigen.
Versuchsbedingungen
Vier tintenartige Zusammensetzungen der folgenden Rezepturen wurden hergestellt:
Man erhält so eine klare dreifarbige Reproduktionskopie, ohne ein wesentliches Vermischen der Farben, wobei der Teil, der dem Teil des Originals entspricht, der mit dem Übertragungsmaterial gemäß Beispiel 9 behandelt ist, braun gefärbt ist, der Teil, der dem Teil des Originals entspricht, der mit dem Übertragungsmaterial gemäß Beispiel 11 behandelt ist, rot gefärbt ist und der restliche Teil, der dem nichtbehandelten Teil des Originals entspricht, blau gefärbt ist.
Beispiel 26 Diazotypiematerial für die Mehrfarbenreproduktion
Eine Lösung der folgenden Rezeptur wird hergestellt:
4-Diazo-2,5-dibutoxy-N-phenyl-
morpholin ■ 1/2 ZnCl2 15 g
Zitronensäure 10 g
/7-Hydroxynaphthoesäure-äthanol-
amin 7 g
Triacetalharz ] 5 ς
Oil Blue(C.l. 74 350) 0,2 g
Aceton 400 ml
Methanol 700 ml
Mit einer Stabbesehichtungsvorrichtung wird ein Polyesterfilm mit der Lösung überzogen und dann wird der Überzug bei einer relativen niedrigen Temperatur (40 bis 500C) durch warme Luft getrocknet, wobei ein Diazotypiematerial gebildet wird. Dieses wird auf ein Original gelegt, wobei ein Teil der Rückseite des Originalbildes mit dem Gemisch gemäß Beispiel 3 und ein anderer Teil der Rückseite des Originalbildes mit dem Gemisch, hergestellt gemäD Beispiel 4, behandelt sind. Das Gefüge wird dem Lichi einer Quecksilberlampe ausgesetzt und erwärmt. Das Diazotypiematerial, das in der Diazoniumsalzschicht ein latentes Bild enthält, wird mit gasförmigem Ammoniak und Wasserdampf entwickelt. Man erhält so eine klare dreifarbige Rcproduktionskopie, ohne wesentliches Vermischen der Farben, worin ein Teil, der dem Teil entspricht, der mit dem Material von Beispiel 3 behandelt wurde, rot jjcfärbt ist uml ein Teil, der dem Teil entspricht.
Rezeptur 1
l-Phenyl-3-methylpyrazolon (5) 25 g
Äthanol Rest
Gesamtmenge 100 ml
Rezeptur 2
l-Phenyl-3-methylpyrazolon (5) 25 g
Kampfer 15 g
Äthanol Rest
Gesamtmenge 100 ml
Rezeptur 3
Resorcin 25 g
Äthanol Rest
Gesamtmenge 100 ml
Rezeptur 4
Resorcin 25 g
Naphthalin 15 g
Äthanol Rest
Gesamtmenge 100 ml
Jede der obigen Lösungen wurde zum Beschichten der Rückseite eines semitransparenten Originals in einer Menge von ungefähr 0,2 g/m2 verwendet. Das so überzogene Original wird getrocknet, wobei man eine Probe einer Originalfolie erhält. Die Folienprobe wird dann auf ein Diazotypiematerial, hergestellt gemäß Beispiel 21, auf solche Weise gelegt, daß die behandelte Oberfläche der Probe die lichtempfindliche Schicht des Diazotypiematerials bedeckt. Dieses tie.uge leitet man dann durch heiße Walzen, die bei 50 60. 70, 80 und 90' C betrieben werden, um den Wärmeübergang des wärmeflüchtieen oder wärmesublimierbaren Kupplers /u bewirken. Das so behandelte Diazotypiematerial wird dann mit gasförmigem Ammoniak und Wasserdampf entwickelt, ^ur jede Probe des Originals wird die Anzahl von Kopien, die einen guten Farbkontrast ergeben und die man bei jeder Wärmcübergancstcmpcratur erhalt. Fc/ahlr Die Trgchnisse sind in der" folgenden Tabelle I angesehen.
27 28
Tabelle I Tabelle III
Anzahl der Kopien mit ausgeprägtem Farbkontrast Gewichtsverlust (mg) von Resorcin
Rezep- Wärmeübergangstemperatur (° 60 70 C) 90
tur-Nr. 50 3 7 80 32
1 0 5 14 15 50
2 0 11 20 27 21
3 3 18 42 35 13
4 5 23
Vergleichsbeispiel 2
In diesem Beispiel werden die Ergebnisse von Versuchen gezeigt, die durchgeführt wurden, um die Wirkung des wärmesublimierbaren organischen festen Übergangsaktivators zu zeigen, die dieser auf die Beschleunigung der Verdampfung oder der Sublimation des wärmeflüchtigen oder wärmesublimierbaren Kupplers hat.
Versuchsbedingungen
Man wählt als wärmeflüchtigen und wärmesublimierbaren Kuppler l-Phenyl-3-methylpyrazolon-(5) und Resorcin. Beide Proben werden in einem Mörser ausreichend verrieben und gut in einem Exikator mit Silicagel getrocknet. Man wiegt genau 0,3 g jeder Probe ab und gibt diese Menge in ein Gefäß, daß eine bestimmte innere Oberfläche besitzt und unterwirft die Proben einer Wärmebehandlung bei 100, 110 und 1200C. Das Gewicht der Probe wird bei bestimmten Zeitintervallen bestimmt und der Gewichtsverlust wird zu jedem Zeitpunkt berechnet.
Dann wird jede Probe mit 1,5 g Kampfer (Spezialqualität) vermischt und die Mischung wird in einem Mörser gut vermischt und vermählen. Diese Mischung wird der gleichen Wärmebehandlung wie oben unterworfen, um den Gewichtsverlust der Mischung zu bestimmen. Dann wird der Gewichtsverlust des Kupplers allein berechnet, indem man den Gewichtsverlust des Kampfers der getrennt bestimmt wurde, von dem oben bestimmten Gewichtsverlust der Mischung abzieht. Man kann so die Wirkung des Kampfers, die Verdampfung oder Sublimation des Kupplers zu aktivieren untersuchen. Die Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen II und III angegeben.
Tabelle II
Gewichtsverlust (mg) von l-Phenyl-3-methylpyrazolon-(5)
Behandlungs- Behandlungstemperatur ("C)
(Stunden) 100 110 120
1,03 3,21 7,06
(3,96) (9,03) (18,61)
2,87 6,76 12,22
(8,21) (17,93) (35,96)
5,12 13,86 24,58
(15,82) (35,16) (71,28)
Behandlungs- Behandlungstemperatur (0C)
zeit
100 110
(Stunden)
120
4,82
(11,38)
9,58
(15,92)
13,86
(22,54)
10,70
(21,72)
18,90
(29,48)
26,12
(46,14)
21,23
(45,18)
35,74
(59,27)
53,47
(93,54)
0,5
1,0
2,0
In den Tabellen II und III sind die Werte in Klammern Werte, die man erhält, wenn man d-Kampfer in die Proben einarbeitet.
Aus den Ergebnissen der Vergleichsbeispiele 1 und 2 ist die überlegene Wirkung des Übergangsaktivators ersichtlich.
Aus den Ergebnissen der Tabelle I ist ersichtlich, daß durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Gemisches die Anzahl der Kopien bei 700C auf 7 Blatt, bei 8O0C auf 12 Blatt, bei 900C auf 18 Blatt, im Falle des 1-Phenyl-3-methylpyrazolons-(5) erhöht werden, verglichen mit der Verwendung des Kupplers alleine. Hieraus kann man schließen, daß die Wärmeübergangstemperatur durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Gemisches um ungefähr 10 bis 150C erniedrigt werden kann, wobei das erfindungsgemäße Gemisch den wärmeflüchtigen oder wärmesublimierbaren Kuppler und den wärmesublimierbaren organischen festen Übergangsaktivator enthält. Im Falle von Resorcin wird durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Gemisches die Anzahl der Kopien bei 6O0C auf 7 Blätter und bei 70°C auf 22 Blätter erhöht. Hieraus kann man schließen, daß auch in diesem Falle die Wärmeübergangstemperatur um ungefähr 10 bis 15°C erniedrigt werden kann, wenn man das erfindungsgemäße Gemisch verwendet.
Aus den Ergebnissen des Vergleichsbeispiels 2, die in den Tabellen II und III angegeben sind, ist ersichtlich, daß bei der gleichen Behandlungstemperatur im Falle des erfindungsgemäßen Gemisches der Gewichtsverlust an l-Phenyl-3-methylpyrazolon-(5) ungefähr 2,5fach größer ist als im Falle eines Gemisches, das keinen Kampfer enthält. Der Gewichtsverlust an Resorcin ist bei dem erfindungsgemäßen Gemisch ungefähr um das Zweifache größer als im Falle des Gemisches, das nur Resorcin enthält. Daraus kann man schließen, daß die Wärmeübergangstemperatur bei Verwendung des erfindungsgemäßen Gemisches um ungefähr 10 bis 15°C erniedrigt werden kann.
Aus diesen Ausführungen ist ersichtlich, daß die Übergangsfähigkeit des Kupplers stark verbessert werden kann, wenn man zusammen mit einem wärmeflüchtigen oder wärmesublimierbaren Kuppler einen wärmesublimierbaren organischen festen Übergangsaklivator verwendet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnuncen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Wärmeflüchtiges oder wärmesublimierbares Gemisch für die Herstellung mehrfarbiger Diazotypiekopien, das einen wänneflüchtigeni oder wärmesublimierbaren Kuppler, bestehend aus Phenolderivaten, Hydroxynaphthalinderivaten, Anilinderivaten und Verbindungen, die aktive Methylengruppen enthalten, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es weiter eine wärmesublimierbare, organische, feste Verbindung als Übergangsaktivator, der selbst keine Kupplungscigenschaften besitzt, und der bei Temperaturen, die höher als Zimmertemperatur liegen, sublimisrbar ist und der einen Schmelzpunkt besitzt, der über 600C liegt, enthält.
2. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsaktivator aus Kampfer, Naphthalin, Oxalsäure, Bornan, Menthol, p-Dichlorbenzol, Benzoesäure, Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Phenanthren oder Anthranilsäure besteht.
3. Gemisch nach_ Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsaktivator bei Temperaturen über 60°C sublimierbar ist und einen Schmelzpunkt von über 100° C aufweist.
4. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in tintenartiger Form vorliegt und 5,0 bis 40,0 Gewichtsprozent eines wärmeflüchtigen oder wärmesublimierbaren Kupplers, 5,0 bis 30,0 Gewichtsprozent eines Übergangsaktivators und ein Dispersionsmedium aus· aliphatischen Alkoholen, aromatischen Lösungsmitteln oder neutralen Flüssigkeiten, die OK-Gruppen enthalten und im Bereich von 100 bis 25O0C sieden, enthält.
5. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in wachsartiger Form vorliegt und 0,5 bis 40,0 Gewichtsprozent eines wärmeflüchtigen oder wärmesublimierbaren Kupplers, 0,5 bis 25 Gewichtsprozent eines Übergangsaktivators, 80 bis 5 Gewichtsprozent eines Wachses und 10 bis 30 Gewichtsprozent eines Öls enthält.
6. Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger _ Diazotypiekopien, bei welchem man
DE19712121411 1970-05-01 1971-04-30 Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Diazotyplekopien und einen wärmeflüchtigen oder wärmesublimierbaren Kuppler enthaltendes wärmeflüchtiges oder wärmesubDmierbares Gemisch hierfür Expired DE2121411C3 (de)

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Publication Number Publication Date
DE2121411A1 DE2121411A1 (de) 1971-12-16
DE2121411B2 DE2121411B2 (de) 1976-10-07
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