DE2043205A1 - Photographisches Material mit verbesserten Eigenschaften - Google Patents

Photographisches Material mit verbesserten Eigenschaften

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DE2043205A1
DE2043205A1 DE19702043205 DE2043205A DE2043205A1 DE 2043205 A1 DE2043205 A1 DE 2043205A1 DE 19702043205 DE19702043205 DE 19702043205 DE 2043205 A DE2043205 A DE 2043205A DE 2043205 A1 DE2043205 A1 DE 2043205A1
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Wolfgang Dr. 5670 Opladen; König Anita von Dr.; Moll Franz Dr.; 5090 Leverkusen; Saleck Wilhelm Dr. 5072 Schildgen Himmelmann
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Agfa Gevaert AG
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Agfa Gevaert AG
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    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/34Fog-inhibitors; Stabilisers; Agents inhibiting latent image regression
    • G03C1/346Organic derivatives of bivalent sulfur, selenium or tellurium

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Description

Photographisches Material mit verbesserten Eigenschaften
Die Erfindung betrifft ein photographisches Material mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, dessen Stabilität durch Zusatz von Ν,Ν-Dialkyldithiocarbamidsäureestern verbessert ist.
Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionen, insbesondere chemisch sensibilisierte, neigen bekanntlich zur Bildung von Schleiern, d.h. Keimen, die ohne Belichtung entwickelbar sind. Die Schleierbildung tritt insbesondere auf bei zu langer Lagerung, besonders bei erhöhter Temperatur und Luftfeuchtigkeit, zu langer Entwicklung oder Entwicklung bei zu hohen Temperaturen, durch bestimmte Zusätze, bei zu stark gereiften Emulsionen usw. In gewissem Umfange ist es möglich, die Schleierneigung photographischer Halogensilberemulsionen durch den Zusatz sogenannter Stabilisatoren oder Antischleiermittel zu unterdrücken. Diese Wirkung besitzen z.B. heterocyclische Mercaptoverbindungen oder anorganische oder organische Quecksilberverbindungen.
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Den Stabilisatoren haftet jedoch als Nachteil an, daß sie in ihren wirksamen Konzentrationen im allgemeinen die Empfindlichkeit der stabilisierten Emulsionen herabsetzen, wodurch deren Anwendbarkeit beeinträchtigt wird. Auch die Gradation der Emulsionen kann durch Stabilisatoren ungünstig beeinflußt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Stabilisatoren für photographische Silberhalogenidemulsionen aufzufinden, die bei einer eine ausreichende Stabilisierung bewirkenden Konzentration keinen oder zumindest einen möglichst geringen Empfindlichkeitsrückgang verursachen.
Es wurde nun ein photographisches Material mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht gefunden, die N,N-Dialkyldithiocarbamidsäureester der folgenden Formel enthält:
R1-S-CS-N(R2)
worin bedeuten:
R^ = (1) Aryl, insbesondere eine Gruppierung der Phenylreihe, wobei der Arylring seinerseits substituiert sein kann, z.B. mit Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Nitro, Halogen wie Fluor, Chlor oder Cyan, (2) Aralkyl wie Benzyl oder Phenyläthyl, wobei der Arylrest wie unter (1) seinerseits substituiert sein kann, (3) Alkyl mit bis zu 18 vorzugsweise mit bis zu 6 C-Atomen, wobei der Alkylrest seinerseits substituiert sein kann, z.B. durch Cyan, eine Alkyl- oder Arylthiogruppe oder (4) eine heterocyclische Gruppierung insbesondere ein Ring der Pyrimidin- oder Triazinreihe, wobei der heterocyclische Ring seinerseits substituiert sein kann durch Halogen, wie Fluor, oder Chlor, Aryl, insbesondere Phenyl oder Naphthyl, die ihrerseits wie unter (1) angegeben substituiert sein kann, Alkyl- und Arylamino, z.B. Phenylamino, Alkoxy, Aroxy, 2.B. Phenoxy und die Dialkylaminodithiocarbamidsäuregruppe der obigen Formel;
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R2 = geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit vorzugsweise bis zu 3 C-Atomen, das substituiert sein kann, z.B. durch Cyan.
Als besonders geeignet haben sich die in den folgenden Tabellen aufgeführten Verbindungen erwiesen:
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Tabelle 1
R1-S-CS-N(R2)2 R2 Schmelz
Verb. Methyl punkt
No. R1 Äthyl 242°
1 2-Nitro-4-chlor-6-hydroxy-phenyl Äthyl 52°
2 2-Nitrophenyl Methyl 78°
3 2-Nitro-6-chlorphenyl Methyl 114°
4 4-Methylthiophenyl Methyl 150°
5 2,4-Dinitrophenyl Methyl 106°
6 2-Chlorphenyl Methyl 116°
7 p-Tolyl Methyl 152°
8 2-Chlor-6-nitrophenyl Methyl 127°
9 Phenyl Methyl 76°
10 3-Chlorphenyl Methyl 115°
11 4-Chlorphenyl Äthyl 114°
12 2-Nitrophenyl Methyl Öl
13 -CH2-CH(CN)-S-C6H5 116°
14 2-Methoxybenzyl Äthyl
15 -GH2-GH-O-G6H5 Methyl Öl
COOC2H5 Methyl 71°
16 3-Cyanobenzyl Methyl 114°
17 2-Cyanobenzyl Methyl 48°
18 -CH2-S- A \ -OCH3 2-Cyanäthyl 60°
19 2,5-Dimethylbenzyl Methyl 89°
20 Methyl Kp: 64°
21 Isobutyl Methyl 0,01 mm
Methyl 98°Zers
22 -CH(CN)-S-CH2-C6H5 Methyl -
23 -CH(CH3)-CH2-C6H5 220°Zers
24 -CH0-CO-O
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Tabelle 2
Verb. R1 R3 R4 Schmelz
Nr. Äthyl NH-/ ^-SO3K Cl punkt
25 Äthyl C6H5 Cl -
26 Äthyl Cl Cl 67 - 68°
27 Äthyl 0-CH(CH3)2 Cl 71°
28 Methyl 0-/-"CH2_72-0CH3 -S-CS-N(CH3)2 Öl
29 Methyl C\ PTJ PT-T PW
ν™ΟΠο "V-ZXT1-V^Xj1Q
-S-CS-N-(CH3)2 137°
30 Methyl 0-CH(CH3)2 -NH-/ \ 95°
31 Cl 137
Äthyl 0-C12H25 -S-CS-N(C2H5)2
32 Methyl 0-C6H5 -S-CS-N(CH3)2 48°
33 Methyl 0-CH(CH3)2 -S-CS-N(CH3)2 117 - 18°
34 Methyl 0-C4H9 -S-CS-N(CH3)2 140°
35 Methyl °"C12H25 -S-CS-N(CH3)2 95°
36 73 - 74°
Die Ν,Ν-Dialkyl-dithiocarbamidsäureester werden nach literaturbekannten Methoden hergestellt. Verwiesen sei auf die im Houben-Weyl "Methoden der organischen Chemie" 4. Auflage, Bd. 9, Seiten 837-845 und im J.Chem.Soc. C. Seite 466 (1967) beschriebenen Methoden.
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Die in der erfiridungs^smäßen Weise zu verwendenden N,N-Dialkyldithiocarbamidsäureester haben gegenüber vielen der bekannten Stabilisatoren den Vorteil, daß sie keine freien Mercaptogruppen enthalten. Die photographischen Eigenschaften wie Empfindlichkeit, Gradation und Klarheit werden durch die erfindungsgemäßen Verbindungen hervorragend stabilisiert, ohne daß Körnigkeit oder Schleier verschlechtert werden.
Bei vielen Stabilisatoren, die besonders wirksam gegen Schleierveränderungen sind, muß man häufig einen oft störenden Rückgang der Frischempfindlichkeit in Kauf nehmen. Andere Stabilisatoren, die noch eine praktisch brauchbare Haltbarkeit der Schleierwerte erzielen lassen, verursachen bei ihrer Anwendung während der Lagerung eine mehr oder minder starke, in jedem Falle unerwünschte Veränderung der Empfindlichkeit, meist unter gleichzeitiger Gradationsverflachung. Dem gegenüber stabilisieren die hier genannten Ν,Ν-Dialkyldithiocarbamidsäureester in hervorragender Weise sowohl die Klarheit als auch die Gradation und Empfindlbhkeit, derart, daß die genannten Eigenschaften über längere Zeiträume hinweg unverändert bleiben.
Die in der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden N,N-Dialkyldithiocarbamidsäureester können sowohl den Silberhalogenidschichten als auch anderen wasserdurchlässigen Schichten, z.B. Untergüssen, Zwischenschichten, Schutzschichten oder der Barytage zugesetzt werden. Setzt man diese Verbindungen den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionen zu, so kann dies in jedem Stadium der Emulsionsherstellung geschehen. Bevorzugt ist die Zugabe vor der Nachreifung und als Gießzusatz. Die zugesetzte Menge kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Im allgemeinen haben sich Mengen zwischen 0,001 g und 5 g als ausreichend erwiesen. Besonders gute Ergebnisse erhält man, wenn die Emulsion pro kg 1-50 mg an erfindungsgemäßen Verbindungen enthalten.
Es ist günstig, die erfindungsgemäßen Verbindungen in Form von Lösungen zuzusetzen. Geeignet als Lösungsmittel sind beispielsweise niedere Alkohole, Tetrahydrofuran, Aceton oder Dimethylformamid.
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Für die -vorliegende Erfindung sind die üblichen Silberhalogenidemulsionen geeignet. Diese können als Silberhalogenid SilberChlorid, Silberbromid oder Gemische davon evtl. mit einem geringen Gehalt an Silberjodid bis zu 10 Mol-# enthalten.
Als Bindemittel für die photographischen Schichten wird vorzugsweise Gelatine verwendet. Diese kann jedoch ganz oder teilweise durch andere natürliche oder synthetische Bindemittel ersetzt werden. An natürlichen Bindemitteln sind z.B. Alginsäure und deren Derivate wie Salze, Ester oder Amide, Cellulosederivate wie Carboxymethylcellulose, Alkylcellulose wie Hydroxyäthy!cellulose, Stärke oder deren Derivate wie Äther oder Ester oder Caragenate geeignet. An synthetischen Bindemitteln seien erwähnt Polyvinylalkohol, teilweise verseiftes Polyvinylacetat, Polyvinylpyrrolidon und dergleichen.
Die Emulsionen können auch chemisch sensibilisiert werden, z.B. durch Zusatz schwefelhaltiger Verbindungen bei der chemischen Reifung, beispielsweise Allylisothiocyanat, Allylthioharnstoff, Natriumthiosulfat und ähnliche. Als chemische Sensibilisatoren können ferner auch Reduktionsmittel,z.B. die in den belgischen Patentschriften 493 464 oder 568 687 beschriebenen Zinnverbindungen, ferner Polyamine wie Diäthylentriamin, oder Aminomethy!sulfinsäurederivate, z.B. gemäß der belgischen Patentschrift 547 323 verwendet werden.
Geeignet als chemische Sensibilisatoren sind auch Edelmetalle bzw. Edelmetallverbindungen wie Gold, Platin, Palladium, Iridium, Ruthenium oder Rhodium. Diese Methode der chemischen Senßibilisierüng ist in dem Artikel von R. Koslowsky, Z.Wies. Phot. 46, 65-72, (1951) beschrieben.
Es ist ferner möglich, die Emulsionen mit Polyalkylenoxide derivaten zu sensibilisieren, z.B. mit Polyäthylenoxid eines Molekulargewichts zwischen 1000 und 20 000, ferner mit Kondeneationsprodukten von Alkylenoxiden und aliphatischen Alko-
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holen, Glykolen, cyclischen Dehydratisierungsprodukten von Hexitolen, mit alkyl-substituierten Phenolen, aliphatischen Carbonsäuren, aliphatischen Aminen, aliphatischen Diaminen und Amiden. Die Kondensationprodukte haben ein Molekulargewicht von mindestens 700, vorzugsweise von mehr als 1000. Zur Erzielung besonderer Effekte kann man diese Sensibilisatoren selbstverständlich kombiniert verwenden, wie in der belgischen Patentschrift 537 278 und in der britischen Patentschrift 727 982 beschrieben.
Die Emulsionen können auch optisch sensibilisiert sein, z.B. mit den üblichen Polymethinfarbstoffen, wie Neutrocyanine, basischen oder sauren Carbocyaninen, Rhodacyaninen, Hemicyaninen, Styry!farbstoffen, Oxonolen und ähnlichen. Derartige Sensibilisatoren sind in dem Werk von F.M. Hamer "The Cyanine Dyes and related Compounds", (1964) beschrieben.
Die Emulsionen können die neben den Ν,Ν-Dialkyldithiocarbonsäureestern weitere bekannte Stabilisatoren enthalten, wie z.B. homöopolare oder salzartige Verbindungen des Quecksilbers mit aromatischen oder heterocyclischen Ringen, wie Mercaptotriazole, einfache Quecksilbersalze, Sulfoniumquecksilberdoppelsalze und andere Quecksilberverbindungen. Als Stabilisatoren sind ferner geeignet Azaindene, vorzugsweise Tetra- oder Pentaazaindene, insbesondere solche, die mit Hydroxyl- oder Aminogruppen substituiert sind. Derartige Verbindungen sind in dem Artikel von Birr, Z. Wies. Phot. 47, 2-58 (1952) beschrieben. Weitere geeignete Stabilisatoren sind u.a. heterocyclische Mercaptoverbindungen, z.B. Phenylmercaptotetrazol, quaternäre Benzthiazolderivate, Benztriazol und ähnliche.
Die Emulsionen können in der üblichen Weise gehärtet sein, beispielsweise mit Formaldehyd oder halogensubstituierten Aldehyden, die eine Carboxylgruppe enthalten, wie Mucobromsäure, Diketonen, Methansulfonsäureester, Dialdehyden und dergleichen.
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Die Emulsionen können auch in gelöster oder dispergierter Form Farbkuppler enthalten.
Beispiel 1
Eine höchstempfindliche Sirberbromidjodid-Emulsion mit 6 Mol-% an Silberjodid wird in der üblichen Weise hergestellt, wobei die Silbernitratlösung mit zwischengeschalteten Pausen in eine Lösung einläuft, die neben KBr und KJ Gelatine enthält. Die Emulsion wird auf bekannte Weise mit Ammoniumsulfat geflockt und von den üblichen Salzen befreit. Das Flockulat wird in warmem Wasser redispergiert, die gewünschte Menge an schwefelhaltiger Reifgelatine zugegeben und in Gegenwart von GoId(I)-thiocyanatkomplexen und Natriumthiosulfat bis zur optimalen <| Empfindlichkeit gereift.
Bevor die Emulsion auf Reiftemperatur gebracht wird, wird sie in 17 Teile geteilt. Der erste Teil wird ohne weiteren Zusatz gereift, während die anderen Teile mit einer Verbindung gemäß folgender Tabelle versetzt wird.
Nach der chemischen Reifung werden 200 mg von 4-Hydroxy-6-methyl-l,3,3a,7-tetraazainden als Stabilisator, 600 mg Saponin als Netzmittel und 10 ml einer 10?6igen wäßrigen Lösung von Formaldehyd jeweils bezogen auf 1 kg Emulsion hinzugefügt.
Die Proben werden dann auf einem Celluloseacetattrager vergossen ^j und getrocknet, in einem Sensitometer hinter einem Graustufenkeil belichtet und bei 200C, 7 und 16 Minuten lang in einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
Natriumsulfit sicc. 70,0 g
Borax 7,0 g
Hydrochinon 3,5 g
p-Monomethylaminophenol-Sulfat 3,5 g
Natriumeitrat 7,0 g
Kaliumbromid 0,4 g mit Wasser auf 1 Liter auffüllen
Die Ergebnisse der sensitometrischen Auswertung sind aus der
folgenden Tabelle ersichtlich:
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AO
Tabelle 3
Verb.
Nr.
Menge in mg
Entwicklungszeit Schi
16· Entwicklungszeit E t Schi
Typ - 2: Typ 0,95 0,16 Typ 1,35 0,22
1 2 -0,5° 1,00 0,11 -0,5° 1,35 0,14
2 8 +0 ° 1,00 0,14 + 0 ° 1,40 0,16
4 6 +0,5° 0,90 0,14 + 0 ° 1,30 0,18
5 3 -0,5° 0,80 0,14 + 0° 1,40 0,18
13 10 -0,5° 0,90 0,14 =0,5° 1,20 0,18
15 6 -0,5° 1,05 0,14 -0,5° 1,40 0,18
20 10 +0° 1,05 0,14 +0 ° 1,45 0,18
21 3 +0° 0,95 0,14 +0 ° 1,40 0,19
23 5 +0° 1,05 0,13 +0,5° 1,40 0,18
24 10 +0° 0,80 0,14 +0° 1,20 0,18
25 3 +0° 0,90 0,10 +0,5° 1,40 0,14
26 3 -0,5° 0,85 0,10 +0 ° 1,20 0,13
27 3 -0,5° 0,80 0,10 -0,5° 1,25 0,12
28 3 -0,5° 0,85 0,10 -0,5° 1,35 0,14
31 6 +0° 0,80 0,11 -0,5° 1,20 0,15
34 3 +0,5° 0,85 0,10 +0 ° 1,15 0,13
3° = 1 Blende
Beispiel
Eine hochempfindliche Silberbromidjodid-Emulsion mit 5% an Silberjodid wird in der üblichen Weise hergestellt, wobei die Silbernitratlösung mit zwischengeschalteten Pausen in eine Lösung einläuft, die neben KJ und KBr Gelatine enthält. Die Emulsion wird auf bekannte Weise mit Ammoniumsulfat geflockt und durch Waschen von den löslichen Salzen befreit. Das Flockulat wird in warmem Wasser redispergiert, die gewünschte Menge an schwefelhaltiger Reifgelatine zugegeben und in Gegenwart von Gold(I)-thiocyanatkomplexen und Natriumthiosulfat
bis zur optimalen Empfindlichkeit gereift.
Anschließend werden den Emulsionen 200 mg 4-Hydroxy-6-methyll,3,3a,7-tetraazainden als Stabilisator, 600 mg Saponin als
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Netzmittel und 10 ml einer 10%igen wäßrigen Lösung von Formaldehyd jeweils auf 1 kg Emulsion bezogen, zugegeben. Danach wird die Emulsion in 18 Teile geteilt. Der 1. Teil bleibt ohne Zusatz, die anderen Teile enthalten 5 mg/kg der Verbindung, gemäß folgender Tabelle.
Die Emulsionen werden auf einen Schichtträger aus Celluloseacetat vergossen, getrocknet und wie schon beschrieben, belichtet und entwickelt. Ein Teil der Proben wird 3 Tage bei 60° gelagert und 16 Min. lang bei 20° entwickelt.
In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse der sensitometrischen Prüfung aufgeführt. Es ist daraus zu ersehen, daß eine deutlich schleierstabilisierende Wirkung - auch im Heizschrank - zu beobachten ist. Die Substanzen können daher sowohl als Reif- wie als Gießzusatz für eine deutliche Verbesserung des Schleiers der Emulsion zugesetzt werden.
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Tabelle 4
Verbindungs-Nr.
7'
Schi
Entwicklungszeit
16'
E t Schi
3 Tg. Hz. 16' E f Schi
O
CD
OO
Typ
13 14 15 20 21 23 24 25 26 27 28 31 34
(ohne Zusatz)
Typ
+ 1,OC
+ 1,OC
+ O °
ο
O
O
+ O
+ O
+ O
0,5°
0,5(
+ O
+ 0,5'
0,5(
O °
0,91
1,03
0,92
0,96
0,80
1,06
1,06
1,02
1,07
1,03
1,20
1,05
0,87
0,93
0,86
0,88
0,80
0,75
0,22 0,15 0,11 0,20 0,18 0,21 0,19 0,19 0,20 0,21 0,14 0,15 0,14 0,17 0,18 0,17 0,15 0,14
Typ
+ 0,4°
+ O °
= 0,5°
+ 0
- 0,5
1,13
1,19
1,12
1,17
0,92
1,10
1,18
1,12
1,09
1,10
1,22
1,13
1,25
1,18
1,22
1,19
1,20
1,10
0,30 0,21 0,20 0,25 0,21 0,26 0,26 0,27 0,28 0,28 0,24
0,25 0,24 0,26 0,27 0,25 0,20 0,16
Typ - 0,5( + Ö + 1,0 +
+
+ 1,0
+
+ 0,5 - 1,0
+ +
>o
+
+
ο ο ο
1,12
1,18
1,13
1,19
0,98
1,10
1,22
1,05
1,11
1,18
1,30
1,13
1,29
1,23
1,31
1,29
1,10
1,15
0,35 0,25 0,21 0,30 0,28 0,31 0,31 0,32 0,31 .0,30 0,27 0,30 0,26 0,29 0,31 0,28 0,25 0,18
= 1 Blende
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Beispiel 3:
Eine Emulsion wie in Beispiel 1 beschrieben, wird so aufgeteilt, daß neben einer Vergleichsprobe ohne Zusätze ein Teil der Emulsion den erfindungsgemäßen Verbindungen zur Nachreife oder als Gießlösung zugesetzt werden. Alle Emulsionsproben werden mit 40 mg des panchromatischen Sensibilisators der Formel
- CH
■■z.
und mit 20 mg des orthochromatischen Sensibilisators
Of
= CH - C = CH - C
panchromatisch sensibilisiert.
Die Menge bezieht sich auf 1 kg Emulsion. Die Emulsionsproben werden auf einen Schichtträger aus Celluloseacetat vergossen und ebenso behandelt wie unter Beispiel 2 beschrieben. Die Ergebnisse sind aus der folgenden Tabelle zu ersehen.
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Tabelle 5
Substanz
Nr.
Menge vor d.Nach
reife
E 7' Schi Entwi c klung s ζ e i t
16'
r 10 Schi 3 Tg. Hz. 16'
als Gießzu
satz
vor d. Nach
reife
t 0,14 E O
O
1, OO 0,20 E Jf Schi
Typ ohne Zus, als Gießzu
satz
+ 1,0° 0,75 0,10 1, 10
15
0,13 - i, 0,90 0,25
1 5 mg vor d. Nach
reife
+ 1.0°
+ ο °
0,70 0,11
0,12
+ O, 1,
1,
20 0,16
0,14
± ° O 0,90 0,17
1
14
5 mg
5 mg
als Gießzu
satz
i ° ° 0,80
0,75
0,13 + O
± °
O 1, 25 0,14 i °
- O,
O
1,00
1,05
0,2U
0,]7
14 5 mg vor d. Nach
reife
+ 0,5° 0,85 0,12 - o, O 1, 10 0,15 + O O 1,10 0,18
23 5 mg als Gießzu
satz
+ 0,5° 0,90 0,11 + o, O 1, OO 0,13 + O O 1,15 0,17 afc
23 5 mg + O ° 0,85 0,09 + O 1, 30 0,11 + o, 0,90 0,14
25 5 mg + 0,5° 0,70 0,12 ί ° 1, 0,15 + O, 0,95 0,13
25 5 mg 0,95 + O ± ° O 1,20 0,17
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ο cn

Claims (6)

  1. Patentansprüche;
    'l) Lichtempfindliches photographisches Material mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Ν,Ν-Dialkyldithiocarbamidsäureester der folgenden Formel:
    1 - S - CS - N(R2)
    worin bedeuten:
    R1 = (1) Aryl, (2) Aralkyl, (3) Alkyl oder (4) eine heterocyclische Gruppierung;
    Rp = geradkettiges oder verzweigtes Alkyl.
  2. 2. Lichtempfindliches photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rp einen Alkylrest mit 1-3 C-Atomen darstellt.
  3. 3. Lichtempfindliches photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R., einen Phenylring oder eine Benzylgruppe darstellt.
  4. 4. Lichtempfindliches photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 eine Alkylgruppe mit bis zu
    6 C-Atomen darstellt, die durch Cyan, Alkylthio oder Phenylthio substituiert ist.
  5. 5. Lichtempfindliches photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 eine s-Triazingruppe darstellt.
  6. A-G 701 -15- 20981 1/U70
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