DE2042985B2 - Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Stoffbahnen aus cellulosehaltigen! Material mit Küpenfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Stoffbahnen aus cellulosehaltigen! Material mit KüpenfarbstoffenInfo
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- DE2042985B2 DE2042985B2 DE19702042985 DE2042985A DE2042985B2 DE 2042985 B2 DE2042985 B2 DE 2042985B2 DE 19702042985 DE19702042985 DE 19702042985 DE 2042985 A DE2042985 A DE 2042985A DE 2042985 B2 DE2042985 B2 DE 2042985B2
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- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P1/00—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
- D06P1/22—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
- D06P1/224—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo using vat dyes in unreduced pigment state
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Stoffbahnen
aus cellulosehaltigen! Material, besonders aus Baumwolle, mit Küpenfarbstoffen.
Es ist allgemein bekannt, Textilbahnen aus Baumwolle
und ähnlichen Materialien zunächst mit einer Küpenfarbstoff-Flotte zu klotzen, überschüssige Flotte
abzuquetschen, danach zu trocknen, anschließend mit einer Reduktionsmittellösung zu imprägnieren,
überschüssige Lösung abzuquetschen und die Färbung in einem Dämpfer bei 102° C zu fixieren. Dieses
sogenannte Pad-Steam-Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß vor der Imprägnierung mit dem Reduktionsmittel
eine Zwischentrocknung erforderlich ist. Hierdurch werden nicht nur höhere Investitionsund
Energiekosten verursacht, sondern auch verfahrenstechnische Schwierigkeiten beim Färben voluminöser
Stoffe wie z. B. Frotte und Samt, weil die Trocknung in diesen Fällen zu einer unegalen Färbung
führt.
Das sogenannte Naßdampf-Verfahren hingegen gestattet zwar die Färbung jeglicher Stoffarten, ist
jedoch, obwohl es ohne Zwischentrocknung auskommt, apparativ aufwendig und im Hinblick auf
typgerechte Färbung nicht leicht zu beherrschen. Die mit Küpenfarbstoff-Flotte geklotzte Stoffbahn gelangt
hierbei nach dem Abquetschen in feuchtem Zustand unmittelbar in den Dämpfer, in welchem sie
Über oben und unten angebrachte Rollen mehrfach hin und her gelenkt wird. Die unteren Rollen tauchen
in trogartige Wannen, sogenannten Booster, ein, die mit Reduktionsmittellösung gefüllt sind. Die nasse
Stoffbahn, die in den ersten Booster gelangt, nimmt dort Reduktionsmittellösung auf, gibt aber gleichzeitig
Fafbstoff ab. Nachdem die Bahn über die nächste obere Umlenkrolle geführt worden ist, wobei der
Farbstoff teilweise fixiert wird, wiederholt sich dieser Vorgang so oft wie Booster vorhanden sind. Obwohl
die Booster miteinander verbunden sind und die Flotte mittels einer Pumpe ständig umgewälzt wird,
damit die Flotte in allen Boostern gleiche Konzentrationen an Farbstoff und Reduktionsmittel aufweist,
ändern sich diese Konzentrationsverhältnisse beim laufenden Betrieb. Aus diesem Grund muß man
durch ständige gesonderte Zugabe des Farbstoffs die Konzentrationsverhältnisse in den Boostern konstant
halten, eine Bedingung, die sich nur schwierig einhalten läßt. Gleichzeitig muß die Reduktionsmittelflotte
in den Boostern durch ständige Kühlung auf 80 bis 85° C erniedrigt werden. Eine Vielzahl von Küpenfarbstoffen
kann bei dieser oder höherer Temperatur der Reduktionsmittelflotte nicht verwendet werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, die Nachteile des Pad-Steam- und des Naßdampf-Verfahrens
auszuschalten und ein neues, universell anwendbares und einfaches Färbe- und Fixierverfahren
zu entwickeln.
Es wurde gefunden, daß man Stoffbahnen aus cellulosehaltigen! Material durch Klotzen mit einer
Küpenfarbstoffe enthaltenden Flotte, Nachbehandlung mit einer Reduktionsmittelflotte und Fixierung
der Färbung in einem Dämpfer kontinuierlich farben kann, wenn man die mit der Küpenfarbstoff-Flotte
geklotzte Stoffbahn auf 40 bis 120 Gewichtsprozent Flottenaufnahme (trockener Stoff = 100%) abquetscht,
ohne Zwischentrocknung einem Booster zufuhrt, der ständig nur soviel Reduktionsmittel enthält,
wie für 10 bis 150 m der geklotzten Stoffbahn erforderlich ist, und die Färbung sodann in üblicher
Weise nach dem Pad-Steam-Verfahren fixiert
Apparativ unterscheidet sich das erfindungsgemäß Verfahren vom Naßdampf-Verfahren durch die Verwendung
nur eines Boosters, der innerhalb oder außerhalb des Dämpfers angebracht sein kann und keine
Kühlung und keine Umwälzanlage erfordert, und vom Pad-Steam-Verfahren durch Wegfall der Zwischentrocknun^.
Hinsichtlich der übrigen Bedingungen gleicht das erfindungsgemäße Verfahren bis zur Stufe der Imprägnierung
der Stoffbahn mit der Reduktionsmittellösung dem Naßdampf-Verfahren und von da ab
dem Pad-Steam-Verfahren, so daß sich nähere Angaben wie über die an sich bekannten Konzentrationsund
Mengenverhältnisse bei den Färbe-, Reduktionsund sonstigen Hilfsmitteln hierüber erübrigen. Das
gleiche gilt für die Art der Küpenfarbstoffe, der Reduktionsmittel und der sonstigen Hilfsstoffe.
Die nach dem Verfahren erzielbaren Färbungen weisen unabhängig von der Stoffart die hohen Qualitäten
des Naßdampf-Verfahrens auf, sind jedoch wesentlich einfacher zu erzeugen.
Beispiel
Strukturgewebe 250 g/m2 Baumwolle
Strukturgewebe 250 g/m2 Baumwolle
1. Foulard-Klotz
70 g/l Vat Blue 4, C. I. Nr. 69 800
4 cmVl einer 60%igen wäßrigen Lösung ernes
(Dinatriumsalz)
2. Booster Inhalt 301
80 cm3/l Natronlauge 38° Be
30 g/l Natriumdithionit
2 g/l Dinatriumsalz der Äthylendiamintetra-
essigsäure
Seifen).
Claims (1)
- Patentansprach:Verfahren, zum kontinuierlichen Färben von Stoffbahnen aus cellulosehaltigen! Material durch S Klotzen mit einer Küpenfarbstoffe enthaltenden Flotte, Nachbehandlung mit einer Reduktionsmittelflotte und Fixierung der Färbung in einem Dämpfer, dadurch gekennzeichnet, daß man die mit der Küpenfarbstoff-Flotte ge- ίο klotzte Stoffbahn auf 40 bis 120 Gewichtsprozent Flottenaufnahme (trockener Stoff= 100%) abquetscht, ohne Zwischentrocknung einem Booster zuführt, der ständig nur soviel Reduktionsmittel enthalt, wie für 10 bis 150 m der geklotzten Stoffbahn erforderlich ist, und die Färbung sodann in üblicher Weise nach dem Pad-Steam-Verfahren fixiert.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702042985 DE2042985C3 (de) | 1970-08-29 | Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Stoffbahnen aus cellulosehaltigen! Material mit Küpenfarbstoffen | |
FR7131189A FR2103614A1 (en) | 1970-08-29 | 1971-08-27 | Dyeing cellulosic fabrics - with vat dyes by pad-steaming process without intermediate drying |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702042985 DE2042985C3 (de) | 1970-08-29 | Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Stoffbahnen aus cellulosehaltigen! Material mit Küpenfarbstoffen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2042985A1 DE2042985A1 (de) | 1972-03-30 |
DE2042985B2 true DE2042985B2 (de) | 1975-08-28 |
DE2042985C3 DE2042985C3 (de) | 1976-04-22 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2042985A1 (de) | 1972-03-30 |
FR2103614A1 (en) | 1972-04-14 |
FR2103614B1 (de) | 1974-05-10 |
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