DE204201C

DE204201C -

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Publication number: DE204201C
Application number: DENDAT204201D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ju 204201 KLASSE 4g. GRUPPE

. LADISLAUS KISS und JOSEF NEUBRANDT

in WIEN. ■

Vorliegende Erfindung betrifft einen rohrförmigen Vergaser zum Vergasen von flüssigen Brennstoffen, welcher in erster' Linie für Petroleumöfen bestimmt ist und welcher iiisofern mit bekannten Vergasern übereinstimmt, als er mit einer Packung erfüllt ist aus einer Reihe von aneinanderliegenden gelochten Scheiben von annähernd dem Durchmesser des Rohrvergasers. ■

ίο ■ Nach der Erfindung werden die Scheiben und ihre Lochung durch Stanzen hergestellt und dadurch mit abstehenden Graten versehen, welche das dichte Aneinanderschließen der Scheiben verhindern.

In der Zeichnung ist in Fig. 1 der Vergaser in Ansicht bzw.. Schnitt dargestellt, während Fig. 2 eine einzelne Scheibe der Vergaserpackung in größerem Maßstabe veranschaulicht.

Der Vergaser besteht aus einem Rohr a, das an den Enden durch aufgeschraubte Überwurfmuttern b abgeschlossen ist, an welche sich einerseits die Zuleitung c für den zu vergasenden Brennstoff, andererseits die Ableitung d für das erzeugte Gas anschließt. In diesem Rohre α sind, zweckmäßig in einem innneren Rohre /, auf einem Stabe g eine Reihe von Scheiben h angeordnet, die aneinander anliegen. Der Durchmesser der Scheiben entspricht dem lichten Durchmesser des Roh-■ res /, so daß die auf dem Stab aufgereihten Scheiben in das Rohr ohne Schwierigkeit eingeführt werden können. Ebenso entspricht die Bohrung in den Scheiben der Stärke des Stabes, so daß die Aufreihung ohne Schwierigkeiten vollzogen werden kann.

Die Scheiben werden durch Stanzen hergestellt. Dabei ergibt sich,, daß bei der Stanzarbeit die Kante etwas nach außen gezogen wird, wie dies in Fig. '2 bei der daselbst gezeichneten Scheibe in übertriebener Weise zur Anschauung gebracht ist. Werden nun diese so hergestellten Scheiben auf den Stab- aufgereiht, so bilden sie zwar anscheinend ein Ganzes. Infolge der Stanzgrate liegen jedoch die Scheiben nicht dicht aufeinander, sondern zwischen ihnen sind haarröhrchenartig wirkende Zwischenräume vorhanden, welche zwischen den Scheiben sowie am Umfange derselben und längs des Tragstabes g ein langsames Durchsickern des unter Druck dem Vergaser zugeführten Brennstoffes gestatten. Nachdem aber der Brennstoff nur langsam den Vergaser durchströmt, ist er auf hinreichende Zeit der Wirkung der Flamme ausgesetzt, um eine vollständige Vergasung zu erzielen. Dadurch aber, daß die Scheiben aus Metall hergestellt sind, unterliegen dieselben keinem Verschleiß und ist auch ein Verstopfen,' welches ein Versagen des Vergasers zur Folge haben könnte, ausgeschlossen. Unter Umständen im Petroleum enthaltene Verunreinigungen, die sich ablagern könnten, werden infolge der energischen Erhitzung schließlich doch der Vergasung zugeführt, und dadurch wird die etwa vorhandene Verlegung beseitigt. Sollte im Laufe der Zeit eine Reinigung des Vergasers notwendig werden, so genügt es, die Scheiben

Claims

abzunehmen und zu reinigen. Ein Ersatz ist \ Scheiben von annähernd dem Durchmesser

nicht erforderlich. j des Vergaserrohres, dadurch gekennzeich-

net, daß die Scheiben und ihre Lochung

Patent-Anspruch: _{durch stanzen} erzeugt und dadurch mit

Rohrvergaser für flüssigen Brennstoff, j . abstehenden Graten versehen sind, welche

insbesondere für Petroleumöfen, mit einer j ein dichtes Aneinanderschließen der Schei-

Packung aus aneinanderliegenden gelochten ι ben verhindern.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.