DE2041911B2 - Rohrschelle fuer mantelrohre, grundpfaehle od.dgl - Google Patents
Rohrschelle fuer mantelrohre, grundpfaehle od.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrschelle für Mantelrohre,
Grundpfähle od. dgl., der von einer/l Antrieb
eine schrittweise Vertikalbewegung und/oder zyklisch wechselnde Drehbewegung erteilt wird und
die mindestens eine Zugvorrichtung zum Verspannen der Rohrschelle um das Mantelrohr od. dgl. aufweist,
wobei die Rohrschelle aus zwei Ketten besieht, welche durch Gabelgelenke miteinander verbunden
sind, an denen Enden der Ketten direkt befestigt sind.
Eine der bekannten Rohrschellen besteht aus zwei oder drei gelenkig miteinander verbundenen Bogenstücknn,
die mindestens eine Zugvorrichtung zum Verst..;-..inen der Rohrschelle aufweisen. Mit dieser
bekannten Rohrschelle konnte kein gleichmäßiger und homogener Anpreßdruck auf den Bohrrohren
erzielt werden, weil das Bohrrohr wegen seiner Dünnwandigkeit zeitweilig elastischen Formänderungen
aus'jesem ist. Insbesondere bei Bohrrohren giußerer
Abmessungen ist es nicht möglich, die für die Bewegung des Bohrrohres erforderlichen Antriebskräfte
«leichmäßig auf die Rohrwandung zu übert.uäen.
Diese bekannten Rohrschellen neigen auch dazu, gewisse elastische Formänderungen des Rohrmantels
noch zu verstärken.
Eine andere bekannte Rohrschelle besteht aus zwei Ketten, welche durch Gabelgelenke miteinander
verbunden sind, an denen Enden der Ketten direkt befestigt sind. Das Gabelgelenk bei dieser bekannten
Rohrschelle hat den Nachteil, daß für jeden der einzelnen untereinander angeordneten Kettenstränge
eine besondere Spannvorrichtung vorgesehen werden muß. Der konstruktive Aufbau der Schelle ist dalvi
sehr kompliziert. Auch ist es nicht ohne weitere möglich. Kettenglieder auszutauschen.
Die Erfindung gehl von der Aufgabe aus, ein.· Rohrschelle zu entwickeln, die mit einer möglich-;
»erinsien Anzahl von Spannelementen auskommt, di·
ferner das Ansetzen der Rohrschelle erleichtert uini
bei der Kettenglieder, zumindest zurr. Teil, bequem
austauschbar sind.
Die Erfindung besieht darin, daß nur die Enden der einen Kette an den Ciabeigelenken befestigt und
die Enden der anderen Kette jeweils mit den an den Gabelgelenken angeordneten Zugvorrichtungen verbunden
sind.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Gabelgelenke jeweils einen im wesentliche!!
U-förmigen Querschnitt auf. wobei die Zugvorrichtungen im Inneren der Gabelgelenke angeordnet
sind. Die Zugvorrichtungen können aus hydraulischen Zylindern bestehen, deren Antnebsstangen lösbar
mit den Enden der zweiten Kette ebenfalls durch ein Gabelgelenk od. dgl. verbunden sind. Hierbei
können die hydraulischen Zylinder mi. Nasen, Warzen od. dt',1. verbunden sein, die in entsprechenden
Bohrungen von einander zugekehrten Wänden der die Ketten verbindenden Gabelgelenke angeordnet
sind.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens eines der beiden Kettenstücke zum
offnen der Rohrschelle und zum Variieren der Anzahl der Kettenglieder der Ketten mit wenigstens
einem herausnehmbaren Achsbolzen versehen. Schließlich können die Gabelgelenke erfindungsgemäß
zur Verbindung der Ketten Kugelgelenke bildende Befestigungspunkte zur Aufnahme der Kolbenstangen
von für die vertikale Bewegung und/oder die zyklisch wechselnde Drehbewegung der Rohrschelle
vorgesehenen hydraulischen Winden aufweisen.
Der technische Fortschritt der Erfindung besteht darin, daß das Spannen der Schelle über eine einzige
Kettenhälfte erfolgen kann, so daß das Spannen mit zwei Zugvorrichtungen möglich ist, deren Zugkraft
auf mehrere untereinander angeordnete Glieder verteilt werden kann. Das Gabelgelenk bietet die Voraussetzungen
dafür, das Gelenk mit einer großen Steifigkeit auszubilden, so daß die Spannkraft auch
möglichst gleichmäßig auf alle Kettenglieder übertragen werden kann. Von Vorteil ist ferner, daß wenigstens
eine der beiden Ketten mit einem herausnehm-
baren Adisbol/.en versehen ist, der die Möglichkeit
tiner Auswechselung der Ketten gibt, sei es, daß die Anzahl der Kettenglieder untereinander verringert
oder vergrößert werden muß, sei es, daß Kettenglieder anderer Größenabmessungen einesetzt werden
Killen. Vorteilhaft ist schließlich, daß die Schelle nach Entfernung ?;ner Kette auch von der Seite her
üiigesetzt werden kann. Das ist in den Fällen besonders
wichtig, bei denen die Rohrtour aus langen Stö-IVn zusammengesetzt wird.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung, in der die Erfindung
in Verbindung mit der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht ist. Es zeigt
Fig. 1 einen Aufriß eines zur Ausstattung einer
Yerrohrungsmuschine gehörenden Rohrschelle gemäß
der Erfindung,
F i μ. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Rohr-H-helle und
1 ι g. 3 in vergrößertem Maßstab eine perspektivisclie
Ansicht zur Veranschaulichung der Befestigung einer hydraulischen Kettenzugwinde in einem Gabelgelenk.
Die F i g. 1 und 2 zeigen eine Rohrschelle 1, die ein Bohrrohr 2 umgibt, ferner einen Rahmen 3 einer
Verrohrungsmaschine und eine Ringführur.g4 des
Bohrrohres 2.
Die erfindungsgemäße Rohrschelle I besteht aus einer ersten Kette 7 und einer zweiten Kette 8. Die
Kelten 7 und 8 sind an ihren einander gegenüberliegenden Enden durch Gabelgelenke 9 miteinander
verbunden.
Aus F i g. 3 ist deutlich zu sehen, daß die Gabelgelenke 9 einen U-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei
die offene Seite des U-Querschnitts sich an die Rohrwand ai.icgt. Zu diesem Zweck weisen die
Außenränder 10 der im wesentlichen parallelen, das U bildenden Schenkel einen geeigneten Krümmungsradius
auf.
F i g. 3 zeigt deutlich, daß die Ketten 7 und 8 aus übereinander angeordneten Gelenkkettengliedern aus
Flacheisen bestehen, die durch Achsbolzen miteinander verbunden sind. Wenigstens einer dieser Achsbolzen
ist leicht zu entfernen, um das öffnen des Streifens zum Einführen des Rohrs zu erlauben oder
gegebenenfalls die Anzahl der Kettenglieder der Ketten zu erhöhen oder zu verringern. F i g. 3 zeigt einen
Achsbolzcn 11, mit dem das Ende der Kette 7 am Gabelgelenk
9 befestigt ist und der leicht herauszunehmen ist, wenn beispielsweise ein am Ende des Achsbolzens
befestigter Vorsteckstnt 12 entlernt V111L
Wie oben beschrieben, können die Ketten 7 und 8 einen oder mehrere herausnehmbare Achsbol/en n:,d
Zwischenglieder aufweisen.
Eine hydraulische Zugvorrichtung 13 ist im .niwm
jedes Gabelgelenkes 9 befestigt, und zwar weisen u:e
Zugvorrichtungen 13 Nasen 14 od. dgl. au 1 d.,· -.η
in entsprechenden Bohrungen in den einander gc^nüberliegenden
Wänden der Gabelgelenke9 crc!,n.
Es ist klar daß sich die Zugvorrichtungen 13 im n,-nern
der Gabelgelenke 9 bewegen können. Die Summen !5 der Zugvorrichtungen 13 sind mit den be. μ
Enden der Kette 8 jeweils durch ein Gabelgelenk 16
od dgl verbunden, das der Gelenkigkeit der Rohrschelle
insbesondere bei seinem Andrucken an aa.
Bohrrohr!, die erforderliche Geschmeidigkeit \e:-
leiht. . ■ η ,
Gemäß Fig. 1 ist eine vertikr , bzw. eine h.;,i:
winde 18 zwischen dem Rahmen 3 und der Roh schelle 1 befestigt, und zwar ist die Bohrwinde 18 ■;■
einem Gabelgelenk 19 des Rahmens 3 und in e,;i,n,
an den Gabelgelenken 9 befestigten Gabelgelenk IU
»elenki« befestigt. Stangen 5« von hin- und heiT.eweglichen
Z\lindern 5 sind ebenfalls fest mit d,·
Rohrschelle verbunden und sind bei 21 an den (. ·- bedenken 9 angelenkt. Zu diesem Zweck könne;,
dic'Vnden der Stangen 5« der Zylinder 5 jeweils ν ;
einem Kugelgelenk versehen sein, das zwischen /v.e, an den Gabelgelenken 9 befestigten Winkelstücken
22 angeordnet ist.
Wenn die Rohrschelle 1 das Bohrrohr 2 iestluii.
bewirkt das Ingangsetzen der hin- und hergehenden Zylinder 5 und der Bohrwinde 18 hm- und hergehende
Bewegungen des Rohrs, und zwar nach unten um es einzutreiben, und nach oben, um es I;-•rauszuziehen.
,
An Stelle der Ketten 7 und 8 kann auch ein Kran/. von Gelcnkelemenlen verwendet werden, die jeweils
eine Sohle zum Andrücken an das Bohrrohr 2 aufweisen Einzelne dieser Sohlen können durch eine
kleine hydraulische Winde betätigt werden, um sich einem gesteuerten Druck am Rohr anzulegen.
Selbstverständlich sind auch Abwandlungen der Erfindung möglich. So kann die Anlenkung der beweglichen
Zylinder an der Rohrschelle auch anders als durch Kugelgelenke erfolgen. An den Gabelgelenken
kann ein einziges Stück vorgesehen sein, das beispielsweise ein doppeltes Kugelgelenk für die Enden
der stangen der vertikalen Winden und der beweglichen
Zylinder bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Rohrschelle für Mantelrohre, Grundpfähle od. dgl., welcher von einem Antrieb eine schrittweise
Vertikalbewegung und oder zyklisch wechselnde Drehbewegung erteilt wird und die mindestens
eine Zugvorrichtung zum Verspannen der Rohrschelle um das Mantelrohr od. dgl. aufweist,
wobei die Rohrschelle aus zwei Ketten besteht, welche durch Gabelgelenke miteinander verbunden
sind, an denen Enden der Ketten direkt befestigt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß nur d;e Enden der einen Kette (7) an den Gabelgelenken (9) befestigt und die Enden der
anderen Kette (8) jeweils mit den an den Gabelgeleuken
(9) angeordneten Zugvorrichtungen (13) verbunden sind
2 Rohrschelle nudi Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Ciabeigelenke (9) jeweils einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt
aufweisen, wobei die Zugvorrichtungen (13) im Inneren der Gabelgelenk». 9) ange
>rdnet sind.
3. Rohrschelle nach e iem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzei hnet. daß die Zugvorrichtungen
(13) aus hydraulischen Zylindern bestehen, deren Antriebsstangen (15) lösbar mit
den Hnden der zweiten Kette (8) ebenfalls durch ein Gabelgelenk (16) -*ύ. dgl. verbunden sind.
4. Rohrschelle nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Zylinder mit
Nasen. Warzen (14) od. dgl. \ ersehen ■ ind. die in entsprechenden Bohrungen von einander zugekehrten
Wänden der die Ketten (7, 8) verbindenden Gabelgelenke (9) drehbar angeordnet sind.
5. Rohrschelle nach einem der Ansprüche 1.3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eines der beiden Ketten (7. 8) zum offnen der Rohrschelle (1) und zum Variieren der Anzahl
der Kettenglieder der Ketten (7, 8) mit wenigstens einem herausnehmbaren Achsbolzen (11)
versehen ist.
6. Rohrsehelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß r*i<_ Gabelgelenke
(9) zur Verbindung der Ketten (7, 8) Kugelgelenke bildende Befestigungspunkte (20, 22)
zur Aufnahme der Kolbenstangen von für die vertikale Bewegung und oder die zyklisch wechselnde
Drehbewegung der Rohrschelle (1) vorgesehenen hydraulischen Zylindern (18, 5) aufweisen.
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