DE2041359C3 - Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff und Sulfiden aus Gasen - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff und Sulfiden aus GasenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff und Sulfiden aus Gasen, bei
dem man das Gas mit einem hydroxylgruppenfreien organischen Lösungsmittel zusammenbringt und dann
das Gas von der mit Sulfid angereicherten Lösung trennt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine
Lösung einsetzt, die außer dem Lösungsmittel ein Cyanpyridin und ein Alkalihydrogensulfid oder eine
Verbindung, die ein solches Hydrogensulfid zu bilden vermag, enthält
Erdgas enthält häufig namhafte Mengen an H2S zusammen mit CO2 und normalerweise gasförmigen
Kohlenwasserstoffen. Es ist wünschenswert, dieses H2S aus dem Erdgas sowie aus ähnlichen Gasen zu
entfernen. Wichtig ist des weiteren die Entfernung von Sulfiden, wie Merkaptanen und Schwefelwasserstoff,
um Gase mit einem geringen Gehalt an Restschwefel herzustellen. In vielen Fällen muß H2S entfernt werden,
um den Pipeline-Bestimmungen (z. B. bis höchstens 5,72 mg H2S auf 1 m3 Gas) zu genügen, doch ist dabei die
gleichzeitige Entfernung con CO2 häufig unnötig oder unerwünscht
Zwar ist eine Vielzahl von Verfahren zur Entfernung saurer Bestandteile aus Gasströmen bekannt, doch
können diese alle einer Gruppe oder einer Kombination von vier Hauptgruppen zugeordnet werden, nämlich:
1. Säure-Basen-Neutralisation, wobei der gasförmige saure Bestandteil in ein Salz übergeführt wird
(Neutralisationsverfahren),
2. Physikalische Lösung, wobei der gasförmige saure Bestandteil nach dem Henryschen Gesetz in einem
flüssigen Lösungsmittel gelöst wird, ohne daß eine chemische Umsetzung erfolgt
(physikalisches Lösungsverfahren),
(physikalisches Lösungsverfahren),
3. Physikalische Durchsetzung und Adsorption des gasförmigen sauren Bestandteils innerhalb der
Poren eines geeigneten festen Absorptionsmittels
(Adsorptionsverfahren) und
(Adsorptionsverfahren) und
4. Oxidationsumsetzung, wobei H2S sowie bestimmte Sulfide entweder zu elementarem Schwefel oder
einer höheren Oxidationsstufe oxidiert werden, während das in seiner höchsten Oxidationsstufe
befindliche CO2 nicht reagiert
(Oxidationsverfahren).
(Oxidationsverfahren).
Jede dieser Verfahrensgruppen weist charakteristische Eigenschaften auf, die zur Abgrenzung oder
Voraussage der Vor- und Nachteile jedes der vorstehend eingeordneten Verfahren verwendbar sind.
So sind die Neutralisationsverfahren gegenüber H2S
oder CO2 praktisch nicht selektiv, denn beide Bestandteile sind sauer und werden durch eine chemische Base
leicht neutralisiert Das Alkanolaniia-Verfahren, das das
meistbenutzte regenerative Neutralisationsverfahren darstellt wird unter Verwendung von Wasser als
Lösungsmittel und mit Säuregas-Beschickungen durchgeführt die unterhalb der stöchiometrischen Werte
liegen, um dadurch die Korrosion der Apparatur herabzusetzen. Zudem ist es aufgrund der chemischen
Reaktionskonstanten von Alkanolaminen und H2S in den meisten Fällen unwirtschaftlich, angesichts des
erhöhten Reaktionsmittelumlaufs und Regenerationsbedarfs bei einem Druck von erheblich weniger als
7 kg/cm2 behandeltes Gas zu erzeugen, das den Pipeline-Bestimmungen hinsichtlich H2S-Gehalt entspricht
Die physikalischen Lösungsverfahren können eine gewisse Selektivität für H2S gegenüber CO2 aufweisen,
doch ist die relative Bevorzugung von H2S im allgemeinen auf ein Mehrfaches beschränkt und beträgt
nicht eine oder mehrere Größenordnungen. Je nach der anfänglichen Konzentration der CO2- und der H2S-Komponenten
im ursprünglichen Gasstrom kann zudem die tatsächliche, aus dem behandelten Gasstrom
entfernte COrMenge erheblich über der ausgeschiedenen H2S-Menge liegen. Aufgrund der erforderlichen
erheblichen Lösungsmittelregenerierung und des erforderlichen raschen Lösungsmittelumlaufs ist es im
allgemeinen unwirtschaftlich, ein nach dem physikalischen Lösungsverfahren behandeltes Gas zu erzeugen,
das den Pipeline-Bestimmungen hinsichtlich H2S-Gehalt
entspricht. Schließlich können die in dem Lösungsmittel gelösien CO2- und Kohlenwasserstoffbestandteile
nicht dadurch erhalten werden, daß man das angereicherte Lösungsmittel auf einen niedrigeren
J5 Druck flashverdampft oder auf eine höhere Temperatur
erhitzt denn es würden gleichzeitig erhebliche H2S-Mengen
gemäß feststehenden Gleichgewichts-Verteilungsverhältnissen freigesetzt.
Bezüglich der selektiven Entfernung von H2S aus
sowohl H2S als auch CO2 enthaltenden Gasströmen sind
die physikalischen Adsorptionsverfahren den physikalischen Lösungsverfahren recht ähnlich. Der Größenunterschied
zwischen einem H2S-MoIeWiI (3,1 A) und
einem CO2-Molekül (3,8 Ä) ist im Vergleich zu den
4r> schwankenden Porengrößen behandelter synthetischer
Zeolithe oder Molekülsiebe ungenügend, um mehr als eine bescheidene Zunahme des Verhältnisses von
ausgeschiedenem H2S zu entferntem CO2 zu gewährleisten.
■><> Je nach seiner anfänglichen Konzentration im
Gasstrom kann ferner die tatsächliche Menge an gleichzeitig adsorbiertem CO2 beachtlich hoch sein,
wodurch die H2S-Kapazität des Molekülsiebs herabgesetzt
wird. Außerdem müssen die Adsorptionsverfahren
r)5 diskontinuierlich durchgeführt werden, was wegen
Verdoppelung der Anlage und Rückführung oder Beseitigung des sauren Regenerationsgasstromes unerwünscht
ist. Aufgrund der schädlichen Begrenzung des Kesseldurchmessers und angesichts der hohen Investitionskosten
für die Anlage ist schließlich diese Verfahrensart in ihrer Kapazität begrenzt und im
allgemeinen entweder auf geringe H2S-Konzentrationen oder auf kleine Sauergasvolumen beschränkt.
Die Oxidationsverfahren sind tatsächlich selektiv oder spezifisch für die Entfernung von H2S und
bestimmten Alkylsulfiden aus diese enthaltenden CO2-Erdgas-Gemischen.
Mit Hilfe verschiedener Oxidationsmittel, die auf einem festen Träger suspendiert oder in
einem geeigneten Lösungsmittel gelöst sind, kann gasförmiges H2S im allgemeinen in elementaren
Schwefel übergeführt werden. Das Eisenschwammoder Trockenkasten-Verfahren, das derzeit das verbreitetste
Verfahren mit festem Trägermaterial darstellt, wird diskontinuierlich durchgeführt und unterliegt in
sehr ähnlicher Weise der hinsichtlich des physikalischen Adsorptionsverfahrens genannten Anlageverdoppelung
und Kapazitätsbegrenzung. Darüber hinaus wird in diesem Verfahren der Schwefel in der Regel nicht
gewonnen, sondern zusammen mit dem verbrauchten Schichtmaterial verworfen, das zur Ergänzung des
aktiven Oxidationsmittels periodisch ersetzt werden muß. In flüssiger Phase ausgeführte Oxidationsverfahren
arbeiten zwar kontinuierlich, wobei der Schwefel gewöhnlich als verkäufliches Produkt gewonnen wird.
Doch sind diese Verfahren im allgemeinen mit Verstopfungsschwierigkeiten in Leitungen und Bauelementen
behaftet, da der Schwefel in der flüssigen Phase als Feststoff ausfällt Es sind auch zusätzliche Verfahren
und Ausrüstungen wie Flotationskammern und Filter erforderlich, deren Verwendung für die Erdgasindustrie
ungewöhnlich oder nicht geläufig ist. Schließlich werden in manchen Verfahren (Giammarco-Vetrocoke, Thylox)
äußerst giftige Oxidationsmittel (Arsenoxide und Thioarsenat(5) verwendet, die für das Betriebspersonal
und für die Gesamtheit schädlich sein können.
Es wurde nun ein selektives oder spezielles Verfahren
zur Entfernung von H2S und Sulfiden aus H2S/CO2/Erdgas-Gemischen
gefunden, in dem die genannten Schwierigkeiten entweder ausgeschaltet oder wesentlich
gemindert sind. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Entfernung von Sulfiden aus Gasen erfolgt durch
Kontakt letzterer mit einem Cyanpyridin und einem Alkalihydrogensulfid oder einer zu einem Alkalihydrogensulfid
führenden Verbindung in Gegenwart eines hydroxylgruppenfreien organischen Lösungsmittels.
Nach erfolgtem Kontakt wird gegebenenfalls absorbiertes CO2 vorzugsweise verworfen oder desorbiert, indem
die saure Lösung bei niedrigerem Druck und/oder höherer Temperatur flashverdampft wird.
Nach dem vorliegenden Verfahren werden H2S und
andere Sulfide mit der Kontaktlösung unter Bildung eines Gasaustrags mit wesentlich herabgesetztem
Sulfidgehalt umgesetzt. Ein bedeutender Vorteil des Verfahrens liegt darin, daß, wie hoch auch immer die
anfängliche H.-S-Konzentration ist, der gesamte H2S-Gehalt,
d. h. bis hinunter zu den letzten Spuren desselben, ausgeschieden werden kann. Hiermit ermöglicht
das erfindungsgemäße Verfahren die Gewinnung von Gas, das den Pipeline-Bestimmungen (weniger als
5,72 mg H2S je Kubikmeter Gas) gerecht wird, bzw. von praktisch H2S-freiem Gas (z. B. weniger als 0,229 mg
H2SJe Kubikmeter Gas).
Weitere Vorteile des Verfahrens liegen darin, daß es bei verhältnismäßig niedrigem Druck, z. B. Atmosphären-
oder sogar Unteratmosphärendruck durchführbar ist und daß der Kontakt bei relativ hoher Temperatur
erfolgen kann. Auch sind die nichtwäßrigen Kontaktlösungen verhältnismäßig v. uiig korrosiv. Die angerei- bo
cherte Kontaktlösung läßt sich durch Erhitzen in Gegenwart oder Abwesenheit eines inerten Abstreifgases
leicht regenerieren.
Es wird angenommen, daß sich bei diesem Verfahren die Sulfide mit dem Cyanpyridin zu Thioamid, — im
Falle der H2S-Entfernung —, oder zu Thioamid-Derivaten,
— im Falle der Entfernung von Mercaptanen —, umsetzen. Darin unterscheidet sich das Verfahren von
der H2S-Absorption in Benzonitril oder in N-Methyl-2-pyrrolidon
(US-Patentschrift Nr. 31 20 993). In diesen Mitteln absorbiertes H2S wird zumindest teilweise
du-ch Druckverminderung und/oder mildes Erhitzen freigesetzt, während das H2S nach in stöchiometrischen
Grenzen erfolgter Umsetzung mit dem Cyanpyridin in der erfindungsgemäßen flüssigen Kortaktlösung durch
Druckverminderung oder milde Wärmeanwendung, d.h. unterhalb des Zersetzungspunktes des Cyanpyridin/Sulfid-Reaktionsproduktes
(z.B. unterhalb 120°C
bei Verwendung eines Gemisches aus ortho- und meta-Cyanpyridin in N-Methyl-2-pyrrolidon), nicht
ausgeschieden wird. Nach dem vorliegenden Verfahren können die Sulfide mit Hilfe der Kontaktlösung
vollständiger entfernt werden als mittels der sogenannten physikalischen Absorptionsmittel oder Lösungsmittel,
deren Wirkung gemäß dem Henryschen Gesetz durch ein Gleichgewicht zwischen dem Teildruck des
Sulfids in der Gasphase und dessen Konzentration in der flüssigen Phase begrenzt sind. Liegt ein über dem
stöchiometrischen liegendes Verhältnis von Cyanpyridin zu H2S vor, so können durch Druckverminderung
und/oder mildes Erhitzen praktisch das gesamte CO2-
und Kohlenwasserstoffmaterial ohne Freisetzung einer merklichen H2S-Menge flashverdampft werden.
Die in der vorliegend angewandten Kontaktlösung verwendeten Cyanpyridine besitzen eine relativ hohe
chemische Reaktionsfähigkeit gegenüber H2S und ähnlichen organischen Sulfiden. Die Cyanpyridine
können Ringsubstituenten, z. B. zusätzliche Cyansubstituenten aufweisen. Weitere geeignete Substituenten
sind jene, die Elektronen anziehen, wie COOH, Cl, Br, J oder F. Zweckmäßige Cyanpyridine sind daher z. B.
Paracyanpyridin, Orthocyanpyridin, Metacyanpyridin, 2-Chlor-3-cyanpyridin, 3-Brom-4-cyanpyridin, 2,6-Dicyanpyridin
und 5-Methyl-3-cyanpyridin. Es können auch Derivate der Cyanpyridine verwendet werden, vorausgesetzt,
die zusätzlichen Gruppen, z. B. Methyl-Ringsubstituenten stören die gewünschte Reaktion nicht (z. B.
durch sterische Hinderung). Aufgrund ihrer Regenerationsfähigkeit werden andere Dicyanpyridine als viginales
Dicyanpyridin (z.B. 2,3- oder 3,4-Dicyanpyridin) bevorzugt. Bevorzugt wird Orthocyanpyridin aufgrund
seiner hohen Reaktionsfähigkeit, hohen Kapazität, der Regenerationsfähigkeit seiner Reaktionsprodukte, der
Löslichkeit und der thermischen Beständigkeit wird ein Gemisch aus Ortho- und Metacyanpyridin besonders
bevorzugt.
Es wird so viel Cyanpyridin mit der sulfidhaltigen Beschickung in Kontakt gebracht, daß es zumindest mit
einem merklichen Teil der vorhandenen Sulfide reagiert. In einem kontinuierlichen Kontaktsystem
haben Beschickungsgeschwindigkeit, Kontaktzeit, Umlaufgeschwindigkeit der Kontaktlösung und Konzentration
des Cyanpyridins in der Kontaktlösung Einfluß auf das Verhältnis von Cyanpyridin zu Sulfid. Für eine
vollständige Sulfidumsetzung würde im Idealfall ein stöchiometrisches Verhältnis von Cyanpyridin zu H2S
(oder zu einer gleichwertigen Schwefelverbindung) angewendet, doch wird in der Praxis normalerweise ein
geringer Überschuß eingesetzt. Das stöchiometrische Verhältnis wird als 1 Grammäquivalent Cyanpyridin auf
Basis der Cyangruppe je Grammäquivalent umzusetzendes Sulfid definiert. Zwar ist es in der Regel
zweckmäßig, das stöchiometrische Verhältnis von Cyangruppen zu Sulfid zu überschreiten, doch kann es
— insbesondere bei hohem H2S-Tei!druck infolge eines
hohen Gesamtdruckes oder hohen H^S-Gehaltes —
bisweilen wirtschaftlich sein, unter Anwendung eines niedrigeren Verhältnisses zu arbeiten, wobei das
Aufnahmevermögen der Kontaktlösung für Sulfid teilweise von dem jeweiligen Lösungsmittel abhängt. Im
allgemeinen kann die Cyanpyridin-Konzentration in der Kontaktlösung zwischen 0,1 Gew.-% und der Löslichkeitsgrenze
schwanken; um die Kontaktlösung für maximale Sulfidaufnahme zu nutzen, liegt sie vorzugsweise
in den höheren Bereich.
Man nimmt an, daß das in der Kontaktlösung verwendete Alkalihydrogensulfid als Katalysator für die
Umsetzung der Sulfide mit dem Cyanpyridin zu Thioamiden oder dessen Derivaten wirkt. Geeignet sind
die Alkalihydrogensulfidsalze wie Kalium-, Natrium-. Lithium-, Ammoniumhydrogensulfid oder Dimethylammoniumbisulfid.
Aufgrund seiner hohen katalytischen Wiiksamkeit und darüber hinaus wegen seiner einfachen Herstellung
und seiner thermischen Beständigkeit wird das Kaliumbisulfid besonders bevorzugt. Anstelle des Alkalihydrogensulfids
selbst können auch Verbindungen verwendet werden, die in der Kontaktlösung unter den gegebenen
Reaktionsbedingungen Alkalihydrogensulfide zu bilden vermögen. So verwendein sich z. B. Natriumsulfid wie
auch Kaliumhydroxid in der Kontaktlösung in Gegenwan von H2S in Hydrogensulfide, so daß diese
Verbindungen anstelle der Alkalihydrogensulfide als solche verwendet werden können. Die Menge an in der
Kontaktlösung vorhandenem Alkalihydrogensulfid sollte vorzugsweise in solchem Verhältnis zur vorhandenen
Nitrilmenge gehalten werden, daß 0,01 bis 0,5 Grammol
Hydrogensulfid auf 1 Grammäquivalent Cyanpyridin kommt Die obere Grenze der Alkalihydrogensulfidmenge
wird im allgemeinen durch dessen Löslichkeit in der Kontaktlösung bestimmt.
Das Lösungsmittel muß eine hydroxylgruppenfreie Flüssigkeit sein, denn, wie gefunden wurde, stören
anwesende Hydroxylgruppen das Verfahren. Man nimmt an, daß hydroxylgruppenhaltige Lösungsmittel,
wie Glykole, während der Regeneration der Kontaktlösung mit dem Alkalihydrogensulfid reagieren. Während
des Kontakts und während der Regenerierung soll sich das Lösungsmittel aber inert gegenüber den Reaktionsprodukten
wie auch dem jeweiligen Nitrit und Alkalihydrogensulfid verhalten. Das Lösungsmittel soll
fähig sein, mit der Kontaktlösung das jeweilige Cyanpyridin und Hydrogensulfid sowie die Reaktionsprodukte
der Beschickung in Lösung zu halten. Außerdem soll es unter den Bedingungen, unter denen
es eingesetzt wird, wärmebeständig sein.
Um die Umsetzung der Sulfide mit den Reaktionsmitteln in der Kontaktlösung steigern zu können, soll das
Lösungsmittel vorzugsweise in- deF Lage sein, das H2S oder die anderen aus der Beschickung auszuscheidenden
Sulfide rasch zu absorbieren oder rasch zu lösen. Um Verluste während des gesamten Verfahrenszyklus
weitestgehend herabzusetzen, verwendet man zweckmäßig ein Lösungsmittel mit relativ geringer Flüchtigkeit
Geeignete Lösungsmittel sind u. a. Pyrrolidon, wie 2-Pyrrolidon (Schmelzpunkt: 21"C), N-Methyl-2-pyrrolidon
(Schmelzpunkt -H0C), Piperidone, Cyclotetramethylensulfone,
wie Sulfolan und Dimethylsulfolan, niedere Alkylencarbonate, wie Propylencarbonat, BenzonitriL
Dialkyläther von Polyäthylenglykol wie 1,2-Bis-[2-methoxyäthoxy]-äthan
(Triglyme) oder
Bis-[2-(2-methoxyäthoxy)-äthyl]-äther (Tetraglyme) und
Gemische davon. Lösungsmittel mit hohem Lösungsvermögen oder guter Affinität gegenüber H2S werden
im allgemeinen bevorzugt. Aufgrund seiner Affinität zu H2S, seines niedrigen Kristallisationsproduktes, seines
niedrigen Dampfdruckes und seines Lösungsvermögens gegenüber Reaktionsmittel und Reaktionsprodukt wird
das N-Methyl-2-pyrrolidon besonders bevorzugt.
Das Verfahren ist insbesondere auf die bevorzugte Ausscheidung von H2S aus Gemischen von leichten
Kohlenwasserstoffen, z.B. Ci-Cs-Kohlenwasserstoffen
mit Kohlendioxid und H2S anwendbar. Besonderes Merkmal der Erfindung ist die weitgehende Entfernung
von H2S aus derartigen Gasgemischen, so daß beispielsweise Erdgas (vorwiegend Methan) mit relativ
kleinen H2S-Mengen (z.B. 5,72 bis 2288mg H2S je
Kubikmeter) wirksam behandelt und in ein den Pipeline-Bestimmungen entsprechendes Gas mit einem
H2S-Gehalt von weniger als 5,72 mg H2S je Kubikmeter
übergeführt werden kann, und zwar auch dann, wenn der saure Erdgasstrom Atmosphären- oder Atmosphärenunterdruck
hat.
Das Verfahren ist zwar insbesondere auf die Behandlung von Gasen mit genanntem schwachem
HiS-Gehalt anwendbar, doch kann es auch mit Erfolg für die selektive Entfernung von H2S und ähnlichen
Sulfiden aus Gasen mit höherer Konzentration an derartigen unerwünschten Sulfiden herangezogen werden.
Außer dem Erdgas eignen sich als Beschickung z. B. Industriegasströme (z. B. aus der Erdölraffinerie) sowie
Abgase, Heizgase und Wasserstoffgase, die durch Sulfide verunreinigt sind. Nach dem vorliegenden
Verfahren kann H2S auch aus Synthesegas (d. h. einem Gemisch von H2S mit H2, CO und CO2), wie es durch die
Teiloxidation von schwefelhaltigen Kohlenwasserstoffmaterialien erzeugt wird, ausgeschieden werden.
Besondere Anwendung findet das Verfahren auf die selektive Entfernung von H2S aus Erdgasen aus dem
Claus-Ofen, soweit dieser unter Bedingungen betrieben wird, unter denen eine gewisse Menge nichtumgewandeltes
H2S im Erdgas verbleibt.
Mit Erfolg werden nach dem vorliegenden Verfahren Schwefelwasserstoff und dessen Kohlenwasserstoff-Derivate,
z. B. Mercaptane entfernt Diese Derivate stellen sich in der Regel als niedermolekulare Alkylmercaptane
dar. Die in das Verfahren einzuführenden Beschickungen mit den Sulfidverunreinigungen haben vorzugsweise
ähnliche Siedebereiche wie Erdgas, d. h. sie sind bei Standardbedingungen gasförmig.
Die Verwendung einer trockenen Beschickung ist in den meisten Fällen empfehlenswert, doch kann das
Verfahren unter Erzielung befriedigender Ergebnisse auch auf feuchte Gase angewendet werden. Vorzugsweise
entzieht man der Beschickung das Wasser, wobei man am besten ein solches Dehydratisieningsmittel
verwendet, das nicht in das Sulfid-Ausscheidungssystem
hinübergetragen wird, oder das im Falle einer Mitführung die Kontaktlösung in dem Ausscheidungssystem
nicht beeinträchtigt. Es erweist sich als besonders vorteilhaft, die Pyrrolidone als Lösungsmittel in der
Kontaktlösung des Sulfid-Ausscheidungssystems einzusetzen und das gleiche Pyrrolidon für die entwässernde
Vorbehandlung des Beschickungsgases zu verwenden. Sollte dann irgendwelches Pyrrolidon aus der wasserentziehenden
Vorbehandlung hinübergetragen werden, so hat dieses keinen negativen Einfluß auf die
Sulfid-Ausscheidungslösung und läßt sich leicht wiedergewinnen. N-Methyl-2-pyrrolidon erwies sich als ausgezeichnete
Dehydraiisierungsflüssigkeit
Das vorliegende Verfahren kann mit in der Absorptionstechnik üblichen Kontaktbehandlungen an-
gewendet werden, bei denen die sulfidhaltige Beschikkung entweder diskontinuierlich oder im Gegenstrom
oder aber in gleichlaufendem Strom mit der Kontaktlösung zusammengebracht wird. Diskontinuierlicher Kontakt
ist wohl durchführbar, doch erfolgt der Kontakt der sulfidhaltigen Beschickung mit der Kontaktlösung
vorzugsweise im kontinuierlichen Fließverfahren in einem gegenläufigen Absorptionsturm. Es können eine
Fraktionierbodenglocke oder perforierte Böden oder Füllungen wie Raschig-Ringe oder Berl-Sattelfüllkörper
oder andere Mittel zur Sicherstellung eines ausreichenden und wirksamen Kontaktes verwendet werden.
Vorzugsweise werden Kohlendioxid und leichte Kohlenwasserstoffe,
die in das Lösungsmittel der Korilaktiösung absorbiert worden sind, in einer oder mehreren
Flashverdampfungsstufen unter Verminderung des auf die Lösung ausgeübten Druckes zunächst ausgeschieden.
Ein erheblicher Teil der durch das Lösungsmittel absorbierten aromatischen und schwereren Kohlenwasserstoffe
kann gleichzeitig oder im Anschluß daran durch Erhöhung der Temperatur der Kontaktlösung auf
einen nicht über der Zersetzungstemperatur der Reaktionsprodukte liegenden Punkt und durch Abzug
der entstandenen Dämpfe ausgeworfen werden. Anschließend regeneriert man zweckmäßig die verbrauchte
Kontaktlösung durch zusätzliche Erwärmung der Lösung auf Temperaturen über Zersetzungstemperatur
der Reaktionsprodukte, wodurch letztere Dissoziiert und die Sulfide in wirksamer Weise von der flüssigen
Kontaktlösung abgetrennt werden.
In manchen Fällen, beispielsweise dann, wenn Gase mit verhältnismäßig geringem H2S-GehaIt (z. B.
V2 Mol-% H2S oder weniger) behandelt werden, kann
eine Teilregenerierung der verbrauchten Kontaktlösung durch einen einfachen Erhitzungs- und Flashverdampfungszyklus
angebracht sein. Hierdurch wird dann die erforderliche Umlaufgeschwindigkeit der Kontaktlösung
erhöht, wodurch die Betriebsstabilität der Kontaktkolonne verbessert wird. In den meisten Fällen,
insbesondere aber dann, wenn Gase mit relativ hohem H2S-Gehalt (z. B. 1 Mol-% H2S oder mehr) behandelt
werden, verwendet man für die Regenerierung der verbrauchten Kontaktlösung vorzugsweise eine mit
Aufkocher ausgestattete Rektifizierkolonne, mit der man eine vollständigere Regenerierung und stärkere
Wärmeausnutzung im Behandlungszyklus erzielt Unter anderen Umständen, vor allem dann, wenn die
Kontaktlösung ein Lösungsmittel enthält, das bei seinem normalen Siedepunkt merklich zerfällt kann die
verbrauchte Lesung durch Erhitzen zusammen mit einem inerten Gas, wie Stickstoff oder Methan,
regeneriert werden. Sofern die angereicherte Kontaktlösung dadurch nicht.beeinträchtigt wird, kann Luft als
inertes Gas und Abstreifmitteh bevorzugt eingesetzt werden. Kontaktlösungen mit Lösungsmitteln, die bei
ihrem normalen Siedepunkt merklich zerfallen, können
auch dadurch regeneriert werden, daß man in die Aufkocherzone eine wärmebeständige Flüssigkeit mit
erhöhtem Flüchtigkeitsgrad, wie Benzonitri!, Xylol oder
Parafinkohlenwasserstoffe einführt und das flüchtigere Lösungsmittel in einem darüber angeordneten Kondensator
gewinnt um es in die Aufkocherzone rückzuführen. Die Regenerierzeit (d. h. Verweilzeit der angereicherten
Kontaktlösung) richtet sich u. a. nach Art des Kontaktverfahrens, nach der Geschwindigkeit des
Abstreifgases, falls ein solches verwendet wird, nach
Temperatur und Druck, nach Beschaffenheit und Zusammensetzung der Lösung und nach der Menge an
Reaktionsprodukten.
Die Kontaktstufe des Verfahrens wird im allgemeinen bei einer Temperatur ausgeführt, die oberhalb derjenigen
liegt, bei der die verschiedenen Bestandteile der Kontaktlösung sowie die Reaktionsprodukte in Lösung
bleiben würden. Die Höchsttemperatur in der Kontaktzone soll unterhalb derjenigen liegen, bei der eine
Umkehrung der angestrebten Umsetzung von Sulfiden und Nitril eintritt. Je nach Zusammensetzung der
ίο gewählten Kontaktlösung liegt die Temperatur in der
Regel im Bereich zwischen -20° und höchstens 1200C.
Der Druck in der Kontaktstufe soll zwischen Atmosphärenunterdruck und 140 atü liegen. Empfehlenswert ist
ein kontinuierlicher Kontakt zwischen Beschickung und Kontaktlösung, wobei sich die Anzuwendenden Bedingungen
nach dem Sulfidgehalt und der Art der Kontaktlösung richten.
Nach Entfernung von gelöstem CO2 und Kohlenwasserstoffen,
z. B. durch Flashverdampfung bei verringertem Druck, wie die Kontaktlösung regeneriert. Für die
Regenerierung werden höhere Temperaturen angewendet als für die Kontaktstufe mit der gleichen
Kontaktlösung. Die Regenerierung erfolgt im allgemeinen bei der Mindesttemperatur, die für eine Dissoziie-
2) rung des Sulfids von der Kontaktlösung innerhalb angemessener Zeit erforderlich ist, wobei der Druck
zwischen Atmosphärenunter- und -Überdruck liegen kann. In der Regel beträgt der für die Regenerierung
angewendete Druck weniger als 7, vorzugsweise 0 bis 1,4 atü. Ist das H2S oder gleichwertige Sulfid für einen
Claus-Ofen bestimmt, so führt man die Regenerierung gewöhnlich bei etwa 1,4 atü aus. Die Höchsttemperatur
für die Regeneration ist begrenzt, um einen übermäßigen Verlust oder Zerfall der Bestandteile der Kontaktlösung
zu vermeiden. In den meisten Fällen liegt die Regenerationstemperatur oberhalb 90° C. So kann sie
bei Atmosphärendruck je nach der Stabilität der Kontaktlösungsbestandteile 90 bis 200°C betragen.
Wie bereits ausgeführt, kann während der Regenerierung der Kontaktlösung freigesetztes H2S zwecks
Überführung in Schwefel in eine Claus-Anlage eingeführt werden. Diese Stufenkombination ist besonders
wünschenswert Des weiteren kann das H2S gemäß US-PS 34 01 101 behandelt oder durch Kontakt mit
wäßriger Ätznatronlösung in Natriumsulfid umgewandelt werden.
Die Kontaktlösung kann ferner durch diskontinuierliche oder kontinuierliche Austragung eines Teiles
derselben gereinigt werden, wobei dieser getrennt behande't wird, um Verunreinigungen auszuscheiden.
Man kann aber auch das Lösungsmittel wiedergewinnen und die Lösung wiederaufbauen. So können z. B. die
Cyanpyridine durch Destillation gewonnen werden.
Da die Erfindung die selektive Umsetzung von H2S
55. und Sulfiden mit dem Cyanpyridin in sich-schließt kann
das Verfahren zur Entfernung des gesamten Sulfidgehaltes
der Beschickung oder eines Teiles desselben herangezogen werden. Damit ist. das Verfahren auf die
Entfernung von H2S jeder Konzentration aus H2S-haltigen
Gasen und insbesondere auf die Reinigung von Gasen mit niedrigem H2S-Teildruck, z.B. unter
0,007 kg/cm2 H2S, anwendbar. Erfindungsgemäß kann
also so viel H2S entzogen werden, daß das Gas den Pipeline-Bestimmungen (5,72 mg H2S auf 1 m3 Gas)
entspricht oder es kann der gesamte H2S-Gehalt
entfernt werden. Wenn auch H2S aus Gasen mit wenig oder keinen anderen sauren Bestandteilen wirksam
ausgeschieden werden kann, so eignet sich das
Verfahren doch insbesondere für die selektive Entfernung von H2S aus Gasen mit namhaftem CCh-Gehalt.
Gemäß der Zeichnung, auf der eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
dargestellt ist, wird ein gasförmiges Beschickungsgemisch, z. B. saures Erdgas mit H2S- und CO2-Gehalt,
durch die Leitung 1 in den unteren Teil der Kontaktanlage 2 eingeführt. Kontaktlösung, z. B.
N-Methyl-2-pyrrolidon mit einem Gehalt an gemischtem
Ortho- und Metacyanpyridin von 78,46 Gew.-% und an Kaliumhydrogensulfid von 0,92 Gew.-% wird
über die Leitung 3 in den oberen Teil der Kontaktanlage 2 eingetragen. Die Kontaktanlage 2 kann aus jeder
geeigneten Kontaktsäule mit entsprechender Füllung oder Böden bestehen, um einen engen, gegenläufigen
Kontakt zwischen aufsteigender Gasbeschickung und abwärts fließender Kontaktlösung zu gewährleisten.
Kontaktanlage 2 wird unter solchen Temperaturbedingungen und mit solchen Relativ-Fließgeschwindigkeiten
betrieben, daß H2S innerhalb der stöchiometrischen
Grenze selektiv mit dem Cyanpyridin reagiert, wobei CO2 in einer von den vorliegenden Bedingungen und
vorhandenen Mengen abhängigen Menge durch das Lösungsmittel absorbiert wird.
Gas mit erheblich vermindertem H2S-Gehalt wird aus der Kontaktanlage ausgetragen und als gereinigtes Gas
über Leitung 3 und Ventil 4 (Ventil 6 befindet sich dabei in geschlossener Stellung) für den Vertrieb in das
entsprechende Gasrohr abgeführt.
Die sulfidreiche Kontaktlösung wird über die Leitung 7 aus der Kontaktanlage 2 ausgetragen. Enthält der
Lösungsaustrag wesentliche Mengen an gelöstem CO2 und/oder Kohlenwasserstoffen, wie dies bei Anwendung
höherer Kontaktdrücke der Fall sein kann, so kann die Lösung über ein Entspannungsventil 8 in die
Flashverdampfungsanlage 9 eingeführt werden, in der unter kontrollierter Druckverminderung dieses gelöste
CO2- und/oder Kohlenwasserstoffmaterial verdampft
wird. Die verdampften Stoffe werden nach oben durch die Leitung 10 ausgetragen und gelangen entweder über
die Leitung 11 und Kompressor 12 zurück in die Kontaktanlage 2 oder werden zur anderweitigen
Verfügung über die Leitung 13 abgezogen.
Die über Leitung 14 aus der Flashverdampfungsanlage 9 abgezogene Flüssigkeit (oder — bei Weglassen der
Flashverdampfungsanlage — die aus Kontaktanlage 2 ausgetragene sulfidreiche Lösung) gelangt über den
Wärmeaustauscher 15 in eine zweite Flashverdampfungsanlage 16, aus der weitere Kohlenwasserstoffe und
restliches CO2 über die Leitung 17 abgezogen und dann
in geeigneter Weise verwendet werden können. Die über die Leitung 13 ausgetragene Flüssigkeit gelangt in
einem innerhalb der Nähe einer herkömmlichen Abstreifsäule 19 gelegenen Punkt, die mit einem
Aufkocher 20 ausgestattet ist, und die so betrieben wird, daß die Kontaktlösung im wesentlichen regeneriert
wird. Der mit H2S angereicherte Gasstrom wird nach
oben über die Leitung 21 abgezogen, über den Kondensator 22 geführt, in dem verdampftes Lösungsmittel
und Kohlenwasserstoffmaterial kondensiert werden, und dann in den Rücklaufbehälter 23 eingeleitet
Die flüssige Phase wird über Leitung 24 kontinuierlich aus dem Rücklaufbehälter 23 abgezogen und über
Pumpe 25 der Regenerieranlage 19 oben zugeführt, wo sie als Rückflußmittel dient Mit dem kondensierten
Lösungsmittel nicht mischbare Kohlenwasserstoffe können entweder kontinuierlich oder periodisch über
die Leitung 26 ausgetragen und in geeigneter Weise verwendet werden. Konzentriertes H2S wird über
Leitung 27 oben aus dem Rücklaufbehälter 23 ausgetragen und seiner entsprechenden Verwendung,
z. B. in einem Claus-Ofen oder einer Säureanlage, zugeführt. Die regenerierte Kontaktlösung wird über
die Leitung 3 von unten aus der Regenerieranlage 19 abgezogen und über Pumpe 28 und dann über
Wärmeaustauscher 15 und Kühlanlage 29, die die Lösung auf die gewünschte Kontakttemperatur abkühlen,
in die Kontaktanlage 2 rückgeführt. Aufbereitungslösung kann über die Leitung 30 zugesetzt werden.
Soll der CO2-Gehalt des sulfidfreien Gasstroms 3
stärker vermindert werden als es mit der erwähnten stöchiometrischen Umlaufgeschwindigkeit der Kontaktlösung
möglich ist (z. B. insbesondere dann, wenn CO2-Gehalt und Druck der sauren Gasbeschickung 1
hoch sind), so wird das sulfidfreie Gas zweckmäßig über Ventil 6 und Leitung 51 (Ventil 4 befindet sich dann in
geschlossener Stellung) in eine zweite Kontaktanlage 52 eingeleitet. Um eine Verunreinigung der Lösungsmittel
zu vermeiden und um die mögliche Gewinnung von Lösungsmittel aus dem die erste Kontaktanlage
verlassenden Gasstrom zu fördern, ist es sehr angebracht, daß das Lösungsmittel der für die
Kontaktanlage 2 verwendeten Kontaktlösung und das Absorptionsmittel der Kontaktanlage 52 aus der
gleichen Flüssigkeit bestehen. Hierfür geeignet ist beispielsweise N-Methyl-2-pyrrolidon. In der zweiten
Kontaktanlage 52 wird so viel Lösungsmittel in Umlauf gehalten, wie die Absorption der noch ausstehenden
CO2-Menge erforderlich macht, um den CO2-Gehalt des
die Kontaktanlage 52 über Leitung 54 verlassenden H2S-freien Gases auf den angestrebten Wert herabzusetzen.
Das aus Kontaktanlage 52 abgezogene, CO2-haltige
Lösungsmittel gelangt über die Leitung 55 und über Druckminderer 56 in die Flashverdampfungsanlage 57
(oder in eine andere geeignete Anlage zur Abscheidung von CO2 aus dem Lösungsmittel), aus der CO2 über die
Leitung 58 ausgetragen und entsprechend verwendet wird. Regeneriertes Lösungsmittel wird über die
Leitung 53 und Pumpe 59 von oben in die Kontaktanlage 52 rückgeführt.
Sind H2S-Gehalt und Druck des sauren Beschickungsstromes gering (z. B. kleiner als 0,5 Mol-% H2S und
7 kg/cm2), dann kann die Regenerierung der Kontaktlösung
vorzugsweise durch einen einfachen Erhitzungsund Flashverdampfungszyklus erfolgen. Hierbei wird
die gesamte sulfidreiche Kontaktlösung, oder ein Teil derselben aus dem unteren Teil der Kontaktanlage in
eine Heizvorrichtung gebracht, in der die Temperatur der Lösung über den Zersetzungspunkt des Reaktionsproduktes hinaus angehoben wird. Dann gelangt die
Lösung bei im wesentlichen atmosphärischem Druck in eine geeignete Flashverdampfungsanlage aus der H2S
als Kopfstrom abgezogen wird. Die teilweise regenerierte Kontaktlösung wird unten ausgetragen und über
eine geeignete Wärmeaustausch- und Kühlanlage zurückgepumpt und von oben in die Kontaktanlage
wieder eingeführt Die Umlaufgeschwindigkeit, mit der
die Kontaktlösung durch den Regenerationszyklus geschickt wird, richtet sich u. a. nach der Regenerationstemperatur und Verweilzeit sowie nach Druck und
H2S-Gehalt des sauren Beschickungsstromes. Der nicht regenerierte Teil der sulfidreichen Kontaktlösung wird
von oben der Kontaktanlage wieder zugeführt, wo er vor Eintritt in die Säule mit der teilweise regenerierten
Lösung vermischt wird.
Aus Gründen der Vereinfachung wurden in der
vorangehenden auf die Zeichnung bezüglichen verschiedene Hilfsanlagen und Verfahrensalternativen weggelassen.
So können z. B. anstelle der Entspannungsventile 8 und 56 Turboexpander verwendet werden, wobei die
jeweilige Leistungsabgabe benutzt wird, um damit die für die Lösung eingesetzten Pumpen 28 und 59 zu
betreiben, die von der Flashverdampfung kommenden Gasströme 13 und 58 erneut zu komprimieren oder
sonstige Aufgaben zu erfüllen. Des weiteren kann der Druck der mit Sulfid und mit CO2 angereicherten
Lösung in zwei oder mehr Stufen vermindert werden, wodurch ebenfalls Kraftgewinnung oder ein verbesserter
Wärmeaustausch erzielt werden kann. Auch kann entsprechender Wärmeaustausch in jeder Entspannungsstufe
angebracht sein, um niedrige Lösungstemperaturen, wie sie durch bei gleichbleibender Enthalpie
oder Entropie verlaufender Entspannung zustande kommen, zu vermeiden. Ferner kann die Regeneration
der sulfidreichen Kontaktlösung durch Einführung eines inerten Gases oder Dampfes in den unteren Teil der
Regenerationssäule unterstützt werden. Es kann auch ein Abstrom der regenerierten Kontaktlösung kontinuierlich
oder periodisch abgezogen werden, um angesammelte kleinere Verunreinigungen auszuscheiden und
eine Reinigung in der angegebenen Weise durchzuführen.
In manchen Fällen (beispielsweise bei niedrigen Verfahrensdrücken oder bei Verwendung eines relativ
flüchtigen Lösungsmittels in der Kontaktlösung) kann es ratsam sein, zusätzliche Maßnahmen für die Gewinnung
von verdampftem Lösungsmittel aus dem entschwefelten Gasstrom anzuwenden. Eine hierfür geeignete
Verfahrensweise besteht darin, daß man einen engen Kontakt zwischen dem entschwefelten Gasstrom und
einer Flüssigkeit, die mit dem Lösungsmittel der Kontaktlösung mischbar ist, herstellt, die mit Lösungsmittel
angereicherte Flüssigkeit von dem entschwefelten Gas abtrennt und das Flüssigkeitsgemisch anschließend
destilliert, um das Lösungsmittel zu gewinnen. Bei Verwendung des erfindungsgemäß bevorzugten Lösungsmittels,
nämlich N-Methyl-2-pyrrolidon, kann die Waschflüssigkeit aus Wasser bestehen, wobei dann das
Lösungsmittel als Blasenprodukte in der Destillationsstufe gewonnen wird, oder aber aus Sulfolan, wobei das
Lösungsmittel als Destillat in der Destillationsstufe anfällt Als Waschflüssigkeit wird im allgemeinen ein
nicht wäßriges Lösungsmittel mit geringer Flüchtigkeit bevorzugt, damit sich das entwässerte Gas nicht wieder
mit Wasser absättigt Ein anderes Verfahren zur erwünschten Wiedergewinnung des Lösungsmittels
besteht darin, daß man den entschwefelten Gasstrom abschreckt und einen erheblichen Teil des verdampften
Lösungsmittels als Kondensationsprodukt gewinnt. Diese Verfahren sind auch auf die Lösungsmittelgewinnung
aus dem konzentrierten PhS-Strom anwendbar, der bei der Regenerierung der sulfidreichen Kontaktlösung
entsteht
Eine Lösung aus 78,46 Gew.-°/o gemischten 2- und 3-Cyanpyridinen (Gemisch etwa 50/50) in N-Methyl-2-pyrrolidon
sowie 0,017 Grammol Kaliumhydrogensulfid pro Grammäquivalent Cyanpyridin (Kristallisationspunkt der Lösung —18° C) wurde unter Verwendung
von saurem Erdgas mit unterschiedlichem I-^S-Gehalt
wie folgt auf ihr Entschwefelungsvermögen getestet:
125 ml der zu untersuchenden Kontaktlösung wurden
in eine Gas-Absorptionsflasche eingetragen, die in Bodennähe und oberhalb des Gaseinlasses mit einer
Scheibe aus Sinterporzellan ausgestattet war, damit sich das Gas gleichmäßig in die Flüssigkeit hinein verteilt.
Auf die in der Flasche befindliche Sinterscheibe legte man ferner keramische, 1 cm große Berl-Sattelfüllkörper,
um dadurch den Kontakt zwischen Gas und Flüssigkeit zu fördern. Das saure Erdgas wurde mit
einer Geschwindigkeit von 250—280 ccm/min bläschenweise durch die Lösung geleitet. Eine Umgehungsleitung
wurde angebracht, um das Beschickungsgas analysieren zu können, ohne daß dieses die Kontaktlösung
in der Gas-Absorptionsflasche passiert. Durch entsprechende Ventilanbringung konnte das Beschikkungsgas
oder das behandelte Gas mittels eines geeichten automatischen H2S-Prüfgerätes mit Aufzeichner
kontinuierlich analysiert werden. Zunächst wurde das durch die Umgehungsleitung geführte Beschikkungsgas
analysiert. Dann wurde durch Änderung der Ventilstellung die Umgehungsleitung gesperrt und das
Gas durch die Absorptionsflasche geleitet Um inertes Gas aus der Flasche zu verdrängen, ließ man etwa zwei
Minuten verstreichen und analysierte dann das behandelte Gas.
Durch Änderung des I-hS-Gehaltes des Einlaßgases und Messung der I-bS-Konzentration im behandelten Gas konnte für jeden H2S-Gehalt das dynamische Absorptionsgleichgewicht ermittelt werden. Auf dem Gas lastete wenig mehr als Atmosphärendruck, gearbeitet wurde bei Raumtemperatur, also 22—230C.
Durch Änderung des I-hS-Gehaltes des Einlaßgases und Messung der I-bS-Konzentration im behandelten Gas konnte für jeden H2S-Gehalt das dynamische Absorptionsgleichgewicht ermittelt werden. Auf dem Gas lastete wenig mehr als Atmosphärendruck, gearbeitet wurde bei Raumtemperatur, also 22—230C.
Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt:
mg H2S/1T1 Gasbeschickung
Einlaßgas
Auslaßgas
f^S-Konzentrationsverhältnis
Einlaß/Auslaß
510 | 9,6 | 53,1 |
828 | 10,7 | 77,0 |
40 1602 | 96,5 | 16,6 |
3043 | 270,0 | 11,3 |
Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, welche Wirkung das in der Kontaktlösung befindliche Gemisch
aus Ortho- und Metacyanpyridinen auf die Entfernung von Sulfid aus der Beschickung hat Zu beachten ist
weiterhin die hohe Löslichkeit der Cyanpyridine in N-Methyl-2-pyrrolidon.
Eine l.-ösung aus 50,1 Gew.-% gemischten 3- und
4-Cyanpyridin (Gemisch etwa 50/50) in N-Methyl-2-pyrrolidon sowie 0,017 Grammol Kaliumhydroxid pro
Grammäquivalent Cyanpyridin (Kristallisationspunkt der Lösung -180C) wurde wie in Beispiel 1 auf ihr
Entschwefelungsvermögen hin untersucht Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt:
mg fyS/nr Gasbeschickung
Einlaßgas Auslaßgas Einlaß/Auslaß
H2S-Konzentrationsverhältnis
65 462 | 115 | 3,99 |
761 | 156 | 4,94 |
1602 | 558 | 2,87 |
3249 | 1627 | 2,00 |
Aus diesen Ergebnissen i»i zu ersehen, welche Wirksamkeit das in den Koniaktlösungen befindliche Gemisch
aus Meta- und Paracyanpyridin auf die H2S-Entfernung aus saurem Gas hat.
Eine Lösung aus 40,5 Gew.-% 3-Cyanpyridin in N-Methyl-2-pyrroiidon sowie 0,017 Grammol Kaliumhydrogensulfid
pro Grammäquivalent Cyanpyridin (Kristallisationspunkt der Lösung etwa - 18°C) wurde
wie in Beispiel 1 auf ihr Entschwefelungsvermögen hin getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt:
mg H2S/m3 Gasbeschickung
Einlaßgas Auslaßgas
H2S-Konzentrationsverhältnis
474 | 38,7 | 12,2 |
761 | 80,8 | 9,55 |
1640 | 231,1 | 7,10 |
3135 | 812 | 3,86 |
Obige Ergebnisse zeigen die H2S-Entfernung aus saurem Erdgas in einem einstufigen Behandlungsverfahrer
unter Verwendung von 3-Cyanpyridin in der Kontaktlösung. Bei Durchführung weiterer Kontaktstufen
kann mehr H2S ausgeschieden werden.
Weitere Versuche, die mit Lösungen der Cyanpyridine ohne den Hydrogensulfidzusatz ausgeführt wurden,
wiesen derartige Lösungen als wirkungslos aus.
Die Erfindung sowie ihre zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten lassen sich durch viele andere Beispiele
belegen. Besonders anwendbar ist sie beispielsweise auf die Behandlung eines H2S-haItigen Gases in einem
Pipeline-System, wobei dieses Gas mit einer der vorstehend beschriebenen Kontaktlösungen in gleichlaufenden
Kontakt gebracht und für die Speicherung der mit H2S angereicherten Lösung, z. B. in Becken oder
Auswerfertrommeln gesorgt wird, so daß das behandelte Gas mit verringertem HaS-Gehalt weiterfließen und
die angereicherte Lösung zwecks Regenerierung und Wiedereinführung in das Verfahren in jeweils gewünschter
Weise entfernt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff und Sulfiden aus Gasen, bei dem man das Gas mit einem hydroxygruppenfreien organischen Lösungsmittel zusammenbringt und dann das Gas von der mit Sulfid angereicherten Lösung trennt, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung einsetzt, die außer dem Lösungsmittel ein Cyanpyridin und ein Alkalihydrogensulfid oder eine Verbindung, die ein solches Hydrogensulfid zu bilden vermag, enthält
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