DE204133A - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72 c. GRUPPE
FRIED. KRUPP5 AKT-GES. in ESSEN, Ruhr.
Geschütz - Flüssigkeitsbremse. Patentiert !m Deutschen Reiche vom 6. November 1907 ab.
Die Erfindung betrifft Geschütz-Flüssigkeitsbremsen, deren Kolben mit einem relativ
zu ihm verdrehbaren, mit einem Teile des Bremszylinders in Eingriff stehenden Teile
versehen ist. ■
Der Antrieb des drehbaren Kolbenteiles derartiger Bremsen wird z. B. dadurch bewirkt,
daß Ansätze des drehbaren Teiles in gekrümmte Führungsnuten des Bremszylinders
ίο selbst oder einer im Bremszylinder befestigten
zentralen Führungsstange eingreifen und bei der gegenseitigen Verschiebung des Kolbens
und des Bremszylinders· an den Wänden der Führungsnuten entlanggleiten.
Der drehbare Kolbenteil wird nun durch den beim Bremsen entstehenden Flüssigkeitsdruck
— der, wenn nicht noch andere Flächen des drehbaren Teiles sich ihm darbieten,
mindestens auf die in die Führungsnuten hineinragenden Ansätze einwirkt — während
des ganzen Bremsweges mit großer Gewalt gegen sein am Kolben oder an der Kolbenstange
befindliches Widerlager gepreßt. Hierdurch wird an den Berührungsflächen des
drehbaren Kolbenteiles und seines Widerlagers eine starke Reibung hervorgerufen, die
sich u. a. darin äußert, daß der drehbare Kolbenteil seiner Verdrehung durch die in
den Führungsnuten gleitenden Ansätze einen großen Widerstand entgegensetzt. Infolgedessen
werden auch die Ansätze des drehbaren Kolbenteiles mit großer Gewalt gegen die entsprechenden Wandungen der Führungsnuten angepreßt, und. es tritt auch zwischen
diesen' Teilen der Flüssigkeitsbremse eine starke Reibung auf. .
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Für die Wirkung der Bremse ist die am Kolben/und in den Führungsnuten auftretende
Gesamtreibung nicht unerwünscht, da sie den Bremswiderstand in willkommener
Weise, erhöht; Auch liegt kein Grund vor, die Reibung etwa mit Rücksicht auf die Abnutzung
des drehbaren Kolbenteiles und seines Widerlagers zu verringern, da nichts im Wege
steht, die Berührungsflächen dieser Teile so groß zu halten, daß ihre Abnutzung in zulässigen
Grenzen bleibt.
-Anders verhält es sich dagegen mit den Ansätzen des drehbaren Kolbenteiles und
deren Führungsnuten, da die Berührungsflächen dieser Teile wegen der geringen. Tiefe,
welche die Führungsnuten im allgemeinen besitzen, hur verhältnismäßig klein sein können.
Hier kann tatsächlich infolge der auftretenden Reibung eine so starke Abnutzung eintreten,
daß ,zwischen den Ansätzen des drehbaren Kolbenteiles und ihren Führungsnuten Zwischenräume
entstehen, die während des ganzen Bremsweges offen . sind und die eigentlichen, zur Regelung des Flüssigkeitsübertrittes
bestimmten Durchflußöffnungen in -unbeabsichtigter Weise vergrößern. Dies kann bei
sehr starker Abnutzung dahin führen, daß die den Rück- oder Vorlauf bewirkenden Kräfte
nicht mehr vollständig aufgezehrt werden, so daß am Ende der Rück- oder Vorlaufbewegung
ein Stoß auftritt.
Besonders nachteilig wirken die durch die Abnutzung entstandenen Durchflußöffnungen
bei Bremsen für verkürzbaren Rohrrücklauf, da der Stillstand der sich bewegenden Teile
bei auf verkürzten Rücklauf eingestellter
Bremse nur dann wirklich eintritt, wenn die für den Übertritt der Bremsflüssigkeit von
der einen auf die andere Kolbenseite bestimmten Überströmöffnungen vollständig abgeschlossen
sind.
Müssen die Ansätze des drehbaren Kolbenteiles aus baulichen Rücksichten sehr schmal
gehalten werden, so kann die Reibung zwischen Drehschieber und Kolben unter Umständen
sogar die vollständige Zerstörung der Ansätze herbeiführen. .
Durch die vorliegende Erfindung sollen die geschilderten Nachteile beseitigt werden,
Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß zwischen den drehbaren
Kolben teil und mindestens diejenige Fläche, welche ihm beim Rücklaufe als Widerlager
dient, ein Kugelkranz o. dgl. eingeschaltet ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise für den Rücklauf, und zwar an,
dem Kolben der durch die Patentschrift 169284 (Fig. 7 bis 10) bekannt gewordenen Flüssigkeitsbremse,
zur Darstellung gebracht. Es zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt des Kolbens und
eines Teiles des Bremszylinders,
Fig. 2 den Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, von rechts gesehen,
Fig. 3 den Schnitt nach 3-3 der Fig. 1, von links gesehen, und
Fig. 4 einen Einzelteil des Kolbens.
Der Ring D, welcher mit Ansätzen d1 in die schraubenförmig gewundenen Nuten a1 des Bremszylinders A eingreift, ist drehbar in einer Ringnut δ3 des Kolbens B gelagert, die durch eine auf der Kolbenstangenseite angeordnete Abdrehung und eine starr mit dem Kolben verbundene Scheibe F gebildet wird. Zwischen dem Ringe D und der durch die Abdrehung entstandenen Ringfläche δ4 des Kolbens B ist ein Kugelkranz E eingeschaltet. Für den Übertritt der Bremsflüssigkeit von einer Kolbenseite auf die andere dienen Durchbrechungen b1 des Kolbens sowie die Nuten a1 des Bremszylinders.
Der Ring D, welcher mit Ansätzen d1 in die schraubenförmig gewundenen Nuten a1 des Bremszylinders A eingreift, ist drehbar in einer Ringnut δ3 des Kolbens B gelagert, die durch eine auf der Kolbenstangenseite angeordnete Abdrehung und eine starr mit dem Kolben verbundene Scheibe F gebildet wird. Zwischen dem Ringe D und der durch die Abdrehung entstandenen Ringfläche δ4 des Kolbens B ist ein Kugelkranz E eingeschaltet. Für den Übertritt der Bremsflüssigkeit von einer Kolbenseite auf die andere dienen Durchbrechungen b1 des Kolbens sowie die Nuten a1 des Bremszylinders.
Wenn nach dem Schusse der Kolben B in der Richtung des Pfeiles χ (Fig. 1) zurückr
läuft, so gleiten die Ansätze d1 an den Wänden
der schraubenförmigen Nuten α1 entlang und verdrehen den Ring D gegenüber dem
Kolben B. Der infolge der Kolbenbewegung auf der Kolbenstangenseite des Bremszylinders
A entstehende Flüssigkeitsdruck wirkt auf die in die Nuten a1 hineinragenden Ansätze
d1 des Ringes D und preßt den Ring unter Vermittelung des Kugelkranzes E gegen
die Ringfläche δ4 des Kolbens B.
Durch die Zwischenschaltung des Kugelkranzes E zwischen den Ring D und den
Kolben B wird die Reibung zwischen dem Ringe und seiner Widerlagsfläche δ4 und infolgedessen
auch die Abnutzung der die Drehung des Ringes vermittelnden Ansätze δ1
und der Nuten a1 in wirksamer Weise vermindert.
Obwohl die Erfindung in erster Linie für den Rücklauf Anwendung finden soll — da
die hierbei wirksamen Kräfte bedeutend größer sind als die beim Vorlaufe auftretenden —,
ist die Erfindung selbstverständlich nicht auf diese Anwendung beschränkt.
Es steht vielmehr nichts im Wege, bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiele einen Kugelkranz auch zwischen den Ring D und die
Scheibe F einzuschalten, welche dem Ringe D beim Vorlaufe als Widerlager dient.
Statt der Kugeln können natürlich auch Laufrollen Verwendung finden.
Claims (1)
- Patent- Anspruch :Geschütz-Flüssigkeitsbremse, deren Kolben mit einem relativ zu ihm verdrehbaren, mit einem Teile des Bremszylinders in Eingriff stehenden Teile versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten des drehbaren KolbenteilesYZ)J oder nur zwischen dem Kolbenteü (D) und derjenigen Fläche (b*), welche ihm beim Rücklaufe als Widerlager dient, ein Kugelkranz (E) o. dgl. eingeschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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