DE212153C - - Google Patents

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DE212153C
DE212153C DENDAT212153D DE212153DA DE212153C DE 212153 C DE212153 C DE 212153C DE NDAT212153 D DENDAT212153 D DE NDAT212153D DE 212153D A DE212153D A DE 212153DA DE 212153 C DE212153 C DE 212153C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • F41A25/02Fluid-operated systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT;
PATENTSCHRIFT
-- Λί 212153 -' KLASSE 72 c. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT.-GES. in ESSEN, Ruhr.
Geschiitzfliissigkeitsbremse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1908 ab,
Die Erfindung betrifft Geschützflüssigkeitsbremsen, deren Kolben mit einem relativ zu ihm verdrehbaren, mit einem Teile des Bremszylinders in Eingriff stehenden Teile versehen ist.
Der Antrieb des drehbaren Kolbenteiles derartiger Bremsen wird z. B. dadurch bewirkt, daß Ansätze des drehbaren Teiles in gekrümmte Führungsnuten des Bremszylinders selbst oder einer im Bremszylinder befestigten
ο zentralen Führungsstange eingreifen und bei der gegenseitigen Verschiebung des Kolbens und des Bremszylinders an den Wänden der Führungsnuten entlang gleiten.
Der drehbare Kolbenteil wird nun durch den beim Bremsen entstehenden Flüssigkeits-
. druck — der, wenn nicht noch andere Flächen des drehbaren Teiles sich ihm darbieten, mindestens auf die in die Führungsnuten hineinragenden Ansätze einwirkt — während des
t> ganzen Bremsweges mit großer Gewalt gegen sein am Kolben oder an der Kolbenstange befindliches Widerlager gepreßt. Hierdurch wird an den Berührungsflächen des drehbaren Kolbenteiles und seines Widerlagers eine starke
) Reibung hervorgerufen, die sich u. a. darin äußert, daß der drehbare Kolbenteil seiner Verdrehung durch, die in den Führungsnuten gleitenden Ansätze einen großen Widerstand entgegensetzt. Infolgedessen werden auch die Ansätze des drehbaren Kolbenteiles mit großer Gewalt gegen die entsprechenden Wandungen der Führungsnuten angepreßt, so daß auch zwischen diesen Teilen der Flüssigkeitsbremse eine starke Reibung auftritt. · Da nun die Berührungsflächen dieser Teile wegen der geringen Tiefe, welche die Führungsnuten im allgemeinen besitzen, nur verhältnismäßig klein sein können, so kann infolge der auftretenden Reibung eine so starke Abnutzung eintreten, daß zwischen den Ansätzen des drehbaren Kolbenteiles und den Wandungen ihrer Führungsnuten Zwischenräume entstehen, die während des ganzen Bremsweges offen sind und die eigentlichen zur Regelung des Flüssigkeitsübertrittes bestimmten Durchflußöffnungen +5 in unbeabsichtigter Weise vergrößern. Dies kann bei sehr starker Abnutzung dahin führen, daß die den Rück- oder Vorlauf bewirkenden Kräfte nicht mehr vollständig aufgezehrt werden, so daß am Ende der Rück- oder Vorlaufbewegung ein Stoß auftritt.
Müssen die Ansätze des drehbaren Kolbenteiles aus baulichen Rücksichten' sehr schmal gehalten werden, so kann die Reibung zwischen dem drehbaren Kolbenteile und dem Kolben unter Umständen sogar die vollständige Zerstörung der Ansätze herbeiführen.
Durch die vorliegende Erfindung sollen die geschilderten Nachteile in erster Linie für den Rücklauf beseitigt werden. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß zwischem dem drehbaren Kolbenteile und derjenigen Fläche, welche ihm beim Rücklaufe als Widerlager dient, ein zur Aufnahme von Bremsflüssigkeit bestimmter Raum vorgesehen ist, welcher mit derjenigen Seite des Bremszylinders in Verbindung steht,, aus welcher beim Rücklaufe Bremsflüssigkeit verdrängt wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an einer im wesentlichen durch die Patentschrift 169284 (Fig. 7 bis 12) bekannt gewordenen Flüssigkeitsbremse zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt des Kolbens und eines Teiles des Bremszylinders und
Fig. 2 den Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, von links gesehen.
A ist der Bremszylinder, in welchen schraubenförmig gewundene Nuten a1 eingeschnitten sind. Die Kolbenstange B läuft in einen Kopf δ1 aus, der mit einer auf seiner Stirnseite mündenden achsialen Bohrung δ3 versehen ist und dessen freies Ende einen Flansch δ2 trägt. Auf den Stangenkopf δ1 ist von der Kolbenstangenseite aus ein ringförmiger Kölbenkörper C aufgeschraubt. Zwischen dem Kolbenkörper C und dem Flansche δ2 ist auf dem Stangenkopfe δ1 ein Ring D lose drehbar gelagert, der mit Ansätzen d1 dichtend in den Nuten a1 geführt ist. Für den Durchtritt der Bremsflüssigkeit von der einen auf die andere Kolbenseite dienen in die Bohrung δ3 mündende Durchbrechungen c1 des Kolbenkörpers C und Stan-
ao genkopfes δ1 sowie die Nuten a1 des Bremszylinders.
Zwischen dem Flansche δ2 und dem Ringe D ist nun ein zur Aufnahme von Bremsflüssigkeit bestimmter ringförmiger Raum d2 (Fig. 1) vorgesehen, der durch eine im Ringe D befindliche Ausdrehung gebildet wird. Dieser Raum steht durch in die Nuten a1 mündende Kanäle d3 (s. auch Fig. 2) mit derjenigen Seite — Kolbenstangenseite — des Brems-Zylinders in Verbindung, aus welcher beim Rücklaufe Bremsflüssigkeit verdrängt wird.
Wenn nach dem Schusse der Kolben in der Richtung des Pfeiles χ (Fig. 1) zurückläuft, so gleiten die Ansätze d1 an den Wandungen der schraubenförmigen Nuten a1 entlang und verdrehen den Ring D gegenüber dem Kolben. Der infolge der Kolbenbewegung auf der Kolbenstangenseite des Bremszylinders A entstehende Flüssigkeitsdruck wirkt auf die in die Nuten a1 hineinragenden Ansätze d1 des Ringes D und preßt den Ring gegen die ihm als Widerlager dienende Fläche des Flansches δ2. Gleichzeitig übt die Bremsflüssigkeit unter Vermittlung der Kanäle d3 und des Hohlraumes d2 auf den Ring D einen Druck aus, der dem auf die Ansätze d1 des Ringes wirkenden Flüssigkeitsdrucke entgegenwirkt. Es tritt also eine Entlastung des Ringes D ein. Hierdurch wird die. Reibung zwischen dem Ringe und dem Flansche δ2 und infolgedessen auch die Abnutzung der die Drehung des Schiebers D vermittelnden Ansätze d1 und der Nuten a1 in wirksamer Weise vermindert.
Obwohl die Erfindung in erster Linie für den Rücklauf Anwendung finden soll — da die hierbei wirksamen Kräfte bedeutend größer sind als die beim Vorlaufe auftretenden —, ist die Erfindung selbstverständlich nicht auf diese Anwendung beschränkt.
Es steht vielmehr nichts im Wege, bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiele auch einen Flüssigkeitsraum zwischen dem Ringe D und dem ihm beim Vorlaufe als Widerlager dienenden Kolbenkörper C zu schaffen und diesen Raum durch Kanäle mit derjenigen Seite des Bremszylinders in Verbindung zu setzen, aus der beim Vorlaufe die Bremsflüssigkeit verdrängt wird.
In beiden Fällen (Entlastung des Ringes D beim Rücklaufe und beim Vorlaufe) ist es zweckmäßig, dem zwischen dem drehbaren Kolbenteile und seinem Widerlager vorgesehenen Flüssigkeitsraume solche Abmessungen zu geben, daß der unter Vermittlung des erwähnten Flüssigkeitsraumes auf den drehbaren Kolbenteil ausgeübte Druck annähernd dem Drucke entspricht, den die Bremsflüssigkeit auf die Ansätze d1 des Ringes D ausübt.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Geschützflüssigkeitsbremse, deren Kolben mit einem relativ zu ihm verdrehbaren, mit einem Teile des Bremszylinders in Eingriff stehenden Teile versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem drehbaren Kolbenteile (D) und derjenigen Fläche, welche ihm beim Rücklaufe als Widerlager dient, ein zur Aufnahme von Bremsflüssigkeit bestimmter Raum (d?) vorgesehen ist, welcher mit derjenigen Seite des Bremszylinders in Verbindung steht, aus welcher beim Rücklaufe Bremsflüssigkeit verdrängt wird.
2. Geschützflüssigkeitsbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß 9; zwischen dem drehbaren Kolbenteile (D) und derjenigen Fläche, welche ihm beim Vorlaufe als Widerlager dient, ein zur Aufnahme von Bremsflüssigkeit bestimmter Raum vorgesehen ist, welcher mit derjenigen Seite des Bremszylinders in Verbindung steht, aus welcher beim Vorlaufe Bremsflüssigkeit verdrängt wird.
3. Geschützflüssigkeitsbremse nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß u der zwischen dem drehbaren Kolbenteile (D) und seinem Widerlager (b2 bzw. C) vorgesehene Flüssigkeitsraum solche Abmessungen besitzt, daß der unter seiner Vermittlung von der Bremsflüssigkeit auf den drehbaren Kolbenteil (D) ausgeübte Druck dem übrigen auf den drehbaren Kolbenteil einwirkenden Flüssigkeitsdrucke annähernd das Gleichgewicht hält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT212153D 1908-06-09 Active DE212153C (de)

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DE90906723X 1908-06-09

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