DE2100055C3 - Hydraulische Antriebsvorrichtung - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen hydrostatischen Linearmotor mit einer Schubstange mit äußerem Transport-Gewinde, mit auf denj Transport-Gewinde nebeneinandersitzenden Schloßmuttern, die durch Einwirkung von Schubkolben abwechselnd in Vorschubrichtung unter Mitnahme der Schubstange bewegbar sind, und mit einem Rückholmechanismus mit Fremdantrieb, mit welchem die Schloßmuttern nach Beendigung ihrer Arbeitsbewegung in die Ausgangsstellung auf dem Transport-Gewinde der Schubstange zurückgedreht werden.

Eine Vorrichtung der vorbezeichneten Gattung ist nach der US-Patentschrift 30 90 360 bekannt. Die dort vorhandenen Schubkolben haben Kontakt mit der zugeordneten Schloßmutter, wenn durch entsprechende 4 > Druckmittelbeaufschlagung ein Arbeitshub ausgeführt werden soll. Für jede Bewegungsrichtung der Schloßmutter ist je ein Paar von Schubkolben vorgesehen, die nacheinander mit sich überschneidenden Arbeitstakten wirken, um eine prinzipiell unbegrenzte Längsbewe- 3D gung zu erzeugen. Das für die jeweils gewünschte Bewegungsrichtung nicht benötigte Schubkolbenpaar läuft dabei »leer« mit.

Für die Rückholbewegung ist der Fremdantrieb vorgesehen, der mit einem verhältnismäßig komplizier- μ ten Freigabemechanismus zusammenwirkt, welcher den jeweiligen Schubkolben nach Beendigung seines Arbeitshubs von der Schloßmutter abhebt Diese Abhebebewegung wird durch vorgespannte Federn hervorgerufen. Der Bauaufwand der bekannten Vorrichtung mit t» vier zu bewegenden Kolben und dem Freigabemechanismus ist in nachteiliger Weise relativ hoch.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem hydrostatischen Linearmotor nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 die Anzahl der Bauelemente zu vermindern.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß jede Schloßmutter als Schubkolben ausgebildet ist, der sich in einem Arbeitszylinder im Gehäuse bewegt

Weil bei der erfindungsgemäßen Ausführung des Linearmotors die Schloßmutter selbst als Schubkolben ausgebildet ist, kann die bei der bekannten Vorrichtung noch vorhandene komplizierte Kupplung zum Abtrennen der Schubkolben von der Schloßmutter während der Rückführungsbewegung entfallen. Während bei der bekannten Ausführung noch vier ringförmige Schubkolben vorhanden sind, weist die erfindungsgemäße Ausführung lediglich noch zwei Schubkolben auf.

Durch die Ausgestaltungen nach dem Unteranspruch ist eine Abdichtung der Schubstange gegenüber den Arbeitszylindern erreicht

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 in der Seitenansicht einen Teilschnitt eines Linearmotors und

F i g. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in

Die Schubstange 4 kann mit der zu bewegenden Last verbunden sein, oder die Schubstange ist festgestellt und das Gehäuse des Antriebs ist mit der Last verbunden.

Das Gehäuse besteht aus drei Teilen 5,6 und 7 und ist durch Bolzen 8 zusammengehalten. Das Gehäuse enthält ein Paar Arbeitszylinder 9 und 10 und drei sich anschließende Dichtzylinder 11,12 und 13. Der mittlere Dichtzylinder 13 ist an einer Gehäusewand ausgebildet, die einen Verbindungskanal 16 zwischen den Arbeitszylindern aufweist.

Ein Paar Kolben 14 und 15 ist beweglich in den Zylindern 9 und 10 angeordnet. Diese Kolben besitzen an beiden Seiten kleine Dichthülsen 26,27,33,34, die in den Dichtzylindern 11, 12 und 13 gleiten. Die Kolben sind mit Gewinden versehen, um mit der Schubstange 4 zusammenzuwirken, die ein eingängiges selbsthemmendes Gewinde hat

Jeder Kolben hat eine gleitende Treibverbindung durch die er während der Rücklauftakte zurückgedreht werden kann. Diese gleitende Treibverbindung kann z. B. der dargestellte Zahnradzahn 20 und 21 auf dem Kolben sein, der mit breiten Zähnen eines Ritzels 22 in Wirkverbindung steht. Dieses Ritzel wird über eine Antriebswelle 23 von einem kleinen, nicht dargestellten Motor getrieben, welcher an der Stirnfläche 24 bzw. 25 des Gehäuses angebaut ist.

Das Gehäuse hat auch nicht weiter dargestellte Kanäle für die Zu- und Abfuhr von Flüssigkeiten zu bzw. von den Zylindern 9 und 10 und der Zentralkammer zwischen den beiden Kolben.

Die Kanäle sind mit einem nicht dargestellten automatischen Ventil verbunden, welches abwechselnd die Kanäle mit Druck beaufschlagt oder entleert. Dieses automatische Ventil kann ein elektromagnetisches Ventil sein, welches von dem doppelt wirkenden Mikroschalter 28 angesteuert wird, der auf die Endpunkte des Hubweges des Kolbens 14 anspricht. Es kann auch jedes andere Ventil eingesetzt werden, welches das Ende des Hubs eines zugeordneten Kolbens registriert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 Patentansprüche:

1. Hydrostatischer Linearmotor mit einer Schubstange mit äußerem Transport-Gewinde, mit zwei auf dem Transport-Gewinde nebeneinandersitzenden Schioßmuttern, die durch Einwirkung von Schubkolben abwechselnd in Vorschubrichtung unter Mitnahme der Schubstange bewegbar sind, und mit einem Rückholmechanismus mit Fremdantrieb, mit welchem die Schloßmuttern nach Beendigung ihrer Arbeitsbewegung in die Ausgangsstellung auf dem Transport-Gewinde der Schubstange zurückgedreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schloßmutter als Schubkolben (14, 15) ausgebildet ist, der sich in einem Arbeitszylinder (9,10) im Gehäuse bewegt

2. Hydrostatischer Linearmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schubkolben an beiden Seiten Dichthalsen (34,27 bzw. 26,33) besitzt, welche in Dichtzylindern (U, 12,13) gleiten, die sich an beiden Seiten der Arbeitszylinder anschließen, und kleinere Außendurchmesser als die Arbeitskolben haben.